By Philipp Voith

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Philipp Voith
Aluminium
2AHBTU
Aluminium
By Philipp Voith
17. Januar 2017
Philipp Voith
Aluminium
2AHBTU
1 INHALTSVERZEICHNIS
2
3
4
Experiment ...................................................................................................................................... 3
2.1
Materialliste ............................................................................................................................ 3
2.2
Durchführung .......................................................................................................................... 3
2.3
Ergebnis ................................................................................................................................... 3
EIGENSCHAFTEN .............................................................................................................................. 4
3.1
chemische Eigenschaften ........................................................................................................ 4
3.2
pysikalische Eigenschaften ...................................................................................................... 4
Herstellung ...................................................................................................................................... 5
4.1
Primärherstellung .................................................................................................................... 5
4.2
Sekundärherstellung ............................................................................................................... 5
4.3
produktionsländer ................................................................................................................... 6
5
Legierungen ..................................................................................................................................... 7
6
Verwendung .................................................................................................................................... 7
6.1
Kostrucktionswerkstoff ........................................................................................................... 7
6.2
Elektrotechnik.......................................................................................................................... 8
6.2.1
elektrische Leitungen ...................................................................................................... 8
6.2.2
Elektronik......................................................................................................................... 8
6.3
Verpackung und Behälter ........................................................................................................ 8
6.4
Licht und optik ......................................................................................................................... 8
6.5
weitere Anwendungen ............................................................................................................ 9
7
Bezug auf den ökologischen Fußabdruck ........................................................................................ 9
8
Quellen ............................................................................................................................................ 9
17. Januar 2017
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2 EXPERIMENT
In diesem Versuch werden Wir Aluminium einschmelzen um daraus ein fertig recyceltes Material
Herzustellen welches als solches wieder in die Produktion aufgenommen werden kann.
2.1 MATERIALLISTE
Geräte:
 Dreifuß
 2 Bunsenbrenner
 großer Keramiktiegel
 Tondreieck
 Simon-Müller-Ofen
 Hammer
Chemikalien:
 Kaliumchlorid (KCI)
 Natriumchlorid (NaCl)
 Natriumflourid (NaF)
 Aluminium (Al)
2.2 DURCHFÜHRUNG
Die Durchführung ist äußerst heikel und erfordert höchste Aufmerksamkeit sowie Vorsicht.
!Brandgefahr!
15 g Natriumchlorid, 15 g Kaliumchlorid und 3,3 g
Natriumfluorid werden benötigt und abgewogen. Dies wird
nun Vermischt und in das Keramiktiegel gegeben um dies
Anschließend zu erhitzen sodass die Mischung Schmilzt. Nun
werden kleine Stücke Aluminium hinzugefügt und
Geschmolzen. Diese Stücke können Aluminiumschrott
(Teelichtschalen) oder reines Aluminium (Alufolie) sein.
Nun wird das Tiegel nachdem es Abgekühlt ist zerschlagen.
2.3 ERGEBNIS
Heraus kommt ein Klumpen Aluminium welcher wieder geschmolzen und gegossen oder sonst in die
Produktion wiederaufgenommen werden.
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3 EIGENSCHAFTEN
Die Eigenschaften von Aluminium lassen sich im Prinzip in zwei Gruppen teilen. Diese sind die
chemischen und die Physikalischen Eigenschaften.
3.1 CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN
Aluminium ist im Periodensystem mit der Ordnungszahl 13 zu finden und ist in der dritten Gruppe zu
finden. Aluminium bildet schon nach kurzer Zeit eine dünne Oxidschicht welche das Aluminium auch
vor weiterer Korrosion schützt. Aluminium ist auch aufgrund der Oxidschicht mit einem silbernen
Schimmer belegt.
Die Oxidschicht kann mittels
Komplexbildungsreaktionen1 aufgelöst werden.
Einen außerordentlich stabilen und wasserlöslichen
Neutralkomplex2 geht Aluminium in neutraler
chloridischer Lösung3 ein.
Aluminium reagiert auf Quecksilber mit einer
Zerstörung der Oxidschicht. Daraufhin frisst das
Quecksilber dann Löcher in das Aluminium. Aus
diesem Grund wird Aluminium in der Luftfahrt als
„Gefahrengut“ eingestuft und als ätzend behandelt.
Unter Wasser bildet das Aluminium noch einen Pilz in Gestalt eines Blumenkohls. Dieser Pilz
besteht aus Oxid.
1
Es werden Elektronen Ausgetauscht. Sie werden hier einem Zentralatom (zumeist ein Kation als Lewis-Säure)
von Molekülen oder Ionen in Form von freien Elektronenpaaren zur Verfügung gestellt (dem Liganden als
Lewis-Base.
2
Kommt aus dem Bereich der Komplexchemie und tritt dann auf, wenn die Summe der Ladungen aus
Zentralatom und Liganden Null beträgt.
3
Lösungen sind homogene Stoffgemische wo die Bestandteile flüssig-flüssig, flüssig-fest, flüssig-gasförmig
vorliegen können.
3.2 PYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN
Reines Aluminium ist sehr weich und zäh aber auch extrem leicht was dem Stoff Vorteile bei vielen
Einsatzbereichen bringt da man die Eigenschaften von Aluminium mittels Legierungen sehr gut
anpassen kann. Allgemein gibt es zwei Formen von Aluminium die mit unterschiedlichen Messdaten
auftrumpfen können:
Absolut reines Aluminium
Zugfestigkeit: 45 N/mm2
Streckgrenze: 17 N/mm2
Bruchdehnung: 60 %
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Handelsübliches reines Aluminium:
Zugfestigkeit: 90 N/mm2
Streckgrenze: 34 N/mm2
Bruchdehnung: 45 %
Weitere Eigenschaften von Aluminium sind Schmelzpunkt (660,4 C), Siedepunkt (2470 C), Dichte
(2,70 g/cm³) damit zählt es zu den Leichtmetallen und eine recht hohe Wärmeleitfähigkeit (237
W/(m*K)). Zudem lässt sich Aluminium praktisch unendlich oft recyceln.
4 HERSTELLUNG
Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Arten der
Herstellung. Diese sind die Primärherstellung und die
Sekundärherstellung.
4.1 PRIMÄRHERSTELLUNG
Die Primärherstellung erfolgt aus Mineralien bzw.
Aluminiumerz. Aluminiumerz wird Großteiles aus den
Wälder Afrikas gewonnen und anschließend an die
ebenfalls in Afrika befindlichen Verbricken geliefert.
Dort angekommen wird das Erz zuerst gemahlen dann
mittels Schwefelsäure gereinigt. Dabei
entsteht der sogenannte Rotschlamm
welcher ein Abfallprodukt ist. Rotschlamm
kann nur auf riesigen Deponien gelagert
werden. Vor nicht allzu langer Zeit kam es zu
einem verheerenden Unfall in Ungarn bei
dem der Damm eines riesigen Rotschlamm
Lagers brach (siehe Bild rechts).
Das entstandene Produkt (Aluminiumoxid) wird nun
weitergeschickt und in einer Fabrik weiterverarbeitet. Dies
geschieht durch das erhitzen in sogenannten Elektrolysen
(Bild rechts). Hierbei wird das Aluminium mittels Strom so stark erhitzt, dass es schmilzt und sich in
Schlacke, Schmelze und Aluminium aufteilt. In der Schmelze befinden sich noch weitere Metalle die
auch verwertet werden können.
Aluminiumoxid
Das Aluminium wird nun in Blöcke gegossen und anschließend ausgewalzt. Das
Fertige Produkt verlässt nun die Produktion auf Rollen aufgewickelt.
4.2 SEKUNDÄRHERSTELLUNG
Die Sekundärherstellung basiert auf Recycling. Der Produktionsvorgang unterscheidet sich im Prinzip
kaum von dem der Primärherstellung, da der Rohstoff (in dem Fall Aluschrott) ebenfalls in einer
Elektrolyse eingeschmolzen wird und anschließen in riesige Barren gegossen.
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Allerdings muss hier auch ein geringer Teil Primäraluminium beigefügt werden damit man die richtige
Zusammensetzung erhält. Im Normalfall beträgt dieser Anteil an die 5% sprich die Zusammensetzung
beträgt am Ende 95:5.
Dieser Prozess kann ewig wiederholt werden.
4.3 PRODUKTIONSLÄNDER
Aluminium wird allgemein rund um den Globus produziert sprich sowohl in Europa als auch in Afrika.
Die folgende Tabelle zeigt in welchen Ländern wie viel Aluminium produziert wird.
Angaben in Tausend Tonnen (2009)[36]
Rang Land
Produktion Kapazität
1.
China
13.000
19.000
2.
Russland
3.300
5.150
3.
Kanada
3.000
3.090
4.
Australien
1.970
1.970
5.
USA
1.710
3.500
6.
Indien
1.600
2.000
7.
Brasilien
1.550
1.700
8.
Norwegen
1.200
1.230
9.
VAE
950
950
10.
Bahrain
870
880
11.
Südafrika
800
900
12.
Island
790
790
13.
Venezuela
550
625
14.
Deutschland
520
620
15.
Mosambik
500
570
16.
Andere Länder 4.600
6.920
Welt
49.900
36.900
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5 LEGIERUNGEN
Aluminium kann im Flüssigen Zustand mit Kupfer, Magnesium, Mangan, Silicium, Eisen, Titan,
Beryllium, Lithium, Chrom, Zink, Zirconium und Molybdän legiert werden. Diese Legierungen fördern
gewünschte Eigenschaften und/oder unterdrücken unerwünschte. Ein großer Nachteil der
Legierungen ist jedoch das die Oxidschicht stark gestört wird was zu einer sehr hohen
Korrosionsgefahr führt. Dieses Problem tritt bei fast allen hochfesten Aluminiumlegierungen auf.
Legierungen nach dem AA System (Aluminium
Assoziation) bezeichnet:


Aluminiumgusslegierungen – Herstellung von
Motoren- und Getriebegehäusen. Typische
Aluminiumgusslegierungen sind: AlSi,
AlSiCu, AlSiMg, AlCuTi, AlMg
Aluminiumknetlegierungen – Platten und
Aluminium Kupfer Legierung
Bandproduktion durch Warm- und
Kaltumformen (Walzen, Strangpressen, Schmieden).
6 VERWENDUNG
Die Verwendung lässt sich allgemein in folgende Bereiche aufteilen:





Konstruktionswerkstoff
Elektrotechnik
Verpackung und Behälter
Licht und Optik
Weitere Anwendungen
6.1 KOSTRUCKTIONSWERKSTOFF
Aluminium wird aufgrund seiner Festigkeit die es sehr wohl mit der von Stahl aufnehmen kann und
der gleichzeitigen Leichtigkeit gerne im Transport Bereich wie zum Beispiel Lkws, Schiffe und
Flugzeuge eingesetzt. Auch in der Raumfahrt erfreut sich Aluminium großer Beliebtheit. eine
Eigenschaft die die Verarbeitung allerdings erschwert ist die Tatsache, dass Aluminium kaum
Schweißbar ist. Aus diesem Grund wird der Werkstoff oft genietet.
Mit Hilfe von Legierungen (siehe Kapitel 5. Legierungen) können die Eigenschaften weiter optimiert
werden (Härte, Dichte, Flexibilität, …). Dadurch das der Werkstoff jedoch sehr teuer ist wird er
Großteiles in großen Mengen nur dort eingesetzt wo eine stark belastbares Material aber auch
leichtes gesucht wird.
Aufgrund dessen, das Aluminium zu den Leichtmetallen zählt senkt es den Treibstoffverbrauch von
z.B. Flugzeugen und Autos extrem. Dies Trägt ebenfalls zur Verringerung des ökologischen
Fußabdrucks bei. Nochmals bessere Ergebnissen erzielt Carbon, jedoch ist dieser Werkstoff nochmal
um ein vielfaches teurer als Aluminium.
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6.2 ELEKTROTECHNIK
Allgemein kann man sagen, dass man den Bereich Elektrotechnik in drei verschiedene bereiche
aufteilen kann:


elektrische Leitungen
Elektronik
6.2.1
ELEKTRISCHE LEITUNGEN
Aluminium kommt nach Kupfer und Gold als der drittbesten Leiter auf. Allerdings wird Kupfer meist
vorgezogen da es ein geringeres Volumen als Aluminium braucht um dieselben Eigenschaften zu
erzielen. Aluminium kommt dann zum Einsatz, wenn es
aufs Gewicht ankommt. Des Weiteren wird Aluminium
auch gerne in Umspannwerken verwendet.
Aluminium ist auf Grund seiner Neigung zum Kriechen
wenig im Bereich der Leitungen unter Druck zu finden. Als
Kriechen bezeichnet man die Verformung unter Druck,
dies kann dazu führen, dass Kontaktstellen abgeschnitten
werden und es kommt zu einem Kurzschluss. Eine sehr
positive Eigenschaft ist auch das Aluminium bei Verunreinigung praktisch nichts an Leitfähigkeit
verlieren.
6.2.2 ELEKTRONIK
Aluminium wurde aufgrund seiner guten Wärme und Stromleitfähigkeit bis in die 2000er fast
ausschließlich verwendet. Der Grund warum man heute kein Aluminium mehr verwendet ist
eigentlich ganz einfach, die heute erforderten schnellen Spannungswechsel konnte Aluminium nicht
mehr erfüllen.
Heute wird Aluminium praktisch nur mehr in der Mikroelektronik verwendet. Dort wird es genau
gesagt als Hauptleiter, entsprechende Hüllen da diese auch sehr leicht sein müssen verwendet.
6.3 VERPACKUNG UND BEHÄLTER
Die Hauptanwendungsbereiche sind Getränke- und Konservendosen sowie Aluminiumfolie. Hierbei
macht man die Funktion der Absoluten Sauerstoff- als auch Lichtabriegelung von Aluminium zunutze,
des Weiteren riegelt Aluminium auch gegen Wasser und viele andere Umwelteinflüsse ab. Durch das
Bedampfen von Kunststofffolien kann auch hier eine Teil Abriegelung erreicht werden, diese
Eigenschaft findet Anwendung bei Rettungsdecken.
Die Aufbewahrung sowie Hälterung von säurehaltigen Lebensmitteln ist nicht empfehlenswert da
sich dabei lösliche Aluminiumsalze bilden die dann von dem Lebensmittel aufgenommen werden.
Aluminium wird für eine Vielzahl von Behältern und Gehäusen verarbeitet, da es sich gut durch
Umformen bearbeiten lässt. Gegenstände aus Aluminium werden häufig durch eine Eloxalschicht vor
Oxidation und Abrieb geschützt.
6.4 LICHT UND OPTIK
Da Aluminium einen hohen Reflexionsgrad hat wird es unter anderem zum Reflektieren von Licht in
Spiegeln sowie Scheinwerfern eingesetzt. Ein weiterer Anwendungsbereich befindet sich bei
Lichtschranken, Spiegelreflexkameras und Scannern.
Aluminium reflektiert auch Ultraviolettstrahlung was ihm einen großen Vorteil gegenüber Silber
verschafft. Aluminium wird meist durch eine Schutzschicht vor Korrosion geschützt.
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6.5 WEITERE ANWENDUNGEN
Weiter Anwendungsbereiche sind zum Beispiel Heizkörper Raketentreibstoff (30%) usw. Aluminium
wird auch als Pigmentgeber für Farbe wie zum Beispiel bei Makeup verwendet.
7 BEZUG AUF DEN ÖKOLOGISCHEN FUßABDRUCK
Alles in allem kann man sagen, dass wenn man Weltweit stärker auf das Recyceln und Trennen von
Aluminium und dem daraus resultierenden verstärkten Einsatz bei z.B. Flugzeugen kann allein schon
durch die enorme Energieersparnis der Fußabdruck enorm verringert werden.
Wenn man es schaffen würde ganz Europa auf 80% recyceltes Aluminium (so ist es der Fall in
Deutschland) zu bringen wäre das schon eine starke Veränderung im ökologischen Fußabdruck.
Des Weiteren könnte man gezielt Alu Dosen recyceln (wie es z.B. bei Gasflaschen der Fall ist) und
dafür Pfand auszahlen. Dieser Vorgang würde nie enden müssen da Aluminium unendlich oft
recyclebar ist. Es müsste nur mehr eine kleine Menge als Verlustausgleich Hinzugefügt werden.
8 QUELLEN*
https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium#Chemische_Eigenschaften
http://www.axel-schunk.de/experiment/edm0312.html
http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/aluminium/aluminium.htm
https://www.youtube.com/watch?v=2yo_2UAGtkk
http://www.chids.de/dachs/expvortr/782Aluminium_Eggersgluess.pdf
http://www.chemie.de/lexikon/Chemische_Reaktion.html#Komplexbildungsreaktionen
https://www.abiweb.de/anorganische-chemie/komplexe.html
*Alle Quellen wurden am 17.01.2017 für dieses Projekt verwendet.
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