Gemüse Im Winter ist es oft schwierig genug Wiese zu finden. In dieser Zeit sollte Gemüse die Hauptnahrung der Kaninchen darstellen. Neues Gemüse muss immer angefüttert werden. Gerade bei der Verfütterung von Kohl sollte mit winzigen Mengen begonnen werde. Es sollte möglichst auf blättriges Gemüse zurückgegriffen werden und jeden Tag möglichst viele verschiedene Sorten verfüttert werden. Wurzelgemüse macht auf Dauer dick. In Außenhaltung ist es im Winter eine gute Ergänzung. Gemüseliste: Aubergine Artischocke Blattspinat Blumenkohl Broccoli Champignons Chicorée Chinakohl Eichblatt Eisberg Endivien Feldsalat Fenchel Frisee Grünkohl Gurke Knollensellerie Kohlrabi Kürbis Möhren Lavendel Lollo Bianco Lollo Rosso Löwenzahn Mairübchen Mangold Paprika Pestinake Petersilienwurzel Pfifferlinge Radicchio Romanesco Rosenkohl Rote Beete Rotkohl Rucola Salatherzen Sellerie Spargel Spitzkohl Staudensellerie Steckrübe Stielmus Tomate Topinambur Weißkohl Wirsing Zucchini Wasser Frisches Wasser sollte immer im Trinknapf gereicht werden und stets zur Verfügung stehen. Trinkflaschen sind nicht geeignet. Sie bilden einen idealen Lebensraum für Bakterien. Außerdem kann das Kaninchen nur durch Einnehmen einer unnatürlichen Kopfhaltung Wasser tröpfchenweise zu sich nehmen, auch wenn es großen Durst hat. Trockenkräuter und Saaten Trockenkräuter können als Ergänzung zum Frischfutter verfüttert werden. Der Großteil des Futters sollte jedoch immer aus Frischfutter bestehen. Saaten sollten nur gezielt gefüttert werden. So können z.B. Ölsaaten wie Leinsamen während des Fellwechsels zur Vermeidung von Köttelketten verfüttert werden. Fenchelsamen unterstützen beispielsweise die Verdauung. Nicht verfüttern: Avokado Bärlauch Bohnen Buxbaum Efeu Farn Herbstzeitlose Lebensbaum Maiglöckchen Nelke Zwiebelgewächse (Zwiebeln, Radieschen, Lauch, Tulpe, Hyazinthe, Narzisse ) Gute Websides für Kaninchenhalter: Fragen? [email protected] mit-zwergkaninchen.de www.sweetrabbits.de Selbstgebaute Gehege, Beschäftigungsmöglichkeiten und Futterlisten: www.schoener-wohnen-mit-zwergkaninchen.de (Dort kann auch dieser Flyer heruntergeladen werden) Facebook - Gruppe „Möhren sind orange – Für artgerechte Kaninchenhaltung“ Kaninchen artgerecht ernähren Wildkaninchen ernähren sich die meiste Zeit des Jahres von vielen verschiedenen Kräutern, Zweigen mit Blättern und im Herbst zusätzlich von Saaten. Auch unsere Heimtiere sollten so ernährt werden. Leider ist es immer noch für viele Halter selbstverständlich, die Kaninchen mit kunterbuntem Trockenfutter zu ernähren. Dieses beinhaltet zumeist große Mengen „pflanzlicher Nebenerzeugnisse, Abfall aus der Nahrungsmittelindustrie. Zudem ist häufig viel Getreide und somit Stärke enthalten. Der Kaninchenmagen ist jedoch auf zellulosehaltige Nahrung (Wiese) ausgelegt. Insbesondere Weizen ist das für den Kaninchenmagen sehr schädlich. Leider ist genau dieses Getreide oft Hauptbestandteil des Futters, da es sehr billig ist. Pellets enthalten häufig viele gute Zutaten, sind jedoch dennoch nicht für den sensiblen Kaninchenmagen geeignet. Sie quellen auf. Gerade bei der gleichzeitigen Fütterung von Kohl und Pellets kommt es häufig zu Aufgasungen. Werden diese nicht sehr früh behandelt, kommt oft jede Hilfe für das Kaninchen zu spät. Außerdem sättigen herkömmliches Trockenfutter und Pellets zu sehr. Für Kaninchen ist es wichtig, jeden Tag 60-80 kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, da sie einen Stopfmagen besitzen. Je energiereicher das Futter ist, desto weniger Mahlzeiten nehmen die Kaninchen zu sich. Das Futter verbleibt länger im Verdauungstrakt und es bilden sich Gase. Zudem ist die artgerechter Nahrung sehr wichtig, da Kaninchenzähne ständig nachwachsen und somit abgenutzt werden. Eine rohfaserreiche Ernährung ist somit für Kaninchen überlebensnotwendig. Heu muss immer zur Verfügung stehen! Wiese Zweige und Äste Das ideale Futter für Kaninchen ist Wiese. Diese kann von Frühjahr bis Herbst gesammelt werden. Je mehr unterschiedliche Kräuter enthalten sind, desto besser. Die Kaninchen können selbst entscheiden, welche Kräuter am besten für sie sind. Nach dem Winter bzw. zu Beginn der Wiesen-Fütterung müssen die Kaninchen zunächst langsam an die neue Nahrung gewöhnt werden. Dies trifft auch bei anderem „neuen“ Futter zu. Wiese ist jedoch sehr gut verträglich, so dass es nur selten zu Unverträglichkeiten kommt. Die Wiese sollte stets frisch verfüttert werden. Kaninchen lieben es an Zweigen und Ästen zu knabbern. Diese bieten nicht nur eine gute Beschäftigungsmöglichkeit sondern unterstützen auch noch den Zahnabrieb. Besonders beliebt sind Zweige von Obstbäumen und Weidenzweige. Alle hier aufgeführten Zweige können gerne mit Blättern verfüttert werden. Anders als bei anderem Grünfutter dürfen die Blätter auch noch gefressen werden, wenn sie welk sind. Für viele Kaninchen sind getrocknete Blätter ein besonderes Highlight. Lassen Sie die Zweige also ruhig länger im Gehege liegen. Liste geeigneter Wiesen – Kräuter: Liste geeigneter Zweige und Äste: Beifuß Bibernelle Breitwegerich Brennnessel (welk verfüttern) Gänseblümchen Giersch Glockenblume Gräser Hahnenfuß Hirtentäschelkraut Hopfen Huflattich Johanniskraut Kamille Kornblumen Labkraut Löwenzahn Luzerne Ringelblume Rot-Klee Weiß-Klee Schafgabe Apfelbaum Ahorn Birke Birnenbaum Brombeerbusch Buche Erle Esche Fichte Haselnuss Hainbuche Heidelbeerbusch Johannisbeerbusch Kirschbaum Mirabellenbaum Pappel Pfirsichbaum Pflaumenbaum Quittenbaum Sanddorn Schlehdorn Tanne Ulme Weide Küchenkräuter Küchenkräuter werden von Kaninchen sehr gut vertragen. Sie müssen in der Regel nicht angefüttert werden. Küchenkräuter können z.B. im Gehege versteckt werden. Die Kaninchen werden sicherlich viel Spaß bei der Suche nach den Leckereien haben. Liste von Küchenkräutern: Basilikum Bohnenkraut Borretisch Dill Estragon Kerbel Koriander Liebstöcke Majoran Melisse Minze Oregano Petersilie Pfefferminze Salbei Thymian Obst Obst ist zumeist sehr zuckerhaltig. Daher sollte es nur in geringen Mengen zu besonderen Anlässen verfüttert werden. Es können beispielsweise kleine Mengen Apfel, Birne oder Weintrauben als Belohnung gegeben werden. Obst sollte nicht täglich gefüttert werden. Obstliste: Apfel Ananas Aprikose Banane Birne Brombeere Cranberry Erdbeere Feige Hagebutte Heidelbeere Honigmelone Johannisbeere Kiwi Mandarine Mango Mirabelle Nektarine Orange Pfirsich Pflaume Wassermelone Weintraube