die Durchführung der hohen Absichten Gottes mit seinem Volk. David sollte Israel die rechte Anbetung lehren und sie als gütiger, kluger Monarch regieren. Sein religiöser Charakter war aufrichtig und leidenschaftlich. Während der Zeit wo David Gott so treu war und diese edlen Charaktereigenschaften besaß, nennt Gott ihn einen Mann nach seinem Herzen. Als er den Thron bestieg, stand seine Herrschaft in krassem Gegensatz zu den Königen der anderen Nationen. Er verabscheute den Götzendienst und war eifrig darum besorgt, dass das Volk Israel nicht von den umliegenden Nationen zum Götzendienst verführt wird. Sein Volk liebte und verehrte ihn sehr. Oft errang er den Sieg über seine Feinde und eroberte ihr Land. Sein Reichtum und seine Bedeutung wurden immer größer, aber sein Hab und Gut führte ihn von Gott weg. Die Versuchungen waren zahlreich und stark, so dass er schließlich fiel und wie die anderen Könige um ihn herum sich mit einer Vielzahl von Frauen verband. Durch die üblen Folgen der Polygamie wurde sein Leben verbittert. Seine erste falsche Handlung bestand darin, mehr als eine Frau zu nehmen, also von der weisen Anordnung Gottes abzuweichen. Dieses Abweichen vom rechten Weg führte zu größeren Fehlern. Spiritual Gifts, vol. 4a, Seite 85 & 86 Lektion 03-3-2013 Sabbat Nachmittag, 13. Juli Bei der Suche nach den Wahrheiten in der Schrift, die der Himmel offenbart hat, wird der Geist Gottes mit dem aufrichtig Suchenden in enge Verbindung treten. Ein Verständnis des offenbarten Willens Gottes vermehrt die Erkenntnis, erweitert und erhebt den Geist und verleiht ihm neue Kraft, um ihn zu befähigen, mit der grossartigen Wahrheit in Kontakt zu kommen. Kein Studium ist besser geeignet, um den Geist mit Energie zu versorgen und den Verstand zu stärken, als das Studium des Wortes Gottes. Kein anderes Buch erhebt die Gedanken so sehr wie die Bibel, welche die am meisten veredelnden Wahrheiten enthält. Wenn Gottes Wort so studiert würde, wie es sollte, bestünde die Möglichkeit, den Geist zu schulen. Eine dauerhafte Zielstrebigkeit und edle Charakterfestigkeit, wie sie nur selten in der heutigen Zeit zu finden sind, wäre die Folge. Signs of the Times, 30. Januar 1893 Die Bibel lehrt uns den ganzen Willen Gottes. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk bereit.“ (2. Tim.3, 16.17) Die Lehre dieses Wortes ist genau das, was wir in jeder Situation brauchen, in die wir gestellt werden. Es ist die Grundregel des Glaubens und der Praxis, denn es ist die Stimme Gottes, die zum Menschen spricht. Sie zeigt den Mitgliedern seiner Familie den Weg, wie sie ihr Herz mit allem Fleiß bewahren können. Wenn dieses Wort, anstatt es nur zu lesen, eifrig erforscht würde, wäre es für uns ein reicher Wissensschatz, mit dem wir jede gottgegebene Begabung vermehren könnten. Es lehrt uns, dass es unsere Pflicht ist, die uns gegebenen Fähigkeiten auch anzuwenden. Durch seine Vorschriften geleitet, können wir Gottes Anforderungen gegenüber nachkommen. Mir wurde gezeigt, dass Gott David einen Mann nach seinem Herzen nannte, als David rein war und nach dem Rat Gottes lebte. Als er sich jedoch von Gott getrennt und seinen tugendhaften Charakter durch seine Verbrechen befleckt hatte, war er nicht länger ein Mann nach Gottes eigenem Herzen. Gott hat ihn nicht im Geringsten in seinen Sünden gerechtfertigt, sondern sandte seinen Propheten Nathan zu David, der ihn furchtbar anprangerte, weil er das Gebot des Herrn übertreten hatte. Gott zeigte David seinen Unmut wegen seiner vielen Frauen, indem er ihn mit Strafen heimsuchte, die aus seinem eigenen Haus entstanden. Das schreckliche Unglück, das Gott über David kommen ließ, der seiner Integrität wegen einst ein Mann nach dem Herzen Gottes genannt wurde, ist noch nach Generationen der Beweis dafür, dass Gott niemals die Übertretung seiner Gebote rechtfertigt, sondern er wird ganz sicher die Schuldigen bestrafen, wie gerecht und von Gott begünstigt sie vielleicht einmal gewesen sein mögen, als sie dem Herrn mit reinem Herzen nachgefolgt sind. Wenn die Gerechten sich aber wieder von ihrer Gerechtigkeit abwenden und Böses tun, so wird ihre vergangene Gerechtigkeit sie nicht vor dem Zorn eines gerechten und heiligen Gottes retten. Review and Herald, 22. August 1907 Sonntag, 14. Juli: Erweckt durch das Wort David war eine repräsentative Persönlichkeit. Sein Lebenslauf ist für jeden aufschlussreich, der nach ewigen Siegen strebt. In seinem Leben stritten zwei Mächte widereinander. Der Unglaube brachte seine Kräfte ins Spiel und versuchte, das Licht zu verfinstern, das ihm vom Throne Gottes schien. Jeden Tag ging der Kampf in seinem Herzen weiter, und Satan wollte jeden Fortschritt der Mächte der Gerechtigkeit verhindern. David wusste, was es bedeutet, gegen die Fürsten und Gewaltigen, gegen die Herren der Welt zu kämpfen, die in der Finsternis dieser Welt herrschen. Zeitweilig schien es, als würde der Feind siegen. Doch schließlich siegte der Glaube, und David frohlockte in der rettenden Macht Jehovas. Den Kampf, den David zu bestehen hatte, muss jeder Nachfolger Christi durchmachen. Satan ist mit großer Macht herabgekommen und weiß, dass er wenig Zeit hat. Der Kampf wird vor dem gesamten himmlischen Universum ausgetragen. Engel stehen bereit, um Gottes bedrängte Streiter zu schützen und ihnen Sieges- und Freudenlieder ins Herz zu geben (MS 38, 1905). (Bibelkommentar, Seite 147) SDA Bible Commentary, vol.3, Seite 1142 & 1143 Spiritual Gifts, vol. 4a, Seite 87 Montag 15. Juli: Die kreative Kraft des Wortes Wie oft haben diejenigen, die dem Wort Gottes vertrauten, der Macht der ganzen Welt widerstanden, obwohl sie selbst völlig hilflos waren. Henoch, der ein reines Herz hatte, dessen Leben heilig war, hielt seinen Glauben fest im Triumph der Gerechtigkeit über eine korrupte und spottende Generation; Noah und seine Familie gegen die Männer seiner Zeit – Männer mit der größten physischen und mentalen Kraft und den am meisten verdorbenen Sitten; die Kinder Israel am Roten Meer – eine hilflose, verängstigte Vielzahl von Sklaven – gegen die mächtigste Armee der mächtigsten Nation auf dem Globus; David – ein junger Hirte, dem Gott den Thron verheissen hatte – gegen Saul, den etablierten Monarchen, der an seiner Macht festhielt und sich durchsetzte; Schadrach und seine Gefährten in dem Feuerofen wegen König Nebukadnezar; Daniel in der Löwengrube seiner Feinde wegen, die hohe Ämter im Reich innehatten; Jesus am Kreuz, und die jüdischen Priester und Obersten, die sogar den römischen Statthalter dazu veranlassten, ihren Willen durchzuführen; Paulus, der in Ketten abgeführt wurde, um den Tod eines Kriminellen zu erleiden, begegnete Nero, dem Despot eines Weltreiches. Solche Beispiele finden wir nicht nur in der Bibel. Sie sind in den Berichten der Reformationszeit reichlich vorhanden. Die Waldenser und die Hugenotten, Wycliff und Hus, Jerome und Luther, Tyndale und Knox, Zinzendorf und Wesley, sowie Scharen von Gleichgesinnten haben die Kraft des Gott erwählte David, einen demütigen Hirten, um sein Volk zu regieren. Dieser befolgte treu alle Zeremonien der jüdischen Religion und zeichnete sich durch seinen Mut und sein unerschütterliches Vertrauen zu Gott aus. Seine Treue und Ehrfurcht waren außergewöhnlich. Seine Festigkeit und Demut, seine Liebe zur Gerechtigkeit und die Entschiedenheit seines Charakters qualifizierten ihn für 1 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ Herr,“ zu gehorchen, ist besser für das Werk Gottes qualifiziert, als derjenige, der seine Fähigkeiten nicht richtig gebraucht. Christus ist die Wahrheit, weil er die Erfüllung der alten Prophezeiungen ist. Männer können auf ihre Kenntnis der weltliche Dinge stolz sein, aber wenn sie den wahren Gott, Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, nicht kennen, sind sie bedauernswert unwissend, und ihr Wissen wird mit ihnen vergehen. Das weltliche Wissen ist Macht, aber die Kenntnis des Wortes, das einen Einfluss auf die Umwandlung des menschlichen Geistes hat, ist unvergänglich; denn dieses Wissen ist geheiligt. Es bedeutet Leben und Friede und Freude für immer. Je tiefer die Erkenntnis ist, die die Menschen haben können, wenn sie völlig Gott geheiligt sind, desto mehr werden sie Jesus Christus wertschätzen. Review and Herald, 27. November 1900 Wortes Gottes, gegen menschliche Macht und Praktiken zur Unterstützung des Bösen, bezeugt. Dies sind die wahren Edlen der Welt, das königliche Geschlecht. Reflecting Christ, Seite 127 Die Wahrheiten der Bibel, die in Herz und Verstand als Schätze bewahrt und im Leben gehorsam befolgt werden, überzeugen und bekehren die Seele. Sie verwandeln den Charakter und ermutigen und erheben das Herz. Das Wort Gottes macht den Stolzen demütig, den Verstockten willig und lässt den Ungehorsamen gehorsam werden. Die sündigen Gewohnheiten des natürlichen Menschen sind mit der täglichen Praxis verwoben. Jedoch das Wort Gottes vermag die fleischlichen Lüste zu dämmen. Es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Geistes. Es trennt »Mark und Bein« und befreit von den Begierden des Fleisches, sodass Menschen bereit sind, für ihren Herrn zu leiden. Niemand kann die christliche Vollkommenheit erreichen, wenn er das Wort Gottes vernachlässigt. „Suchet in der Schrift“, sagte Christus, „denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darin, und sie ist es, die von mir zeugt.“ (Johannes 5,39) Diese Suche ermöglicht es dem Schüler, das göttliche Vorbild genau zu beobachten. Und wenn er das Leben des Erlösers studiert, entdeckt er in sich viele Fehler und Schwächen. Er sieht, dass er ohne völlige Hingabe nicht ein Nachfolger Christi sein kann. Mit dem Wunsch, wie das große Ideal zu sein, studiert er sorgfältig und empfängt den Geist seines geliebten Meisters; durch Anschauen wird er verändert. Wenn wir an Jesus denken, von ihm reden und seinen Charakter studieren, werden wir verändert. Review and Herald, 31. März 1903 That I May Know Him, Seite 199 Paulus spricht von dem geschriebenen Wort, dass es auch „lebendig und wirksam ist und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.“ (Hebräer 4,12) Es überzeugt den Verstand und spricht direkt zum Gewissen. Wenn das Herz nicht gegen die Wahrheit eingestellt ist, kann das Wort Gottes wirksam am Herzen arbeiten; denn es ist das Wort, von dem geschrieben steht: „Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ (Hebräer 4,12.13) The Bible Echo, 2. September 1895 Mittwoch, 17. Juli: Erweckung, Glaube und das Wort Gottes Der Glaube ist kein Gefühl. Er ist „eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.“ (Hebräer 11,1) Wahrer Glaube ist keineswegs mit Vermessenheit verwandt. Nur wer jenen besitzt, ist gegen diese sicher, denn Vermessenheit ist Satans Gegenstück zum Glauben. Der Glaube beansprucht Gottes Verheißungen und bringt Frucht im Gehorsam. Die Vermessenheit erhebt auch Anspruch auf die Verheißungen, aber benutzt sie, wie Satan es tut, um Übertretungen zu entschuldigen. Der Glaube hätte unsre ersten Eltern dahin gebracht, der Liebe Gottes zu vertrauen und seinen Befehlen zu gehorchen; die Vermessenheit aber veranlasste sie, sein Gesetz zu übertreten, in der Annahme, dass Gottes große Liebe sie vor den Folgen ihrer Sünde bewahren würde. Das ist kein Glaube, der die Gunst des Himmels beansprucht, ohne die Bedingungen zu erfüllen, auf welche hin Gnade gewährt wird. Der rechte Glaube hat seine Grundlage in den Verheißungen und der Fürsorge der Heiligen Schrift. Diener des Evangeliums, Seite 231 Dienstag, 16. Juli: Jesus und das Wort Kein Mann, Frau oder Jugendlicher kann christliche Vollkommenheit erreichen, wenn das Studium des Wortes Gottes vernachlässigt wird. Durch sorgfältiges und gründliches Suchen in seinem Wort werden wir den Geboten Christi gehorchen: „Suchet in der Schrift, denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben: Und sie ist es, die von mir zeugt.“ (Johannes 5,39) Dieses Forschen ermöglicht dem Schüler das göttliche Modell, das uns in Christus gegeben worden ist, genau zu beobachten. Das Vorbild muss oft aus der Nähe betrachtet werden, um es nachahmen zu können. Wenn jemand die Geschichte des Erlösers kennen lernt, entdeckt er in sich seine Charakterfehler. Weil er Christus so sehr unähnlich sieht, wird ihm klar, dass er ohne grosse Veränderung in seinem Leben nicht Jesu Nachfolger sein kann. Dennoch studiert er mit dem Wunsch, seinem großen Vorbild zu gleichen; er erhascht die Blicke und den Geist seines geliebten Meisters; durch Anschauen wird er verwandelt – „indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.“ (Hebräer 12,2) Wir können das Leben Jesu nicht nur dadurch nachahmen, dass wir nicht von ihm wegschauen und ihn aus den Augen verlieren, sondern in ihm bleiben, von ihm reden und danach streben, den Charakter veredeln zu lassen und durch ernsthafte und ausdauernde Anstrengungen, durch den Glauben und die Liebe uns dem perfekten Vorbild zu nähern suchen. Unsere ganze Aufmerksamkeit wird auf das reine und makellose Bild Christi gerichtet, das im Herzen bewahrt wird als „das Haupt unter zehntausend, der Eine, an dem alles lieblich ist.“ Selbst unbewusst ahmen wir dem nach, mit dem wir vertraut sind. Wenn wir Christus kennen und sein Wort, seine Gewohnheiten und seine Lehren und die Tugenden seines Charakters übernehmen, die wir so genau studiert haben, werden wir mit dem Geist des Meisters erfüllt, den wir so sehr bewundern. Review and Herald, 28. November 1878 Oft ist des Christen Leben voll von Gefahren, und die Pflicht auszuführen scheint schwer. Die Einbildung malt uns ein herannahendes Unglück aus mit darauf folgender Knechtschaft und Tod, und doch spricht Gottes Wort deutlich: Geht voran! Lasst uns dem Gebot Folge leisten, selbst wenn unsre Blicke die Dunkelheit nicht durchdringen können. Die sich unserm Fortschritt entgegenstellenden Hindernisse werden nie vor einem zagenden, zweifelnden Geist verschwinden. Wer den Gehorsam aufschieben will, bis jede Ungewissheit verschwunden und keine Gefahr mehr vor Misserfolg oder Niederlagen vorhanden ist, wird nie gehorchen. Der Glaube sieht über die Schwierigkeiten hinweg; er ergreift das Unsichtbare, ja die Allmacht und kann deshalb nicht verwirrt werden. Glauben heißt, die Hand Christi in allen Nöten desto inniger umfassen. Gottes Diener brauchen starken Glauben. Mag auch alles zuwider sein, es überstrahlt doch ein Licht die dunkelste Stunde. Die Kraft derer, die im Glauben Gott lieben und ihm dienen, wird von Tag zu Tag erneuert. Der Verstand des Ewigen steht ihnen zur Verfügung, damit sie im Ausführen seiner Disziplin des Geistes, Reinheit des Herzens und der Gedanken sind nötig. Das ist mehr Wert als brillante Talente, Takt oder Wissen. Ein einfacher Geist, der darin geübt ist, einem „so spricht der 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ Absichten nicht irregehen. Möchten diese Diener Christi ihr anfängliches Vertrauen bis zum Ende bewahren und daran denken, dass das Licht der Wahrheit Gottes scheinen soll inmitten der Dunkelheit, die unsre Welt umhüllt. Diener des Evangeliums, Seite 233 muss wachen und beten und arbeiten – in allen Dingen Acht geben, um dem Befehl Gottes in seinem Wort zu gehorchen. Gott gibt uns genügend Beweise, um es uns zu ermöglichen, die Wahrheit zu verstehen und zu akzeptieren, aber er beabsichtigt nicht, alle Möglichkeiten für Zweifel und Unglauben zu entfernen. Würde er dies tun, bestünde nicht mehr die Notwendigkeit, den Glauben zu üben, denn wir würden „im Schauen“ wandeln. (vgl. 2. Korinther 5,7) Alle, die mit einem gelehrigen Geist das Wort Gottes studieren, können dort von dem Weg der Erlösung lernen, jedoch mögen sie nicht in der Lage sein, jedes Detail des heiligen Berichts zu verstehen. Was auch immer durch das Wort Gottes eindeutig begründet ist, sollten wir akzeptieren, ohne zu versuchen, jedem Zweifel, den der Satan hervorrufen wird, nachzugeben oder mit unserem endlichen Verstand die Weisungen des unendlichen Einen zu ergründen oder gar die Offenbarung seiner Gnade oder Macht zu kritisieren. Wir haben die Pflicht, andere zu Vertrauen und Hingabe zu ermutigen. Wenn wir danach streben, in Demut den in seinem Wort offenbarten Willen Gottes kennen zu lernen und dann diesem uns klar gewordenen Willen gehorsam leisten, dann werden wir in der Wahrheit verwurzelt und gegründet sein. Christus sagte: „Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen ob diese Lehre von Gott ist.“ (Joh. 7,17 KJV) Signs of the Times, 23. Juni 1887 Wie ernsthaft sollten wir das Wort Gottes suchen, denn es ist unser einziger sicherer Führer, unser einziger Schutz. Das Evangelium Gottes ist in der Lage, uns Weisheit zu geben, damit wir die Erlösung verstehen. Es ist nicht unverständlich oder zu hoch für uns, sondern seine schlichten, inspirierten Äußerungen können die verwirrenden Probleme dieses Lebens vereinfachen und jeden aufrichtigen Gläubigen mit den hellen Strahlen der himmlischen Weisheit erleuchten. Weil eine so große Belohnung auf den ernsthaften Sucher im Worte Gottes wartet, sollten wir uns da nicht mehr anstrengen, in Gottes Pläne Einblick zu erlangen, um sie zu verstehen und das Licht der Wahrheit zu verbreiten? Paulus schreibt an Timotheus: „Du nun, mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist. Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.“ (2. Timotheus 2,1) Das ist Gottes Plan zur Verbreitung des Lichts. Wer dazu berufen ist, das Evangelium zu predigen, soll nicht einfach nur Prediger sein, sondern Lehrer und Erzieher. Sie müssen tiefer unter die Oberfläche gehen, denn auf ihnen ruht die Verantwortung, als Instrumente Gottes seinen Plan zur Rettung der Verlorenen auszuführen. Die Diener Gottes haben ein feierliches Werk zu tun, und sie sollten versuchen, die Bedingungen zu begreifen, unter denen sie angenommen worden sind, einem gekreuzigten Erlöser zu dienen. Donnerstag 18. Juli: Das Wort: Wächter und Beschützer der Erweckung Für die Gläubigen zu Ephesus betete der Apostel: „Der Gott unseres Herrn Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis und erleuchtete Augen eures Verständnisses, dass ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, ... und welche die da sei die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben.“ (Epheser 1,17-19) Die Wirksamkeit des Geistes Gottes in der Erleuchtung des Verständnisses und dem Auftun der Worte in der Heiligen Schrift, war der Segen, den Paulus auf die Gemeinde zu Ephesus erflehte. Der grosse Kampf, Seite 11 The Review and Herald, 24. März, 1891 The Review and Herald, 31. August, 1911 Heute sind viele so unwissend wie die Gläubigen in Ephesus bezüglich des Wirkens des Heiligen Geistes auf das Herz. Und doch lehrt das Wort Gottes keine Wahrheit so deutlich. Propheten und Apostel haben viel zu diesem Thema gepredigt. Christus selbst lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das Wachstum der Pflanzenwelt als eine Illustration des Wirkens seines Geistes bei der Aufrechterhaltung des geistlichen Lebens. Der Saft des Weinstocks, der von der Wurzel aufsteigt und von den Zweigen aufgenommen wird, ergibt reiches Wachstum und bringt Blüten und Früchte hervor. Genauso wirkt die lebenspendende Kraft des Heiligen Geistes, die von dem Heiland ausgeht. Sie durchdringt die Seele, erneuert die Motive und Neigungen und unterstellt sogar die Gedanken gehorsam dem Willen Gottes, so dass der Empfänger die kostbare Frucht heiliger Taten erbringt. Der Autor dieses geistlichen Lebens ist unsichtbar, und die genaue Methode, durch die das Leben gegeben und aufrechterhalten wird, ist durch die Kraft der menschlichen Philosophie nicht zu erklären. Dennoch wirkt der Geist immer im Einklang mit dem geschriebenen Wort, wie in der Natur, so auch in der geistigen Welt. Von Augenblick zu Augenblick erhält die göttliche Macht das natürliche Leben; jedoch geschieht das nicht durch ein Wunder, sondern durch den Gebrauch der Segnungen, die für uns bereitgestellt worden sind. So wird das geistliche Leben durch die Verwendung der Mittel erhalten, mit welchen uns die Vorsehung versorgt hat. Wenn der Nachfolger Christi „zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus“ (Epheser 4,13) heranwachsen will, muss er von dem Brot des Lebens essen und das Wasser des Heils trinken. Er 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/