Lektion 2-4-2005 - av

Werbung
Paulus war in seiner Einsetzung als Verkündiger nicht von Menschen abhängig gewesen. Seinen
Auftrag und seine Einsetzung hatte er vom HERRN erhalten. Er betrachtete seinen Predigtdienst als
Vorrecht. Für ihn war dies keine Pflicht, die um Geld zu verrichten wäre. Er arbeitete für die Seelen
der Menschen. „Denn dass ich das Evangelium predige“, sagte er, „darf ich mich nicht rühmen;
denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predige!“ Er studierte ständig,
wie sein Zeugnis die grösste Wirkung entfalten könnte. Er suchte das Wohlgefallen Gottes.
Lektion 2-4-2005
Sabbat, 1. Oktober 2005
Durch ein Wunder wurde Paulus zum Apostelamt von Jesus Christus berufen und wurde ein eifriger
Arbeiter für den Meister. Das Licht, von der Quelle allen Lichtes stammend, beleuchtete seinen Pfad,
kam in sein Herz und veränderte sein Verständnis. Wie des Himmels Licht war es unauslöschbar. Die
tiefsten Abgründe der Schwierigkeiten konnten es nicht verdunkeln.
Einen kräftigeren, ausdauernderen und energischeren Jünger Jesu Christi als Paulus gab es nie auf
Erden. Er „achtete es noch alles für Schaden gegen die überschwängliche Grösse der Erkenntnis
Christi Jesu“ (Philipper 3:8) Er hatte nur ein Ziel vor sich, und das war, dass von seinen Lippen nur
Botschaften der Erlösung für verloren gehende Seelen kämen, damit diese mit dem Erlöser der Welt
bekannt würden. Seine ganze Seele war in Jesus verankert und im Licht der Wahrheit stehend, das er
von der Quelle allen Lichts empfing. Dies Licht muss sorgsam in Ehren gehalten werden.
Review and Herald, 11. September 1888
Bibelkommentar, S.394
Paulus trachtete nicht danach, sich selbst zu erhöhen. Aber als Falschheit den Erfolg seines Amtes zu
zerstören drohte, machte seine Treue zu seiner Aufgabe es notwendig, Gott zu ehren, indem er seinen
Charakter rechtfertigte und sein Amt hervorhob. Er behauptet, eine göttliche Mission zu haben –
„berufen zum Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes“.
Paulus war vom Fürsten des Lebens zu seinem Dienst berufen worden. Während er sich an der
grausamen Verfolgung der Nachfolger Christi beteiligt hatte, war ihm der Erlöser erschienen und
hatte ihn als Apostel zu den Heiden berufen. Als Apostel unseres HERRN spürte er eine heilige
Verantwortung für das Wohl der Gemeinde in Korinth. Unter seiner Anleitung hatten sie die
Wahrheit nicht nur empfangen, sondern andern gelehrt. Sie waren so bereichert worden, dass sie
keinen Mangel an irgendeiner Gabe hatten. Sie waren in enge und kostbare Beziehung zu Christus
getreten.
Paulus konnte nicht durch Schweigen zulassen, dass falsche Lehrer ihn des Feldes verwiesen –
Lehrer, die verkehrte Meinungen und Theorien einführten, welche ehrliche Seelen von der Wahrheit
abbringen konnten. Die Gemeinden mussten vor Täuschungen geschützt und gewarnt werden.
Christus hat sich selbst für uns dahingegeben, uns von aller Sünde zu erlösen, auf dass Er für sich
selbst eine Gemeinde reinige und habe ein besonderes Volk, eifrig zu guten Werken. Seine Gemeinde
muss von allen falschen Lehren rein gehalten werden (MS 46, 1905).
Gnade ist eine Eigenschaft Gottes, welche Er menschlichen Wesen erweist, obwohl sie dieselbe nicht
verdienen. Wir haben nicht danach gesucht, aber sie wurde gesandt, um uns zu suchen. Gott giesst
mit Freuden seine Gnade über uns aus, nicht weil wir es wert sind, sondern weil wir so gänzlich
unwürdig sind. Unser einziger Anspruch auf seine Gnade ist unser grosses Bedürfnis.
Unser himmlischer Vater streckt allezeit seine Hand in Jesum Christum aus, um Sünder und
Gefallene einzuladen. Er will alle aufnehmen, Er heisst alle willkommen. Es ist seine Herrlichkeit,
dem grössten Sünder zu vergeben. Er will den Starken zum Raub nehmen, Er befreit den Gefangenen
und reisst das Brandscheit aus dem Feuer. Er lässt die goldene Kette seiner Gnade zu den tiefsten
Tiefen menschlicher Verkommenheit herab und richtet die verderbte, mit Sünden befleckte Seele auf
und erhöht sie.
Jedes menschliche Wesen ist der Gegenstand liebevollen Interesses für Ihn, der sein Leben hingab,
damit Er die Menschen zu Gott zurückbringen möchte. Er sorgt für schuldige und hilflose Seelen,
welche in Gefahr stehen, durch die Künste und Schlingen Satans vernichtet zu werden, wie ein Hirte
auf die Schafe seiner Herde achtend.
In den Fussspuren des grossen Arztes, S.165-166
Bibelkommentar, S.386
Gott versah Paulus mit einer besonderen Ehre und berief ihn zu einem besonderen Werk. Er verlieh
ihm Visionen. Er gab ihm seine Beglaubigung und legte ihm die schwersten Verantwortungen auf.
Atlantic Union Gleaner, 23. Juni 1909
Sonntag, 2. Oktober 2005
Bei seinem Bemühen, das Vertrauen seiner Brüder in Galatien wiederzugewinnen, rechtfertigte
Paulus geschickt seine Stellung als Apostel Christi. Er bezeichnet sich als einen Apostel „nicht von
Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der
ihn auferweckt hat von den Toten“. (Galater 1:1) Nicht von Menschen, sondern von der höchsten
Autorität im Himmel hatte er seinen Auftrag empfangen. Sein Apostelamt war von dem allgemeinen
Konzil in Jerusalem anerkannt worden, dessen Entscheidungen er in seinem ganzen Wirken unter den
Nichtjuden nachgekommen war.
Paulus lag es fern, sich selbst zu verherrlichen, aber um die Gnade Gottes zu preisen, bezeugte er
denen, die sein Apostelamt leugneten: „Ich achte doch, ich sei nicht weniger, als die hohen Apostel
sind.“ (2.Korinther 11:5) Wer seine Berufung und sein Werk herabzusetzen suchte, stritt wider
Christus, dessen Gnade und Kraft sich durch Paulus bekundete. Durch den Widerstand seiner Feinde
sah sich der Apostel gezwungen, entschieden für seine Stellung und sein Ansehen einzutreten.
Montag, 3. Oktober 2005
„Auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN;
auf welchem auch ihr miterbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.“ (Epheser 2:21-22)
Die lebendige Gemeinde Gottes ist individuell eine Wohnung Gottes durch den Geist, damit der
Mensch ein wohlgeformter Tempel des innewohnenden Heiligen Geistes Gottes werde, damit der
HERR Jesus Christus in seinem innersten Wesen wohnen und so dessen menschliche Natur durch
seine göttlichen Eigenschaften veredeln und heiligen möge.
Manuscript Releases 193, 1898
Die Gemeinde Christi muss in der Welt, aber nicht von der Welt sein. Indem Gott sein Volk zu einer
Gemeinde beruft, hat Er zum Ziel, dass diese eine christliche Familie bildet und sich täglich tauglich
macht für die Zugehörigkeit zur oberen Familie.
Gott formt so in seinem Wort die Gläubigen zu einem Leib, so dass ihr Einfluss ein Segen für
einander und für die Welt sei. Jedes bekehrte Glied offenbart eine Charakterumwandlung, und es
Das Wirken der Apostel, S.383
1
Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
wird von dem Mut und Glauben aller gestärkt und unterstützt. Der schwächste Heilige ist, wenn er an
Christus glaubt, ein Glied des Leibes Christi, und wenn er in demütiger Abhängigkeit von Gott lebt,
wird er stark werden, denn er hat das Anrecht auf alle Vorrechte eines Gotteskindes.
Dienstag, 4. Oktober 2005
Der HERR sah unseren gefallenen Zustand; Er sah, wie sehr wir die Gnade brauchten und weil Er
unsere Seelen liebte, hat Er uns Gnade und Frieden gegeben. Gnade bedeutet eine Gunst gegenüber
jemandem, der dieselbe nicht verdient, und gegenüber jemandem, der verloren ist. Die Tatsache, dass
wir Sünder sind, müsste uns eigentlich von der Barmherzigkeit und Liebe Gottes ausschliessen.
Stattdessen aber macht gerade der Zuspruch seiner Liebe sie zu einer positiven Notwendigkeit für
uns, damit wir errettet werden können. Christus sagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe
euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.“ (Johannes
15:16)
Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S.367
Manuscript Releases 157, 1899
Die Gemeinde ist der Gegenstand von Gottes zärtlichster Liebe und Fürsorge. Wenn ihre Glieder es
Ihm erlauben, wird Er seinen Charakter durch sie offenbaren. Er sagt zu ihnen: „Ihr seid das Licht
der Welt.“ (Matthäus 5:14a) Jene, die mit Gott wandeln und Zwiesprache halten, werden die Güte
Gottes ausleben. In ihrem Leben sind Zuvorkommendheit, Einfachheit und Selbstbeherrschung mit
heiligem Ernst und Eifer verbunden. Währenddem sie sich himmelwärts bewegen, werden die
scharfen, rohen Kanten ihres Charakters abgeschliffen und man wird Frömmigkeit feststellen. Der
Heilige Geist, voller Gnade und Macht, wirkt an Geist und Herzen.
Manuscript Releases 63, 1901
„Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater!“ (Kolosser 1:2)
Christus ist der »Friede-Fürst«, (Jesaja 9:5) und es ist seine Berufung, der Erde und dem Himmel
den Frieden wiederzugeben, der durch die Sünde verloren gegangen ist. „Nun wir denn sind gerecht
geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus.“
(Römer 5:1) Wer sich entschliesst, der Sünde abzusagen und sein Herz der Liebe Christi öffnet, hat
teil an diesem himmlischen Frieden.
Es gibt nur einen Friedenshort und der ist Christus. Hat seine Gnade vom Herzen Besitz ergriffen,
kennt es keine Feindschaft mehr. Aller Hader ist verbannt und es regiert die Liebe. Wer mit Gott und
seinen Mitmenschen in Frieden lebt, kann nicht unglücklich sein. Neid wohnt nicht in seinem
Herzen, Argwohn findet keinen Raum in ihm, Hass kann nicht darin bestehen. Wer mit Gott im
Einklang steht, geniesst nicht nur himmlischen Frieden, sondern wird ihn auch in seiner ganzen
segensreichen Wirksamkeit um sich her ausbreiten. Der Geist des Friedens wird sich wie milder Tau
auf Herzen senken, die im Treiben der Welt matt geworden sind.
Christus sendet seine Nachfolger mit der Botschaft des Friedens in die Welt. Wer durch den stillen,
ihm selber unbewussten Einfluss eines heiligen Wandels die Liebe Christi offenbart, wer durch Wort
oder Tat einen andern dahin bringt, dass er der Sünde entsagt und sein Herz Gott übergibt, der ist ein
Friedfertiger.
Der Geist des Friedens ist das Zeugnis der Verbindung mit dem Himmel. Jesu Nachfolger sind
umgeben von dem süßen Duft Christi. Das Wohltuende ihrer Lebensführung und die
Liebenswürdigkeit ihres Wesens offenbaren der Welt, dass sie Gottes Kinder sind, und die Menschen
erkennen, dass sie mit Jesus Umgang pflegen.
Das bessere Leben, S.26-27
Christus hat Vorsorge getroffen, damit seine Gemeinde ein umgewandelter »Körper« sei, erleuchtet
durch das Himmelslicht, den Glanz Emanuels besitzend. Es ist seine Absicht, dass jeder Christ mit
einer geistlichen Atmosphäre von Licht und Frieden umgeben sein soll.
Es gibt keine Grenze der Nützlichkeit für den, der das Ich auf die Seite legt, für das Wirken des
Heiligen Geistes im Herzen Platz einräumt und der ein völlig Gott geweihtes Leben führt.
Review and Herald, 30. April 1908
„Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden’s immer und ewig
besitzen.“ (Daniel 7:18)
Gott nimmt nur die in den Himmel, die zuerst auf dieser Welt durch die Gnade Christi Heilige
geworden sind und nur die, in welchen Er Christus veranschaulicht sieht. Wenn die Liebe Christi, als
bleibendes Prinzip, in der Seele wohnt, dann werden wir realisieren: unser „Leben ist verborgen mit
Christus in Gott.“ (Kolosser 3:3b)
Nur über die, die die Werke Christi mit Gebet, Wachsamkeit und Liebe ausführen, kann sich Gott
freuen. Je mehr der HERR den Charakter seines geliebten Sohnes in seinem Volk offenbart sieht,
desto grösser ist seine Zufriedenheit und Freude an ihm. Gott selbst und die himmlischen Engel
erfreuen sich singend an ihnen. Der gläubige Sünder wird für unschuldig erklärt, währenddessen die
Schuld auf Christus gelegt wird. Die Gerechtigkeit Christi steht auf dem Konto des Schuldners, und
gegenüber dem Namen steht auf der Abrechnung geschrieben: vergeben. Ewiges Leben….
„Denn wir sind Gottes Mitarbeiter.“ (1. Korinther 3:9a) So, wie jemand seine Freude daran findet,
einen Garten zu bebauen, erfreut sich Gott an seinen gläubigen Söhnen und Töchtern. Ein Garten
erfordert ständige Pflege: Das Unkraut muss entfernt werden, neue Pflanzen müssen gesetzt werden
und Zweige, die zu schnell wachsen, müssen gestutzt werden. So arbeitet der HERR in seinem
Garten, so geht Er mit seinen Pflanzen um. Er kann keine Freude an irgendeinem Fortschritt haben,
der nicht die Merkmale des Charakters Christi vorweist. Das Blut Christi hat aus Männern und
Frauen Berufene Gottes für kostbare Aufgabe erwählt. Einige Pflanzen sind so schwach, dass sie fast
kein Leben haben. Zu solchen trägt der HERR besondere Sorge.
Die Gnade Christi muss in jede Phase der Charakterbildung einbezogen werden. Tägliches
Wachstum, im Leben mit Christus, schafft in der Seele himmlischen Frieden; in einem solchen
Leben besteht fortwährendes Früchtebringen. Im Leben derer, die durch das Blut Christi erkauft sind,
wird ein stetiges »Sich Aufopfern« sichtbar sein; Güte und Gerechtigkeit werden gesehen. Die
ruhige, innerliche Erfahrung wird das Leben mit Frömmigkeit, Glauben, Demut und Geduld erfüllen.
Dies muss unsere tägliche Erfahrung sein. Wir müssen sündlose Charaktere entwickeln –
Charaktere, die in und durch die Gnade Christi gerecht geworden sind.
Counsels on Health, S. 633-634
Review and Herald, 24. August 1897
Mittwoch, 5. Oktober 2005
Christi wunderbares Opfer für die Welt zeugt von der Tatsache, dass der Mensch von der Schuld
befreit werden kann. Wenn er sich von Satan loslösen und seine Sünden bekennen will, gibt es für
ihn Hoffnung. Der sündhafte, verblendete, elende Mensch kann bereuen und bekehrt werden und von
Tag zu Tag einen Charakter nach dem Charakter Christi bilden. Menschliche Wesen können
2
Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
Sündenfall und der Verheissung der Erlösung versöhnte Gott „in Christus die Welt mit ihm selber.“
(2.Korinther 5:19) Christus war Fundament und Mitte des Opferdienstes, sowohl zur Zeit der
Erzväter, als auch Israels. Seit der Sünde unserer ersten Eltern gab es keine unmittelbare Verbindung
mehr zwischen Gott und Menschen. Der Vater hat die Welt in die Hände Christi gegeben, der durch
sein Mittleramt die Menschen erlösen und die Gewalt und Heiligkeit des göttlichen Gesetzes
rechtfertigen sollte. Jede Verbindung zwischen dem Himmel und dem gefallenen Geschlecht bestand
durch Christus. Es war der Sohn Gottes, der unsern ersten Eltern die Erlösung verhiess. Er war es,
der sich den Erzvätern offenbarte.
Er gab Israel auch das Gesetz. Aus der furchterregenden Herrlichkeit des Sinai verkündete Christus
vor den Ohren des ganzen Volkes die Zehn Gebote seines Vaters. Er gab Mose das auf Steintafeln
geschriebene Gesetz.
Jesus war das Licht seines Volkes, das Licht der Welt, ehe Er in Menschengestalt auf diese Erde kam.
Der erste Lichtblick, der das Dunkel durchdrang, womit die Sünde die Welt bedeckte, kam von
Christus. Und von Ihm ging jeder Strahl himmlischen Glanzes aus, der auf die Bewohner der Erde
fiel. Im Erlösungsplan ist Christus das A und das O, der Erste und der Letzte.
wiedergewonnen und erneuert werden, ja im Angesicht der Welt kostbare, christusähnliche Leben
führen.
„Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er sich
vorgesetzt hatte in Christus, damit er ausgeführt würde, wenn die Zeit erfüllt wäre: dass alle Dinge
zusammengefasst würden in Christus, beides, was im Himmel und auf Erden ist. In ihm sind wir
auch zum Erbteil gekommen, die wir zuvor verordnet sind nach dem Vorsatz des, der alle Dinge
wirkt nach dem Rat seines Willens, auf dass wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir
zuvor auf Christus gehofft haben.“ (Epheser 1:9-12)
Review and Herald, 22. April 1909
Gott wünscht, dass seine Kinder eins sind. Erwarten sie nicht, einst im Himmel miteinander zu
leben? Ist Christus mit sich selbst uneins? Kann Er seinen Kindern Erfolg schenken, solange sie
Argwohn und Uneinigkeit nicht beseitigt haben und in einmütiger Absicht Herz, Sinn und alle Kräfte
dem Werk widmen, das in Gottes Augen so heilig ist? Einigkeit macht stark, Uneinigkeit dagegen
schwächt. Arbeiten wir vereint und einträchtig für die Errettung von Menschenseelen, so sind wir in
Wahrheit »Gottes Mitarbeiter«. Wer sich weigert, in Eintracht mit andern zu arbeiten, entehrt Gott
sehr. Der Seelenfeind freut sich, wenn er sieht, dass einer dem andern entgegenwirkt. Solche
Personen müssten brüderliche Liebe und Herzensgüte pflegen lernen. Könnten sie den Vorhang
beiseite ziehen, der die Zukunft verhüllt, und die Folgen ihrer Uneinigkeit sehen, so würden sie
gewiss zur Busse geleitet werden.
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 8, 237
Patriarchen und Propheten, S.344-346
Einigkeit bedeutet Kraft, und der HERR wünscht, dass diese Wahrheit immer unter allen Gliedern
des Leibes Christi offenbar ist. Alle müssen in Liebe verbunden sein, in Bescheidenheit und in
Demut des Geistes. Als eine Gesellschaft von Gläubigen, mit dem Ziel, ihren Einfluss zu vereinen
und zu verbreiten, müssen sie arbeiten, wie Christus es getan hat. Sie sollten sich immer gegenseitige
Höflichkeit und Respekt zollen. Jedes Talent hat seinen Platz und muss unter der Kontrolle des
Heiligen Geistes stehen.
Selected Messages, Band 3, S.15
Donnerstag, 6. Oktober 2005
Im Rat des Himmels wurden Vorkehrungen getroffen, dass der Mensch, obwohl ein Übertreter, nicht
in seinem Ungehorsam umkomme, sondern durch den Glauben an Christus, als seine Sicherheit, der
Auserwählte Gottes werde, „dazu verordnet, dass wir seine Kinder seien durch Jesus Christus nach
dem Wohlgefallen seines Willens.“ (Epheser 1:5b) Gott wünscht, dass alle Menschen gerettet
werden. Indem Er seinen eingebornen Sohn zur Erlösung der Menschen gab, hat Er genügend
Vorkehrung getroffen, um die Welt zu erlösen. Niemand muss verloren gehen, ausser er lehnt es ab,
ein durch Jesus Christus adoptiertes Kind Gottes zu sein. Viele lassen sich vom Stolz davon abhalten,
die Vorsorge zur Errettung anzunehmen. Sie wollen nicht für die ihnen angebotene Gnade Christi
durch den Glauben an seinen Namen einwilligen, aber menschliche Verdienste werden den
Menschen vor Gott nicht angenehm machen. Man kann sich nicht auf ihre Werke verlassen, denn
ohne Christus können sie nichts Gutes vollbringen. Die Auserwählten sind die, die Christus „erwählt
hat von Anfang der Seligkeit, in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit.“
(2. Thessalonicher 2:13b) Gott will für keine seiner Kreaturen das Elend; es ist sein Wunsch, dass
niemand verloren gehe, „sondern dass sich jedermann zur Busse kehre,“ (2. Petrus 3:9c) und „die
Wahrheit erkenne“ (2. Timotheus 2:25)
Messenger 12. April 1893
In all diesen Offenbarungen göttlicher Gegenwart bekundete sich die Herrlichkeit Gottes durch
Christus. Nicht allein bei der Ankunft des Erlösers, sondern in all den Jahrhunderten nach dem
3
Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
Herunterladen