Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Inhalt Symmetrien und Erhaltungssätze: • Isospin • Parität (P) • Ladungs-Konjugation (C) • CPT WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 23 Isospin Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Siehe Frauenfelder & Henley, Kapitel 8 • Formalismus analog zum Spin • Beobachtung: Hadronen mit (fast) gleicher Masse, unterschiedlicher Ladung • Beispiel: Nukleonen (n,p) Ladung: (0,+1)e Masse: (939.6, 938.3) MeV/c2 • (∆ ∆-,∆ ∆0,∆ ∆+,∆ ∆++): (-1,0,1,2)e (1233, 1233, 1232, 1231) MeV/c2 • Pionen: (π π-, π0,π π+ ): (-1, 0, 1)e (139,6, 135, 139,6) MeV/c2 • Spiegelkerne: Ladungsunabhängigkeit der NN-Streuung (Siehe VL 5) Gleiche Teilchen, wenn man elektromagnetische Wechselwirkung (und unterschiedliche Quark Massen) vernachlässigt. Heisenberg (1932): Isospin n = 1 / 2 ,− 1 / 2 p = 1 / 2 ,+ 1 / 2 I , I3 analog zu Spin ½ Teilchen: verschiedene Ausrichtungen im Isospin Raum Postulat: Starke Wechselwirkung invariant unter Rotationen im Isospin-Raum Ergebnisse hängen nur von I, nicht von I3 ab. (SU(2)-Symmetrie) Zusammenhang von Ladung und I3: Q=(I3+B/2)e für Teilchen aus leichten Quarks. (B: Baryonenzahl) ~ Allgemein gilt: Y=2(Q/e-I3): Definition der Hyperladung. Y = B + S + C + B + T Die Hyperladung ergibt die mittlere Ladung eines Iso-Multipletts: Y = 2<Q/e> „Ladungsschwerpunkt“ WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V b.w. 24 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Isospin: Beispiel Streuamplituden ∆-Resonanz in π-N Streuung: Isospin: I(p)=1, I(N)=1/2 2 Isospinamplituden M1/2 und M3/2: π + p : 1 ,1 ⋅ 1 / 2 ,1 / 2 π − p : 1 , − 1 ⋅ 1 / 2 ,1 / 2 = 1/3 3 / 2 , − 1 / 2 - π 0 n : 1, 0 ⋅ 1 / 2 , − 1 / 2 = 2/3 3 / 2 , − 1 / 2 + σ σ total total ⇒ σ σ (π + (π − total total p) ∝ M (π (π − total 3 / 2 2 p) = 1 p) M 3 2 + M 3 1/3 1 / 2 ,− 1 / 2 1 / 2 ,− 1 / 2 M total 1 / 2 2 total 3 / 2 2 total 3 / 2 2 + 2 M 3 total 1 / 2 2 Steinbrück, Horns: Physik V ≈ 3 wenn M WS 2007/08 2/3 total 3 / 2 2 1 p) ∝ M 3 + = 3 / 2 ,3 / 2 total 1 / 2 << M 25 total 3 / 2 Isospin: Streuamplituden II Analog für elastische und Ladunsaustausch-Reaktionen: Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze 200 mb σ (π + p → ∆ + + → π + p ) ≈ 9 (exp . ) − 0 − 22 mb σ (π p → ∆ → π p ) 1/9 σ (π − p → ∆ 0 → π − p ) ≈ σ (π 0 n → ∆ 0 → π 0 n ) 2 /9 x1/9 π-p π+p WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 26 Weitere Flavorquantenzahlen Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze • Entdeckung weiterer Quarks zusätzlich zu u, d zwischen 1950 und 1996 • leichte Quarks: • strange Quark: • charm Quarks: • beauty Quarks: • top Quarks: Q= I3 + A/2 Q=-1/3 Q=+2/3 Q=-1/3 Q=+2/3 Flavor: u: I3=1/2 d: I3=-1/2 S=-1 C=+1 ~ B=-1 T=+1 SU(2) SU(3) SU(4) SU(5) SU(6) ~ Hyperladung. Y = B + S + C + B + T • Mesonen (q-anti-q) und Baryonen (qqq) lassen sich in SU(n) Multipletts anordnen. • Leichte quarks: Isospin: Bild von „gleichen Teilchen mit verschiedenen I3-Werten“ unmittelbar einsichtig ( Ξ : ssu , ssd • Strangeness (SU(3)): Massenaufspaltungm Ξ − m p = 375 MeV • ab SU(4) (charm): sehr schlechte Symmetrien aufgrund der stark unterschiedlichen Quarkmassen! Symmetrien dennoch nützlich für Klassifizierung • Keine gebunden Zustände des Top-Quarks (Lebensdauer zu kurz) WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 27 ) Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Isospin: Beispiele für Isospin-Multiplets Y=B+S+C+B+T ddd, udd, uud, uuu (S=0, I=3/2) dss uss sss ~ WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 28 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Quark-Massen Quark quasi-freie Masse • Masse zentrales Thema in der Teilchenphysik: • Brechen die schönen Symmetrien… • Warum haben Teilchen im Standardmodell Masse: Higgs-Mechanismus (?) • Suche nach dem Higgs Teilchen bei LEP (nicht gefunden) Tevatron, LHC • Warum sind die Teilchenmassen so unterschiedlich? • Neutrino-Massen… Sehr aktives Forschungsgebiet. Bahnbrechende Ergebnisse in den letzten 10 Jahren. • Dunkle Materie •… WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 29 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Parität WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 30 Parität, Spiegelsymmetrie (Wigner 1927) Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Paritätsoperation: Punktspiegelung Paritätsop eration : Punktspieg (= Spiegelung an einer Ebene + 180°) ( = Spiegelung r r r → −r an Ebene elung + 180 ° ) rechtshänd → linkshändi ges Koordinate nsystem Rechtshändigesiges Linkshändiges Koordinatensystem Polare Vektoren r r r → −r Axiale Vektoren r r r r v → −v r r v v L = r × p → + L = ( − r ) × ( − p ) v v p → − p r r S → + S Spin ∇ → −∇ r r B-Feld v v B → + B E → −E Skalare Masse ,... r r r r r ⋅r → r ⋅r Pseudo - Skalare r r r r r ⋅L → −r ⋅L Siehe Frauenfelder & Henley, Kapitel 9 WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 31 Parität, Spiegelsymmetrie (Wigner 1927) Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Paritätserhaltung: r r gespiegeltes System ist ebenfalls realisiert Größen wie p ⋅ L verletzen die Parität Im Experiment: Polarisiertes Teilchen Zerfall in Vorzugsrichtung v v r → −r Anmerkungen: Erfahrung scheint Paritätserhaltung zu widerlegen: Herz rechts, nur rechtsdrehende Weinsäure,…) Experimente der Teilchenphysik zeigen: • Starke und EM Wechselwirkung erhalten P • Schwache WW verletzt P maximal v gerade +ψ (r ) v v ˆ P ψ ( r ) = ψ ( − r ) = Paritätsoperator: v ungerade Funktion −ψ ( r ) • Wellenfunktion für Teilchen im kugelsymmetrischen Potential V(r), mit Bahndrehimpuls l und 3. Komponente m: v v ψ (r ) = R(r ) ⋅ Yl m (ϑ , ϕ ) Paritätsoperation : r → r , ϑ → π − ϑ , ϕ + π , l = 0,2,...P = +1 da Yl m (ϑ , ϕ ) = (−) l Yl m (π − ϑ , ϕ + π ) WS 2007/08 l = 1,3,...P = −1 Steinbrück, Horns: Physik V 32 Parität, Spiegelsymmetrie (Wigner 1927) Parität des Photons: (klassische Elektrodynamik + Bohr K.): Pγ=-1 Parität ist multiplikativ: Pgesamt = PPi Parität eines Mehrteilchensystems: P12 = (-1)lP1P2 (Pi … intrinsische Parität des Teilchens i) Intrinsische Parität: - Fermionen werden nur in Paaren erzeugt/vernichtet intrinsische Parität willkürlich definiert: P(quark)=+1 - aus Dirac Gleichung (die Fermionen/Antifermionen beschreibt) P(Fermion)=-P(Antifermion) - damit (und unter zu Hilfenahme von Teilchenreaktionen in denen werden) folgt die Parität aller hadronischer Teilchen Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Mesonen erzeugt Paritätserhaltung: P(in) = P(out) Beispiel: η-Zerfälle erlaubt/verboten durch Paritätserhaltung η-Meson: m=547.3 MeV/c2 JP = 0- η π+π− η π+π−π0 Spin 0 0+0 (nur l=0) 0 0+0+0 Parität -1 ≠ (-1)(-1) -1=(-1)(-1)(-1) BR <9 10-4 23.1% Aus diesen und vielen anderen Beobachtungen: Parität ist in der elektromagnetischen und starken WW erhalten WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 33 Parität, Spiegelsymmetrie (Wigner 1927) Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze 1953: Parität in starker in elektromagnetische Wechselwirkung erhalten. Glaube: Parität in allen Wechselwirkungen erhalten: Natur unterscheidet nicht zwischen links und rechts. θ−τ-Puzzle: 2 Teilchen mit gleicher Massem Lebensdauer, J=0, aber: θ+π π JP=0+ τ+π π π JP=0- (falls Paritäts-Erhaltung gilt) 1956: Lee und Yang: Ist P in allen Reaktionen erhalten? Experiment (C.S. Wu 1957): Nachweis der Paritätsverletzung in der schwachen WW 60 Co→60Ni * + e − +ν e Richtung gegeben durch B-Feld T=0.1 K Aufwärmen 6 min Beobachtung: Elektron wird bevorzugt in Richtung des Spin des 60Co ausgesandt. Korrelation p (Polarvektor) mit J (Axialvektor) Paritätsverletzung WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 34 Paritätsverletzung in der schwachen WW Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Def. Helizität : r r S⋅ p λ = r = Projektion des Spins auf Flugrichtung p λ < 0 : linkshändig λ > 0 : rechtshändig r r Achtung : Die Helizität ist nicht Lorentzinvariant! Überhole Teilchen p → −p, Spin bleibt. Wenn man die Besetzungshäufigkeit der beiden Zustände berücksichtigt, ist die Asymmetrie 100% bei T=0. In der schwachen Wechselwirkung ist die Parität maximal verletzt. WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 35 Wu Experiment: Details Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Wie war es möglich die Polarisation des Kobalt-60 entlang der z-Achse festzulegen? • Magnetfeld definiert Quantisierungs-Achse. Aber: Bei hohen Temperaturen sind alle Zustände gleichmässig besetzt. Bei extrem tiefen Temperaturen (T=0.01K) und sehr starkem B-Feld nur der energetisch günstigste Zustand. WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 36 Goldhaber-Experiment: Neutrino Helizität Reaktion (mit Spin in ()) Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze e − (1 / 2)+152Eu (0) → ν e (1 / 2)+152Sm* (1) 152 Sm* (1)→152Sm(0) + γ (1) • Eingangszustand: K-Einfang r r l = 0, pe = 0, pSm = 0 → νe Sm* S( Sm* ) S(γ ) So ?* S(e) oder umgekehrt? • Auswahl von Ereignissen, in denen Photon in Richtung Sm* fliegt: Resonanzabsorption an Sm-Target S (ν e ) γ +152Sm→152Sm* → γ +152Sm • Bestimmung der Photon-Polarisation durch Streuung an den polarisierten Elektronen in magnetischem Fe • Helizität Photon = Helizität Neutrino (siehe Skizze). • Aber zunächst beide Helizitäten möglich. • Messung: Neutrino hat negative Helizität (links-händig)* WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 37 Paritätsverletzung in der schwachen WW Pion-Zerfall BR (π + ) → µ +ν µ = 99.9877% − − − BR (π + ) → e +ν e Widerspricht Lepton-Universalität! Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze = 1.23 ⋅10 −4 warum? Verboten, da λν = +1 Erlaubt, aber λe = -1 für ß 1 unterdrückt Schwache WW (W-Boson) koppelt an Helizität: λ (e − ) = − ß λ (e + ) = + ß e + = a e +R + b eL+ mit a 2 + b 2 = 1 e+ | Λ | e+ = a 2 − b2 = ß Unterdrückungsfaktor ⇒ a 2 = (1 + ß ) / 2 b 2 = (1 − ß) / 2 (1 − ß) ~ p 2 / 2m Γ(π + → e +ν e ) me2 (mπ2 − me2 ) 2 = 2 2 = 1.282 ⋅10 − 4 + Phasenraumfaktor + + 2 2 Γ(π → µ ν µ ) mµ (mπ − mµ ) Exp: 1.230x10-4 eindrucksvoller Erfolg der Theorie der schwachen WW! WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 38 Paritätsverletzung in der schwachen WW Experimente zeigen : Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Nur linkshändige Fermionen (e- ,ν e , u, d,...) und rechtshändige Antifermionen (e + ,ν e , u, d,...) nehmen an der schwachen WW teil. → Parität ist in der schwachen WW maximal verletzt. 1956 war die Beobachtung der Paritätsverletzung ein großer Schock – ein starkes Vorurteil über die Symmetrie in der Natur ist zusammengebrochen. HERA: gilt die maximale Paritätsverletzung auch bei den kleinsten erreichbaren Abständen von 10-18m ? − + ePol + p → ν e + X und ePol + p →ν e + X linkshändige e+L rechtshändige e-R Wirkungsquerschnitt verschwindet bisher sind die experimentellen Ergebnisse mit maximaler Paritätsverletzung verträglich WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 39 Ladungskonjugation, C-Parität. CP und CPT Symmetrie Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze C-Parität: - Quantenfeldtheorie: zu jedem Teilchen gibt es ein Ant-Teilchen mit gleichen äußeren Quantenzahlen (m,ττ,J,…) und umgekehrten inneren Quantenzahlen (Q,B,Li,Farbe,…) ˆ Teilchen Anti-Teilchen - C-Operator: C - nur neutrale Bosonen (qq- – gleiches q) können Eigenzustände von Cˆ sein: γ, π0,ω0,… ˆ -Q) - ˆC γ = -γγ … (Eigenschaft Vektorpotential Q ˆ - C π0 = +π π0 … (π π0 γγ – Zerfall) - C-Parität ist in der starken und elektro-magnetischen WW erhalten - C-Parität erklärt Unterdrückung von Teilchenzerfällen, wie z.B. Γ(π π0 3γγ)/ Γ(π π0 2γ) 2γ < 3.10-8 - C-Parität ist in der schwachen WW maximal verletzt es gibtν L aber nicht ν L CP-Transformation: - starke WW: C und P erhalten CP erhalten Pˆ Cˆ - schwache WW Cˆ Pˆ ν L → Cˆ ν R → ν R (beide Zustände existieren) dennoch wurde gefunden, dass die schwache WW CP am Niveau ~10-3 bei s- und b-Quarks verletzt ist (kann im SM der Teilchenphysik beschrieben werden-3Generationen) CP-Verletzung erklärt (eventuell), dass es im Universum praktisch nur Materie und keine Antimaterie gibt CPT-Transformation Teilchen/Antiteilchen haben gleiche Massen, Lebensdauern und magnetische Momente: vermutlich nicht verletzt (bei Verletzung wäre es nicht möglich Kräfte durch Feldtheorien zu beschreiben!) WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 40 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze CP Verletzung: Neutrale Kaonen Betrachte Neutrale Kaonen K 0 Ladungs-Konjugation bewirkt: : sd CP K 0 0 = - K 0 = P K 0 C K Die (intrinsische) Parität ist negativ: K CP K 0 0 : K sd 0 C K 0 = - K = − K 0 P K = K 0 0 = - K 0 0 Wenn der gesamte Hamilton-Operator CP erhält, können Eigenzustände von H so gewählt werden, dass sie auch Eigenzustände von CP sind. K K 0 1 0 2 = = 1 2 1 2 WS 2007/08 {K {K 0 0 - K + K } 0 0 } 0 CP K 1 CP K 2 Steinbrück, Horns: Physik V 0 0 = + K 1 = − K 2 0 41 CP Verletzung: Neutrale Kaonen 0 Note: K 1 zerfallen. und K 0 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze sind nicht gegenseitige Antiteilchen. Sie können verschieden 2 Zerfall möglich in 2 oder 3 Pionen. Betrachte K1/2π+π- Spin(K)=0 Gesamt-Drehimpuls der Pionen 0. C π +π − = π −π + P π −π + = π +π − ⇒ CP π + π − = π +π wenn CP erhalten! K 0 1 − → 2π K 0 2 → 3π Phasenraum für 3-Pion Zerfall wesentlich kleiner. Starte mit K 0 = 1 2 {K 0 1 + K 0 2 } 0 DasK 1 zerfällt innerhalb kurzer Zeit, so dass in einiger Distanz zur Quelle praktisch ein reiner K 20 -Strahl besteht. WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 42 CP Verletzung: Neutrale Kaonen Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Ergebnis: Langlebige Komponente gefunden, die in 3 Pionen zerfällt. τ ( K 10 ) = 0 . 86 ⋅ 10 τ (K 0 2 ) = 0 . 52 ⋅ 10 WS 2007/08 − 10 −7 s s Steinbrück, Horns: Physik V 43 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze Die Überraschung 1964 (Princeton und Illinois): Experimente, um ein Limit auf den zwei-Pionzerfall von K zu setzen. Ergebnis: Die langlebige Komponente zerfällt manchmal in 2 Pionen! Γ ( K L0 ) → π + π − alle geladenen Zerfallska näle = 2 ⋅ 10 −3 CP-Verletzung Ein grosser Schock Bemerkung: Neue Notation: K 0 L und K 0 S da nicht Eigenzustände von CP! 0 Erklärung (hier ohne Rechnung, aber siehe Frauenfelder und KHenley, Kap K 20 9.7): 1 Oszillationen aufgrund etwas unterschiedlicher Massen von WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V und 44 0 2 Vorlesung 7: Symmetrien und Erhaltungssätze WS 2007/08 Steinbrück, Horns: Physik V 45