Lösung Blatt 8 - Präsenzaufgaben December 7, 2011 Aufgabe 1 Mott-Insolator / Superfluid Übergang für bosonische Atome im Gitter Wir betrachten ein optisches Gitter mit M Plätzen gefüllt mit N = M bosonischen Atomen, welches durch den Bose-Hubbard Hamiltonian in 1D Ĥ = −J M X X â†j âi + i=1 j=NN(i) M UX n̂i (n̂i − 1) 2 i=1 (1) beschrieben wird. Wir nehmen periodische Randbedingungen an. 1. Grundzustand Superfluider Grundzustand J > 0, U = 0 Ohne Wechselwirkung (U = 0) sind die bosonischen Atome über das gesamte Gitter delokalisiert. In PM der Tat ist der Hamiltonian diagonal in den Operatoren b̂k = √1M j=1 e−ikj âj : Ĥ(U = 0) = X k 1 ωk b̂†k b̂k + 2 (2) mit ωk = −2J cos k. Im Grundzustand sammeln sich alle Bosonen im Zustand mit der niedrigsten Energie, d.h., im k = 0-Zustand. Demnach kann man diesen schreiben als |GZ, U = 0i = = (b̂†0 )M √ |0i M! X † 1 √ ( âj )M |0i M M/2 M ! j wobei |0i den Vakkuum Zustand, d.h., den Zustand mit Null Bosonen bezeichnet. 1 (3) (4) Mott-Insolator Grundzustand J = 0, U > 0 Für verschwindendes Hüpfmatrixelement J = 0 sind die Bosonen natürlich auf ihren jeweiligen Gitterplatz festgelegt. Demnach diagonalisieren die Besetzungszahloperatoren n̂i den Hamiltonian Ĥ(J = 0) = UX n̂i (n̂i − 1). 2 i (5) Um die Wechselwirkungsenergie zu minimieren (repulsive Wechselwirkung mit U > 0) müssen wir die Bosonen so homogen als möglich verteilen. In unserem Fall M = N platzieren wir also auf jedem Gitterplatz ein Boson. Der Grundzustand lässt sich nun einfach schreiben als |GZ, J = 0i = M Y â†j |0i. (6) j=1 Impulsverteilung Zunächst stellen wir fest, dass hn̂k i = dichtematrix hâ†m ân i berechnen. 1 M P mn eik(n−m) hâ†m ân i. Demnach müssen wir die Einteilchen- Mott-Isolator Grundzustand Im Mott-Isolator Grundzustand ist = hâ†m ân i Y Y † h0| âi (â†m ân ) âj |0i = δmn i j (7) P 1 ik(n−m) und somit hn̂k i = M δmn = 1. Da die Position der Teilchen im Gitter festgelegt ist, ist mn e deren Impuls vollständig unbestimmt. Superfluider Grundzustand Die Impulsverteilung im Superfluiden Grundzustand ist einfach hn̂k i = M δk0 (siehe oben). Dies folgt aus der Einteilchendichtematrix hâ†m ân i 1 X −ikm+ik0 n † = e hb̂k b̂k0 i M 0 k,k = 1. (8) 2 Aufgabe 2 Coulombwechselwirkung ´ 2 Ziel ist es das Volumenintegral Vq~ = d3~r e−i~q~r V (~r) mit V (r) = er e−r/ξ zu berechnen. Das Potential ist sphärisch symmetrisch. Demnach ist Vq~ = Vq und wir setzen der Einfachheit halber ~q = qêz und wechseln in Kugelkoordinaten dθ/d cos θ = − sin1 θ Vq~ e2 ˆ = ˆ ∞ 2π 0 ˆ = 0 ˆ = 4π q = e−iqr cos θ −r/ξ e r 1 d cos θ re−iqr cos θ e−r/ξ dr −1 −iqr 0 2π dθ r2 sin θ ˆ ∞ 2π = π dr ∞ dr ˆ0 ∞ e − eiqr −r/ξ e −iq dr sin(qr)e−r/ξ 0 4π . q 2 + ξ −2 (9) 3