sinnvoll oder gefährlich? - Sabine Wenzel-Reim

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Naturheilkundlicher Rundbrief
Sabine Wenzel-Reim, Heilpraktikerin
September 2013
Fluoride – sinnvoll oder gefährlich?
Wiederholt veröffentlichen die Meinungsbildner Öko-Test und Stiftung Warentest Untersuchungen zu
Zahnpasten und beeinflussen damit das Kaufverhalten des qualitäts- und gesundheitsbewussten Bürgers.
So zuletzt im Februar 2013, als Letztgenannte 20 Zahncremes genauer unter die Lupe nahm. Im Ergebnis
erhielten fünf die Bestnote „sehr gut“, zwölf die Note „gut“ und drei wurden mit der Note „mangelhaft“
disqualifiziert. Hauptkriterium der Untersuchung und anschließenden Bewertung war der zu erwartende
Kariesschutz, welcher gleichgesetzt wird mit dem Fluoridgehalt.
Kariesschutz durch Fluorid?
Bei den Zahncremes mit der Note „mangelhaft“ handelt es sich um fluoridfreie Produkte, welche
erhältlich sind in Naturkost- bzw. Bio-Märkten. Fluor ist ein Element aus der chemischen Gruppe der
Salzbildner wie Chlor, Brom und Jod, es ist nichtmetallisch, sehr reaktionsfreudig und kommt in der
Natur nur in gebundener Form vor. Auch im menschlichen Körper geht das Fluor als Ion (Fluorid)
Verbindungen ein und folgt dem Calcium in die üblichen Speicherorte in den Knochen und den Zähnen.
Seit 1991 ist in Deutschland neben der Jodisierung auch die Fluoridierung des Speisesalzes erlaubt.
Versuche, eine systematische Trinkwasserfluoridierung wie in der Schweiz oder den USA durchzuführen,
scheiterten am Widerstand der Bevölkerung. Gleichwohl gehört Fluor in Tablettenform zusammen mit
Vitamin D zu den Routineempfehlungen für Säuglinge. Ab der 2. Lebenswoche erhalten diese täglich eine
Tablette. Diese konsequente Zuführung von Fluor Tag für Tag wird bis zum 15. Lebensjahr angeraten.
Sinn und Zweck der Fluor-Verabreichung ist die Bekämpfung des Zahnkaries, einer typischen
Zivilisationskrankheit. In der Nachkriegszeit waren bis zu 98 % aller Schulkinder von dieser Erkrankung
der Zähne betroffen. Seit dem hat sich die Zahngesundheit ganz erheblich verbessert. Dies wird von den
Verantwortlichen darauf zurückgeführt, dass Zahnpasten fluorhaltig sind, zusätzlich werden die Zähne
von Zahnärzten mit Fluorlacken versiegelt oder Mundspülungen mit Fluorlösung empfohlen.
Härterer Zahnschmelz durch Fluorid?
Die Verbindung zwischen Fluorid und Calcium, das Calciumfluorid, ist besonders hart und
widerstandsfähig. Es härtet die Zahnoberfläche und macht sie somit widerstandsfähig gegen
Säureangriffe der Mundbakterien. So die Theorie. In der Praxis entstehen die Probleme dann, wenn die
täglich vorgesehene Menge von 1 mg Fluorid überschritten wird; denn ab 2 mg beginnt bereits die
toxische Wirkung dieses Elements. Und dieser Grenzwert kann schnell erreicht bzw. überschritten
werden, denn über das fluoridierte Salz in unseren Nahrungsmitteln nehmen wir unkontrolliert weitere
Mengen zu uns.
Bereits eine geringfügige Erhöhung der Fluoriddosierung hat eine gegenteilige Wirkung für die Zähne zur
Folge: die Fluorose. Es entstehen weiße Flecken im Zahnschmelz, an diesen Stellen zerbröckeln die
Zähne, ähnlich wie bei Karies. Das Zahnfleisch weicht zurück, der Zahnhalteapparat wird schwach und
schließlich fallen die Zähne vorzeitig aus. Für die Knochen ist die übermäßige Aushärtung
gleichbedeutend mit einer erhöhten Brüchigkeit. Die Häufigkeit der Oberschenkelhalsbrüche steigt
signifikant.
Fluorid ist giftiger als Blei bzw. nur unwesentlich weniger giftig als Arsen und lagert sich im Körper ab.
Seine vergiftende und damit schädigende Wirkung entfaltet sich über Jahre und Jahrzehnte. „Fluorid
verursacht häufiger und schneller Krebs beim Menschen als jede andere chemische Substanz“, stellten
Wissenschaftler des US National Cancer Institutes fest. Theoretisch würde ein 10 kg schwerer Säugling
die Aufnahme einer kompletten Tube fluoridhaltiger Zahncreme aufgrund der einsetzenden Vergiftung
durch Fluorid nicht überleben. Begreiflich, denn die Muttermilch ist arm an Fluor, selbst dann, wenn die
Mutter Fluor zu sich nimmt. Insoweit erscheint die tägliche Substitution von Fluor über Tabletten bei
Neugeborenen doch eher fraglich.
Das „Fluor-Geschäft“
Fluoride kommen von Natur aus in geringsten Mengen in Lebensmitteln wie Mandeln, Walnüssen oder
Blattgemüsen vor. Das in unseren Zahnpasten und Speisesalz verwendete Fluorid allerdings ist
synthetisch hergestellt und besitzt eine ungleich höhere Toxizität als die natürlichen Varianten. Es
handelt sich um giftige Abfallprodukte der Aluminium, Stahl- und Phosphatindustrie, deren Entsorgung
vor der Einführung der Fluoridierung ein großes Problem darstellte und sehr kostspielig war. Mittlerweile
ist die Entsorgung des hochgiftigen Fluorids durch Beimengung in Zahncremes und Speisesalz ein
einträgliches Geschäft geworden und spielt hohe Gewinne ein. Auch die Verwendung von Natriumfluorid
in Rattengift und Pestiziden wird erfolgreich praktiziert.
Bei allen Überlegungen zum Thema Fluor sollte abschließend bedacht werden, dass Karies keine
Fluormangelkrankheit ist. Fluor ist für den Menschen grundsätzlich völlig entbehrlich, für die
Gesunderhaltung dessen überflüssig, ja sogar hoch risikobehaftet. Zahngesundheit beginnt mit einer
abwechslungsreichen vital- und mineralstoffreichen Ernährung. Die Verwendung von Industriezucker
und industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln sollte auf ein Minimum reduziert werden. Denn gesunde
und widerstandfähige Zähne lieben nicht nur die tägliche Zahnpflege mit fluoridfreien Zahncremes
sondern auch mal den kräftigen Biss in einen frischen Apfel.
Sabine Wenzel-Reim, Heilpraktikerin
www.heilpraktiker-wenzel-reim.de
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Literaturquelle:
Kritik der Arzneimittelroutine bei Schwangeren und Kleinkindern, Friedrich P. Graf, 2010,sprangsrade
verlag
Naturheilpraxis mit Naturmedizin, Pflaum Verlag, Ausgabe 8/2013
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