Prof. Dr. Gerhard Berendt Mathematische Grundlagen der Codierung / Endliche Strukturen SS 2005 Übungsblatt 0 Abgabe bitte bis spätestens 27.04.05 entweder in der Vorlesung oder per e-mail: [email protected] Vorausgesetzt werden aus der Mathematik für Informatiker folgende Grundkenntnisse (bzw. Definitionen)1: Kenntnis der Mengen − der natürlichen Zahlen N , − der ganzen Zahlen Z , − der rationalen Zahlen Q , − der reellen Zahlen R und − der komplexen Zahlen C mit ihren jeweiligen elementaren algebraischen Strukturen − Gruppe, − Ring, − Integritätsbereich, − Körper, − Vektorraum, lineare Abbildung Abbildungen und Relationen (Äquivalenzrelationen, Ordnungsrelationen). Aufgabe 0.1: a) Konstruieren Sie einen Körper mit 4 Elementen. Zeigen Sie, daß der Körper mit 4 Elementen automatisch ein Vektorraum der Dimension 2 über dem BOOLE’schen Körper K2 = {0,1} (mit den kanonischen Verknüpfungen) ist. b) Die Menge K82 := { (a,b,c) | a,b,c K2 } kann auf kanonische Art zu einem Vektorraum über K2 gemacht werden. Bestimmen Sie, wie viele injektive lineare Abbildungen K82 K82 existieren. Aufgabe 0.2: a) Für die Summe der ersten n natürlichen Zahlen gilt n i i 1 n(n 1) . 2 Bestimmen Sie den Aufwand für die Berechnung beider Seiten dieser Formel. b) Eine ähnliche Formel wie unter a) ist n i2 i 1 n(n 1)(2n 1) . 6 Bestimmen Sie, um welchen Faktor sich die Berechnung dieser Summe größenordnungsmäßig für n = 1000 verringert, wenn sie nach der rechten statt der linken Seite der Formel erfolgt. 1 Vgl. dazu z.B. Berendt, G.: Mathematik für Informatiker. BI-Wiss.-Verlag, Mannheim, Leipzig, Wien Zürich, 1994