Paulus war in seiner Einsetzung als Verkündiger nicht von Menschen abhängig gewesen. Seinen Auftrag und seine Einsetzung hatte er vom HERRN erhalten. Er betrachtete seinen Predigtdienst als Vorrecht. Für ihn war dies keine Pflicht, die um Geld zu verrichten wäre. Er arbeitete für die Seelen der Menschen. „Denn dass ich das Evangelium predige“, sagte er, „darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predige!“ Er studierte ständig, wie sein Zeugnis die grösste Wirkung entfalten könnte. Er suchte das Wohlgefallen Gottes. Lektion 2-4-2005 Sabbat, 1. Oktober 2005 Durch ein Wunder wurde Paulus zum Apostelamt von Jesus Christus berufen und wurde ein eifriger Arbeiter für den Meister. Das Licht, von der Quelle allen Lichtes stammend, beleuchtete seinen Pfad, kam in sein Herz und veränderte sein Verständnis. Wie des Himmels Licht war es unauslöschbar. Die tiefsten Abgründe der Schwierigkeiten konnten es nicht verdunkeln. Einen kräftigeren, ausdauernderen und energischeren Jünger Jesu Christi als Paulus gab es nie auf Erden. Er „achtete es noch alles für Schaden gegen die überschwängliche Grösse der Erkenntnis Christi Jesu“ (Philipper 3:8) Er hatte nur ein Ziel vor sich, und das war, dass von seinen Lippen nur Botschaften der Erlösung für verloren gehende Seelen kämen, damit diese mit dem Erlöser der Welt bekannt würden. Seine ganze Seele war in Jesus verankert und im Licht der Wahrheit stehend, das er von der Quelle allen Lichts empfing. Dies Licht muss sorgsam in Ehren gehalten werden. Review and Herald, 11. September 1888 Bibelkommentar, S.394 Paulus trachtete nicht danach, sich selbst zu erhöhen. Aber als Falschheit den Erfolg seines Amtes zu zerstören drohte, machte seine Treue zu seiner Aufgabe es notwendig, Gott zu ehren, indem er seinen Charakter rechtfertigte und sein Amt hervorhob. Er behauptet, eine göttliche Mission zu haben – „berufen zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes“. Paulus war vom Fürsten des Lebens zu seinem Dienst berufen worden. Während er sich an der grausamen Verfolgung der Nachfolger Christi beteiligt hatte, war ihm der Erlöser erschienen und hatte ihn als Apostel zu den Heiden berufen. Als Apostel unseres HERRN spürte er eine heilige Verantwortung für das Wohl der Gemeinde in Korinth. Unter seiner Anleitung hatten sie die Wahrheit nicht nur empfangen, sondern andern gelehrt. Sie waren so bereichert worden, dass sie keinen Mangel an irgendeiner Gabe hatten. Sie waren in enge und kostbare Beziehung zu Christus getreten. Paulus konnte nicht durch Schweigen zulassen, dass falsche Lehrer ihn des Feldes verwiesen – Lehrer, die verkehrte Meinungen und Theorien einführten, welche ehrliche Seelen von der Wahrheit abbringen konnten. Die Gemeinden mussten vor Täuschungen geschützt und gewarnt werden. Christus hat sich selbst für uns dahingegeben, uns von aller Sünde zu erlösen, auf dass Er für sich selbst eine Gemeinde reinige und habe ein besonderes Volk, eifrig zu guten Werken. Seine Gemeinde muss von allen falschen Lehren rein gehalten werden (MS 46, 1905). Gnade ist eine Eigenschaft Gottes, welche Er menschlichen Wesen erweist, obwohl sie dieselbe nicht verdienen. Wir haben nicht danach gesucht, aber sie wurde gesandt, um uns zu suchen. Gott giesst mit Freuden seine Gnade über uns aus, nicht weil wir es wert sind, sondern weil wir so gänzlich unwürdig sind. Unser einziger Anspruch auf seine Gnade ist unser grosses Bedürfnis. Unser himmlischer Vater streckt allezeit seine Hand in Jesum Christum aus, um Sünder und Gefallene einzuladen. Er will alle aufnehmen, Er heisst alle willkommen. Es ist seine Herrlichkeit, dem grössten Sünder zu vergeben. Er will den Starken zum Raub nehmen, Er befreit den Gefangenen und reisst das Brandscheit aus dem Feuer. Er lässt die goldene Kette seiner Gnade zu den tiefsten Tiefen menschlicher Verkommenheit herab und richtet die verderbte, mit Sünden befleckte Seele auf und erhöht sie. Jedes menschliche Wesen ist der Gegenstand liebevollen Interesses für Ihn, der sein Leben hingab, damit Er die Menschen zu Gott zurückbringen möchte. Er sorgt für schuldige und hilflose Seelen, welche in Gefahr stehen, durch die Künste und Schlingen Satans vernichtet zu werden, wie ein Hirte auf die Schafe seiner Herde achtend. In den Fussspuren des grossen Arztes, S.165-166 Bibelkommentar, S.386 Gott versah Paulus mit einer besonderen Ehre und berief ihn zu einem besonderen Werk. Er verlieh ihm Visionen. Er gab ihm seine Beglaubigung und legte ihm die schwersten Verantwortungen auf. Atlantic Union Gleaner, 23. Juni 1909 Sonntag, 2. Oktober 2005 Bei seinem Bemühen, das Vertrauen seiner Brüder in Galatien wiederzugewinnen, rechtfertigte Paulus geschickt seine Stellung als Apostel Christi. Er bezeichnet sich als einen Apostel „nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten“. (Galater 1:1) Nicht von Menschen, sondern von der höchsten Autorität im Himmel hatte er seinen Auftrag empfangen. Sein Apostelamt war von dem allgemeinen Konzil in Jerusalem anerkannt worden, dessen Entscheidungen er in seinem ganzen Wirken unter den Nichtjuden nachgekommen war. Paulus lag es fern, sich selbst zu verherrlichen, aber um die Gnade Gottes zu preisen, bezeugte er denen, die sein Apostelamt leugneten: „Ich achte doch, ich sei nicht weniger, als die hohen Apostel sind.“ (2.Korinther 11:5) Wer seine Berufung und sein Werk herabzusetzen suchte, stritt wider Christus, dessen Gnade und Kraft sich durch Paulus bekundete. Durch den Widerstand seiner Feinde sah sich der Apostel gezwungen, entschieden für seine Stellung und sein Ansehen einzutreten. Montag, 3. Oktober 2005 „Auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN; auf welchem auch ihr miterbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.“ (Epheser 2:21-22) Die lebendige Gemeinde Gottes ist individuell eine Wohnung Gottes durch den Geist, damit der Mensch ein wohlgeformter Tempel des innewohnenden Heiligen Geistes Gottes werde, damit der HERR Jesus Christus in seinem innersten Wesen wohnen und so dessen menschliche Natur durch seine göttlichen Eigenschaften veredeln und heiligen möge. Manuscript Releases 193, 1898 Die Gemeinde Christi muss in der Welt, aber nicht von der Welt sein. Indem Gott sein Volk zu einer Gemeinde beruft, hat Er zum Ziel, dass diese eine christliche Familie bildet und sich täglich tauglich macht für die Zugehörigkeit zur oberen Familie. Gott formt so in seinem Wort die Gläubigen zu einem Leib, so dass ihr Einfluss ein Segen für einander und für die Welt sei. Jedes bekehrte Glied offenbart eine Charakterumwandlung, und es Das Wirken der Apostel, S.383 1 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ wird von dem Mut und Glauben aller gestärkt und unterstützt. Der schwächste Heilige ist, wenn er an Christus glaubt, ein Glied des Leibes Christi, und wenn er in demütiger Abhängigkeit von Gott lebt, wird er stark werden, denn er hat das Anrecht auf alle Vorrechte eines Gotteskindes. Dienstag, 4. Oktober 2005 Der HERR sah unseren gefallenen Zustand; Er sah, wie sehr wir die Gnade brauchten und weil Er unsere Seelen liebte, hat Er uns Gnade und Frieden gegeben. Gnade bedeutet eine Gunst gegenüber jemandem, der dieselbe nicht verdient, und gegenüber jemandem, der verloren ist. Die Tatsache, dass wir Sünder sind, müsste uns eigentlich von der Barmherzigkeit und Liebe Gottes ausschliessen. Stattdessen aber macht gerade der Zuspruch seiner Liebe sie zu einer positiven Notwendigkeit für uns, damit wir errettet werden können. Christus sagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.“ (Johannes 15:16) Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S.367 Manuscript Releases 157, 1899 Die Gemeinde ist der Gegenstand von Gottes zärtlichster Liebe und Fürsorge. Wenn ihre Glieder es Ihm erlauben, wird Er seinen Charakter durch sie offenbaren. Er sagt zu ihnen: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (Matthäus 5:14a) Jene, die mit Gott wandeln und Zwiesprache halten, werden die Güte Gottes ausleben. In ihrem Leben sind Zuvorkommendheit, Einfachheit und Selbstbeherrschung mit heiligem Ernst und Eifer verbunden. Währenddem sie sich himmelwärts bewegen, werden die scharfen, rohen Kanten ihres Charakters abgeschliffen und man wird Frömmigkeit feststellen. Der Heilige Geist, voller Gnade und Macht, wirkt an Geist und Herzen. Manuscript Releases 63, 1901 „Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater!“ (Kolosser 1:2) Christus ist der »Friede-Fürst«, (Jesaja 9:5) und es ist seine Berufung, der Erde und dem Himmel den Frieden wiederzugeben, der durch die Sünde verloren gegangen ist. „Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus.“ (Römer 5:1) Wer sich entschliesst, der Sünde abzusagen und sein Herz der Liebe Christi öffnet, hat teil an diesem himmlischen Frieden. Es gibt nur einen Friedenshort und der ist Christus. Hat seine Gnade vom Herzen Besitz ergriffen, kennt es keine Feindschaft mehr. Aller Hader ist verbannt und es regiert die Liebe. Wer mit Gott und seinen Mitmenschen in Frieden lebt, kann nicht unglücklich sein. Neid wohnt nicht in seinem Herzen, Argwohn findet keinen Raum in ihm, Hass kann nicht darin bestehen. Wer mit Gott im Einklang steht, geniesst nicht nur himmlischen Frieden, sondern wird ihn auch in seiner ganzen segensreichen Wirksamkeit um sich her ausbreiten. Der Geist des Friedens wird sich wie milder Tau auf Herzen senken, die im Treiben der Welt matt geworden sind. Christus sendet seine Nachfolger mit der Botschaft des Friedens in die Welt. Wer durch den stillen, ihm selber unbewussten Einfluss eines heiligen Wandels die Liebe Christi offenbart, wer durch Wort oder Tat einen andern dahin bringt, dass er der Sünde entsagt und sein Herz Gott übergibt, der ist ein Friedfertiger. Der Geist des Friedens ist das Zeugnis der Verbindung mit dem Himmel. Jesu Nachfolger sind umgeben von dem süßen Duft Christi. Das Wohltuende ihrer Lebensführung und die Liebenswürdigkeit ihres Wesens offenbaren der Welt, dass sie Gottes Kinder sind, und die Menschen erkennen, dass sie mit Jesus Umgang pflegen. Das bessere Leben, S.26-27 Christus hat Vorsorge getroffen, damit seine Gemeinde ein umgewandelter »Körper« sei, erleuchtet durch das Himmelslicht, den Glanz Emanuels besitzend. Es ist seine Absicht, dass jeder Christ mit einer geistlichen Atmosphäre von Licht und Frieden umgeben sein soll. Es gibt keine Grenze der Nützlichkeit für den, der das Ich auf die Seite legt, für das Wirken des Heiligen Geistes im Herzen Platz einräumt und der ein völlig Gott geweihtes Leben führt. Review and Herald, 30. April 1908 „Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden’s immer und ewig besitzen.“ (Daniel 7:18) Gott nimmt nur die in den Himmel, die zuerst auf dieser Welt durch die Gnade Christi Heilige geworden sind und nur die, in welchen Er Christus veranschaulicht sieht. Wenn die Liebe Christi, als bleibendes Prinzip, in der Seele wohnt, dann werden wir realisieren: unser „Leben ist verborgen mit Christus in Gott.“ (Kolosser 3:3b) Nur über die, die die Werke Christi mit Gebet, Wachsamkeit und Liebe ausführen, kann sich Gott freuen. Je mehr der HERR den Charakter seines geliebten Sohnes in seinem Volk offenbart sieht, desto grösser ist seine Zufriedenheit und Freude an ihm. Gott selbst und die himmlischen Engel erfreuen sich singend an ihnen. Der gläubige Sünder wird für unschuldig erklärt, währenddessen die Schuld auf Christus gelegt wird. Die Gerechtigkeit Christi steht auf dem Konto des Schuldners, und gegenüber dem Namen steht auf der Abrechnung geschrieben: vergeben. Ewiges Leben…. „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter.“ (1. Korinther 3:9a) So, wie jemand seine Freude daran findet, einen Garten zu bebauen, erfreut sich Gott an seinen gläubigen Söhnen und Töchtern. Ein Garten erfordert ständige Pflege: Das Unkraut muss entfernt werden, neue Pflanzen müssen gesetzt werden und Zweige, die zu schnell wachsen, müssen gestutzt werden. So arbeitet der HERR in seinem Garten, so geht Er mit seinen Pflanzen um. Er kann keine Freude an irgendeinem Fortschritt haben, der nicht die Merkmale des Charakters Christi vorweist. Das Blut Christi hat aus Männern und Frauen Berufene Gottes für kostbare Aufgabe erwählt. Einige Pflanzen sind so schwach, dass sie fast kein Leben haben. Zu solchen trägt der HERR besondere Sorge. Die Gnade Christi muss in jede Phase der Charakterbildung einbezogen werden. Tägliches Wachstum, im Leben mit Christus, schafft in der Seele himmlischen Frieden; in einem solchen Leben besteht fortwährendes Früchtebringen. Im Leben derer, die durch das Blut Christi erkauft sind, wird ein stetiges »Sich Aufopfern« sichtbar sein; Güte und Gerechtigkeit werden gesehen. Die ruhige, innerliche Erfahrung wird das Leben mit Frömmigkeit, Glauben, Demut und Geduld erfüllen. Dies muss unsere tägliche Erfahrung sein. Wir müssen sündlose Charaktere entwickeln – Charaktere, die in und durch die Gnade Christi gerecht geworden sind. Counsels on Health, S. 633-634 Review and Herald, 24. August 1897 Mittwoch, 5. Oktober 2005 Christi wunderbares Opfer für die Welt zeugt von der Tatsache, dass der Mensch von der Schuld befreit werden kann. Wenn er sich von Satan loslösen und seine Sünden bekennen will, gibt es für ihn Hoffnung. Der sündhafte, verblendete, elende Mensch kann bereuen und bekehrt werden und von Tag zu Tag einen Charakter nach dem Charakter Christi bilden. Menschliche Wesen können 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ Sündenfall und der Verheissung der Erlösung versöhnte Gott „in Christus die Welt mit ihm selber.“ (2.Korinther 5:19) Christus war Fundament und Mitte des Opferdienstes, sowohl zur Zeit der Erzväter, als auch Israels. Seit der Sünde unserer ersten Eltern gab es keine unmittelbare Verbindung mehr zwischen Gott und Menschen. Der Vater hat die Welt in die Hände Christi gegeben, der durch sein Mittleramt die Menschen erlösen und die Gewalt und Heiligkeit des göttlichen Gesetzes rechtfertigen sollte. Jede Verbindung zwischen dem Himmel und dem gefallenen Geschlecht bestand durch Christus. Es war der Sohn Gottes, der unsern ersten Eltern die Erlösung verhiess. Er war es, der sich den Erzvätern offenbarte. Er gab Israel auch das Gesetz. Aus der furchterregenden Herrlichkeit des Sinai verkündete Christus vor den Ohren des ganzen Volkes die Zehn Gebote seines Vaters. Er gab Mose das auf Steintafeln geschriebene Gesetz. Jesus war das Licht seines Volkes, das Licht der Welt, ehe Er in Menschengestalt auf diese Erde kam. Der erste Lichtblick, der das Dunkel durchdrang, womit die Sünde die Welt bedeckte, kam von Christus. Und von Ihm ging jeder Strahl himmlischen Glanzes aus, der auf die Bewohner der Erde fiel. Im Erlösungsplan ist Christus das A und das O, der Erste und der Letzte. wiedergewonnen und erneuert werden, ja im Angesicht der Welt kostbare, christusähnliche Leben führen. „Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er sich vorgesetzt hatte in Christus, damit er ausgeführt würde, wenn die Zeit erfüllt wäre: dass alle Dinge zusammengefasst würden in Christus, beides, was im Himmel und auf Erden ist. In ihm sind wir auch zum Erbteil gekommen, die wir zuvor verordnet sind nach dem Vorsatz des, der alle Dinge wirkt nach dem Rat seines Willens, auf dass wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben.“ (Epheser 1:9-12) Review and Herald, 22. April 1909 Gott wünscht, dass seine Kinder eins sind. Erwarten sie nicht, einst im Himmel miteinander zu leben? Ist Christus mit sich selbst uneins? Kann Er seinen Kindern Erfolg schenken, solange sie Argwohn und Uneinigkeit nicht beseitigt haben und in einmütiger Absicht Herz, Sinn und alle Kräfte dem Werk widmen, das in Gottes Augen so heilig ist? Einigkeit macht stark, Uneinigkeit dagegen schwächt. Arbeiten wir vereint und einträchtig für die Errettung von Menschenseelen, so sind wir in Wahrheit »Gottes Mitarbeiter«. Wer sich weigert, in Eintracht mit andern zu arbeiten, entehrt Gott sehr. Der Seelenfeind freut sich, wenn er sieht, dass einer dem andern entgegenwirkt. Solche Personen müssten brüderliche Liebe und Herzensgüte pflegen lernen. Könnten sie den Vorhang beiseite ziehen, der die Zukunft verhüllt, und die Folgen ihrer Uneinigkeit sehen, so würden sie gewiss zur Busse geleitet werden. Zeugnisse für die Gemeinde, Band 8, 237 Patriarchen und Propheten, S.344-346 Einigkeit bedeutet Kraft, und der HERR wünscht, dass diese Wahrheit immer unter allen Gliedern des Leibes Christi offenbar ist. Alle müssen in Liebe verbunden sein, in Bescheidenheit und in Demut des Geistes. Als eine Gesellschaft von Gläubigen, mit dem Ziel, ihren Einfluss zu vereinen und zu verbreiten, müssen sie arbeiten, wie Christus es getan hat. Sie sollten sich immer gegenseitige Höflichkeit und Respekt zollen. Jedes Talent hat seinen Platz und muss unter der Kontrolle des Heiligen Geistes stehen. Selected Messages, Band 3, S.15 Donnerstag, 6. Oktober 2005 Im Rat des Himmels wurden Vorkehrungen getroffen, dass der Mensch, obwohl ein Übertreter, nicht in seinem Ungehorsam umkomme, sondern durch den Glauben an Christus, als seine Sicherheit, der Auserwählte Gottes werde, „dazu verordnet, dass wir seine Kinder seien durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens.“ (Epheser 1:5b) Gott wünscht, dass alle Menschen gerettet werden. Indem Er seinen eingebornen Sohn zur Erlösung der Menschen gab, hat Er genügend Vorkehrung getroffen, um die Welt zu erlösen. Niemand muss verloren gehen, ausser er lehnt es ab, ein durch Jesus Christus adoptiertes Kind Gottes zu sein. Viele lassen sich vom Stolz davon abhalten, die Vorsorge zur Errettung anzunehmen. Sie wollen nicht für die ihnen angebotene Gnade Christi durch den Glauben an seinen Namen einwilligen, aber menschliche Verdienste werden den Menschen vor Gott nicht angenehm machen. Man kann sich nicht auf ihre Werke verlassen, denn ohne Christus können sie nichts Gutes vollbringen. Die Auserwählten sind die, die Christus „erwählt hat von Anfang der Seligkeit, in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit.“ (2. Thessalonicher 2:13b) Gott will für keine seiner Kreaturen das Elend; es ist sein Wunsch, dass niemand verloren gehe, „sondern dass sich jedermann zur Busse kehre,“ (2. Petrus 3:9c) und „die Wahrheit erkenne“ (2. Timotheus 2:25) Messenger 12. April 1893 In all diesen Offenbarungen göttlicher Gegenwart bekundete sich die Herrlichkeit Gottes durch Christus. Nicht allein bei der Ankunft des Erlösers, sondern in all den Jahrhunderten nach dem 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/