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Lektion 05-04-2016
Sabbat Nachmittag, 22. Oktober: Verfluche den Tag
Die materielle Welt ist unter Gottes Kontrolle. Mit seinen Gesetzen stimmt die ganze Natur überein.
Alles bekundet und handelt nach dem Willen des Schöpfers. Die Wolken, der Tau, der Sonnenschein,
die Regenschauer, der Wind und der Sturm, alles ereignet sich unter der Aufsicht Gottes und ihm, der
allem seine Funktion zuteilt, ist alles in unbedingtem Gehorsam ergeben. Der winzige Grashalm
bricht sich seinen Weg durch die Erde; zuerst kommt der Halm, dann die Ähre, danach das volle
Korn in der Ähre. Der Herr verwendet diese als seine gehorsamen Diener, seinen Willen zu tun. Die
Frucht wird zunächst in der Knospe zu sehen sein, welche die zukünftigen Früchte, wie Birne,
Pfirsich oder Apfel in sich trägt, und der Herr entwickelt diese zur richtigen Jahreszeit, ohne dass sie
sich seinem Wirken widersetzt. Sie widerstreben seinen Anordnungen nicht. Seine Werke, wie sie in
der natürlichen Welt zu sehen sind, werden nicht einmal halb verstanden oder geschätzt. Diese stillen
Prediger möchten die Menschen ihre Lektionen lehren, wenn sie nur aufmerksame Zuhörer wären...
Unser Glaube muss wachsen. Wir müssen im Verhalten und in der Gesinnung Jesus
ähnlicher sein. Das Licht, das auf unseren Weg scheint, die Wahrheit, die sich unserer Intelligenz
empfiehlt - wenn sie befolgt werden, heiligen und verwandeln die Seele.
Lift Him Up, Seite 66
Wir leben in einer Zeit feierlichen Vorrechts und heiligen Vertrauens. Bewahren Gottes Diener
getreulich das ihnen Anvertraute, dann wird ihre Belohnung groß sein, wenn der Meister sagt: „Tu
Rechnung von deinem Haushalten.“ (Lukas 16,2) Das ernste Wirken, das uneigennützige Schaffen,
die geduldigen, ausharrenden Bemühungen werden reichlich vergolten werden. Jesus wird zu solchen
Dienern sagen, daß er sie hinfort nicht Knechte sondern Freunde nennt. (Siehe Johannes 15,15) Der
Herr sieht die Arbeit nicht der Größe wegen mit Wohlgefallen an, sondern wegen der Treue, die in
allem geübt wird. Nicht die Ergebnisse, die wir erzielen, sondern die Beweggründe, die uns zum
Handeln veranlassen, fallen bei Gott ins Gewicht. Er schätzt Güte und Treue höher als alles andere.
Diener des Evangeliums, Seite 237
Es ist die Pflicht des Christen, sich nicht durch die Umgebung und Umstände formen zu lassen,
sondern über diesen zu stehen und seinen Charakter nach dem göttlichen Modell gestalten zu lassen.
Der Christ muss sich an jedem Platz treu verhalten, seine Pflicht tun und die Möglichkeiten, die ihm
von Gott gegeben sind, ausweiten und das Beste aus seinen Fähigkeiten machen. Den Blick nur auf
die Herrlichkeit Gottes gerichtet, soll er für Jesus arbeiten, wo immer er auch sein mag. Wir müssen
den Willen und das Herz Gott übergeben und mit Christus vertraut werden, uns selbst verleugnen,
das Kreuz auf uns nehmen und Jesus nachfolgen.
Lift Him Up, Seite 245
Sonntag, 23. Oktober: Vergehen soll der Tag
„Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!“ (Psalm 150,6) Haben wir schon recht darüber nachgedacht,
wieviel wir besitzen, wofür wir dankbar sein sollten? Denken wir daran, daß die Güte des Herrn
jeden Morgen neu ist, und daß seine Treue nicht aufhört? Erkennen wir unsere Abhängigkeit von ihm
an, und danken wir ihm für all seine Güte? Im Gegenteil, wir vergessen nur zu oft, daß „jede gute
und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem Vater des Lichts.“ (Jakobus 1,17)
Gott ist Liebe. Er trägt Sorge für die Geschöpfe, die er gemacht hat. „Wie sich ein Vater
über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, so ihn fürchten.“ (Psalm 103,13) „Sehet,
welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!“ (1.Johannes 3,1)
Welch ein köstliches Vorrecht ist es, Söhne und Töchter des Allerhöchsten, Erben Gottes und
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Miterben Jesu Christi sein zu können. Deshalb laßt uns nicht murren und klagen, weil wir in diesem
Leben nicht frei sind von Enttäuschungen und Leiden. Sind wir in der Vorsehung Gottes dazu
berufen, Prüfungen zu erdulden, so laßt uns das Kreuz auf uns nehmen und den bitteren Kelch
trinken, indem wir daran denken, daß es eines Vaters Hand ist, der ihn an unsere Lippen hält. Laßt
uns ihm vertrauen sowohl in der Dunkelheit als auch am Tage. Können wir nicht glauben, daß er uns
alles geben wird, was zu unserem Besten dient? „Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat
verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles
schenken?“ (Römer 8,32) Wie können wir uns weigern, selbst in der Nacht der Leiden, Herz und
Stimme in dankbarem Lob zu erheben, wenn wir an die Liebe denken, die am Kreuz auf Golgatha
ihren Ausdruck fand?
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, Seite 330
Jede dem Herrn Jesus geltende Gehorsamstat, jede ihm geweihte Selbstverleugnungstat, jedes mutig
getragene Leid, jeder Sieg über die Versuchung bringt uns der Herrlichkeit des endgültigen Sieges
einen Schritt näher. Wählen wir Christus zum Führer, dann wird er uns sicher leiten. Selbst der
größte Sünder braucht den richtigen Weg nicht zu verfehlen. Und der im Unsicheren Tastende kann
im reinen und heiligen Lichte wandeln. Obwohl der Weg so schmal ist und so heilig, daß auf ihm
keine Sünde geduldet werden kann, ist doch Hilfe für alle vorhanden, und es kann niemand aus
Zweifel und Furcht sprechen, Gott stehe ihm doch nicht bei.
Der Weg mag rau und der Anstieg steil erscheinen; zur Rechten und Linken mögen
Abgründe gähnen, es mögen auf unserer Reise mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden sein. Sind
wir müde und sehnen uns nach Ruhe, müssen wir vielleicht doch weiter voran und wenn wir matt
und mutlos geworden sind, mag uns immer noch Kampf beschieden sein, und es heisst dennoch
weiter zu hoffen. Ist jedoch bei alledem Christus unser Führer, dann werden wir schließlich die
ersehnte Ruhestatt erreichen. Christus selbst ist vor uns diesen rauen Pfad gegangen und hat uns
schon den Weg geebnet.
Am Rande des steilen Pfades, der zum ewigen Leben führt, finden sich überall Brunnen zur
Freude, den Müden zur Erquickung. Wer immer auf diesem Weg der Weisheit wandelt, wird selbst
im Leiden seine große Freude bewahren; wandelt doch der, den seine Seele liebt, wenn auch
unsichtbar, neben ihm.
Das bessere Leben, Seiten 115-116
Montag, 24. Oktober: Im Grab ruhen
Es ist nicht der Wille Gottes, daß wir mit wundem und brechendem Herzen in stummem Schmerz
gebeugt bleiben, sondern er will, daß wir über uns in sein liebevolles Angesicht schauen. Der
segnende Heiland steht bei vielen, deren Blicke so von Tränen umflort sind, daß sie ihn nicht
erkennen. Er sehnt sich danach, unsere Hand zu ergreifen und uns zu führen, wenn wir uns in
kindlichem Vertrauen auf ihn verlassen. Sein Herz ist für unseren Kummer, unsere Leiden und
Sorgen immer offen; er hat uns stets mit unendlicher Liebe und reicher Güte umgeben. Wir können
unser Herz in ihm ruhen lassen und uns in seine große Güte versenken. Er wird die Seele aus den
täglichen Sorgen und Schwierigkeiten hinweg in das Reich des Friedens versetzen.
Denkt daran, ihr Kinder des Leidens und des Kummers, und seid fröhlich in Hoffnung!
„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1.Johannes 5,4)
Das bessere Leben, Seiten 14-15
Das richtige Verständnis von „was sagt die Schrift?“ in Bezug auf den Zustand der Toten ist für diese
Zeit besonders wichtig. Gottes Wort erklärt, dass die Toten nichts wissen. Ihr Hass und ihre Liebe
sind auch mit ihnen gestorben. Wir müssen zum sicheren prophetischen Wort kommen und es als
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Autorität achten. Wenn wir die Schrift verstehen, können wir durch die mächtige Wunder wirkende
Macht Satans nicht getäuscht werden, die er in unserer Welt manifestiert, und sie als das Wirken
Gottes ausgeben. Das Wort Gottes erklärt, dass, wenn es möglich wäre, die Auserwählten verführt
werden könnten, es sei denn, sie sind in der Wahrheit verwurzelt und gegründet, sonst werden sie
von Satans trügerischen Nachstellungen weggefegt. Wir müssen uns an unsere Bibeln klammern.
Wenn Satan dir einreden kann zu glauben, dass es Erklärungen im Wort Gottes gibt, die nicht
inspiriert sein sollen, wird er bereit sein, deine Seele zu umgarnen. Dann hast du keine Sicherheit,
keine Gewissheit, ausser du kennst die Wahrheit.
Review und Herald, 18. Dezember 1888.
Christus wurde eins mit der Menschheit, damit die Menschen in Geist und Leben mit ihm eins
werden können. Kraft dieser Vereinigung im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes wird sein Leben
ihr Leben. Er sagt zum reumütigen Sünder: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Johannes
11,25) Der Tod wird von Christus als Schlaf betrachtet - Stille, Dunkelheit, Schlaf. Er spricht davon,
als ob es sich um einen kleinen Augenblick handelt. „Jeder, der lebt und an mich glaubt,“ sagt er,
„wird in Ewigkeit nicht sterben“. (Johannes 11,26) ... Und für den Gläubigen ist der Tod nur eine
kurze Angelegenheit. Für ihn bedeutet zu sterben nur zu schlafen.
Dieselbe Macht, die Christus von den Toten auferweckt hat, wird seine Gemeinde
auferwecken und sie mit Christus verherrlichen. Sie ist seine Braut über allen Fürstentümern, über
allen Gewalten und steht über allen Namen, die nicht allein in dieser Welt, sondern auch in den
himmlischen Höfen in der Welt droben genannt werden. Der Sieg der schlafenden Heiligen wird am
Auferstehungsmorgen herrlich sein.
My Life Today, Seite 295
Dienstag, 25. Oktober: Die Schmerzen anderer
Der treue Hiob erklärte am Tag seiner Trübsal und Finsternis: „Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich
geboren bin.“ (Hiob 3,3) „Wenn man doch meinen Kummer wägen und mein Leiden zugleich auf die
Waage legen wollte! ... Könnte meine Bitte doch geschehen und Gott mir geben, was ich hoffe! Daß
mich doch Gott erschlagen wollte und seine Hand ausstreckte und mir den Lebensfaden abschnitte!
So hätte ich noch diesen Trost.“ (Hiob 6,2.8-10)
„Darum will auch ich meinem Mund nicht wehren. Ich will reden in der Angst meines
Herzens und will klagen in der Betrübnis meiner Seele ..., daß ich mir wünschte, erwürgt zu sein,
und den Tod lieber hätte als meine Schmerzen. Ich vergehe! Ich lebe ja nicht ewig. Laß ab von mir,
denn meine Tage sind nur noch ein Hauch.“ (Hiob 7,11.15.16)
Obgleich Hiob lebensmüde war, durfte er doch nicht sterben. Ihm wurden die
Möglichkeiten der Zukunft gezeigt, und die Botschaft der Hoffnung wurde ihm gegeben: „Dann
würdest du festgegründet und ohne Furcht dastehen. Dann könntest du der Mühsal vergessen und
würdest daran denken wie an ein Wasser, das zerrinnt. Heller als der Mittag stünde dann dein Leben
da, und seine Schatten wären so hell wie der Morgen. Dann magst du Vertrauen hegen, weil du
Grund zur Hoffnung hast ... Du kannst lagern, und niemand wird dich erschrecken, ja, viele werden
dich umwerben. Die Augen der Gottlosen erlöschen. Ihre Zuflucht geht verloren, und ihre Hoffnung
ist ihr letzter Atemzug.“ (Hiob 11,15-20, Bruns)
Propheten und Könige, Seite 114
Gott findet seinen Ruhm darin, aufzurichten, was gefallen, und zu trösten, was betrübt ist. Sobald
nun Christus in einem Menschenherzen wohnt, wird er sich dort in gleicher Weise kundtun. Wo
immer der Glaube Christi wirkt, schenkt er Segen und verbreitet er Licht...
In Christus gibt es weder Juden noch Griechen, weder Knecht noch Freie (Galater 3,28);
denn sie alle sind einander und ihm „Nahe geworden durch das Blut Christi“. (Epheser 2,13)
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Trotz aller unterschiedlichen Glaubensauffassungen muß der Hilferuf jedes leidenden
Menschen gehört und befolgt werden. Wo es um des Glaubens willen zu einer Verbitterung
gekommen ist, kann persönlicher Einsatz viel Gutes wirken. Liebendes Dienen vermag Vorurteile
niederzubrechen und Seelen für Gott zu gewinnen.
Wir müssen einen Blick für die Sorgen, Schwierigkeiten und Nöte der anderen haben und
überhaupt an den Freuden und Leiden von reich und arm, hoch und niedrig Anteil nehmen.
„Umsonst habt ihr's empfangen“, spricht Christus, „umsonst gebt es auch.“ (Matthäus 10,8) Überall
in unserer Nachbarschaft gibt es arme, geplagte Menschen, die Worte des Mitleids und hilfreiche
Taten brauchen. Da sind Witwen, die auf Güte und Beistand warten, und Waisen, die Christus seinen
Nachfolgern als ein Vermächtnis von Gott anvertraut hat. Manchmal kümmert sich niemand um sie.
So zerlumpt, ungebildet und unansehnlich sie auch sein mögen, sie sind doch Gottes Eigentum, sind
teuer erkauft und in seinen Augen nicht weniger kostbar als wir. Auch sie gehören zu Gottes großer
Familie, und die Christen sind als Haushalter für sie verantwortlich.
Christi Gleichnisse, Seite 279
Mittwoch, 26. Oktober: Das Weberschiffchen
Ein Leben in der Furcht des Herrn ist nicht trübe und traurig. Im Gegenteil, erst wenn Christus fehlt,
zeigt das Gesicht einen mürrischen Ausdruck und wird das Leben zu einer Pilgerfahrt voll Seufzer.
Menschen, deren Wesen von Selbstüberschätzung und Eigenliebe geprägt ist, merken nicht, wie
unerläßlich für sie eine lebendige, persönliche Verbindung zu Christus ist. Ein Herz, das nicht an
Christus, dem Felsen, zerschellt ist, brüstet sich seiner Unversehrtheit. Die Menschen bevorzugen
eine Frömmigkeit, die Würde verleiht; sie wollen einen Weg wandern, der breit genug ist, um alles
Gepäck fleischlicher Eigenschaften mitzuschleppen. Ihre Eigenliebe, ihr Geltungsdrang und ihr
Haschen nach Lob schließen den Heiland von ihren Herzen aus: doch ohne ihn herrschen Trübsal
und Traurigkeit. Wenn aber Christus in der Seele wohnt, dann ist er dort gleichsam eine
Freudenquelle. Darum ist für alle, die ihn annehmen, Freude auch der Grundton des Gotteswortes.
Christi Gleichnisse, Seite 111
Der Herr will, daß wir seinen Erlösungsplan schätzen, das hohe Vorrecht der Gotteskindschaft
würdigen und gehorsamen und dankbaren Herzens vor ihm wandeln. Als Wiedergeborene sollen wir
ihm Tag für Tag freudig dienen. Er wartet, ob Dankbarkeit in unseren Herzen darüber aufwallt, daß
unsere Namen im Buch des Lammes geschrieben stehen und wir alle unsere Sorgen auf ihn, der für
uns sorgt, werfen können. Er heißt uns fröhlich sein, einmal, weil wir das Erbteil Gottes sind; des
Weiteren, weil die Gerechtigkeit Christi als das weiße Gewand der Heiligen auch uns gehört; und
ferner, weil wir die selige Hoffnung auf die baldige Wiederkunft unseres Heilandes haben.
Gott aufrichtig und aus vollem Herzen zu loben, ist genauso eine Pflicht wie das Gebet.
Wir sollen der Welt und allen Himmelswesen zeigen, wie sehr wir es zu schätzen wissen, daß Gott
die gefallene Menschheit liebt; wir sollen bekunden, daß wir aus seiner unendlichen Fülle noch
immer größere Segnungen erwarten. Viel mehr als bisher müssen wir aus unserem Erfahrungsschatz
Zeugnis geben. Nach einer besonderen Ausgießung des Heiligen Geistes würde unsere Freude am
Herrn und unsere Befähigung für seinen Dienst erheblich zunehmen wenn wir anderen erzählten, wie
wunderbar und liebevoll Gott für seine Kinder wirkt.
Solcher Lobpreis nimmt Satan viel Macht: denn dadurch, daß der Geist des Murrens und
der Unzufriedenheit schwindet, verliert der Versucher an Boden; dafür wachsen im Menschen
Charaktereigenschaften, die ihn für die himmlischen Wohnungen geschickt machen.
Ein Zeugnis dieser Art wirkt auch auf andere, ja es gibt gar kein wirksameres Mittel, durch
das Seelen für Christus gewonnen werden könnten.
Christi Gleichnisse, Seite 213
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Donnerstag, 27. Oktober: „Mah Enosh?“ (Was ist der Mensch?)
Nächst den Engeln ist die menschliche Familie, nach dem Bilde Gottes geschaffen, das Edelste seiner
erschaffenen Werke. Gott wünscht, daß sie all das werde, was er ihr ermöglicht hat zu werden und
mit den Kräften, die er ihr verliehen hat das Beste zu tun.
Das Leben ist geheimnisvoll und heilig. Es ist die Offenbarung Gottes selbst, der Quelle
alles Lebens. Seine Gelegenheiten sind köstlich und sie sollten ernstlich ausgenützt werden. Einmal
verloren sind sie für ewig dahin.
Gott stellt uns die Ewigkeit mit ihren feierlichen Wirklichkeiten vor und legt unsterbliche,
unvergängliche Dinge in unseren Bereich. Er führt uns die wertvolle, veredelnde Wahrheit vor, damit
wir auf sicherem Pfade voranschreiten möchten, um ein Ziel zu verfolgen, welches der ernstesten
Bemühungen all unserer Fähigkeiten würdig ist.
Gott blickt in das kleine Samenkorn, das er gebildet hat und sieht darin eingehüllt die
herrliche Blume, den Strauch oder den hohen, sich weit ausbreitenden Baum. So sieht er auch die
Möglichkeiten in jedem menschlichen Wesen. Wir sind zu einem bestimmten Zweck hier. Gott hat
uns seinen Plan für unser Leben gegeben und er wünscht, daß wir den höchsten Stand der
Entwicklung erlangen möchten.
Er wünscht, daß wir beständig an Heiligkeit, Glückseligkeit und Brauchbarkeit zunehmen.
Alle haben Fähigkeiten und sie müssen lernen, dieselben als ein heiliges Gut anzusehen, sie als eine
Gabe des Herrn zu schätzen und richtig anzuwenden. Er wünscht, daß junge Leute jede Kraft ihres
Wesens pflegen und jede Fähigkeit zur Entfaltung bringen sollten. Er wünscht, daß sie sich alles
dessen erfreuen sollten, was in diesem Leben nützlich und köstlich ist, daß sie gut seien und Gutes
tun, und sich einen Schatz im Himmel sammeln für das zukünftige Leben.
Es sollte ihr ständiges Bestreben sein, sich in allem auszuzeichnen, was selbstlos, erhaben
und edel ist. Laßt sie auf Christus blicken als auf das Vorbild, nach dem sie gebildet werden sollen.
Sie sollten die heilige Begierde pflegen, die er in seinem Leben offenbarte — das stete Streben, die
Welt dadurch besser zu machen, daß sie in ihr gelebt haben. Dies ist das Werk, zu dem sie berufen
sind.
In den Fußspuren des großen Arztes, Seiten 403-404
ein heiliges Leben widerspiegeln. Auf diese Weise werden Sünder zum Kreuz geführt, um dort das
Lamm Gottes zu schauen.
Das Wirken der Apostel, Seiten 332-333
Freitag,28. Oktober:Weiterführendes Studium
That I May Know Him, „Why These Afflictions?” p. 278. (nur in Englisch).
Wenn wir seinen göttlichen Charakter im Lichte des Kreuzes betrachten, dann sehen wir
Barmherzigkeit, Rücksichtnahme und Vergebungsbereitschaft gepaart mit Gerechtigkeit. In der Mitte
des Thrones erblicken wir einen, der an den Händen, an den Füßen und an seiner Seite die Male des
Leidens trägt, die er erduldete, um die Menschen mit Gott zu versöhnen. Wir sehen einen
himmlischen Vater, der in unnahbarem Lichte wohnt und uns doch um der Verdienste seines Sohnes
willen annimmt. Die Wolke der Vergeltung, die nichts als Elend und Verzweiflung androhte, trägt im
Widerstrahl des Lichtes vom Kreuz — wie von Gottes Hand geschrieben — die Worte: Lebe,
Sünder, lebe! Ihr reumütigen, gläubigen Seelen, lebt! Ich habe das Lösegeld bezahlt.
Wenn wir über das Leben Christi nachsinnen, erkennen wir eine Liebe, die unermeßlich ist.
Wir versuchen diese Liebe zu schildern, aber unsere Sprache reicht nicht aus. Betrachten wir aber
Jesu Leben auf Erden, sein Opfer für uns, seinen Dienst im Himmel als unser Fürsprecher, denken
wir an die Wohnungen, die er denen bereitet, die ihn lieben, dann können wir nur ausrufen: Welch
eine Höhe und Tiefe der Liebe Christi! „Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben,
sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.“
(1.Johannes 4,10) „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, daß wir Gottes Kinder sollen
heißen!“ (1.Johannes 3,1)
Im Herzen eines jeden wahren Jüngers brennt diese Liebe wie ein heiliges Feuer. Auf der
Erde wurde Gottes Liebe durch Christus offenbart, und auf ihr sollen seine Kinder diese Liebe durch
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