KS Kaufverhalten Ziele: Interesse am Thema Konsumentenverhalten und neue Sichtweisen in Bezug auf Werbung und Kaufen entwickeln Zentrale psychologische Theorien und Erkenntnisse, sowie deren Anwendung im Kontext von Werbung und Kaufen kennen und verstehen Die theoretisch erworbenen Inhalte eigenständig in der Praxis anwenden können (Lerntransfer) Beurteilungskriterien: Hausübungen (40% der Gesamtnote): Anwendung der LVA-Inhalte auf ein oder mehrere Werbemittel Abschlussklausur (60% der Gesamtnote): Multiple-Choice und offene Fragen Lehrmethoden: LVA-Präsenzeinheiten: Vortrag und gelegentlich kleine Übungen o Anwesenheitspflicht bei 1. LVA-Termin! Moodle-Kurs: Vortragsfolien und weiterführende Literatur Literatur (Prüfungsstoff): Felser, G. (2007). Werbe- und Konsumentenpsychologie. Berlin/Heidelberg: Springer. Solomon, M. R. (2013). Konsumentenverhalten. München: Pearson. Inhalte: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: o Warum sind die Gelben Seiten gelb? Erzeugen „gute“ Chips beim Kauen andere Geräusche als weniger „gute“ Chips? Geben wir im Restaurant mehr Trinkgeld, wenn wir vom Kellner/der Kellnerin kurz berührt werden? Funktioniert unterschwellige Werbung? o Wie versucht Werbung unsere Aufmerksamkeit zu erlangen? Warum stehen bei Uhren die Zeiger meist auf 10:10 Uhr? Warum wirbt Marlboro mit einem Cowboy? Aktivierende Prozesse (Motivation, Emotion & Involvement): o Welche Bedürfnisse spielen beim Konsumverhalten eine Rolle? Warum muss man bei Kuchenbackmischungen ein Ei dazuzugeben? Was bezweckt Ikea mit den personalisierten Covern des IKEA-Katalogs? Lernen & Gedächtnis: o Wie wird das Prinzip der klassischen Konditionierung (Pawlow´scher Hund) in der Werbung angewendet? Warum heißt Viagra Viagra und BlackBerry BlackBerry? o An welche Werbespots erinnern wir uns besonders gut und warum? Warum werden gelegentlich gezielte Falschaussagen zu Produkten getätigt, die im Nachhinein ohnehin öffentlich widerrufen werden müssen? Kaufentscheidung: o Entscheiden wir wirklich rational? Sind intuitive Entscheidungen weniger effektiv als überlegte Entscheidungen? Unter welchen Bedingungen entscheiden wir uns bei der Wahl zw. Schokotorte und Obstsalat für die Schokotorte? Warum fällt es uns leichter größere Beträge mit Kreditkarte anstelle von Bargeld zu bezahlen? Sozialpsychologische Grundlagen (Selbst & Sozialer Einfluss): o Wie stark werden wir bei Kaufentscheidungen durch die Anwesenheit anderer Personen beeinflusst? Kaufen wir eher impulsiv, wenn wir mit FreundInnen oder wenn wir mit der Familie unterwegs sind? Warum bevorzugen wir Produkte, deren Namen viele Buchstaben des eigenen Namens enthalten? Warum werden in der Werbung meist attraktive Personen gezeigt? Einstellungen & Überzeugungen: o Wie ändern wir unsere Einstellungen bzw. Verhaltensweisen? Sagen Einstellungen tatsächlich Verhalten vorher? Sind Bilder oder Worte ein überzeugenderes Werbemittel? Sex sells: tatsächlich? Konsistenz, Reaktanz & Zufriedenheit: o Warum spenden wir mehr, wenn wir zuvor nach unserem Befinden gefragt worden sind? Was bezweckte McDonalds mit der Ankündigung in den 90er Jahren, dass der BigMac nur mehr begrenzte Zeit verfügbar sei? o Können wir unsere Zufriedenheit (mit Produkten) zuverlässig vorhersagen? Kaufen wir öfter bei großer oder bei begrenzter Auswahl an Alternativen? Sind wir zufriedener mit unserem Kauf, wenn ein Rückgaberecht besteht?