I. Köster, T.Vassias Höhere Mathematik 3 Blatt 11 WS 2013/14 W. Kimmerle Gruppenübungen am 16.1.2014 Aufgabe S 11.1 (schriftlich abzugeben am 16. Januar in den Tutorien) Die Funktionen f, g : R → R seien 2π–periodisch und sprungnormiert mit f (x) = cosh(x) = (ex + e−x )/2 und g(x) = sinh(x) = (ex − e−x )/2 für |x| < π. a) Skizzieren Sie f und g auf dem Intervall [−3π, 3π]. b) Entwickeln Sie f und g in ihre (komplexen) Fourier–Reihen. c) In welchen Punkten konvergieren diese Fourier–Reihen? Wogegen? d) Werten Sie die Fourier–Reihen in geeigneten Punkten x ∈ [−π, π] aus und bestimmen Sie so möglichst explizit den Grenzwert der Reihen ∞ X (−1)k 1 + k2 und k=1 ∞ X (−1)k k=0 2k + 1 . 1 + (2k + 1)2 e) Welche Fourier–Entwicklung haben die Ableitungen f 0 und g 0 ? Erhält man diese durch termweises Ableiten der Fourier–Reihen? Aufgabe P 11.2 Gegeben ist die Funktion f (x) = −x3 − x + 3, |x| < 1, die periodisch auf R fortgesetzt wird. a) Bestimmen Sie die zweite Ableitung von f . b) Ermitteln Sie die Fourier-Reihe von f 00 . c) Bestimmen Sie mit Hilfe von b) die Fourier-Reihe von f . Aufgabe P 11.3 a) Sei Ω = {1, 2, 3, 4}. Bestimmen Sie alle möglichen Teilmengen E von der Potenzmenge P (Ω), sodass es einen W-Raum (Ω, E, p) gibt. Geben Sie an, welchen Rechenregeln p hierbei genügen muss. b) Sei (Ω, E, p) der W-Raum, der den Wurf mit einem fairen Würfel modelliert. Skizzieren Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Verteilungsfunktion. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine 1 geworfen wird unter der Voraussetzung, dass nur ungerade Augen gewürfelt worden sind. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass 2 oder 4 geworfen wird, unter der Voraussetzung, dass keine 6 gewürfelt wird. Verifizieren Sie den Satz von Bayes für N1 = {1, 2}, N2 = {5, 6} und M = {2, 5}. Aufgabe P 11.4 Die Zufallsvariable X sei exponentiell mit Parameter α > 0 verteilt, das heißt, es gilt F (x) = 1 − exp(−αx) 0 für x≥0 sonst Geben Sie die Dichte, den Erwartungswert und die Varianz an. Skizzieren Sie die Dichte und die Verteilungsfunktion für α = 1. Ein Gerät enthalte 20000 Widerstände, jeder mit Ausfallwahrscheinlichkeit 10−4 und unabhängig von den anderen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit fallen genau k Widerstände aus? Für k = 0, 1, 2, 3, 4 und {k ≥ 5} berechne man diese Wahrscheinlichkeit auf 3 Nachkommastellen genau. Ist die zugehörige Poisson-Verteilung hierzu eine ausreichend gute Näherung? Aufgabe P 11.5