Information - Realitäten Ehrengruber

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In eigener Sache
Das Arch•ologen-Team bittet Sie, darauf zu
achten, dass Arch•ologische Befunde und
Funde nach deren Freilegung sehr leicht
zerst‚rt werden k‚nnen und auch auf
Ausgrabungen Gefahren lauern, wie es sie auf
jeder Baustelle gibt. Daher bitten wir Sie, die
Grabungsfl•che keinesfalls unaufgefordert zu
betreten.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:
Marktgemeinde Weiden am See
Tel.: 02167 7311 - 0
www.weiden-see.at
oder an das Arch•ologen-Team vor Ort!
Informationen zum Thema Denkmalschutz:
Bundesdenkmalamt
Hofburg - S•ulenstiege
1010 Wien
www.bda.at
Impressum
ARGE - Zeitalter Arbeitsgemeinschaft f€r
Historisch-Arch•ologische Dienste
R‚merstraƒe 18
2320 Schwechat
Information
€ber die
Arch•ologischen
Ausgrabungen
auf den
Kirchen•ckern
in
Weiden am See
Stand: August 2012
Sehr geehrte Weidnerinnen und Weidner!
Anfang Mai des laufenden Jahres f‚rderten
Kanalarbeiten auf der Bauland-Parzellierung
Kirchen•cker III in Weiden am See
Mauerfundamente einer r‚mischen
“villa rustica” zutage. Nach einer genauen
Pr€fung vor Ort durch das Bundesdenkmalamt
wurde schnell klar, dass es sich bei dem Areal um
eine groƒe arch•ologische Fundstelle handelt.
Das vom BDA beauftragte Arch•ologen-Team
nahm umgehend die Grabungsarbeiten in jenen
Bereichen auf, die unmittelbar f€r den Einbau
von Kanal, Strom, Wasser etc. gebraucht wurden.
Diese Grabungen auf den zuk€nftigen Zufahrtsstraƒen konnten Mitte Juli beendet werden.
Nach Beendigung der Grabungsarbeiten erfolgt
eine schriftliche Freigabe durch das
Bundesdenkmalamt, sodass einem Baubeginn
aus Grƒnden des Denkmalschutzes nichts mehr
im Wege steht.
Dieser Ablauf stellt erfahrungsgem•ƒ f€r mehr als
90 Prozent aller von Rettungsgrabungen betroffenen Baupl•tze die Regel dar. Er soll
vermeiden, dass die GrundbesitzerInnen bei den
Bauarbeiten durch das Auftreten Arch•ologischer
Befunde - das eine gesetzlich vorgeschriebene
arch•ologische Untersuchung nach sich ziehen
w€rde - behindert werden und garantiert den reibungslosen Ablauf des privaten Hausbaus.
Ergraben und dokumentiert wurden
Siedlungsbefunde der r‚mischen Kaiserzeit, darunter Teile einer “villa rustica” (Landgut), mehr
als 25 Bestattungen aus der Fr€hen Bronzezeit,
der r‚mischen Kaiserzeit und aus dem
Fr€hmittelalter sowie mehr als 260 Objekte aus
den genannten Kulturperioden (Speicher-,
Pfosten- und Materialentnahmegruben, †fen f€r
den Brand von Keramik, Einfriedungs- und
Wassergr•ben, etc.).
Apsis (im Vordergrund) und Fuƒbodenheizung
der “villa rustica”
Oben: Teile der Fuƒbodenheizung (Hypokausten)
Unten: Griff einer Trinkschale aus Bronze (Patera)
Die r‚umliche Verteilung der Befunde auf den
Kirchen‚ckern macht eine arch‚ologische
Untersuchung aller Bauparzellen notwendig.
Nach einer von der Marktgemeinde Weiden und
der Firma Realit•ten Ehrengruber erstellten
Priorit•tenliste werden ab August 2012 die zum
Verkauf stehenden Grundst€cke systematisch
prospektiert und - falls arch•ologische Objekte
zutage treten - ergraben.
Oben:
Oben:
Bestattung der Fr€hbronzezeit (ca. 1800 v.Chr.)
mit Keramik- und Bronzebeigaben
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