Tötet nicht! Von Vicente F. Delmonte, www.etika.com. ETIKA 68LP9. Gewidmet Leo Tolstoj und Mahatma Gandhi. Nachdruck honorarfrei gestattet. Alle Menschen würden satt, wenn auf Weiden und Anbauflächen für Futtermittel und Biosprit Gemüse, Getreide und Obst angebaut würden. Alle 3 Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. 6 Millionen Kinder verhungern jedes Jahr. Das Schlachthaus ist ein Schreckensort, die Vorschrift heißt: Mord im Akkord. Betäubung wär Gesetzespflicht, doch kontrolliert wird meistens nicht. Der Tiere Flehn, die Schmerzensschrei beweisen jeden Tag aufs neu´: Die Menschen haben nichts gelernt. Vom Frieden sind sie weit entfernt. Die Messer blitzen. Ohne Scheu, nicht achtend auf das Wehgeschrei, die Männer, schonungslos und schnell, zertrennen Knochen, Fleisch und Fell. Du sollst nicht töten, sagte Gott. Nicht Opfertiere sind sein Brot. Er will von uns Barmherzigkeit. Nicht Blut, nur Liebe macht ihm Freud. Das Zappeln, Zucken nimmt kein End, und trotzdem wird das Tier zertrennt. Der Schmerz durchrast´s von Kopf bis Fuß. Es bricht das Auge. Exitus. Wer diese Warnung überhört, den trifft des Racheengels Schwert. Dem Grausamen das Grauen droht, Entsetzen als der zweite Tod. Wer Tiere quält, der hat kein Herz. Die Meldung geht gleich himmelwärts, ein Engel schreibt die Tat ins Buch, nicht rechts zum Segen: links zum Fluch. Der Frevler landet in der Höll´; vergolten wird oft rasend schnell. Drum halte dich an die Gebot und fürcht´ den mächt´gen Herrn und Gott. Mensch, iss kein Fleisch, verzichte gern! Gemüse iss, Obst, Brot und Kern! Hab Mitleid mit der Kreatur, zur Nahrung wähle Pflanzen nur! Siehe das Gleichnis Lazarus´! Ein jeder das erleiden muss, was andren er hat angetan: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Schutzgesetz sind außer Kraft für Quälerei gibt´s keine Haft. Die halbe Erd – s´ist ein Skandal – befleckt ein rauchend Ritual. Verzweifle nicht am Meer des Leids! Nein! Hoffnung, Trost sei dir bereits die kommende Gerechtigkeit: dem Bösen Straf´, dem Guten Freud! Die Opfer werden nicht betäubt, ihr dampfend Blut zum Himmel schreit. Kamel und Ziege, Schaf und Rind, Leidtragende des Schächtens sind. Dies kannst du glauben oder nicht, doch ist die Wahrheit gleich dem Licht. Du willst entflieh´n, sie hol´n dich ein, du wirst gewahr, was Schein, was Sein. Fortsetzung nächste Spalte