Lektion 04-3-2009 - av

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dass besondere Schickungen ein Echtheitsbeweis ihres Werkes und der von ihnen vertretenen
Ansichten seien. Wenn jemand sich nur oberflächlich mit dem Wort Gottes beschäftigt und ihm seine
Eindrücke, Gefühle und Erfahrungen mehr als die göttliche Richtschnur gelten, haben wir den
Beweis, dass kein Licht in ihm ist.
Gehorsam ist der Prüfstein der Jüngerschaft. Durch Halten der Gebote beweisen wir die Echtheit
unseres Bekenntnisses zur Liebe. Wenn die Lehre, die wir annehmen, die Sünde im Herzen tötet, die
Seele von ihren Flecken reinigt, Frucht der Heiligkeit hervorbringt, dann wissen wir, dass es sich um
die Wahrheit Gottes handelt. Wenn Wohltat, Güte, Zartgefühl, Mitgefühl aus unserem Leben
leuchten, wenn die Freude am rechten Wandel in unseren Herzen lebt, wenn wir Christus und nicht
uns selbst erhöhen, dann dürfen wir der rechten Glaubensrichtung gewiss sein. „An dem merken wir,
dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten.“ (1.Johannes 2:3)
Das bessere Leben, S.120
Lektion 04-3-2009
Sabbat, 18. Juli 2009
Wahrer Glaube zieht Liebe nach sich – Liebe, die sich im Heim erweist, sich in der Gesellschaft und
in allen Lebensbeziehungen zeigt – Liebe, die Schwierigkeiten glättet, und die uns über die
unangenehmen Vorkommnisse hilft, welche uns Satan entgegenstellt, um uns zu plagen. Der Liebe
wird Gehorsam folgen. Alle Kräfte und Leidenschaften eines bekehrten Menschen werden unter die
Kontrolle Christi gebracht. Sein Geist ist eine erneuernde Kraft, die alle, die sie annehmen, in das
göttliche Bild verändert.
Ein Jünger Christi zu werden bedeutet sich selbst zu verleugnen und Jesus zu folgen, ob dies einen
guten oder schlechten Ruf mit sich bringt. Die Nachfolge bedeutet Stolz, verwerfliche Lust, Zweifel
und andere Sünden abzulegen und damit Streit, Hass und jegliches böse Werk auszuschliessen. Es
meint Jesus in unserm Herzen willkommen zu heissen, Jesus der Demütige, der Einfache, der als
unser Gast aufgenommen werden möchte.
„Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat.“ (1. Johannes 2:6) Jesus ist
ein vollkommenes Vorbild für die Menschheit. Er schlägt vor, uns Ihm anzugleichen, das heisst
aufrichtig in jedem Vorhaben, im Fühlen und Denken – echt in Herz, Seele und Leben zu sein. Der
Mensch, der von ganzem Herzen die Liebe Christi inne hat, der am vollkommensten das Bild Christi
widerspiegelt, ist in den Augen Gottes der ehrlichste, edelste und geehrteste Mensch. Aber derjenige,
der den Geist Christi nicht hat, gehört Ihm nicht an.
Signs of the Times, 8. September 1890
Montag, 20. Juli 2009
Ein Glaubensbekenntnis ist wertlos, ausser gute Werke zeugen von der Aufrichtigkeit und Realität
seiner Behauptungen. Jene, die Kinder Gottes sind, werden die Werke Gottes ausführen und
verkündigen „die Wohltaten des, der [sie] berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren
Licht.“ (1. Petrus 2:9c) Sie werden das Licht seines Angesichts widerspiegeln und den Geist Christi
offenbaren. Wenn wir nicht für das Wohl anderer leben, für die Errettung von Seelen und den
Gesetzen Gottes gehorchen, dann ist unsere Religion umsonst. Jene, die viel von sich halten, aber
nicht die Früchte des Geistes zeitigen, zeigen dadurch, dass sie nicht am wahren, echten Weinstock
bleiben; denn „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ (Matthäus 7:16a) Sie sind tote Zweige,
denn „wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“ (Römer 8:9c) Es sind nicht die, welche
„HERR, HERR“ rufen, die angenommen sind, sondern die den Willen des himmlischen Vaters
vollbringen.
Wir wurden zum Bild Gottes geschaffen, zu seinem Abbild; aber wegen der Sünde haben wir die
Ähnlichkeit mit dem Schöpfer und Erlöser verloren. Wir sind nicht in Harmonie mit dem Willen
Gottes; aber der Sohn Gottes hat uns, dank eines einmaligen Preises, zu Gott Vater gebracht, damit
wir Ihm dienen und den Willen des Himmels erfüllen können. Das moralische »Bild Gottes« kann in
unserer gefallenen Natur, durch den Glauben an Christus und den Gehorsam gegenüber den Geboten
Jehovas, wieder hergestellt werden.
Review and Herald, 14. Februar 1888
Sonntag, 19. Juli 2009
Gerechtigkeit bedeutet recht tun, das heisst alle werden nach ihren Taten gerichtet werden. Unsere
Charaktere offenbaren sich in dem, was wir tun. Die Werke zeigen, ob der Glaube echt ist.
Es genügt nicht zu glauben, dass Jesus kein Betrüger und die Bibel keine kunstfertig ersonnene Fabel
seien. Es mag sein, dass wir glauben, der Name Jesu sei der einzige unter dem Himmel, durch den die
Menschen gerettet werden und Ihn doch nicht im Glauben zum persönlichen Erretter machen. Es
genügt nicht nur theoretisch an die Wahrheit zu glauben, über unsern Glauben an Christus zu
predigen und unsern Namen im Gemeindebuch eingetragen zu wissen. „Und wer seine Gebote hält,
der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den
er uns gegeben hat.“ (1. Johannes 3:24) „Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir
seine Gebote halten.“ (1. Johannes 2:3.) Dies ist der wahre Beweis der Bekehrung. Was wir auch
vorgeben, nützt nichts, ausser wenn Christus sich in Werken der Gerechtigkeit offenbart.
In der Bergpredigt sagte Jesus: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das
Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ (Matthäus 7:21) Der
Prüfstein der Aufrichtigkeit ist nicht in Worten zu finden, sondern in Taten. Christus sagt zu
niemandem: „Was sagt ihr mehr als andere?“, sondern: „Was macht ihr mehr als andere?“ Voller
Bedeutung sind seine Worte: „Wenn ihr dies wisst – selig seid ihr, wenn ihr’s tut.“ (Johannes 13:17)
Worte sind wertlos, wenn sie nicht von dementsprechenden Taten begleitet werden.
Review and Herald, 23. Juni 1910
Wir verdienen unsere Erlösung nicht durch Gehorsam. Die Erlösung ist vielmehr ein freies Geschenk
Gottes, das wir im Glauben annehmen müssen. Gehorsam ist aber die Frucht des Glaubens: „Ihr
wisset, dass er ist erschienen, auf dass er unsere Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm.
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.“
(1.Johannes 3:5.6) Dies ist der wahre Prüfstein. Wenn wir in Christus bleiben und die Liebe Gottes in
uns wohnt, werden auch unsere Gefühle, unsere Gedanken und unsere Handlungsweise in Einklang
mit dem Willen des Allwaltenden stehen, wie Er ihn in seinem heiligen Gesetz klar dargelegt hat.
„Kindlein, lasset euch niemand verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist.“
(1.Johannes 3:7) Das Wesen dieser Gerechtigkeit sehen wir durch das Mustergesetz Gottes erklärt,
wie es in den Zehn Geboten vom Berge Sinai Ausdruck gefunden hat.
Jener so genannte Glaube an Christus, der da vorgibt, den Menschen vom Gehorsam gegenüber Gott
zu entbinden, ist kein Glaube, sondern eine Anmassung. „Aus Gnade seid ihr selig geworden durch
den Glauben“, aber „der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber“. (Epheser 2:8;
Jakobus 2:17) Jesus erklärte von sich selbst, ehe Er auf die Erde kam: „Deinen Willen, mein Gott, tue
ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“ (Psalm 40:9) Ehe Er wieder gen Himmel
fuhr, erklärte Er: „So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines
Ein blosses Bekenntnis der Jüngerschaft hat keinen Wert. Der rettende Glaube an Christus ist nicht
so, wie ihn viele darstellen. Sie sprechen: „Glaubet nur, dann braucht ihr das Gesetz nicht zu halten!“
Ein Glaube jedoch, der nicht zum Gehorsam führt, ist eine Anmassung. Der Apostel Johannes
schreibt: „Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in
solchem ist die Wahrheit nicht.“ (1.Johannes 2:4) Möge ja niemand sich dem Gedanken hingeben,
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Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.“ (Johannes 15:10) Ferner sagt die Heilige Schrift:
„An dem merken wir, dass wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten.“ (1.Johannes 2:3)
Adam ausgesetzt war, und überwand diese, weil Er sich in seinem Menschsein auf göttliche Kraft
stützte. Dieses Thema bedarf viel grösserer Beachtung, als man es ihm üblicherweise schenkt.
Christen kämpfen zu wenig. Sie sind mit einer oberflächlichen, geistlichen Erfahrung, mit einem
Lichtschimmer, zufrieden, obwohl sie die wunderbare Vollkommenheit des Menschseins Christi, die
sich über alle menschliche Grösse und Kräfte erhebt, deutlicher wahrnehmen könnten. Christi Leben
ist eine Offenbarung von dem, was gefallene menschliche Wesen in Verbindung und in der
Nachfolge, entsprechend der göttlichen Natur, werden können.
Manuscript Releases 31, 1911
Der Weg zu Christus, S.43
Das ist der wahre Prüfstein, ob und wie ich die Worte Christi auslebe. Im ausüben der Liebe Christi
beweise ich, dass ich seinen Willen tue und so gebe ich der Welt den praktischen Beweis der Frucht,
die im Gehorsam, in der Reinheit und in der Heiligkeit des Charakters offenbart wird. „Wer mich
liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen
und Wohnung bei ihm nehmen.“ (Johannes 14:23) Wir, das meint: der Vater, der Sohn und der
Heilige Geist, [werden kommen] und Wohnung bei ihm nehmen.
Manuscript Releases, vol.8, S.408
Wir tragen den Namen »Christ«. Lasst uns diesem Namen treu sein. Christ zu sein bedeutet Christus
ähnlich zu sein, Ihm in Selbstverleugnung nachzufolgen, seine Fahne der Liebe hoch zu tragen, Ihn
durch selbstlose Worte und Taten zu ehren. Im Leben eines wahren Christen ist nichts vom »Ich« zu
finden – das »Ich« ist tot. Im Leben Christi, das Er auf dieser Erde führte, war keine Selbstsucht zu
finden. Währenddem Er unsere Natur innehatte, lebte Er in totaler Hingabe andern Gutes zu tun.
Christi Nachfolger müssen in Wort und Tat rein und wahr sein. In dieser Welt – einer Welt voller
Unrecht und Korruption – müssen Christen die Eigenschaften Christi offenbaren. Alles, was sie tun
oder sagen, muss frei von Selbstsucht sein.
Review and Herald, 30. Mai 1907
Dienstag, 21. Juli 2009
Für alle, die aufrichtig, ernstlich und mit voller Absicht ans Werk gehen, die Heiligkeit in der Furcht
Gottes zu vervollkommnen, ist reichlich Vorsorge getroffen worden. Kraft, Gnade und Herrlichkeit
sind durch Christus vorgesehen, um den Erben der Erlösung durch dienstbare Engel überbracht zu
werden. Niemand ist so unwürdig, so verdorben und lasterhaft, dass er in Jesus, der für ihn starb,
nicht Kraft, Reinheit und Gerechtigkeit erlangen könnte, wenn er seine Sünden ablegt, nicht mehr in
der Ungerechtigkeit fortfährt und sich mit ganzem Herzen dem lebendigen Gott zuwendet. Christus
wartet darauf, ihnen die mit Sünden befleckten Kleider auszuziehen und sie mit den weissen,
glänzenden Gewändern der Gerechtigkeit zu bekleiden. Er gebietet ihnen zu leben und nicht zu
sterben. In Ihm können sie gedeihen. Ihre »Zweige« werden weder verdorren noch fruchtlos sein.
Wenn sie am Weinstock bleiben, können sie Saft und Nahrung erhalten, mit Christi Geist beseelt
werden, wandeln wie Er gewandelt ist, überwinden wie Er überwand und zu seiner rechten Hand
erhöht werden.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 2, S.447
Mittwoch, 22. Juli 2009
Christus kam, um den Willen des Vaters zu tun. Folgen wir seinen Fussstapfen? Alle, die sich
Christen nennen, sollten ständig eine noch innigere Bekanntschaft mit Ihm suchen, damit sie ebenso
wandeln wie Er und seine Werke tun. Wir sollten die Lektionen seines Lebens in unserem Leben
aufnehmen. „Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er erlöste von aller Ungerechtigkeit
und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.“ (Titus 2:14)
„Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollten auch
das Leben für die Brüder lassen.“ (1. Johannes 3:16) Hier ist das Werk der Selbstverleugnung,
welches wir mit Freuden beginnen müssen, eine Nachahmung des Vorbildes unseres Erlösers. Das
Leben eines Christen muss von Kämpfen und Opfer gezeichnet sein. Der Pfad der Pflicht sollte
verfolgt werden, aber nicht der Selbstgewählte.
Review and Herald, 22. Juni 1886
Christus kam, um des Vaters Willen zu erfüllen. Folgen wir seinen Fussstapfen? Alle, die den Namen
Christi nennen, sollten immer nach intensiverer Bekanntschaft mit Ihm trachten, damit sie wandeln
möchten wie Er und Christi Werke tun können. Wir sollten uns die Lehren, so wie Christus sie gelebt
hat, für unser Leben aneignen. Christus „hat sich selbst für uns gegeben..., auf dass er uns erlöste
von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleissig wäre zu guten
Werken.“ (Titus 2:14.) „Daran haben wir erkannt die Liebe, dass er sein Leben für uns gelassen hat;
und wir sollen auch das Leben lassen für die Brüder.“ (1.Johannes 3:16.) Hier ist das Werk der
Selbstverleugnung beschrieben, das wir freudig auf uns nehmen sollten, in Nachahmung des
Beispiels unseres Erlösers. Des Christen Leben muss von Kampf und Opfer gekennzeichnet sein. Wir
müssen dem Pfad der Pflicht folgen, nicht dem Pfad unserer Neigungen und eigner Wahl.
Im grossen Erlösungsplan ist es der Wille des HERRN, dass die Glieder seiner Familie auf Erden
seine Mitarbeiter zur Erfüllung seiner Pläne der Liebe sind. Er rief seine Nachfolger auf, sein Leben
der Selbstverleugnung und Selbstaufopferung nachzuahmen. Unter dem Einfluss der wunderbaren
Gabe des Himmels verbindet sich die himmlische mit der irdischen Familie, um in Gottes Werk
mitzuarbeiten und Seelen für Christus zu gewinnen. Gott fordert uns sinnbildlich gesehen auf, mit
einer Hand (derjenigen des Glaubens) seinen kräftigen Arm zu ergreifen und mit der anderen Hand
(derjenigen der Liebe) verloren gehende Seelen zu erreichen. Christus ist „der Weg und die Wahrheit
und das Leben.“ (Johannes 14:6a) Er wünscht, dass wir so wandeln wie Er gewandelt ist.
Gott ruft die „Sorglosen zu Zion“ (Amos 6:1a) auf, aufzustehen und zu wirken. Sollten sie nicht auf
des Meisters Stimme hören? Er wünscht sich betende, treue Arbeiter, die „an allen Wassern [säen]“
(Jesaja 32:20b) Jene, die auf diese Weise arbeiten, werden überrascht sein, wie Prüfungen, die
entschlossen im Namen und der Kraft Christi ertragen werden, Festigkeit im Glauben und
Erneuerung des Muts hervorbringen. In einfachem Gehorsam lassen sich Sicherheit, Kraft, Trost und
Hoffnung finden, aber diejenigen, die nichts für Christus tun, werden schliesslich keinen Lohn
erhalten. Schwache Hände werden unfähig sein, sich an den Mächtigen zu klammern; schwache Knie
werden in den Tagen der Not nicht stützen. Der Arbeiter Christi wird den herrlichen Preis erhalten
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 3, S.570
Wir haben vor uns das höchste, heiligste Vorbild. Jesus war in Gedanken, Worten und Taten sündlos.
Vollkommenheit kennzeichnete alles was Er tat. Er zeigt uns den Weg, den Er ging und sagt: „Will
mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“
(Matthäus 16:24)
Review and Herald, 26. April 1906
Christus vereinigt in seiner Person die Fülle und Vollkommenheit der Gottheit und während seines
Erdenlebens verbrachte Er ein sündloses »Menschsein«. Er begegnete allen Versuchungen, denen
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und die Worte vernehmen: „Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, ich will dich über viel setzen;
geh hinein zu deines Herrn Freude!“ (Matthäus 25:21a + c)
Wir sind Kinder Gottes und hängen für das Glücklichsein voneinander ab. Wir können nicht
glücklich sein, so lange unser Interesse auf uns selbst gerichtet ist. Wir sollten in dieser Welt leben,
um Seelen für den Erlöser zu gewinnen. Wenn wir andern schaden, schaden wir auch uns selbst.
Wenn wir andere segnen, segnen wir auch uns selbst. Denn der Einfluss jeder guten Tat spiegelt sich
in unserem eigenen Herzen wider. Das Zartgefühl und die Liebe, die Jesus in seinem eigenen Leben
offenbarte, sollten für uns ein Beispiel sein, auf welche Art und Weise wir unsere Mitmenschen
behandeln sollten.
Review and Herald, 3. November 1896
Christus hat gesagt: „Ein neu Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebet, wie ich euch
geliebt habe.“ (Johannes 13:34) Welch eine wunderbare Aussage, doch wie wenig wird dieses Gebot
in die Tat umgesetzt! In der Gemeinde Gottes herrscht heute ein beklagenswerter Mangel an
brüderlicher Liebe. Viele, die vorgeben, den Heiland zu lieben, üben keine Liebe untereinander.
Ungläubige achten darauf, ob der Glaube derer, die sich zu Christus bekennen, einen heiligenden
Einfluss auf ihr Leben ausübt. Sie stellen sehr bald fest, wo sich Charakterfehler und wo sich
Widersprüche im Handeln zeigen. Christen sollten dem Feind keine Gelegenheit geben, mit Fingern
auf sie zu zeigen und zu sagen: Seht nur, wie diese Bekenner Christi einander hassen. Alle
Nachfolger Christi sind Glieder einer Familie, Kinder desselben himmlischen Vaters, und sie haben
die gleiche selige Hoffnung auf die Unsterblichkeit. Das Band, das sie miteinander verbindet, sollte
sehr stark und zugleich zart sein.
Wenn die göttliche Liebe uns auffordert, dasselbe herzliche Mitgefühl zu bekunden, das Jesus
offenbarte, wendet sie sich am eindringlichsten an unser Herz. Nur wer seinem Bruder selbstlose
Liebe entgegenbringt, liebt auch Gott wahrhaftig. Der wahre Christ kann keinen Menschen, der sich
in Not und Gefahr befindet, absichtlich ohne Warnung und Hilfe lassen. Er wird sich nicht von den
Irrenden abwenden, so dass sie noch tiefer in Unglück und Entmutigung versinken oder auf Satans
Schlachtfeld umkommen.
Das Wirken der Apostel, S.548-549
Oh, entschliessen wir uns alle, das »Ich« zu kreuzigen und Gottes Wesen nachzuahmen! Wir sollten
in unserm eigenen Leben die Heiligkeit Gottes an den Tag legen, seine Fürsorge, seine Zärtlichkeit,
sein Mitgefühl und seine Liebe zeigen und so seine Eigenschaften andern mitteilen. Dann werden wir
nicht länger von unserem Blickfeld her gesehen, nach dem, was wir sehen und hören, richten. Wir
werden uns erinnern, dass wir das Joch mit Christus tragen, mit Ihm ziehen, und so viel als möglich
Gutes tun. Unser Werk wird vielleicht nicht geschätzt; wir können falsch beurteilt, verleumdet und
schlecht behandelt werden von jenen, die sich Christen nennen. Aber wir sollten auf Christus blicken
und Ihm nachfolgen. Christen müssen wandeln wie Er. Sie sollten nach Christi Art denken, im
Glauben, der durch Liebe bestätigt wird.
Derjenige, der sich dem Bild Christi anpasst, wird seine Gnade besitzen und wird jedem
Glaubensbruder behilflich sein und ihn im Glauben stärken. Keine barschen oder bitteren Worte,
welche die Seele entmutigen, kommen aus seinem Mund. „Darum: ist jemand in Christus, so ist er
eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2. Korinther 5:17) „Tut
nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als
sich selbst.“ (Philipper 2:3) „Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und macht
sichere Schritte mit euren Füssen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer. Jagt dem Frieden
nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.“ (Hebräer 12:1213c, 14)
Hier ist ein Werk, in welchem dir erlaubt ist, es mit ernstem Eifer auszuführen. „Und seht darauf,
dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und
Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden.“ (Hebräer 12:15, siehe Jesaja 59:1-2) Alle,
die eine lebendige Verbindung mit Gott haben, sind davor bewahrt. Sie sind mit den
Angelegenheiten der Gemeinde verbunden und geben sich selbst für die Ausführung von Christi
Werk hin. Wenn wir Jesus die Türe öffnen, wird Er hineinkommen und bei uns bleiben; unsere Kraft
wird ständig durch seinen jetzigen Vertreter, den Heiligen Geist, erneuert.
Review and Herald, 23. Februar 1897
Donnerstag, 23. Juli 2009
Nicht die Feindschaft der Welt bietet die grosse Gefahr für die Gemeinde Christi, sondern das in den
Herzen der Gläubigen gehegte »Böse« fügt ihr den schwersten Schaden zu und verzögert den
Fortschritt des Werkes Gottes. Nichts schwächt das geistliche Leben so sehr, als wenn Neid,
Misstrauen, Tadelsucht und Argwohn gehegt werden. Andererseits sind Einmütigkeit und Eintracht
unter so verschieden veranlagten Menschen, wie sie in der Gemeinde Christi zusammenkommen, der
beste Beweis dafür, dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat. Es ist eine Ehre für die
Nachfolger Christi, dass sie dieses Zeugnis ablegen dürfen. Um das aber tun zu können, müssen sie
sich selbst der Herrschaft Christi unterordnen. Ihr Charakter muss seinem Charakter ähnlich werden,
ihr Wille seinem Willen entsprechen.
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