NÖN Gesamtausgabe 18/2016 Artikelfläche Seite Süd46, 47 Artikelwerbewert Euro nicht beauftragt Alle Wuchsformen O Strauchrosen: Wildrosen und alte Gartenrosen zählen dazu. Sie entwickeln lange, bogenförmige Triebe und brauchen besonders viel Platz. Edel anmutende Hecken lassen sich erzeugen. Die modernen Strauchrosen vereinen Merkmale von alten und neuen Sorten. O Busch- oder Beetrosen: Die recht kompakten Pflanzen bringen stets mehrmals im Jahr gefüllte oder einfache Blüten hervor. O Zwergrosen sind sogar für Töpfe geeignet. Einige niedrig wachsende Sorten machen sich gut als Bodendecker. O Stammrosen: Buschrosen können auf einen Stamm von 40 bis 90 Zentimeter Höhe veredelt werden und werden zu Stammrosen. O Kletterrosen: Sie bilden lange Ranken an Hausmauern, Zäunen und Pergolen. O Infos: www.naturimgarten.at und www.liebedeinengarten.at 69516 mm² Auflage 142.899 Die "Rosa" für Nase, Auge Die Königin der Blumen mit ihren Tausenden Sorten ist äußerst beliebt. Die karminroten Knospen der "Abigaile", die wirren Blüten der "La France" oder die moschusartig duftende "Tausendschön": Die Namen gehören zu einer Gattung der Rose. Sie war schon bei den Griechen eine beliebte Zierpflanze. Die griechische Dichterin Sappho bezeichnete sie 600 vor Christus als die "Königin der Blumen" ein Begriff, der heute noch in aller Munde ist. Die Pflanze ist allerdings viel älter: Fossile Rosenfunde weisen ein Alter von 25 Millionen Jahren auf. Die heutige Blume ist auf die wilde "Rosa" zurückzuführen, die meist strauchartig wächst und sich durch ungefüllte Blüten auszeichnet. Sie blüht nur einmal im Jahr. Die Pflanze wurde über Jahrhunderte hin- - weg gehegt und gepflegt: Der nieren, wie beispielsweise LaStellenwert der Königin hat sich vendel. Ideale Partner sind aubis heute bewahrt. Züchtungen machen's möglich: Mehr als 25.000 Sorten sind erhältlich. Sie haben gefüllte oder ungefüllte Blüten, die unterschiedlichsten Farben, blühen einmal oder öfter im Jahr und verströmen dabei ein leichtes bis kräfti- ges Aroma. Rosen lassen sich mit Sträuchern kombinieren Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um Rosen zu pflanzen; noch besser ist der Herbst, ln dieser Phase erfahren sie weniger Trocken- und Hitzestress und können ausreichend Wurzeln bilden. Sie lassen sich mit anderen Ziersträuchern kombi- Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter ßerdem Stauden-Salbei, Rittersporn, Schleierkr aut, Margeriten oder Kissenastern. Vorsicht: Die Kombipartner müssen ähnliche Standortansprüche aufweisen. Rosen bevorzugen sonnige Standorte mit guter Luftzirkulation, gedeihen aber auch im Halbschatten. Sie benötigen ausreichend Platz zum Wachsen. Das gilt auch für ihre Wurzeln, deshalb sollten sie nicht zu nah oder gar unter großen Bäume oder Sträucher gepflanzt werden. Die Rose erfreut im ganzen Sommer über mit ihren üppigen Blüten. Anfang Juni/Mitte Juli ist der ideale Zeitpunkt, um ein letztes Mal zu düngen. So können die Triebe ausreifen 1/2 NÖN Gesamtausgabe 18/2016 Auflage 142.899 und Gaumen Sie entwickelt im Sommer ihre ganze Pracht. Für Edelrosen gilt: Verblühte Triebe um circa zwei Drittel zurückschneiden bis zu einem Auge (eine schlafende Knospe), das nach außen schaut. Blindtriebe ohne Blütenansätze werden ebenfalls zurückgeschnitten. Welke Einzelblüten werden bei öfter blühenden Strauchrosen knapp über dem dritten Blatt entfernt. Wildrosen benötigen keinen Schnitt. Die abgeblühten Triebe einfach stehen lassen, damit sich die Hagebutten entwickeln können. Sie dienen im Herbst und Winter den Vögeln und schmecken den Menschen. Apropos: Auch Rosenblüten wurden und werden verarbeitet. Sie spielten eine besondere Rolle während des römischen Festmahls. Die Gäste rieben sich mit Rosenöl ein oder legten Rosenblätter ins Weinglas. Das ist wieder en vogue Tipp: Kandierte Rosenblüten und Rosenblütensirup verzaubern erfrischende Sommerdesserts. Die Rosenblüten aus dem Naturgarten sind dazu bestens geeignet, da sie ungespritzt und frei von Pestiziden sind. Die "Königin der Blumen" verwöhnt damit auch den Gaumen. - und das Risiko von Frostschäden wird erheblich vermindert. Hornspäne, Kompost und Komposttee ist der beste organische Dünger: So werden die Nährstoffe nach und nach freigesetzt. Rosen können mit ihrem tiefen Wurzelsystem heiße Sommertage überdauern, trotzdem freuen sie sich nach längerer Trockenheit über Wassergaben. Man sollte direkt zu den Wurzeln gießen und die Blätter nicht benetzen. So reduziert sich die Gefahr von Pilzerkrankungen. Lieber weniger oft und dafür kräftig gießen. - Was ist im Sommer-Garten zu tun? O Paradeiser, Paprika und Melanzani können nach den Eisheiligen (am besten schon vorgezogen) ausgepflanzt werden. Mitte Mai sind (wahrscheinlich) keine Fröste mehr zu erwarten. Die Pflanzen brauchen ungefähr acht Wochen, um sich zu entwickeln. sind Schwachzehrer und entziehen der Erde kaum Nährstoffe. O Rucola und Petersilie dürfen ebenso direkt ins Freie gesät werden und gedeihen in Töpfen oder Kisterin gut. O Wenn der Holunder blüht, werO Einige Gemüsesorten können direkt in das Freiland gesät werden: Spinat und Radieschen sind für Kisterin bestens geeignet. Die beiden vertragen sich gut und liefern je nach Witterung nach vier bis acht Wochen Ernten. den Gelbtafeln gegen die Kirschfruchtfliege aufgehängt. Lücken im Staudenbeet können mit einjährigen Sommerblumen geschlossen werden. Empfindliche Kübelpflanzen dürfen jetzt ins Freie. Töpfe und Balkonkisten werden mit Sommerflor bepflanzt der Sommer - O Ein Kisterl mit Radieschen kann nach der Ernte gleich weiter- kann kommen! verwendet werden: Radieschen O Infos: www.naturimgarten.at Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 2/2