Inhalt 1. Dynamik 2. Dynamik, Kraftstoß 3. Dynamik, Arbeit 4. Dynamik, Leistung 5. Kinetische Energie 6. Potentielle Energie Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 1 Literatur • M. Alonso, E. J. Finn: Physik; dritte Auflage, Oldenbourg Verlag, 2000. • Paul A. Tipler: Physik für Wissenschaftler und Ingenieure; sechste Auflage, Springer Spektrum Verlag, 2009. • Hering, Martin, Stohrer: Physik für Ingenieure; Springer Verlag, 2012. • Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1, Mechanik und Wärme; sechste Auflage, Springer Verlag, 2013. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 2 Dynamik Die Dynamik befasst sich mit dem Einfluss von Wechselwirkungen (Kräften) auf eine Bewegung. Isaac Newton (1642 - 1727) schrieb dazu die "Naturalis, Principia Mathematica". Anhand der Einführung der Gravitationskraft beschrieb er erstmals die Bewegungsgleichungen. Dies führte zur Beschreibung der Infinitesimalrechnung. Wir betrachten ein Teilchen und reduzieren die Wechselwirkung des Teilchens mit dem Rest des Universums auf einen Ausdruck, die Kraft F. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 3 Dynamik, Kraftstoß Wir betrachten ein Teilchen und reduzieren die Wechselwirkung des Teilchens mit dem Rest des Universums auf einen Ausdruck, die Kraft F. r r dp =F dt Integration durchführen p p t r r d p ∫ = ∫ Fdt t r r ∫ dp = ∫ Fdt p0 p0 t0 r t r I = ∫ Fdt t0 t r r r p − p0 = ∫ Fdt t0 Kraftstoß t0 r r r p − p0 = I Die Impulsänderung eines Teilchens ist gleich dem Kraftstoß I Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 4 Dynamik, Kraftstoß Ist die Kraft F konstant gilt: r rt I = F ∫ dt r r I = F ( t − t0 ) Einheit = [Ns] t0 Eine starke Kraft in kurzer Zeit kann genauso wirken wie eine schwächere Kraft die länger wirkt. r r r p − p0 = I r t 0 0 r I d r = v + ∫ ∫ 0 m dt r t r r r I v − v0 = m r dr r =v mit dt t r r r 1 r r = r0 + v0 ( t − t0 ) + ∫ I dt m t0 Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 5 Dynamik, Kraftstoß r t 0 0 r I d r = v + ∫ ∫ 0 m dt r t t r r r 1 r r = r0 + v0 ( t − t0 ) + ∫ I dt m t0 In den meisten physikalischen zu lösenden Aufgaben ist die Kraft F abhängig vom Ort und nicht als Funktion der Zeit gegeben. Um dieses Dilemma zu lösen, müssen noch Begriffe wie Arbeit und Energie eingeführt werden. Mit diesen neuen Begriffen Arbeit und Energie, befasst sich der nächste Absatz. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 6 Dynamik, Kraftstoß, Beispiel Ein Ball fällt von einer Höhe h auf den Boden. Nachdem er den Boden erreicht, springt er bis zu einer Höhe von h2 zurück. a) Zu bestimmen ist der Kraftstoß, den der Ball durch die Schwerkraft erfährt während er fällt. b) Zu bestimmen ist der Kraftstoß den der Ball erfährt, wenn er auf dem Boden auftrifft. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 7 Dynamik, Arbeit Auf ein Teilchen wirke eine Kraft F. Das Teilchen bewege sich entlang der Kuve C. Das Teilchen bewegt sich in der Zeit dt von A nach A'. dr = AA'. T FT C dr A Die Arbeit die durch die Kraft F während der Bewegung von A nach A' geleistet wurde ist: r A' θ F r r dW = F ⋅ dr Aus der Zeichnung geht hervor (mit ds als Betrag von dr; und ds als zurückgelegte Entfernung): O dW = Fds cos θ θ : Winkel zwischen F und dr (Verschiebung). Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 8 Dynamik, Arbeit F cos θ = FT Beispiele für Kräfte die keine Arbeit leisten: FN , W v FT ist die Tangentialkomponente der Kraft F Verschiebung C F FN dW = FT ds W Senkrecht zur Verschiebung wird keine Arbeit geleistet. Die Arbeit ist das Produkt der Kraft längst der Verschiebung mit der Verschiebung selber. Wenn die Kraft senkrecht zu dr steht, dann wird keine Arbeit geleistet. Beispiel für Kräfte die keine Arbeit leisten: Zentripetalkraft, Schwerkraft. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 9 Dynamik, Arbeit Die geleistete Arbeit dW für eine infinitesimale Verschiebung: W = F1dr1 + F2 dr2 + F3dr3 + ... r r dW = F ⋅ dr dr4 B dr3 Die geleistete gesamte Arbeit W wenn sich das Teilchen von A nach B bewegt, ist durch das Integral gegeben: B B A A dr2 dr1 A r r W = ∫ F ⋅ dr = ∫ FT ds F4 F3 F2 F1 Das Integral kann erst gelöst werden, wenn F als Funktion von r bekannt ist (F(r)). Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 10 Dynamik, Arbeit Das Bild zeigt FT als Funktion von der Entfernung s längst der Kurve. Die gesamte geleistete Arbeit von A nach B ist durch die Addition der in schmalen Rechtecken unterteilten Flächen gegeben. FT dW=FTds Spezialfall für die Arbeit, wenn die Kraft konstant ist aus: B r r B W = ∫ F ⋅ dr = ∫ FT ds A W A O A ds B s B W = F ∫ ds = Fs A Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 11 Dynamik, Leistung In welcher Zeit wird die Arbeit geleistet? Die momentane Leistung P ist die Arbeit während eines kleinen Zeitintervalls dt: dW P= dt mit r r dW = F ⋅ dr Bewegung r drr r r P=F⋅ = F ⋅v dt F A B s Leistung P ist das Produkt von Kraft F mal Geschwindigkeit v. Mittlere Leistung Pmit ist: Pmit = W t Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 12 Dynamik, Arbeit, Leistung: Einheiten Einheiten der Arbeit: Bewegung [W ] = Nm = J Joule F A Ein Joule ist die Arbeit, die von einer Kraft von einem Newton geleistet wird, wenn sich das Teilchen in Richtung der wirkenden Kraft um einen Meter bewegt. B s James Joule (1816-1869) britischer Wissenschaftler, befasste sich mit den Begriffen Wärme und Energie. Zu Ehren von Joule, wurde als Einheit der Arbeit Joule gewählt. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 13 Dynamik, Arbeit, Leistung: Einheiten Einheiten der Leistung: Bewegung [P] = W = J s Watt F A James Watt war ein britischer Ingenieur (1736-1819) der die Dampfmaschine verbessert hat. B s Die Kilowattstunde = Arbeit die in einer Stunde von einer Maschine mit der Leistung von einem Kilowatt verrichtet wird. 1 Kilowattstunde = (103 W ) (3,6⋅103s) = 3,6·106 J Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 14 Dynamik, Arbeit, Leistung: Beispiele N F ng u g we e B G α α G cos α G sin α Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 15 Dynamik, Arbeit, Leistung: Beispiele Arbeit = proportional zur Verschiebung F O F= kx kx x W O x X -kx F= kx Welche Arbeit ist erforderlich, um die Feder um eine Strecke x zu dehnen? Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 16 Dynamik: Kinetische Energie Die geleistete Arbeit dW für eine infinitesimale Verschiebung. dW = FT ds = m da v= vB : Geschwindigkeit des Teilchens bei B vA : Geschwindigkeit des Teilchens bei A dv ds ds = m dv = mvdv dt dt ds dt Das Integral für die gesamte geleistete Arbeit: B vB A vA W = ∫ FT ds = ∫ mvdv = 1 2 1 2 mvB − mv A 2 2 W ist die Arbeit die am Teilchen geleistet wird. Sie ist die Differenz von (1/2)·mv2 gemessen am Anfang und am Ende des Weges AB. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 17 Dynamik: Kinetische Energie W ist die Arbeit die am Teilchen geleistet wird. Sie ist die Differenz von (1/2)·mv2 gemessen am Anfang und am Ende des Weges AB. Kinetische Energie: 1 2 EK = mv 2 oder p2 EK = 2m mit r r p = mv W ist die Arbeit die an einem Teilchen geleistet wird, sie ist die Änderung seiner kinetischen Energie. W = EK ,B − EK ,A Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 18 Dynamik: Kinetische Energie Das Ergebnis ist unabhängig von der wirkenden Kraft. Die Begriffe von Arbeit und Energie sind wichtig, da sehr oft in der Physik die wirkende Kraft als Funktion des Ortes bekannt ist. Einheiten der Energie: Joule J, Elektronenvolt eV 1eV = 1,60210·10-19 J Beispiel: Beschleunigtes Elektron in einer Fernsehröhre. Die Energie des Elektrons beträgt 20000 eV. Wie groß ist die Geschwindigkeit des Elektrons? Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 19 Dynamik: Kinetische Energie eines Feder-Massesystems Quelle: Stöcker: Taschenbuch der Physik x x 1 2 1 mv = ∫ Fdx' = ∫ ( −kx' )dx' = k ( a 2 − x 2 ) 2 2 a a v = ± ( k / m )( a 2 − x 2 ) Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 20 Dynamik: Arbeit einer konstanten wirkenden Kraft Ein Teilchen mit Masse m bewegt sich unter Wirkung der Kraft F. Betrag und Richtung von F seien konstant. Das Teilchen bewege sich von Punkt A nach B. A B r r rB r r r r W = ∫ F ⋅ dr = F ∫ dr = F ⋅ ( rB − rA ) A A rA m AB F Die Arbeit W ist vom Weg unabhängig der A und B miteinander verbindet. r r r r W = F ⋅ rB − F ⋅ rA dr r B- r A B rB 0 Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 (2) (1) 21 Dynamik: Arbeit einer konstanten wirkenden Kraft Anwendung, Schwerkraft als Kraft: r r r r W = F ⋅ rB − F ⋅ rA r r r F = mg = −u y mg Y r r r r = ux x + u y y A(xA yA) rA r r F ⋅ r = −mgy Aus der oberen Beziehung für W gilt dann: WAB = −mg( y B − y A ) = mgy A − mgyB uy B(xB yB) rB -rA yB -yA rB mg ux O X Die Arbeit hängt nur von yB - yA zwischen den Höhen der beiden Endpunkte ab. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 22 Dynamik: Arbeit einer konstanten wirkenden Kraft: Potentielle Energie Konservative Kräfte: Eine Kraft wird als konservative Kraft bezeichnet, wenn sie vom Ortsvektor r des Teilchens so abhängt, dass die Arbeit W, ausgedrückt werden kann, als die Differenz der Größe Ep(r), gemessen an Anfangs- und Endpunkt. Br r r W = ∫ F ⋅ dr = F ∫ dr = E p ,A − E p ,B A (1) rB A Ep,A A (2) Ep,B B (3) Die potentielle Energie, ist eine Funktion des Ortes. Die Differenz zwischen ihren Werten am Anfangspunkt (A) und am Endpunkt (B) ist gleich der Arbeit, die von der Kraft F geleistet wird, wenn das Teilchen sich von A nach B bewegt, unabhängig vom durchlaufenden Weg. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 23 Dynamik: Unterschied zwischen potentieller Energie und kinetischer Energie Kinetische Energie: Die kinetische Energie Ek ist unabhängig vom Typ der wirkenden Kraft. Potentielle Energie: Die potentielle Energie Ep(r) ist von der Form der Kraft F (Natur der Kraft) abhängig. Sie ist eine Funktion von r. Beispiel: r r Ep = F ⋅ r E p = −mgy Die Schwerkraft ist eine konservative Kraft, da sie die obige Definition erfüllt. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 24 Dynamik: Potentielle Energie Die Arbeit einer konservativen Kraft längs eines geschlossenen Weges ist Null. r r Wgeschlossen = ∫ F ⋅ dr = 0 Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 A 25 Dynamik: Beziehung zwischen der Kraft und der potentiellen Energie r r F ⋅ dr = −dE p B B r r r W = ∫ F ⋅ dr = F ∫ dr = − ∫ dE p Br A A A = −( E p ,B − E p ,A ) = E p ,A − E p ,B Da der Betrag der Verschiebung dr gleich ds, ist gilt für F: Fs = − dE p ds Richtungsableitung von Ep Man sagt: F ist der negative Wert des Gradienten von Epund schreibt: ∂ / ∂x r F = − gradE p = ∂ / ∂y ⋅ E p ∂ / ∂z Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 26 Dynamik: Beziehung zwischen der Kraft und der potentiellen Energie Wenn die Kraft nur in eine Richtung zeigt, dann kann dr durch dr ersetzt werden (Skalar). Und es gilt dann für die Komponente der Kraft F: F =− dE p dr Richtungsableitung von Ep Die Kraft F hat keine tangentiale Komponente sondern nur eine Radiale. Ihre Richtung geht nach innen und zeigt zum Zentrum hin. Diese Kraft wird Zentralkraft genannt. Ist die potentielle Energie Ep mit einer Zentralkraft verbunden, dann hängt die Energie nur von dem Abstand vom Zentrum der Kraft ab. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 27 Dynamik: Beziehung zwischen der Kraft und der potentiellen Energie Beispiel: Potentielle Energie die mit folgenden Kräften verbunden ist: F = −kr 1 E p = ∫ − krdr = kr 2 + C 2 Dieser Ausdruck wird bei der Schwingungsbewegung verwendet. k F =− 2 r k k E p = ∫ 2 dr = + C r r Dieser Ausdruck wird bei der Bewegung von Planetenbahnen verwendet. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 28 Dynamik: Erhaltung der Energie Ist die wirkende Kraft konservativ so gilt: Ek : Ep : Kinetische Energie Potentielle Energie Ek ,B − Ek ,A = E p ,A − E p ,B ( Ek + E p )B = ( Ek + E p )A Gesamtenergie des Teilchens 1 E = Ek + E p = mv2 + E p 2 Die Gesamtenergie des Teilchens bleibt konstant, wenn die wirkenden Kräfte konservativ sind. Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 29 Dynamik: Erhaltung der Energie Für jede beliebige Position des Teilchens gilt (da A und B beliebig): E = Ek + E p = const 1 E = Ek + E p = mv2 + mgh = const 2 Unter den Einfluss von konservativen Kräften, bleibt die Gesamtenergie des Teilchens konstant. Diese Gleichung gilt auch für Teilchen (Geschosse), die sich in einem Winkel mit der Horizontalen bewegen. Befand sich das Teilchen anfangs bei y0 und war die Anfangsgeschwindigkeit v0 = 0, dann gilt: 1 E = mv 2 + mgy0 = mgy 2 v 2 = 2 g( y0 − y ) = 2 gh Höhe h Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 30 Dynamik: Erhaltung der Energie Beispiel: Geschwindigkeit eines Teilchens zum Erreichen einer bestimmten Höhe Quelle: Alonso, Finn Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 31 Dynamik: Nichtkonservative Kräfte: Beispiel Reibung Ein Teilchen kann sowohl gleichzeitig W' : Arbeit durch nichtkonservativer Kräfte konservative- und nichtkonservative Kräfte W : Arbeit durch konservativer Kräfte unterliegen. Wenn zum Beispiel ein Teilchen in eine Flüssigkeit fällt, wirken die Schwerkraft (konservative Kraft) und die flüssige Reibung (nichtkonservative Kraft). W = −( E p ,B − E p ,A ) + W ' Ek ,B − Ek ,A = −( E p ,B − E p ,A ) + W ' Die nichtkonservative Kraft ist meistens irreversibel, da sie einer Molekülbewegung entspricht. Die Arbeit kann nicht zurückgewonnen werden. ( Ek + E p )B − ( Ek + E p )A = W ' Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 32 Dynamik: Beispiel für mechanische Arbeit : Elektrisches Feld, kugelsymmetrisches Feld Wenn man die Probeladung q entlang einer Feldlinie von Punkt 1 zu Punkt 2 verschiebt, dann leistet die elektrische Feldkräfte Eel an diesem Probekörper eine mechanische Arbeit 2 W = ∫ F ( r )dr = q ∫ Eel ( r )dr 1 q 2 dr: radiales Wegelement 1 2 [ W ] VAs E ( r ) dr = =V ∫ el = As 1 [q] 1 +Q [E] = V m 2 r E, F Das Wegintegral von Punkt 1 zu Punkt 2 liefert die elektrische Spannung zwischen „1“ und „2“ (Bezugspfeil von 1 nach 2) 2 ∫E el ( r )dr = U1,2 1 Prof. Dr.-Ing. Barbara Hippauf © Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes; Physik, WS 2015/2016 33