45. Fortbildungskongress für ärztliches A it Assistenzpersonal in der Radiologie l i d R di l i „Lebkuchenkongress“ Teleradiologie Reinhard Loose Thomas Hertlein Thomas Hertlein Institut für Radiologie und Klinik für Nuklearmedizin Institut für Radiologie und Klinik für Nuklearmedizin Klinikum Nürnberg‐Nord Teleradiologie (TR) nach RöV Warum Teleradiologie ? Initiales Ziel war die Notfallversorgung. Dieser Begriff taucht jedoch In der RöV nicht auf de ö c t au Versorgung von Kliniken ohne eigene Radiologie Meist Fachkunde von Klinikern für organbezogenes Röntgen g g g CT‐Diagnostik durch Röntgenpraxis tagsüber an Werktagen Versorgung von Gebieten mit Mangel oder Ausfall der Radiologen Typisch Nord‐Ost Deutschland Kleine Krankenhäuser ohne eigene Radiologie und ohne Praxis am Haus Geringe Untersuchungsfrequenz (z.B. < 10 => sog. Bedürfnis) Teleradiologische Untersuchungen sind meist CT‐Untersuchungen D Davon die meisten Schädel CT di i S häd l CT Mehraufwand bei der Teleradiologie ? • Längere Zeitdauer von Anforderung bis zum Befund • Personalaufwand (1 Arzt mehr) • Risiko Ausfall der Komponenten oder Übertragungsstrecke Risiko Ausfall der Komponenten oder Übertragungsstrecke • Ausfallszenario: Taxi, Patientenverlegung, Radiologe fährt vor Ort • MTRA zur Untersuchung zwingend erforderlich •Aufwand für Abnahme und Konstanzprüfung •Prüfung durch Ärztliche Stellen Typischer Ablauf yp G i Geeignet für die Teleradiologie: fü di T l di l i •Computertomographie • Radiographie g p (Lunge, Skelett, Abdomen) • (Polytrauma) (cave: > 1000 Schichten) Internistischer / chirurgischer Notfall Indikationen zur MDCT‐Untersuchung • • • • • • • • • Aortenaneurysma / ‐dissektion Lungenembolie g Hirnblutung / ‐ischämie Entzündungen Ab Abszesse Blutungen Perforationen Akuterkrankungen von Leber, Galle, Pankreas, Nieren Urologie Nicht geeignet für die Teleradiologie ? •Mammographie •Durchleuchtung Durchleuchtung •Angiographie •Interventionen Mi Ei h ä k Mit Eischränkungen •Polytrauma •Kinder Anforderung: MTRA Aktualisierte Fachkunde Einweisung an der Modalität Anforderungen: Arzt vor Ort Kenntniskurs für die Teleradiologie die Teleradiologie mit FK mit FK ohne FK Anforderung: Teleradiologe Volle Fachkunde nach RöV (Rö 1 der FK‐Richtlinie) aktuell mind. 36 Monate Aktualisierung der Fachkunde Weisungsbefugnis gegenüber MTRA und Arzt vor Ort (vertraglich geregelt) Kenntnis der Untersuchungsprotokolle und SOP‘s Verantwortung für den Gesamtablauf Die/der MTRA am Ort der Untersuchung Bereitet den Patienten vor und lagert ihn korrekt Führt die Untersuchung gemäß Protokoll und SOP durch Übermittelt den Bilddatensatz an den Teleradiologen Leitet ggf. den Befund an den Arzt vor Ort weiter Dokumentiert (soweit ihr übertragen) die relevanten Zeitpunkte des Untersuchungsablaufs Aufgaben des Arztes am Untersuchungsort f b d h mit Kenntnissen Allgemein: • Übermittelung der klinischen Fragestellung • Übermittelung aller relevanten medizinischen Informationen Ü Im CT: • Aufklärung des Patienten • Abklärung von Kontrastmittel Kontraindikationen • Prüfung der Laborwerte (SD u. Nieren) Prüfung der Laborwerte (SD u. Nieren) • ggf. Legen der Injektionsnadel (Kaliber !!!) • Anwesenheit bei der i.v. KM‐Injektion • Behandlung von Zwischenfällen Behandlung von Zwischenfällen • Festlegung / Kontrolle des Untersuchungsbereichs • Überprüfung der Vollständigkeit des Scans Strahlenschutzanweisung nach RöV Strahlenschutzanweisung nach RöV In der Teleradiologie unter anderem In der Teleradiologie unter anderem ‐ Ablauf der Teleradiologie ‐ Verhalten in Notfällen ‐ Rechte/Pflichten/Verantwortlichkeiten R ht /Pfli ht /V t tli hk it ‐ Notfallkonzept ‐ Qualitätssicherung ‐ Beteiligte Personen ‐ … Konstanzprüfungen (arbeits‐) tägliche Konstanzprüfung ( b it ) tä li h K t üf Überprüfung der Funktion p g monatliche Konstanzprüfung siehe Abnahme! siehe Abnahme! nach wesentlichen Änderungen Konstanzprüfung Leitlinien der BÄK Orientierungs Orientierungs‐ Hilfe (Rechtfertigung) Ärztliche Stellen Diagnostische Referenzwerte Arbeits‐ anweisungen g Strahlenschutz‐ mittel: Patient BSS: Personal Radiologische Untersuchungen ad o og sc e U te suc u ge und Teleradiologie QS‐Richtlinie (Abnahme‐ u. Konstanzprüfung) p g) Prüfpunkte Ärztliche Stelle Prüfpunkte Ärztliche Stelle • • • • Technik (Prüfung durch MPE) h ik ( üf d h ) Abnahme‐ und Konstanzprüfungen TR Sachverständigenprüfung Bescheide der GAA Bescheide der GAA Abnahme‐ und Konstanzprüfung BWG Prüfpunkte Ärztliche Stelle Prüfpunkte Ärztliche Stelle Medizin (Prüfung durch Radiologen) Erstkontakt mit Teleradiologen (Datum und Uhrzeit) Erstkontakt mit Teleradiologen (Datum und Uhrzeit) Patientenname Untersuchungsregion Fragestellung Rechtfertigende Indikation Anzuwendendes Protokoll d d k ll Beginn der Röntgenuntersuchung (Uhrzeit ‐ aus Bilddaten) • Zeitpunkt Erhalt des Befundes (Uhrzeit) • • • • • • • Probleme / was geht schief ? Probleme / was geht schief ? • • • • • • • • Fehlende Genehmigung (nicht beantragt) g g( g) Fehlende Unterlagen (unvollständig) Zeitrahmen von 45 min. überschritten Falsche Zeitangaben (Geräte bei Sender/Empf.) p ( ) Schnittstellenprobleme (Personalwechsel) Fehlende Kenntnisse, Fachkunde, MTRA Zeitrahmen bei anerkanntem Bedürfnis ? Zeitrahmen bei anerkanntem Bedürfnis ? Wann beginnt / endet Nacht‐, Wochenend‐ oder Feiertagsdienst ? oder Feiertagsdienst ? Spielball Teleradiologie ? • • • • • • • Lokale Bindung < == > Kommerzieller Provider Notwendigkeit des Arztes am Ort der Untersuchung Notwendigkeit des Arztes am Ort der Untersuchung Klinische Konsile Elektivdiagnostik nachts oder am Wochenende Anforderungen an die Fachkunde MTRA oder MFA mit Kenntnissen „Killer“ von kleinen Radiologischen Abteilungen Killer“ von kleinen Radiologischen Abteilungen Die Zukunft: EU BSS in 2018 ? Die Zukunft: EU‐BSS in 2018 ? Bisher kann ein Radiologe mit den Fachkunden Thorax, Skelett, Abdomen und CT nach 12 Thorax, Skelett, Abdomen und CT nach 12 Monaten Sachkundezeit nachts allein ein Uni‐ Klinikum versorgen aber nicht teleradiologisch ein Klinikum versorgen, aber nicht teleradiologisch ein 100 Bette Krankenhaus. Hierfür ist mit 36 Monaten Sachkundezeit die Gesamtfachkunde notwendig. Ziel: mit „erforderlicher“ statt „gesamter“ FK Gleichbehandlung beider Szenarien. Gleichbehandlung beider Szenarien. Lokale Bindung ??? Vielen Dank!