Lektion 11-2-2008 - av

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Hohenpriester Christi Auferstehung geheim halten, denn diese aus den Gräbern auferstandenen
Menschen verkündeten weit und breit die wunderbare, freudenvolle Botschaft. Auch Jesus selbst
zeigte sich seinen trauernden, tief betrübten Jüngern, vertrieb ihre Ängste und machte sie wieder froh
und glücklich.
Lektion 11-2-2008
Sabbat, 7. Juni 2008
Die Gefangenen, die aus ihren Gräbern zur Zeit der Auferstehung Jesu hervorkamen, waren sein
Siegeszeichen als siegender Fürst. So bezeugte Er seinen Sieg über Tod und Grab; so verbürgte Er
sich und gab ein Pfand für die Auferstehung aller gerechten Toten. Die aus ihren Gräbern gerufen
wurden, gingen in die Stadt und erschienen vielen in ihrer Auferstehungsgestalt und bezeugten, dass
Jesus wahrhaftig von den Toten auferstanden ist und dass sie mit Ihm auferstanden sind.
Es war den Priestern und Obersten wohl bekannt, dass gewisse Personen, die tot waren, bei der
Auferstehung Jesu auferstanden waren. Beglaubigte Berichte waren ihnen von verschiedenen
Personen zugetragen worden, welche die Auferstandenen gesehen, mit ihnen gesprochen und ihr
Zeugnis gehört hatten, dass Jesus, der Fürst des Lebens, den die Priester und Obersten getötet hatten,
von den Toten auferstanden war (3SP 223).
Bibelkommentar, S.286
Die Geschichte der Erlösung, S.221
Als Christus am Kreuz ausrief: „Es ist vollbracht“, wurde der Vorhang im Tempel entzwei gerissen.
Dieser Vorhang war für die jüdische Nation sehr bedeutsam. Er war von teuerstem Material
hergestellt, aus Purpur und Gold und war sehr lang und breit. Im Augenblick, als Christus seinen
letzten Atemzug tat, waren Zeugen im Tempel, die sahen, wie das starke und schwere Material von
unsichtbaren Händen von oben bis unten zerrissen wurde. Diese Tat bedeutete für das himmlische
Universum und für die durch die Sünde verdorbene Welt, dass sich ein neuer und lebendiger Weg für
die gefallene Menschheit auftat und alle Opfergaben in dem einen grossen Opfer »Sohn Gottes«
endeten. Derjenige, der bis dahin im von Händen gemachten Tempel wohnte, ist weggegangen, um
ihn nie wieder mit seiner Anwesenheit zu beehren.
Signs of the Times, 8. Dezember 1898
[Im Englischen steht zu Beginn noch folgender Satz: Welch herrlicher Morgen wird der
Auferstehungsmorgen sein!] Was wird das für ein Tag sein, wenn Christus erscheint und Ihn alle, die
an Ihn geglaubt haben, jubelnd anbeten. Wer mit dem HERRN Leid und Schmach geteilt hat, darf
dann erleben, dass der HERR die Herrlichkeit mit ihm teilt. Wie Christus aus dem Tod auferstanden
ist, so werden auch die im Glauben an Ihn Gestorbenen das Gefängnis des Todes verlassen und
jubeln: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (1. Korinther 15:55)
Jesus hat den Tod besiegt und die Fesseln des Grabes zerrissen. Alle Gläubigen, die in den Gräbern
ruhen, werden Anteil haben an seinem Sieg und das Grab verlassen wie ihr Herrscher.
Als der laute Schrei: „Es ist vollbracht“ von den Lippen Christi kam, verrichteten die Priester ihren
Dienst im Tempel. Das Lamm, das Christus darstellte – denn alle Opfergaben wiesen auf Ihn hin –
war gebracht worden, um geschlachtet zu werden. Der Priester, in sein bedeutungsvolles und
prächtiges Gewand gekleidet, stand mit erhobenem Messer da, so wie seinerzeit Abraham, als er im
Begriff war, seinen Sohn zu töten. Mit tiefem Interesse schaute das Volk zu. Aber die Erde bebt und
stöhnt, denn der HERR selbst naht sich. Mit einem krachenden Lärm wird der Vorhang des Tempels
von oben bis unten von einer unsichtbaren Hand zerrissen und öffnet für die Blicke der Menge einen
Ort, der einst von der Gegenwart Gottes erfüllt war. An diesem Ort weilte einst die Schekinah. Hier
offenbarte Gott einst seine Herrlichkeit über dem Gnadenthron. Allein der Hohepriester hat den
Vorhang hochgehoben, der diesen Teil vom Rest der Stiftshütte trennte. Einmal im Jahr ging er
hinein, um für die Sünde des Volkes Vergebung zu erwirken. Aber siehe, dieser Vorhang ist in zwei
Stücke zerrissen. Es gibt kein Geheimnis mehr.
Manuscript Releases, vol.12, S.416
Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S.275-276
Sonntag, 8. Juni 2008
Als Jesus am Kreuz rief: „Es ist vollbracht!“, spalteten sich die Felsen, die Erde bebte und einige
Gräber öffneten sich. Als Er unter dem Wanken der Erde als Sieger über den Tod und das Grab
hervorging und die Herrlichkeit des Himmels die heilige Stätte umleuchtete, kamen viele gerechte
Tote, seinem Ruf folgend, als Zeugen seiner Auferstehung aus den Gräbern hervor; diese
auserwählten Heiligen standen verherrlicht auf. Es waren Auserwählte und Heilige aus jedem
Zeitalter von der Schöpfung an bis zurzeit Christi. Während die führenden jüdischen Männer
versuchten die Tatsache der Auferstehung Christi zu verheimlichen, brachte Gott eine Schar
gerechter Gläubiger aus den Gräbern hervor, um Jesu Auferstehung und Herrlichkeit zu bezeugen.
Diese Auferstandenen waren in Gestalt und Erscheinung sehr verschieden; einige sahen edler aus als
andere. Mir wurde gezeigt, dass die Bewohner der Erde immer mehr entartet sind, indem sie ihre
Kraft und ihr anmutiges Wesen verloren haben. Satan hat Macht über Krankheit und Tod; und in
jedem Zeitalter sind die Folgen des Fluches sichtbarer geworden und Satans Macht deutlicher
erkennbar. Menschen aus der Zeit Noahs und Abrahams glichen in Gestalt, Wesen und Stärke den
Engeln. Aber alle nachfolgenden Generationen sind immer schwächer und anfälliger für Krankheiten
geworden und weisen eine kürzere Lebensdauer auf. Satan hat gelernt, wie er die Menschheit plagen
und entkräften kann.
Diejenigen Menschen, die nach Jesu Auferstehung aus den Gräbern hervorkamen, erschienen vielen
und erzählten ihnen, dass das Opfer für die Menschheit vollendet und Jesus, den die Juden gekreuzigt
hatten, vom Tode auferstanden sei. Als Beweis für ihre Worte erklärten sie: „Wir sind mit Ihm
auferstanden.“ Sie waren lebendige Zeugen seiner mächtigen Kraft, die sie aus den Gräbern gerufen
hatte. Trotz Verbreitung lügenhafter Berichte konnten weder Satan und seine Engel noch die
Montag, 9. Juni 2008
Jesu Mörder taten alles nur Mögliche, um seinen Leib im Grab zu halten. Am Tag, der dem der
Vorbereitung folgte, gingen die Hohepriester und Pharisäer zu Pilatus und sagten: „Herr, wir haben
daran gedacht, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Ich will nach drei Tagen
auferstehen. Darum befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine
Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der
letzte Betrug ärger wird als der erste. Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Wache; geht hin und
bewacht es, so gut ihr könnt. Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten
den Stein.“ (Matthäus 27:63-66)
Damit die Vorhersage Christi sich als Irrtum erweise, versiegelten sie die Grabstätte mit dem
römischen Siegel und stellten um diese eine Wache von Soldaten auf. Aber wie wenig wussten diese
Mörder, wie nutzlos ihre Anstrengungen, den Leib Christi im Grab versteckt zu halten, sein werden.
Genau die Vorkehrungen, die sie trafen, benutzte Gott, um die Tatsachen der Auferstehung
nachzuweisen. Je grösser die Anzahl der Soldaten um das Grab Christi, desto nachhaltiger wird die
Wirkung seiner Auferstehung sein.
Früh am Auferstehungsmorgen, noch bevor jemand die Grabstätte erreichen konnte, ereignete sich
ein grosses Erdbeben. Der stärkste Engel vom Himmel, derjenige, der die Stelle vom gefallenen
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Satan eingenommen hat, erhielt vom Vater seine Aufgabe und erschien. Sein Antlitz war dem Blitz
gleich, und seine Bekleidung war weiss wie Schnee. Die römischen Wachen besorgten ihren
ermüdenden Dienst, als dieser Engel zur Erde kam und sie wurden befähigt, den Anblick zu ertragen;
denn als Zeugen der Auferstehung Christi mussten sie eine Botschaft bringen.
Ebenbild von Liebe und Wohlwollen. Es herrschte nur ein Interesse; das Ziel ihres Wetteifers
verschlang alle andern. Das einzige Streben der Gläubigen war, einen Christus ähnlichen Charakter
zu offenbaren und zur Ausbreitung seines Reiches beizutragen.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 8, S.28
The Youth’s Instructor, 28. Juli 1898
Am Tag von Pfingsten wurde der Heilige Geist auf die betenden Jünger ausgegossen, und sie
bezeugten allen die Kraft dieser Quelle, wo immer sie auch hingingen.
Der Missionsgeist wurde in unbegrenztem Mass ausgegossen, und die Jünger zeugten von einem
gekreuzigten und auferstandenen Erlöser, überzeugten die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und dem
kommenden Gericht. Sie taten genau das, was ihr auferstandener HERR ihnen gebot zu tun; sie
begannen das Evangelium in Jerusalem auszubreiten, genau an dem Ort, wo die grössten Vorurteile
herrschten und die verdrehtesten Ideen den Vorrang hatten, was den betraf, der wie ein Verbrecher
gekreuzigt wurde. Dreitausend Menschen nahmen die Botschaft an und wurden bekehrt. Sie wurden
nicht durch Verfolgung, Gefangennahme und Tod eingeschüchtert, sondern fuhren fort,
unerschrocken die Worte der Wahrheit zu sprechen, den Juden das Werk, die Mission und den Dienst
Christi darzustellen, auch seine Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt. Und so wurden täglich
Gläubige für den HERRN hinzugefügt, Männer und Frauen.
Review and Herald, 6. November 1894
Die zwei von Emmaus erzählten ihre Geschichte, wie der HERR ihre Augen geöffnet hat und ihnen
die direkte Kette der Prophezeiungen offenbart habe; von den Tagen der Patriarchen angefangen bis
zur heutigen Zeit, die all das vorschatteten, was mit ihrem Erlöser geschah. Die Gesellschaft hörte
diesem Bericht in atemloser Stille zu. Einige wurden von neuem Glauben beseelt; andere blieben
ungläubig. Plötzlich stand Jesus selbst in ihrer Mitte. Seine Hände waren zur Segnung erhoben und
Er sagte zu ihnen: „Friede sei mit euch!“ (Lukas 24:36c)
„Sie erschraken aber und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen:
Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Seht meine Hände
und meine Füsse, ich bin’s selber. Fühlt mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein,
wie ihr seht, dass ich habe. Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füsse.“
(Lukas 24:37-40)
So sahen sie seine von den schrecklichen Nägeln zerstörten Hände und Füsse und erkannten seine
melodische Stimme, wie sie sie von keinem andern je vernommen hatten. „Da sie aber noch nicht
glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Und
sie legten ihm vor ein Stück von gebratenem Fisch und Honigseim. Und er nahm’s und ass vor
ihnen.“ (Lukas 24:41-43) Glaube und Freude nahmen nun den Platz von Zweifel und Unglaube ein,
und sie anerkannten ihren auferstandenen HERRN mit Gefühlen, die keine Worte beschreiben
konnten.
Redemption: Or the Resurrection of Christ, and His Ascension, S.34-36
Mittwoch, 11. Juni 2008
Nachdem Christus von den Toten auferstanden war, verbreiteten die Priester nah und fern den
lügenhaften Bericht, dass sein Körper von den Jüngern gestohlen worden sei, währenddem die
römische Wache schlief. Wir müssen nicht überrascht sein, dass sie erschüttert waren, als sie Petrus
und Johannes von der Auferstehung desjenigen predigen hörten, den sie ermordet hatten, und sahen
wie viele sich dem neuen Glauben zuwandten. Der Oberste des Tempels und einige andere
Amtspflichtige waren Saduzäer. Diese waren äusserst erzürnt über das Predigen der Jünger. Sie
fühlten, dass ihre Lieblingsüberzeugung und ihr Ruf gefährdet waren. Der Oberste, mit der Hilfe
mancher Saduzäer, nahm Petrus und Johannes gefangen und warf sie ins Gefängnis, weil es an jenem
Tag zum Verhör nicht mehr reichte.
Die Gegner der Jünger konnten überzeugt werden, dass Christus von den Toten auferstanden war.
Der Beweis war zu gross, als dass sie hätten daran zweifeln können. Trotzdem verhärteten viele ihre
Herzen und weigerten sich, die schreckliche Tat, nämlich Jesus getötet zu haben, zu bereuen. Als die
himmlische Macht in der Ausgiessung des Heiligen Geistes in einer solch ausserordentlichen Weise
über die Apostel kam, hielt dies die jüdischen Leiter von Gewalttaten ab, aber ihre Bitterkeit und
Bosheit blieben unverändert.
Review and Herald, 8. Juni 1911
Dienstag, 10. Juni 2008
Die Feinde Christi nahmen an, dass die Jünger durch die Geschehnisse eingeschüchtert wären und sie
ihren Glauben an den Messias aufgeben würden. Doch sie waren erstaunt, mit wie viel Freimut diese
einfachen Nachfolger die Arbeit aufnahmen, die Christus niederlegte. Grosse Massen aus vielen
Teilen der Welt waren zur Zeit der Kreuzigung Christi in Jerusalem versammelt, und diese hatten die
falschen Berichte über den Messias gehört. Kraft des Heiligen Geistes, der auf den Jüngern ruhte,
brachten sie den Menschen das Zeugnis der Wahrheit, das die Worte Christi beinhaltet: „Ich bin die
Auferstehung und das Leben.“ (Johannes 11:25b) Das Evangelium wurde von den Vertretern anderer
Nationen vernommen und diese brachten es in ihre Heime. Die Szenen, die sie bei der Kreuzigung
Christi und am Tage von Pfingsten gesehen hatten, wurden erzählt. Und die Botschaft von Busse und
Vergebung der Sünden im Namen Christi wurde gepredigt und an viele Orte getragen.
Als die Jünger nach Jerusalem zurückkehrten, wurden sie von den Leuten mit Verwunderung
betrachtet. Man hatte gedacht, sie nach dem Verhör und der Kreuzigung Christi niedergeschlagen
und beschämt zu sehen. Ihre Feinde erwarteten, auf ihren Angesichtern Trauer und Enttäuschung zu
erkennen. Stattdessen strahlten sie nur Freude und Siegesgewissheit aus. Auf ihren Gesichtern
leuchtete eine geradezu überirdische Glückseligkeit. Sie betrauerten keine enttäuschten Hoffnungen
mehr, sondern waren voll Lob und Dank gegen Gott. Mit grosser Freude berichteten sie das
wunderbare Geschehen von der Auferstehung und Himmelfahrt Christi, und ihr Zeugnis wurde von
vielen angenommen.
Die Jünger hegten auch keine Bedenken mehr wegen der Zukunft. Sie wussten, dass Jesus zwar im
Himmel war, dass ihnen aber dennoch seine innigste Anteilnahme galt. Ihnen war bewusst, dass sie
einen Freund am Thron Gottes hatten; deshalb brachten sie Gott mit allem Eifer im Namen Jesu ihre
Loma Linda Messages, S.242-243
„Und mit grosser Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und grosse Gnade
war bei ihnen allen.“ (Apostelgeschichte 4:33)
Was war das Resultat der Ausgiessung des Heiligen Geistes am Pfingsttag? Die frohe Botschaft von
einem auferstandenen Heiland wurde bis an die äussersten Enden der bewohnten Welt getragen. Als
sie die Wahrheit in Jesus verkündigten, ergaben sich die Herzen der Kraft der Botschaft. Die
Gemeinde sah, wie ihr aus allen Richtungen Bekehrte zuströmten. Abtrünnige wurden wiederum
bekehrt. Sünder vereinten sich mit den Christen, um die köstliche Perle zu suchen. Ehemals bitterste
Gegner des Evangeliums wurden seine Verteidiger. Jeder Christ sah in seinem Bruder das göttliche
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Bitten dar. Ihr Glaube nahm immer mehr zu, hatten sie doch das machtvolle Bewusstsein: „Christus
ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, und vertritt uns.“ (Römer 8:34) Das
Pfingstfest brachte ihnen dann die Fülle der Freude durch die Gegenwart des Trösters, wie es
Christus versprochen hatte.
Das Leben Jesu, S.837
Maranatha, S.299
Donnerstag, 12. Juni 2008
Christus stand von den Toten auf als der Erstling unter denen, die da schlafen. Er war das Gegenbild
der Webegarbe; seine Auferstehung erfolgte am gleichen Tag, an dem die Webegarbe dem HERRN
dargebracht werden sollte. Über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren war diese sinnbildliche
Handlung ausgeführt worden. Die ersten reifen Kornähren wurden auf dem Erntefeld geschnitten,
und wenn das Volk zum Passahfest nach Jerusalem hinaufzog, wurde diese Erstlingsgarbe als ein
Dankopfer vor dem HERRN „gewebt“. Nicht eher, als bis sie dem HERRN dargebracht war, durfte
die Sichel an das Korn gelegt und dieses in Garben gebunden werden. Die dem HERRN geweihte
Garbe war ein Symbol für die Ernte. Ebenso vertrat Jesus als Erstlingsfrucht die grosse geistliche
Ernte, die für das Reich Gottes gesammelt werden wird. Seine Auferstehung ist das Vorbild und das
Unterpfand der Auferstehung aller gerechten Toten.
Das Leben Jesu, S.788
Die Auferstehung Jesu war eine Kostprobe der Auferstehung aller, die in Ihm entschlafen sind und
am Jüngsten Tag auferweckt werden. Der auferstandene Leib des Erlösers, seine Gebärden, der Klang
seiner Stimme: all das war seinen Nachfolgern vertraut. In gleicher Weise werden die in Jesus
Entschlafenen wieder auferstehen. Wir werden unsere Freunde erkennen, wie die Jünger Jesus
erkannten. Sie mögen entstellt gewesen sein, krank oder in diesem sterblichen Leben verstümmelt:
ihre persönliche Eigenart in ihrem auferstandenen und verherrlichten Leib wird völlig bewahrt
bleiben, und wir werden in dem Angesicht, das vom Licht erstrahlt, welches vom Antlitz Jesu
scheint, die Züge derer erkennen, die wir lieben (3SP 219).
Bibelkommentar, S.399
Bei seiner Wiederkunft werden all die »teuren« Toten seine Stimme hören und zu herrlichem,
unvergänglichem Leben aus den Gräbern hervorgehen. Dieselbe göttliche Kraft, die Jesus aus dem
Grab rief, wird auch seine Gemeinde erwecken und sie mit Ihm verherrlichen über alle Fürstentümer,
über alle Mächte und über jeden Namen, der genannt ist – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in
der zukünftigen.
Das Leben Jesu, S.790
Er wird uns mit Ehren empfangen. Uns wird eine herrliche Krone zuteil, die nie den Glanz verlieren
wird.
Review and Herald, 27. Mai1902
Mitten im Taumeln der Erde, im Aufflammen der Blitze und im Rollen des Donners ruft die Stimme
des Gottessohnes die schlafenden Heiligen heraus. Er schaut auf die Gräber der Gerechten und hebt
dann die Hände zum Himmel und ruft: „Wacht auf, wacht auf, wacht auf, die ihr im Staube schlaft
und steht auf!“ Auf der ganzen Erde werden die Toten diese Stimme vernehmen und alle, die sie
hören, werden leben. Und die ganze Erde wird vom Schreiten dieser riesigen Schar dröhnen, die sich
aus Menschen aller Nationen, Rassen, Sprachen und Völkern zusammensetzt. Aus dem Kerker des
Todes kommen sie, in unvergängliche Herrlichkeit gekleidet, und rufen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod
wo ist dein Stachel?“ (1.Korinther 15:55) Und die lebenden Gerechten und die auferstandenen
Heiligen vereinen ihre Stimmen zu einem gewaltigen, frohen Siegesschrei.
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