Presseinformation „Individuelle Beratung ist bei der Hörgerätewahl das A und O“ Interview mit dem Hamburger Hörgeräteakustiker Patrick Sukkar Ist das teuerste Hörgerät immer das Beste? „Nein“, sagt Hörexperte Patrick Sukkar, „es kommt vor allem auf die jeweiligen Bedürfnisse an“. Seit September 2006 ist er für den weltweit führenden Hörgeräteakustiker Amplifon tätig und leitet seit März 2014 das Fachgeschäft in Hamburg-Harburg. Im Interview erläutert Sukkar, worauf es bei der Wahl des Hörsystems ankommt und warum die Beratung so wichtig ist. Was macht ein gutes Hörgerät aus? In erster Linie muss ein Hörgerät natürlich gut funktionieren. Aber: Es sollte auch zu seinem Träger passen und ihm in allen Alltagssituationen nützen. Wann und wo das Gerät eingesetzt werden soll, ist von Person zu Person ganz unterschiedlich. Ebenso variieren dann auch die konkreten Anforderungen. Generell ist wichtig, dass das Hörsystem robust und gut gegen Umwelteinflüsse wie Staub und Feuchtigkeit geschützt ist. Hier hat es durch neue Herstellungsverfahren in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gegeben. Welche Unterschiede gibt es denn bei den einzelnen Hörgeräten? Qualitativ erreichen alle in Deutschland als Hilfsmittel zugelassen Hörgeräte einen sehr hohen Standard. Für den Kunden am offensichtlichsten ist sicherlich die unterschiedliche Bauform der Hörgeräte. Es gibt zum Beispiel die klassischen Hinter-dem-Ohr-Geräte, so genannte Ex-Hörer-Systeme und Im-Ohr-Geräte. Nicht jede Bauform ist für jede Art von Hörverlust geeignet. Auch die Bedienungskonzepte und die technischen Eigenschaften – zum Beispiel die Signalverarbeitung – unterscheiden sich maßgeblich. Welches Hörgerät individuell am besten passt, kann nur im Beratungsgespräch geklärt werden. Und was sind die neuesten Features? Ein aktuelles Highlight ist sicherlich die drahtlose Vernetzung der Hörgeräte. Damit kann 1 man das Gerät zum Beispiel direkt vom iPhone aus steuern oder sogar die Lieblingsmusik vom iPhone darauf hören. Neue Hörgerätetechnologien ermöglichen aber auch das Verstehen in schwierigen akustischen Situationen, zum Beispiel am lauten Stammtisch. Das war vor einigen Jahren noch nahezu unmöglich. Woher weiß ich, welches Hörgerät für mich das Beste ist? Das herauszufinden ist die Aufgabe der Hörgeräteanpassung beim Hörgeräteakustiker. Dabei spielen nicht nur die akustischen Kenndaten des Ohrs eine Rolle, sondern auch die Lebensumstände: In welchen Situationen bestehen überhaupt Hörprobleme und in welchen wird eine Verbesserung erwartet? Berufstätige haben meist ganz andere Ansprüche als ein Pensionär. Deshalb sind eine individuelle Beratung im Fachgeschäft und das anschließende Ausprobieren des Geräts in den entsprechenden Situationen unerlässlich. Übrigens: Man sollte mit dem Besuch des HNOs oder Hörgeräteakustikers nicht zu lange warten. Ein Hörtest ist schnell gemacht und verschafft Klarheit über den Zustand des Gehörs. Und wie viel kostet ein Hörgerät? Es gibt Hörgeräte zum Nulltarif, die bestes Sprachverstehen auch bei Nebengeräuschen bieten. Gesetzlich Krankenversicherte müssen bei diesen Geräten unter Vorlage einer ohrenärztlichen Verordnung nur 10 Euro pro Hörgerät dazubezahlen. Hat man zusätzliche Wünsche – zum Beispiel in Sachen Vernetzung oder Design – fällt darüber hinaus eine Eigenbeteiligung an. Seit November 2013 gibt es einen höheren Krankenkassen-Festbetrag für Hörgeräte. Durchschnittlich unterstützt die Krankenkasse gesetzlich Versicherte pro Hörgerät mit 650 bis 729 Euro, wobei die genauen Beträge von Fall zu Fall variieren. Was ist bei der Anpassung des Hörgeräts zu beachten? Hat der HNO ein Hörgerät verordnet oder möchte man auf eigenen Wunsch die Ohren überprüfen lassen, macht der Hörgeräteakustiker zunächst einen Hörtest, der den Zustand des Gehörs mittels Ton- und Sprachmessung erfasst. Dann folgt die persönliche Beratung und Auswahl des Hörsystems. Die Geräte werden vom Hörgeräteakustiker individuell eingestellt und dann einige Tage in gewohnter Umgebung getragen. Nach dieser ersten Probephase sollten die Erkenntnisse des Kunden zur Verfeinerung der Einstellung genutzt werden. Auch wenn er bereits mit dem ersten Hörgerät sehr zufrieden ist, sollte ihm eine Alternative geboten werden, denn die gesetzlichen Krankenkassen gehen von einem Versorgungszeitraum von sechs Jahren aus. Das Hörgerät muss also 2 auch noch alle Hörbedürfnisse der nächsten sechs Jahre bewältigen können. Auch nach Abschluss der Hörgeräteversorgung sollte das Hörgerät und die Hörgeräteeinstellung regelmäßig durch den Hörgeräteakustiker überprüft werden. Über Amplifon Als weltweite Nummer 1 ist Amplifon in 22 Ländern aktiv. Seit 2005 ist die Amplifon Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg auf dem deutschen Markt tätig und betreibt inzwischen über 270 Fachgeschäfte bundesweit. Mehr als 860 Mitarbeiter sind hierzulande für das Unternehmen mit italienischem Mutterkonzern tätig. Die Hörexperten haben es sich zur Aufgabe gemacht, für jeden Menschen, dessen Gehör nicht mehr richtig funktioniert, eine passende Lösung zu finden. In den Amplifon Fachgeschäften beraten 474 Hörgeräteakustiker die Kunden, führen kostenlose Hörtests durch und passen Hörgeräte sowie individuellen Gehörschutz präzise an. Das Top Employers Institute zertifizierte Amplifon als Top Arbeitgeber 2016. Von dem Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) ist Amplifon in 2015 mit dem Deutschen Servicepreis für Unternehmen in der Kategorie „Gesundheit“ ausgezeichnet worden. Mit dem neuen Kommunikationsansatz „Hören Sie wieder, wie es wirklich klingt“ baut Amplifon die Positionierung als Hörexperte weiter aus. Seit 2016 ist Amplifon im deutschen Werbefernsehen präsent und sensibilisiert mit dem TV-Spot für die Bedeutung eines intakten Gehörs, um die kleinen Freuden des Alltags genießen zu können. Mehr Informationen unter www.amplifon.de. Abdruck honorarfrei / Belegexemplar erbeten Für Rückfragen wenden Sie sich gern an: Pressebüro Amplifon Deutschland GmbH c/o UHLIG PR & KOMMUNIKATION GmbH Sonja Köhnke / Anne-Katrin Hoppe Kattrepelsbrücke 1 / Hanseatenhof, 20095 Hamburg Tel.: 040 / 767 969 39 Fax: 040 / 767 969 33 E-Mail: [email protected], [email protected] 3