SPD entscheidet sich für Koalition mit CDU in Mecklenburg-Vorpommern Nach Sondierungsgesprächen mit beiden Parteien keine Koalitionsverhandlungen mit den LINKEN beschlossen. Zur Entscheidung der SPD, in Koalitionsverhandlungen mit der CDU zu treten, erklärten die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Landesverband MecklenburgVorpommern, Heidrun Bluhm, und der amtierende Vorsitzende der Linksfraktion im Schweriner Landtag, Helmut Holter: „Die SPD hat sich für eine Neuauflage der großen Koalition entschieden. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern auf einer Reise in die Vergangenheit und es zeigt sich, dass der Ministerpräsident Erwin Sellering die Zeichen, die die Wählerinnen und Wähler am 04. September gesendet haben, nicht verstanden hat.“ Heidrun Bluhm sagte: „Der Ministerpräsident scheut offenbar, in der Landespolitik neue Wege zu gehen, um für die Menschen Verbesserungen zu erreichen. Ob er die strategische Entscheidung für die CDU wirklich rechtfertig kann, werden die nächsten 5 Jahre zeigen. Wir haben in den Sondierungen hart für unsere politischen Ziele gerungen, um für die Menschen eine bessere, sozialere und demokratischere Zukunft in M-V zu gestalten. Vielleicht ist das ja der wirkliche Grund. In Berlin wird am kommenden Sonntag die CDU in die Opposition geschickt. Diese Chance hat Herr Sellering vertan. DIE LINKE wird die alte, neue Regierung jedenfalls überall im Land an ihre Wahlaussagen erinnern und Druck auf das Regierungshandeln machen.“ Helmut Holter weiter „Die SPD konnte sich nicht für einen Aufbruch in der Landespolitik entscheiden und setzt weiterhin auf die CDU. Die SPD hat sich für die Bequemlichkeit entschieden, dafür, weiter zu verwalten, anstatt die Zukunft aktiv zu gestalten. Damit vergibt sie viele Chancen, die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung des Landes im Interesse der Menschen voranzubringen. Wir werden in der Opposition umso mehr die Regierungspolitik kritisch begleiten und kraftvoll sowie konstruktiv unsere Vorschläge unterbreiten – im Parlament und vor allem vor Ort bei den Menschen. Wir stehen konsequent gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine soziale Politik sowie mehr Gerechtigkeit. Die SPD hat eingeräumt, in der Vergangenheit im politischen Umgang mit der demokratischen Opposition Fehler begangen und alle unsere Vorschläge ungeachtet ihrer Inhalte einfach vom Tisch gewischt zu haben. Die SPD muss sich daran messen lassen, ob sie wirklich bereit ist, aus dieser Erkenntnis Schlussfolgerungen zu ziehen.“ Tp