Sonja Lamertz und Lilien Sixt Ostern in Deutschland Ostern, das durch die Auferstehung zentrale Ereignis im Kirchenjahr, beginnt in Deutschland mit der Passionszeit, in der Christen an Jesu Leiden erinnern. Der Sonntag vor Ostern wird Palmsonntag genannt, weil an diesem Tag Jesus Christus auf einem Esel nach Jerusalem einzog, wo ihn die Leute mit Palmwedeln begrüßten. Gründonnerstag soll an das Letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern erinnern und läutet die Atmosphäre des Leidens an Karfreitag ein. Karfreitag ist in Deutschland ein Feiertag, an dem man, weil Jesus gekreuzigt wurde, kein Fleisch isst. Wegen der Trauer der Kreuzigung werden bei allen Konfessionen Gottesdienste gefeiert und öffentliche Veranstaltungen, anders als an anderen Feiertagen, vermieden. Der Karsamstag ist ein Ruhetag, der schon die Hoffnung und Freude auf Jesu Christi Auferstehung an Ostersonntag in sich trägt. Die Osternacht, die den Übergang zwischen dem Leiden und der Freude der Auferstehung darstellt, hat in der Kirche eine hohe Bedeutung: Sowohl am Karsamstagabend als auch am Ostersonntagmorgen werden Gottesdienste gefeiert. Manchmal wird auch eine Osternacht angeboten, wo vor allem Jugendliche das Warten auf die Auferstehung am Osterfeuer erfahren können. Ostern selber ist ein Familientag, der oft mit dem Osterfrühstück beginnt. Die bunt angemalten Ostereier werden für die Kinder im Garten versteckt und, so die Legende, vom Osterhasen gebracht. Die Eier und Hasen sind nicht nur ein Symbol für Ostern, sondern auch leckere Süßigkeiten! All diese Osterfeierlichkeiten sind der Grund für zwei-wöchige Schulferien!