Presse-Information Neue Patientenbroschüre „Schnell fit nach der Operation“ Tipps für weniger Schmerzen und eine raschere Genesung nach einem chirurgischen Eingriff Brunn am Gebirge, 17. Mai 2016 – Bis zu 40 Prozent der Patienten haben nach einer Operation starke 1 Schmerzen. Diese Tatsache wird häufig unterschätzt, wodurch Schmerzen nicht ausreichend behandelt werden und die Chronifizierung des Schmerzes droht. Eine neue Broschüre zeigt mit konkreten Tipps auf, was man als Patient selbst dazu beitragen kann, nach einem chirurgischen Eingriff möglichst rasch schmerzfrei und wieder auf den Beinen zu sein. Dieser neue Ratgeber ist ein Projekt im Rahmen von CHANGE PAIN, einer europaweiten Initiative von Grünenthal und der Dachorganisation der europäischen Schmerzgesellschaften EFIC. Mehr Info unter www.change-pain.at CHANGE PAIN wurde vor ein paar Jahren ins Leben gerufen, um die Versorgung chronischer Schmerzpatienten zu verbessern. Nun wird das Informations- und Serviceangebot um den Bereich des Akutschmerzes erweitert, der besonders Patienten nach Operationen stark belasten kann. „Schmerzen können nach jedem chirurgischen Eingriff auftreten. Allerdings wird die erwartete Schmerzintensität häufig falsch eingeschätzt und der Schmerz somit nicht angemessen behandelt“, beschreibt OA Dr. Wolfgang Jaksch, Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft den Handlungsbedarf. Ist der Schmerz einmal chronisch, kann er nicht mehr geheilt, sondern nur noch gelindert werden – und wird zum lebenslangen Begleiter. Um das zu verhindern, ist bereits der erste Tag nach der Operation von entscheidender Bedeutung. „Je länger ein Patient am ersten postoperativen Tag unter starken Schmerzen leidet, desto höher ist das Risiko für die Entwicklung chronischer Schmerzen“, erklärt Jaksch. Spannendes Detail: Entgegen den Erwartungen sind bei kleineren Operationen wie Mandelentfernung, Entfernung der Gallenblase oder des Blinddarms die Schmerzen häufig stärker als bei umfangreicheren Eingriffen wie Schädel- und/oder Gehirnoperationen, Entfernung der Prostata oder der Gebärmutter.1 Neuer Leitfaden macht „Schnell fit nach der Operation“ Im Rahmen von CHANGE PAIN wurden nun Tipps zusammengefasst, die helfen sollen, nach einer Operation wieder rasch aus dem Bett und auf die Beine zu kommen. „Mit der neuen Broschüre „Schnell fit nach der Operation“ bekommen Patienten – ähnlich dem erfolgreichen „Schmerz-Werkzeugkoffer“ für chronische Schmerzpatienten – konkrete Empfehlungen in die Hand, die sie selbst ganz einfach umsetzen können“, sagt die Patientenvertreterin Dkfm. Erika Folkes von der österreichischen Allianz Chronischer Schmerz. Sie appelliert: „Patienten können aus eigener Initiative dazu beitragen, dass es ihnen schneller wieder bessergeht. Das sollten sie nutzen!“ Patient hat aktive Rolle Eine optimale Schmerzbehandlung beginnt schon vor der eigentlichen Operation. Am Beginn steht die Vorbereitung auf das Aufklärungsgespräch. Der Ratgeber beinhaltet daher auch eine Anleitung, was bei diesem Gespräch beachtet werden sollte. „Im Rahmen des Aufklärungsgesprächs soll der Patient auch über zu erwartende Schmerzen und schmerztherapeutische Möglichkeiten informiert und aktiv in die Therapieentscheidung einbezogen werden“, so Jaksch. „Die Zufriedenheit mit der gesamten Behandlung steigt, wenn die Patienten in die Auswahl der schmerzmedizinischen Behandlung miteingebunden werden.“ Auch nach der Operation kann man als Patient einiges tun: „Etwa die Hälfte der Patienten berichtet erst dann über Schmerzen, wenn sie unerträglich werden. Die Zähne zusammenbeißen und den Schmerz aushalten, sollte man jedoch auf keinen Fall!“, betont Patientensprecherin Folkes. Diese falsche Tapferkeit muss nicht sein, denn es gibt sehr gute schmerzmedizinische Möglichkeiten. Sie darf auch nicht sein, denn sie kann den Heilungsverlauf gefährden. Zudem hat man das Recht auf bestmögliche Schmerzbehandlung! 2 Auch die aktive Kontrolle über die Therapie scheint von hoher Wichtigkeit für die Patienten zu sein. So zeigte eine Metaanalyse von 55 Studien mit beinahe 4.000 Patienten, dass eine patientengesteuerte Analgesie im Vergleich zu einer konventionellen intravenösen Verabreichung von Schmerzmitteln zu einer höheren 3 Zufriedenheit führt. Selbst bei großen Schmerzen kann dadurch eine verhältnismäßig hohe Patientenzufriedenheit erreicht werden. 4 Bestellhinweis Die Broschüre „Schnell fit nach der Operation“ ist kostenlos erhältlich bei der Allianz Chronischer Schmerz Österreich T: 01/489 09 36 (Bürozeiten: Dienstag und Mittwoch 10 bis 12 Uhr) bzw. auf Anrufbeantworter E: [email protected] www.schmerz-allianz.at oder kann via www.change-pain.at (Service) heruntergeladen werden. Über CHANGE PAIN Um die Schmerztherapie voranzutreiben und die Patientenversorgung zu verbessern, wurde von der Dachorganisation der europäischen Schmerzgesellschaften (EFIC) und Grünenthal europaweit die Initiative CHANGE PAIN ins Leben gerufen. Ärzten, Schmerzpatienten, deren Angehörigen und allen im Management von Schmerz Beteiligten oder Interessierten wird damit ein breites Experten-Netzwerk sowie ein Informations- und Servicepaket zur Seite gestellt. Kernthemen und Ziele der Initiative sind die Optimierung der Arzt-Patienten-Kommunikation, die individuell angepasste Therapie mit guter Balance zwischen Wirkung und Verträglichkeit sowie ein besseres Verständnis für Entstehungsmechanismen von Schmerzen. Die Initiative wird durch internationale und nationale Schmerzexperten wissenschaftlich gefördert. Die CHANGE PAIN Experten-Gruppe – in Österreich unter der Leitung von OA Dr. Jaksch – hat es sich zur Aufgabe gemacht, bessere Einblicke in die Problematik der Behandlung starker chronischer Schmerzen zu geben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden laufend wissenschaftlich publiziert. Zusätzlich werden adäquate Fortbildungsunterlagen und angebote für Fachpublikum in Medizin und Pflege erarbeitet. Weitere Informationen & Service unter www.change-pain.at Über Grünenthal Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges, forschendes Pharmaunternehmen in Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen. Wir sind ein unternehmerischer Spezialist, der den Patienten echten Nutzen bringt. Durch unsere nachhaltige Investition in Forschung und Entwicklung über dem Branchendurchschnitt verpflichten wir uns der Innovation, um medizinische Versorgungslücken zu schließen und nutzenbringende Produkte auf den Markt zu bringen. Grünenthal ist ein Unternehmen mit vollständig integrierter Forschung und Entwicklung; wir verfügen über langjährige Erfahrung in innovativer Schmerzbehandlung und der Entwicklung modernster Technologien für den Patienten. Die Grünenthal Gruppe ist in insgesamt 32 Ländern mit Gesellschaften in Europa, Australien, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern erhältlich und knapp 5.300 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Grünenthal Gruppe. Weitere Informationen unter: www.grunenthal.at Quellen: 1 Gerbershagen et al., Anesthesiology 2013; 118: 934-944 2 Patientencharta, Vereinbarung zur Sicherstellung der Patientenrechte, Art. 15a B-VG 3 Hudcova et al., Cochrane Database Syst Rev 2006 (4): CD003348 4 Schwenkglenks et al., PAIN 2014; 155: 1401-1411 Kontakt für Journalisten-Rückfragen OA Dr. Wolfgang Jaksch Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft T: 0699 / 1 923 20 65 E: [email protected] Dkfm. Erika Folkes Allianz Chronischer Schmerz Österreich T: 0676 / 520 32 30 E: [email protected] www.schmerz-allianz.at Beatrix Kollmann Grünenthal GmbH T: 02236 / 37955018 E: [email protected] Elisabeth Leeb [ PR-Beratung › Medienarbeit › Text ] T: 0699 / 1 424 77 79 E: [email protected] Bildmaterial Bildmaterial in Printqualität gibt’s auch im Bereich „Presse“ auf www.change-pain.at sowie auf www.grunenthal.at zum Downloaden Cover Patientenbroschüre: © Grünenthal, Abdruck honorarfrei Elektronische Presseaussendungen Seit 1. März 2006 gelten in Österreich auch für den Versand elektronischer Presseaussendungen neue Bestimmungen (§107 Telekommunikationsgesetz). Wenn Sie in Zukunft keine elektronischen Presseaussendungen mehr erhalten wollen, dann antworten Sie bitte auf dieses Mail mit dem Betreff „Keine Presseinformation“. Wir werden Sie dann sofort aus allen Verteilern streichen.