Köln, 17. März 2011 Die Ursachen für das Phänomen Glossodynie sind vielfältig der Presseinformation Hilfe – meine Zunge brennt! Zahnschmerzen hat fast jeder Mal im Laufe seines Lebens. Treten sie auf, steht ein Besuch beim Zahnarzt an. Was ist aber zu tun, wenn die Zunge unaufhörlich brennt, kribbelt oder juckt? Zwei bis fünf Prozent der deutschen Erwachsenen leiden unter dem Phänomen „Zungenbrennen“, auch Glossodynie genannt. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Oft sind die Beschwerden abhängig von der Tageszeit. Im Laufe des Tages nehmen die Schmerzen zu, bis sie am Abend ihren Höhepunkt erreichen. Die Betroffenen berichten, dass die Missempfindungen beim Essen in den Hintergrund treten und daher nicht stören. Die Ursachen von Zungenbrennen sind vielfältig und oftmals psychisch bedingt. „Es ist schwierig und es gelingt nicht immer, trotz sorgfältiger Diagnostik, die Ursache eindeutig festzustellen“, so Joachim Hoffmann von der Initiative proDente. Naheliegend als Auslöser sind Mund- und Zahnprobleme. Deshalb ist es ratsam, beim Auftreten der Beschwerden einen Zahnarzt zu konsultieren. Traumatisierende Reizungen der Zunge durch defekte Zahnprothesen, scharfe Zahnkanten, ein Zungenpiercing, generelle Entzündungen der Mundschleimhaut oder Knirschen sowie Pressen mit den Zähnen können das permanente Brennen und Kribbeln auslösen. Stellt der Zahnarzt eine solche Reizung fest, wird er diese in seiner Behandlung beheben. In der Regel klingen die Symptome rasch ab. Kontakt: proDente e.V. Carolin Mirow Aachener Str. 1053-1055 50858 Köln Telefon +49 221 170 99 7-40 Telefax +49 221 170 99 7-42 Mobil +49 163 776 336 8 [email protected] www.prodente.de Zahlreiche Ursachen kommen in Frage In manchen Fällen hält das Brennen und Jucken aber an. Nicht selten klagen die Patienten zudem über einen trockenen Mund. Scheiden Ursachen aus, welche in den zahnmedizinischen Bereich fallen, gibt es dermatologische Krankheitsbilder, welche Zungenbrennen auslösen können: Pilzbefall der Mundhöhle, Herpesinfektionen, Allergien oder die sogenannte Landkartenzunge. Auffallend häufig fällt das Auftreten der Beschwerden mit dem Beginn der hormonellen Wechseljahre Einfluss Schwangerschaft, Diabetes, zusammen, schließen lässt. Erkrankungen des Erkrankungen Autoimmunerkrankungen was das Auch einen können Stoffwechsels der wie auf wie Speicheldrüsen, Sjörgen-Syndrom oder Probleme mit der Verdauung, darunter die Refluxkrankheit, zu Zungenbrennen führen. Als weiterer möglicher Auslöser kommen die Nebenwirkungen von Arzneimitteln wie ACEHemmer und Antidepressiva in Frage. Außerdem können Alkohol und suchterzeugende Medikamente die unangenehmen Symptome auslösen. Die Praxis zeigt, dass oftmals auch ein Zusammenspiel mehrerer Krankheiten und Einflüsse zu einer Glossodynie führt. Gezielt therapieren Wird eine Erkrankung im zahnmedizinischen oder dermatologischen Bereich, oder eine andere Grunderkrankung als Ursache festgestellt, kann diese gezielt vom jeweiligen Arzt behandelt werden. „Wird hier keine genaue Ursache gefunden, müssen psychische Ursachen in Betracht gezogen werden und eine psychotherapeutische Behandlung einsetzen“, so Hoffmann. Seelische Faktoren, wie Stress, Depression oder Folgen der Wechseljahre können das sogenannte Burning Mouth Syndrom auslösen. In besonders schweren Fällen ist ein Aufenthalt in einer Klinik möglich, welche sich auf die Behandlung von chronischen Schmerzen spezialisiert hat. Hilfe für den Alltag Um das Brennen und Kribbeln etwas zu lindern, ist eine sorgfältige Mundhygiene wichtig. Dazu gehört auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Alkohol und Nikotin sollten dagegen vermieden werden, da diese nicht nur lokal zusätzlich reizen sondern auch die Speichelproduktion negativ beeinflussen. Ebenso stark gewürzte und saure Lebensmittel, welche die angewendete Mundschleimhaut Lösungen, welche reizen die könnten. Lokal Mundschleimhaut betäuben, können die Symptome teilweise lindern. Manchen Patienten helfen auch Mundspülungen mir kühlem Salbeitee oder Salzwasser. 3.810 Zeichen, Beleg erbeten Initiative proDente e.V. – Fakten Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren, engagieren sich in der Initiative proDente e.V. : Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ) Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI) Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) Bundesverband Dentalhandel (BVD) Warum diese Initiative? proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker engagierte Aufklärung für den Patienten bieten. proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die Aufklärungsarbeit von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern. Aktivitäten proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher Aufmachung. Dazu zählen die Informationsbroschüre "Lust auf schöne Zähne" sowie insgesamt zehn Info-Blätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin. Die Themenpalette wird regelmäßig erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de). Geschäftsstelle Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, Carolin Mirow und Dr. Kerstin Albrecht ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der Geschäftsstelle ist Köln.