Patienteninformationen für die Patientenmappe: Leistung: Erythrozyten Erklärung sind rote Blutkörperchen. Mit der Zählung und Vermessung der roten Blutkörperchen kann das Vorhandensein einer Anämie (Blutarmut) oder Polyglobulie (Vollblütigkeit) festgestellt werden. Für die sogenannten Erythrozytenindizes können Abweichungen sowohl der Größe als auch des Hämoglobingehaltes (roter Blutfarbstoff, Sauerstofftransport) erkannt werden. Normwert Mann 4,5 bis 5,9 Mill./ mm3 Normwert Frau 4,1 bis 5,1 Mill./ mm3 Hämoglobin Roter Blutfarbstoff, Sauerstofftransport 14 bis 17,6 g/dl 12,3 bis 15,3 g/dl Leukozyten sind weiße Blutkörperchen, welche bei Infektionen und/oder Blutkrankheiten erhöht oder vermindert sind und vorwiegend den körpereigenen Abwehrmechanismen dienen. Gibt die festen Bestandteile (rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) im gesamten Blut in Prozenten an. 4.400 bis 11.300 /mm3 4.400 bis 11.300 /mm3 42 bis 50% 36 bis 45% Die Harnsäure ist ein Abbauprodukt der Purinkörper. Eine Erhöhung gibt es aufgrund einer Mehrbildung, die entweder angeboren ist (primäre Hyperurikämie) oder die durch übermäßigen Genuss von purinreichen Nahrungsmittel wie Fleisch, Innereien, Alkohol und Hülsenfrüchten entsteht. Die Erhöhung führt zu Erscheinungen wie Gicht und in weiterer Folge zu Gelenksschäden und ist auch als Wert zu sehen, welcher über eine schlechte Stoffwechselsituation Auskunft gibt. 2,5 bis 6,5 ml/dl 2,5 bis 6,5 ml/dl Hämatokrit Harnsäure Kreatinin GPT Blutzucker (Glukose) nüchtern gemessen Blutsenkung Harnbefund GGT Wert für die Nierenfunktionsleistung Achtung: Normwerte Methodenabhängig (sollte dabeistehen, damit der Pat. bei anderen Normalwerten nicht verunsichert ist) können von Praxis zu Praxis gering variieren. (Glutamat-Pyruvat-Transaminase) hilft bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Leber, aber auch der Muskeln. Es ist oft ein wichtiger Marker für eine Hepatitis-C-Erkrankung. Erhöhte Blutzuckerwerte kennzeichnen die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Sie entstehen, wenn von der Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert wird, oder Insulin für den Zuckerstoffwechsel nicht verwertbar ist. Es wird die Geschwindigkeit gemessen, mit der sich die roten Blutkörperchen in einem Röhrchen absenken. Eine beschleunigte Blutsenkung gibt einen Hinweis auf Entzündungsherde im Körper, kann aber auch das erste Symptom einer Krebserkrankung sein. gibt Hinweise auf Entzündungen der ableitenden Harnwege, der Niere, Erhöhung der Blutzuckerwerte als auch Eiweißverluste. Blut im Harn ist wichtig zur Erkennung von Krankheiten der ableitenden Harnwege und der Niere. Das Enzym Gamma-GlutamylTransferase stammt aus der Leber. Erhöhte Werte können auf Leberoder Gallenwegserkrankungen, oder auf Leberschäden durch Medikamente oder Alkohol hinweisen. Bis 50J : 0,84 bis 1,25 Über 50J: 0,81 bis 1,44 0,66 bis 1,1 3 bis 23 U/l 3 bis 19 U/l Vollblut (Fingerbeere) 60 –100 mg/dl Plasma (Vene): 60 – 110 mg/dl Vollblut (Fingerbeere) 60 –100 mg/dl Plasma (Vene): 60 – 110 mg/dl 4 bis 10 mm/h 10 bis 20 mm/h 6 – 28 U/l 4 – 18 U/l Cholesterin HDL Cholesterin CHOL/HDLQuotient Triglyceride LDL-Cholesterin Grundsätzlich ist ein Wert von unter 200 mg/dl ideal. Werte über 250 mg/dl gelten als Risikofaktor für Gefäßverkalkungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Schrumpfniere, „Raucherbein“ ) Dient zur Feststellung des Risikos für eventuelle vorzeitige Arterienverkalkung; die Cholesterinbestimmung allein ist bes. bei Cholesterinwerten zwischen 200 und 250 zu wenig spiegelt das Verhältnis zwischen Gesamtcholesterin und gutem Cholesterin (HDL) wieder und sollte bis max. 4 betragen. Erhöhte Triglyceridwerte gelten besonders in Kombination mit einem zu hohen Cholesterinspiegel als Risikofaktor. Erhöhte Blutfettwerte können auch auf eine Grunderkrankung (z.B. der Schilddrüse) hinweisen. Low-Density-Lipoprotein ist der gefäßschädigende Anteil am Gesamtcholesterin EKG Dient zur Diagnose von Herzerkrankungen insbesondere von Rhythmusstörungen Spirometrie Dient zur Feststellung der Lungenfunktion und Diagnose von Asthma, Raucherlunge oder bronchitis Body-MassIndex (BMI) Dient zur Beurteilung des Risikos von Stoffwechselerkrankungen, Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen, etc. Gibt den Fettanteil des Körpers in % oder absoluten kg Fett an und ist altersabhängig Überprüfung der vorhandenen Immunisierung gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten Körperfettmessung Impfberatung/ Impfstatus 200 mg/dl bis 250 mg/dl 200 mg/dl bis 250 mg/dl 45 bis 75 45 bis 75 Optimal < 3 Optimal < 3 Bis max. 150 (Bei zusätzlichen Risikofaktoren max. 130) Bis max. 150 (Bei zusätzlichen Risikofaktoren max. 130) Die wichtigsten Gesundheitstipps: • • • • • • • Gesunde abwechslungsreiche Ernährung Fettarme Milchprodukte Ausreichend Kohlehydrate in Form von vollwertigem Getreide, Reis, Nudel und Kartoffeln Täglich mind. 5 Portionen Obst und Gemüse Ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Mineralwasser, Wasser, Tee (1,2 bis 2 Liter pro Tag) Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt das Herz- Kreislaufsystem, verbessert die Leistungsfähigkeit, fördert die Fettverbrennung. Empfohlen ist ein dynamisches Training in Form von Laufen, schnellen Spaziergängen, Radfahren für mindestens 2 bis 4 mal pro Woche eine halbe Stunde lang. Haltemuskulatur pflegen mit einigen Kräftigungs- und Dehnungsübungen. 1 mal pro Woche Dinnercanceling, d.h. nach 17.00 Uhr nichts essen zur Ankurbelung der Fettverbrennung.