Lektion 11-2-2006 - av

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Kenntnis seines Schöpfers, von sich selbst, von seiner Aufgabe, seinen Verpflichtungen, was das
Gesetz Gottes anbelangte. Seine Urteilskraft war unverdorben, ohne Vorurteile und geneigt zum
Gehorsam und zur Liebe, von Verstand und Wahrheit geleitet. Er war fähig sich bis zum Äussersten
der guten Gaben Gottes zu erfreuen. Alles, auf das der Mensch blickte, prägte sich in seinen Sinn;
jeder Ton war wie Musik für seine Ohren. Und doch war er nicht von der Versuchung
ausgeschlossen. Er stand da, als Erster der menschlichen Rasse – ein freies moralisches Wesen.
Lektion 11-2-2006
Sabbat, 3. Juni 2006
„Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ (Matthäus
5:48)
Wir müssen ernstlich darum kämpfen, das Niveau zu erreichen, das uns vorgeschlagen ist. Wir
sollten dies nicht als Busse verstehen, sondern als das einzige Mittel, wahre Glückseligkeit zu
erlangen. Der einzige Weg, um Friede und Freude zu gewinnen, ist eine lebendige Verbindung mit
Jesus zu haben. Mit dem der für uns sein Leben gab, der starb, damit wir leben dürfen und der lebt,
um seine Kraft denen zu geben, die sich anstrengen und in diesem Leben kämpfen, um zu
überwinden.
Heiligkeit bedeutet ständige Übereinstimmung mit Gott. Sollten wir nicht das sein, was Christus so
sehr wünscht, dass wir sein sollten: Christen in Tat und Wahrheit? So könnte die Welt in unserem
Leben eine Offenbarung der rettenden Kraft der Wahrheit erkennen. Diese Welt ist unsere
Vorbereitungsschule und darum werden wir Prüfungen und Schwierigkeiten antreffen, aber wir sind
sicher, wenn wir uns an den klammern, der sein Leben als Opfer für uns gab. Die ganze Welt wurde
in Christi Arme geschlossen. Er starb am Kreuz, um Satan den Todesstoss zu geben und von jeder
gläubigen Seele die Sünde wegzunehmen. Er ruft uns auf, uns selbst auf dem Altar des Dienens zu
opfern, als ein lebendiges, verzehrendes Opfer. Wir müssen alles, was wir haben und was wir sind
bedingungslos Gott übergeben.
Signs of the Times, 21. Juni 1905
The Youth’s Instructor, 10. August 1899
Christus kam auf diese Welt, um die Liebe Gottes zu offenbaren. Seine Nachfolger müssen das Werk,
das Er angefangen hat, fortführen. Lasst uns bemüht sein, einander zu helfen und zu stärken. Das
Wohl anderer zu suchen ist der Weg, auf welchem wahres Glück gefunden werden kann. Der Mensch
wirkt nicht gegen sein eigenes Interesse, indem er Gott und seinen Mitmenschen liebt. Je selbstloser
sein Geist ist, umso glücklicher ist er, weil er so Gottes Plan erfüllt. Der Atem Gottes belebt ihn und
erfüllt ihn mit Glücksgefühl. Für ihn ist Leben ein heiliges anvertrautes Gut, kostbar in seinen Augen,
weil es von Gott gegeben ist, um gebraucht zu werden, andern zu dienen.
Signs of the Times, 25. Dezember 1901
Montag, 5. Juni 2006
Sie [die Engel] erklärten Adam und Eva, dass Gott sie nicht zu gehorchen zwingt, noch sich für oder
gegen seinen Willen entscheiden zu müssen. Sie waren freie Wesen, frei zu gehorchen oder
ungehorsam zu sein. Da gab es nur ein Verbot, das Gott beabsichtigte, ihnen vorzulegen. Sollten sie
den Willen Gottes übertreten, würden sie mit Sicherheit sterben. Sie erklärten ihnen auch, dass der
höchste Engel, der im Rang Christus am nächsten stand, es abgelehnt hatte, dem Gesetz Gottes
Gehorsam zu leisten, welches Er verordnet hatte, um himmlische Wesen zu regieren. Und dass diese
Rebellion im Himmel Krieg ausgelöst habe und das Resultat die Ausstossung des Rebellenführers
aus dem Himmel und jeden Engels, der sich mit ihm in der Infragestellung der Autorität des grossen
Jehovas verband, zur Folge hatte. Und dass dieses gefallene Wesen Gottes und seines lieben Sohnes
Feind sei.
Signs of the Times, 16. Januar 1879
Sonntag, 4. Juni 2006
Gott sagte im Rat des Himmels: „Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.... Und
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.“ (1. Mose 1:26b + 27a-b)
Der HERR erschuf die moralischen Fähigkeiten und die physischen Kräfte der Menschen. Sie waren
eine sündlose Kopie von Ihm selbst. Gott rüstete den Menschen mit heiligen Eigenschaften aus,
setzte ihn in einen speziell für ihn geschaffenen Garten. Nur Sünde konnte die von der Hand des
Allmächtigen geschaffenen Wesen ruinieren.
Der Groll, den Satan gegen Gott hegte, führte ihn dazu, den Plan zu entwerfen, das Werk des
Schöpfers zu zerstören. Kaum konnte Satan annehmen, dass er Adam ganz erfolgreich auf seine Seite
ziehen kann, um in Übereinstimmung mit den gefallenen Engeln zu arbeiten, als Gott eingriff, um
den Menschen zu retten. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes
3:16) Und so zeigte Er dem himmlischen Universum und der gefallenen Welt den Wert, den Er dem
Menschen beimass. Weder der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen seines Gesetzes (siehe
Matthäus 5:18c) durfte geändert werden, um die Möglichkeiten zu schaffen, dem Menschen in
seinem gefallenen Zustand zu begegnen und ihn vom ewigen Tode zu retten. Aber Gott konnte
seinen Sohn dahingeben, um sein Gesetz zu rechtfertigen und die Wesen, die Er geschaffen hatte, zu
retten. Und so nahm Christus das Werk der Erlösung auf sich, ein Werk, das kein Engel tun konnte.
Der Sohn Gottes wurde zum Sühnopfer gemacht.
The Youth’s Instructor, 20. Juli 1899
Der Mensch wurde als sittlich frei handelndes Wesen geschaffen. Wie die Bewohner aller anderen
Welten muss er sich einer Gehorsamsprobe unterziehen. Aber er kommt niemals in eine solche Lage,
dass er dem Bösen mit unausweichlicher Notwendigkeit nachgeben müsste. Keine Versuchung oder
Anfechtung darf ihm begegnen, der er nicht widerstehen könnte. Gott hat umfassende Vorsorge dafür
getroffen, dass der Mensch im Kampf mit Satan niemals überwältigt werden muss.
Patriarchen und Propheten, S.306
Verbrechen greifen in so schrecklicher Weise um sich, dass nachdenkende, gottesfürchtige Männer
aller Orten darüber aufs äusserste bestürzt sind. Die menschliche Feder ist nicht imstande, die
herrschende Verderbnis zu beschreiben. Jeder Tag bringt neue Offenbarungen politischer Kämpfe,
Bestechungen und Betrug. Jeder Tagesbericht beschwert das Herz mit seiner langen Liste von
Gewalttaten und Gesetzlosigkeit, von Gleichgültigkeit gegen menschliche Leiden und von roher,
unmenschlicher Vernichtung menschlichen Lebens. Jeder Tag zeugt von der Zunahme des
Wahnsinns, des Mordes und Selbstmordes. Wer kann noch zweifeln, dass satanische Kräfte mit
vermehrter Tätigkeit unter den Menschen am Wirken sind, um den Verstand zu zerrütten und zu
verwirren und den Körper zu beflecken und zu zerstören?
„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ (1. Mose 1:26a) Er
gab dem Werk seiner Hände nicht nur eine Form, die Ihm glich, sondern einen Verstand göttliche
Dinge zu verstehen. Sein Verstand, sein Denken, seine Vorstellungskraft – jede Fähigkeit der
menschlichen Intelligenz – spiegelten das Bild Gottes wider. In Neigung und Gefühlen war er
befähigt, himmlische Unterweisung zu erhalten. Er besass ein richtiges Verständnis, eine wahre
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Todesurteil. Aber im Himmel vernahm man die Stimme, die sagte: „Ich habe eine Lösung gefunden.“
„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht.“ (2. Korinther 5:21a)
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn
glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3:16) Christus
entledigte sich seiner königlichen Kleider und Krone und gab seine Herrschaft über den ganzen
Himmel auf. Er bekleidete seine Gottheit mit Menschsein, damit Er alle Gebrechen auf sich nehmen
und alle Versuchungen der Menschheit erleiden kann. „Er war der Allerverachtetste und
Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.... Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um
unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch
seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:3a+5) Um unsertwillen entzog Er sich der Anbetung der
Engel und erduldete Beschimpfung und Verspottung von einem Pöbel, der von Priestern und
Regierenden bis zur Verrücktheit aufgepeitscht wurde.
The Bible Echo, 21. Mai 1900
In den Fussspuren des grossen Arztes, S.146
Menschliche Wesen sind degeneriert. Einer nach dem andern fällt dem Fluch zum Opfer, weil Sünde
in diese Welt kam und durch sie der Tod. Die Wahrheit wird nicht erkannt und als etwas Kostbares
angewandt. Sie kann die Seele nicht heiligen. Sie geht dem Denken verloren, weil das Herz ihren
Wert nicht schätzt. Als Folge davon wird das Denken mehr und mehr verfinstert, weil die Sünde
Adams fortgesetzt wird. Das Gewissen hat seine Feinfühligkeit verloren. Durch wiederholtes
Sündigen wird das Gewissen abgestumpft und der Übertreter wird seelisch krank, verdorben und
kann dies aus eigener Kraft nicht aufhalten. Die innere Stimme hört nicht mehr auf Gottes Stimme
die die Seele berührt. Das Herz, in dem Gott wohnen sollte, ist ein Platz, aus welchem allerlei
Scheusslichkeiten kommen. Wie kam es, dass das reine Gold so matt wurde? Der Mensch hat das
Spiegelbild von Gottes Charakter verloren.
Diese Katastrophe ist nahezu universal. Da gibt es keinen Ort auf der Erde, wo die Spur der Schlange
nicht gesehen werden kann und wo man nicht deren giftigen Biss wahrnimmt. Die ganze Erde ist
verschmutzt. Der Fluch ist zunehmend, weil Übertretung zunimmt. Die Erde bereitet sich für die
Reinigung durch Feuer vor.
The Bible Echo, 21. Mai 1900
Mittwoch, 7. Juni 2006
Diese Worte (2.Petrus 1:2-4) führen dem Christen die Rechte vor, die er durch das Opfer des Sohnes
Gottes erlangen kann. Die Verheissungen sind tief greifend. Sie stärken unsern Glauben, denn hat
nicht Gott sein Wort gegeben, dass Er seine göttliche Kraft mit unsern menschlichen Anstrengungen
verbinden will, damit wir durch das Blut des Lammes und mit dem Wort unseres Zeugnisses
überwinden können? Währenddem Satan um das Leben der Menschenkinder spielt, wird denen
kostbare Ermutigung gegeben, die versuchen den Willen Gottes zu tun. Gott sagt: „Es sei denn, sie
suchen Zuflucht bei mir und machen Frieden mit mir, ja, Frieden mit mir.“ (Jesaja 27:5)
Der Mensch hat die Sicherheit, dass er Teilhaber der göttlichen Natur werden kann, so wie Christus
Teilhaber der menschlichen Natur wurde. In Christus verpflichtet sich Gott selbst, sich jedem
anzunehmen, wenn der Mensch sich seiner Bedingungen fügt. „Nehmet auf euch mein Joch und lernt
von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11:29-30) Gott nimmt sich
vor, menschliche Werkzeuge zu benutzen, um Lasten zu tragen. Es muss eine Zusammenarbeit sein,
denn wie können zwei zusammen wandern, ausser sie sind sich einig? Nie gab es irdische Eltern, die
sich so ihrer Kinder erbarmten und sie so liebten, wie unser himmlischer Vater sich derer erbarmt
und sich nach ihnen sehnt, die für die Belohnung der Überwinder kämpfen. Es könnte keine
reichlicheren Verheissungen seiner Liebe und Gnade geben. Und all dies, „auf dass wir teilhaftig
werde[n] der göttlichen Natur, die [wir] entronnen [sind] der verderblichen Lust in der Welt.“ (2.
Petrus 1:4b)
Dienstag, 6. Juni 2006
Wenn Gott dem Sünder vergibt, ihm die Strafe, die er verdient, erlässt und ihm so begegnet, als hätte
er nicht gesündigt, dann nimmt Er ihn in die göttliche Gunst auf und rechtfertigt ihn durch die
Verdienste der Gerechtigkeit Christi. Ein Sünder kann nur gerechtfertigt werden, wenn er an die
Wiedergutmachung durch Gottes geliebten Sohn glaubt, der zum Opfer für die Sünden der
schuldigen Welt wurde. Keiner kann durch eigene Werke gerechtfertigt werden. Nur dank des
Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi kann ein Mensch von der Schuld der Sünde, von
der Verdammung durch das Gesetz und von der Bestrafung für die Gesetzesübertretung befreit
werden. Der Glaube ist die einzige Bedingung, durch die wir Rechtfertigung erlangen können und
Glaube bedeutet nicht nur ein »Führ-wahr-halten«, sondern Vertrauen.
Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S.410
Als Adams Sünde die kommende Rasse in hoffnungsloses Elend stürzte, hätte Gott sich von den
gefallenen Wesen loslösen können. Er hätte sie behandeln können, wie es Sünder verdient hätten
behandelt zu werden. Er hätte den Engeln des Himmels befehlen können, seine Zornesschalen über
unsere Welt auszuschütten. Er hätte diesen schwarzen Flecken im Universum auslöschen können.
Aber Er tat das nicht. Anstatt sie von seiner Gegenwart zu verbannen, kam Er der gefallenen Rasse
noch näher. Er gab seinen Sohn um Bein von unserem Bein und Fleisch von unserem Fleisch zu
werden. (1. Mose 2:23) „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns… voller Gnade und
Wahrheit.“ (Johannes 1:14) Christus zog die Menschen durch seine menschliche Beziehung nahe zu
Gott. Er bekleidete seine göttliche Natur mit dem Gewand der Menschheit und zeigte dem
himmlischen Universum und den nicht gefallenen Welten, wie sehr Gott die Menschenkinder liebt.
Die Gabe Gottes für den Menschen steht über jeglicher Berechnung. Nichts wurde zurückgehalten.
Gott hat nicht erlaubt, dass man sagen kann, Er hätte mehr tun können oder der Menschheit noch ein
grösseres Mass der Liebe offenbaren können. In der Hingabe von Christus schenkte Er den ganzen
Himmel.
Manuscript Releases 21, 1900
Review and Herald, 28. August 1900
Welche Vorrechte und Segnungen werden denen zuteil, die wie die Jünger Christi kostbaren Glauben
erlangt haben! Nichts wird ihnen vorenthalten. Der Apostel sagt: „Alles, was zum Leben und
göttlichen Wandel dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis des, der uns
berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.“ (2. Petrus 1:3) Das Ziel ist hoch gesteckt, und doch
werden wir es, jeder Einzelne, erreichen. Wir können Herrlichkeit und Tugend erlangen, so schwache
und sündhafte Sterbliche wir auch sind, indem wir täglich in der Schule Christi Unterricht nehmen,
uns dem göttlichen Bild anpassen, die Vorzüge seines Charakters offenbaren, Sprosse um Sprosse
auf der Leiter himmelan steigen und in dem Geliebten vollkommen werden. Währenddem wir an
diesem Plan des Aufbaus arbeiten, wird Gott am Plan der Vermehrung arbeiten und uns Gnade um
Gnade schenken. Wir müssen fleissige Schüler in der Schule Christi sein, die Erkenntnis seines
Willens haben und aktive Arbeiter in seinem Weinberge werden.
Der Apostel beschreibt uns den Plan, an welchem wir arbeiten sollen. [2. Petrus 1:5-12 zitiert]
Eine Hoffnung wird jedem Sünder zuteil. In dem Moment, wo Adam der Versuchung Satans
nachgab und genau das tat was Gott sagte er solle es nicht tun, stellte sich Christus, der Sohn Gottes,
zwischen die Lebendigen und die Toten und sagte: „Die Strafe soll auf mich fallen, ich werde an des
Menschen Stelle stehen; gib ihm noch eine Chance.“ Übertretung setzte die ganze Welt unter das
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diejenigen, die an Ihn glauben, erreichen sollen? „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer
Vater im Himmel vollkommen ist.“ (Matthäus 5:48) So wie Gott in seiner hohen Sphäre der Aktivität
vollkommen ist, so kann der Mensch auch in seiner menschlichen Sphäre vollkommen sein. Das
Ideal für einen christlichen Charakter ist, Christus ähnlich zu sein. Da öffnet sich vor uns eine
Möglichkeit ständigen Fortschritts. Wir haben ein Ziel zu erreichen, ein Niveau zu gewinnen,
welches alles beinhaltet was gut, rein, nobel und erhebend ist. Was die Charaktervervollkommnung
anbelangt, muss ein ständiges Streben und Fortschreiten himmelwärts stattfinden. (Siehe 2.
Timotheus 3:14-17; Römer 15:4; Kolosser 2:8-10)
Ohne das göttliche Wirken, kann der Mensch nichts Gutes tun. Gott ruft jeden zur Busse auf und
doch kann sich niemand bekehren, ausser der Heilige Geist wirke an seinem Herzen. Aber der HERR
wünscht nicht, dass der Mensch so lange wartet, in der Meinung, sich bekehrt haben zu müssen,
bevor er seine Schritte auf Jesus lenkt. Der Heiland bewegt die Menschen unaufhörlich sich zu
bekehren; sie benötigen nur, dem Bewegen nachzugehen und dann werden ihre Herzen vor Reue
schmelzen.
Dem Menschen ist in diesem grossen Kampf für das ewige Leben ein Teil zugewiesen; er muss auf
das Wirken des Heiligen Geistes antworten. Es wird ein Kampf kosten, die Mächte der Finsternis zu
durchbrechen, und der Geist arbeitet in ihm, um dies zu erreichen. Aber der Mensch ist nicht ein
passives Wesen, um in Trägheit gerettet zu werden. Er ist aufgerufen, jeden Muskel anzuspannen und
jede Begabung im Kampf für die Unsterblichkeit anzuwenden; und doch ist es Gott, der für die
Tüchtigkeit sorgt.
Manuscript Releases, vol. 19, S.118
Jesus ist der Sündenträger. Er nimmt unsere Sünden weg und macht uns zu Teilhabern seiner
Heiligkeit. Oh, welche zärtliche, erbarmende Liebe wohnt im Herzen Christi für den Erwerb seines
Blutes! „Daher kann er auch auf ewig selig machen, die durch ihn zu Gott kommen.“ (Hebräer
7:25a) In diesen kostbaren Verheissungen liegt Kraft, und wir sollten das Wirken Christi
unterstützen, dem Meister zum Dienst all unsere von Gott gegebenen Gaben weihen, so dass der
Heilige Geist durch uns wirken kann zur Ehre und zum Preise Christi.
Ein Christ zu sein erfordert ein Schüler in der Schule Christi zu sein. Dies bedeutet, dass Seele, Geist
und Körper sich mit göttlicher Weisheit verbindet. Wenn diese Verbindung zwischen der Seele und
Gott besteht, werden wir von Gott unterrichtet, der Weisheit und Erkenntnis gibt. Sein Geist verleiht
Gedanken, die klar und heilig sind, und schenkt Wissen, welches durch endlose Zeiten bestehen
wird. Jene, die geweihte, fleissige und ausdauernde Arbeiter sind, die jegliche Fähigkeit anwenden,
die all ihr Vermögen zur Ehre Gottes gebrauchen, die im Beruf nicht träge, sondern inbrünstig im
Geiste sind, dem HERRN dienend, werden eine ewige Belohnung ernten. Aber es liegt an uns mutig
zu sein, einen unerschütterlichen Glauben an Gott zu üben.
The Youth’s Instructor, 31. Oktober 1895
Diese Worte [2. Petrus 1:2-8] sind voller Unterweisungen und schlagen einen sieghaften Ton an. Der
Apostel zeigt darin den Gläubigen die Stufenleiter christlichen Wachstums. Jeder Schritt bedeutet
eine Zunahme an Gotteserkenntnis. Da darf es keinen Stillstand geben. Glaube, Tugend, Erkenntnis,
Mässigkeit, Geduld, Gottseligkeit, brüderliche Liebe und die Liebe zu allen Menschen sind die
Sprossen dieser Leiter. Wir werden gerettet, wenn wir Stufe um Stufe hinaufsteigen bis zu dem uns
von Christus vorgehaltenen Ideal. So ist Er uns gemacht zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur
Heiligung und zur Erlösung.
Gott hat sein Volk zu Herrlichkeit und Tugend berufen. Das wird sich im Wandel derer zeigen, die
wahrhaft mit Ihm verbunden sind. Nachdem sie Teilhaber der himmlischen Gabe geworden sind,
sollen sie – „aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt“ (1.Petrus 1:5) – weiter zur
Vollkommenheit schreiten. Gott wird verherrlicht, wenn Er seinen Kindern seine Tugenden verleiht.
Er möchte, dass Männer und Frauen das höchste Ziel erreichen. Ergreifen sie durch den Glauben die
Kraft Christi, beanspruchen sie die sicheren Verheissungen für sich und trachten sie unbeirrt nach der
Kraft des Heiligen Geistes, dann werden sie auch zur Vollkommenheit gelangen.
Hat jemand den Glauben des Evangeliums angenommen, ist es seine nächste Aufgabe, seinen
Charakter zu vervollkommnen. Dadurch wird das Herz gereinigt und der Verstand für die Aufnahme
der Erkenntnis Gottes vorbereitet. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage aller wahren Bildung und
allen echten Dienstes. Sie ist der einzig sichere Schutz vor Versuchungen und kann den Menschen in
seinem Wesen Gott ähnlich machen. Durch die Erkenntnis Gottes und seines Sohnes Jesus Christus
wird dem Gläubigen „alles, was zum Leben und göttlichen Wandel dient“, (2.Petrus 1:3) gegeben.
Keine gute Gabe wird dem vorenthalten, der sich aufrichtig danach sehnt, die Gerechtigkeit Gottes zu
erlangen.
Das Wirken der Apostel, S.527-528
Das Werk der Heiligung muss vorwärts – und himmelwärts gehen, das Denken und die Sprache
erheben. So werden wir mehr und mehr himmlisch gesinnt und besser auf die Verwandlung
vorbereitet. „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“
(Matthäus 5:48) Der Mensch muss in seiner Sphäre vollkommen sein, wie Gott es in seiner ist. Wie
können wir einen so hohen Standard erreichen? Die erforderte Vollkommenheit gründet sich auf der
Vollkommenheit Christi. In Ihm ist unsere Gerechtigkeit. Er sprach diese Worte, und durch die
Geburt wurde Er ein menschliches Wesen, aber mit der Gottheit verwandt. Jedes Mittel wurde
vorgesehen, damit der Mensch Teilhaber der göttlichen Natur wird. Gott schreibt nie ein Gesetz,
ohne dass Er die nötige Gnade zur Verfügung stellt, um es halten zu können. Er sagt: „Ohne mich
könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15:5c)
Manuscript Releases, vol. 6, S.5
Das wunderbare Vorbild des Lebens Christi, die fleckenlose Liebe, mit welcher Er in die Gefühlswelt
des Bedrückten trat, seine Freude über jene, die sich seiner Liebe erfreuten, können nicht anders, als
einen tiefen Einfluss auf den Charakter all jener zu machen, die Ihm in Aufrichtigkeit nachfolgen!
Indem sie von Ihm lernen, werden sie ihre Sympathie austeilen und dies nicht widerwillig, sondern
freiwillig. Durch freundliche Worte und Taten werden sie versuchen, den Weg für müde Füsse zu
ebnen. Durch die Gnade Gottes, gezeigt in menschlicher Freundlichkeit und Liebe, werden viele
Dinge, die furchterregend erscheinen, überwunden. Selbstverleugnung wird das Lebensgesetz sein.
Es ist Christus, der wünscht, dass seine Kinder diesen Platz erreichen. Er sehnt sich danach, durch sie
die Reichtümer seiner Gnade zu offenbaren. Er sagt zu ihnen: Darum sollt ihr vollkommen sein,
gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ (Matthäus 5:48) Und Er sagt dies, weil Er weiss,
dass es ihnen möglich ist, Vollkommenheit zu erlangen. Das Leben, das Er auf dieser Erde lebte,
können sie leben. Er begegnete dem Feind «mit dem Wort«, so wie es die Kinder Gottes tun müssen.
Er bat um Kraft, die Ihn fähig machte im Kampf zu überwinden, und erhielt sie. Und alle, die auf
Gottes Wegen wandeln, haben dieselbe Kraft. Die gleichen Engel, die Christus dienten, dienen auch
denen, die Erben der Erlösung werden.
Signs of the Times, 12. August 1908
Donnerstag, 8. Juni 2006
Die Religion Jesu Christi erniedrigt nie den Empfänger; sie macht ihn nie grob und unausgeglichen,
unanständig oder sich wichtig fühlend, leidenschaftlich oder hartherzig. Im Gegenteil: sie veredelt
den Geschmack, heiligt das Unterscheidungsvermögen, reinigt und veredelt die Gedanken, indem sie
den Empfänger unter den Gehorsam Christi gefangen nimmt (siehe 2. Korinther 10:5b). Gottes Ideal
für seine Kinder ist höher als der höchste menschliche Gedanke reichen könnte.
Der lebendige Gott hat in seinem heiligen Gesetz die Beschreibung seines Charakters widergegeben.
Der grösste Lehrer, den die Welt je kannte, ist Jesus Christus. Und welches ist der Massstab, den
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