Wir wurden erschaffen, um einen Auftrag zu erfüllen (Leben mit Vision 6) Liebe Gemeinde, Einer der großen Missionare in China war Dr. Easton. Im Flugzeug saß er einmal neben einem Geschäftsmann. Sie kamen ins Gespräch. Schließlich sagte der Geschäftsmann stolz: "Ich vertreibe unser Produkt in den gesamten vereinigten Staaten." "Und ich vertreibe mein Produkt in der gesamten Welt", meint Dr. Easton. "Unser Produkt hat sich schon seit 20 Jahren bewährt", fuhr der Geschäftsmann fort. "Mein Boss ist Multimillionär", ließ Dr. Easton nicht locker. "Und", setzte der Geschäftsmann noch einen drauf, "mein Boss ist mein Vater." "Mein Boss ist auch mein Vater", entgegnete Dr. Easton gelassen. Daraufhin dreht sich der Geschäftsmann ganz zu Dr. Easton um, schaute ihm in die Augen und fragte: "Was für ein Produkt vertreiben Sie eigentlich?" "Ich bin Prediger des Evangeliums von Jesus Christus. Unser Vertriebsfeld ist die ganze Welt und Gott ist mein Vater", erklärte Dr. Easton sanft, "und was machen Sie?" Die Antwort war nicht mehr ganz so aufregend: "Wir verkaufen Seife." Liebe Gemeinde, Wir wollen heute über den letzten Auftrag Jesu für unser Leben reden. Wir haben darüber geredet, was es heißt Gott von ganzem Herzen zu lieben, was es bedeutet, dass Gott uns für die Gemeinschaft geschaffen hat, was Wachstum im Glauben ist, Jesus immer ähnlicher zu werden. Wir haben darüber geredet, was es bedeutet, dass wir geschaffen sind, um Gott und einander zu dienen. Heute geht es um den Auftrag, von der Liebe Gottes für seine Menschen zu erzählen. Jesus hat, als er nach seiner Auferstehung seine Jünger losgeschickt hat, folgendes gesagt: „Ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein, in Jerusalem und Judäa und auf der ganzen Erde.“ (Apostelgeschichte 1,8) 1. Wir haben den Auftrag seine Zeugen zu sein. Viele von uns bekommen, wenn sie das Wort „Mission“ oder den Begriff „Evangelisation“ hören, ein ganz komisches Gefühl. Da stellt man sich dann plötzlich Leute vor, die aufdringlich an der Haustür klingeln und einem ein Gespräch aufzwingen, was man gar nicht haben will. Jesus hat das nie getan. Jesus sagt folgendes: Ihr müsst euch nicht groß etwas ausdenken, was ihr den Leuten erzählen sollt, ihr müsst keine großartigen Predigten halten. Ihr sollt einfach wie ein Zeuge erzählen, was ihr mit mir erlebt. Wir laden die Menschen nicht ein, sich eine bessere Philosophie anzueignen, sondern wir laden die Menschen ein, eine Person kennen zu lernen, die das ganze Leben umkrempelt. Wir brauchen Gott nicht zu verkaufen (trotz der Geschichte am Anfang), wir brauchen ihn nicht zu verteidigen, wir müssen Menschen nicht überreden etwas zu tun, was sie nicht wollen. Wir sollen nur bezeugen, was wir mit Jesus erleben! Das ist unser Auftrag. Und was erleben wir im Kern unserer Gottesbeziehung? Dass dieser Gott im Himmel, der in Jesus zu uns gekommen ist, ein ganz großes Interesse an mir hat, dass er mich so sehr liebt, dass er dafür sein ganzes Leben gibt, um uns zu gewinnen. Wir haben erlebt, wie er uns angesprochen und angerührt hat, wie wir dadurch nicht mehr so weiterleben wollten wie bisher und wie wir so zu ihm hin umgekehrt sind. Und wir können erzählen, wie das unser Leben verändert, bereichert und erneuert hat. Das ist alles, was wir erzählen können und zu erzählen haben. Es geht im Kern um die Frage, warum ich Christ bin und warum ich Christ bleibe. Das soll ich dieser Welt bezeugen. Mehr nicht! 2. Wir haben den Auftrag Gottes Rettungsstation zu sein. Gott gibt uns als Christen den Auftrag seine Liebe in diese Welt hineinzutragen. Jesu sagt: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich Euch. D.h.: Der Auftrag den ich hatte – nämlich den Menschen die Botschaft von der Liebe Gottes zu bringen – diesen Auftrag gebe ich jetzt an Euch weiter! Gott will, dass Du und ich seine Liebe weitersagen. Das ist der Plan. Was haltet ihr von der Idee? Ist sie gut? Nun das ist der Plan, den Gott für diese Welt hat. Durch uns sollen die Menschen von seiner Liebe erfahren. Es gibt eine Legende, in der Gott den Engeln im Himmel mitteilt: Es ist mein Plan, dass meine Kinder auf der Erde die rettende Botschaft all ihren Mitmenschen mitteilen. Da fragt einer der Engel: Was ist, wen sie es nicht machen? Wie lautet dein Ersatzplan, der Plan "B"? Und Gott sagt: Ich habe keinen Ersatzplan. Gott will, dass wir diese Botschaft in eine Welt hineintragen, welche diese Botschaft ganz dringend braucht. Sie ist dabei kaputtzugehen, in allen Bereichen und in jeder Hinsicht. Diese Welt hat keine Hoffnung und keine Zukunft ohne Jesus. Paulus sagt in der Apostelgeschichte: „In ihm allein ist die Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen zweiten Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden." (Apostelgeschichte 4,12) Menschen brauchen Jesus, wenn sie eine Hoffnung haben sollen, die wirklich im Leben und im Sterben trägt. Menschen brauchen Jesus, wenn sie die Sinnlosigkeit ihres Lebens wirklich überwinden wollen, denn Jesus gibt einen Sinn in Zeit und Ewigkeit. Es geht schlicht und einfach um einen Rettungsauftrag, den Jesus für uns hat. Einen Rettungsauftrag der Menschen aus der Sinn- und Hoffnungslosigkeit eines Lebens ohne Gott herausholen will. An einer gefährlichen Küste befand sich vor Zeiten eine kleine armselige Rettungsstation. Die Küste war schon vielen Schiffen zum Verhängnis geworden. Deshalb hatte sich eine Handvoll Freiwilliger hier eine kleine Hütte gebaut, um den Wachdienst zu versehen. Zu dieser Rettungsstation gehörte nur ein einziges Boot. Mit diesem wagte sich die kleine mutige Mannschaft immer wieder, bei Tag und bei Nacht, auf das Meer hinaus, um die Schiffbrüchigen zu retten. Es dauerte nicht lange, dass dieser kleine Stützpunkt bald überall bekannt wurde. Viele der Erretteten und auch andere Leute aus der Umgebung waren gern bereit, die armselige Station mit Geld zu unterstützen. Die Zahl der Gönner wuchs. So konnte man sich neue Boote kaufen und neue Mannschaften schulen. Mit der Zeit gefiel den Gönnern die kleine ärmliche Hütte nicht mehr. Die Geretteten, sagte man, benötigten doch einen etwas komfortableren Ort als erste Zufluchtsstätte. Deshalb beschloss man, die provisorischen Lagerstätten durch richtige Betten zu ersetzen. Man erweiterte das Gebäude und stattete alle Räume mit schöneren Möbeln aus. Auf diese Weise wurde die Rettungsstation allmählich zu einem beliebten Aufenthaltsort. Die Station diente den Männern als Clubhaus, in dem man gesellig beieinander sein konnte. Gleichzeitig geschah aber auch etwas sehr Verständliches: immer weniger Freiwillige waren bereit, mit auf Bergungsfahrt zu gehen. Was tat man? Man heuerte für die Rettungsboote eine eigene Besatzung an. Immerhin schmückte das Wappen des Seenotdienstes noch überall die Räume, und von der Decke des Zimmers, in dem gewöhnlich der Einstand eines neuen Clubmitgliedes gefeiert wurde, hing das Modell eines großen Rettungsbootes. Und nun passierte folgendes: Vor der Küste scheiterte ein großes Schiff, und die angeheuerten Seeleute kehrten mit ganzen Bootsladungen Frierender und Halbertrunkener zurück. Unter ihnen befanden sich Schwarze und Orientale. In dem schönen Clubhaus entstand Chaos. Das Verwaltungskomitee ließ deshalb gleich danach Duschkabinen im Freien errichten, damit man die Schiffbrüchigen vor Betreten des Clubhauses gründlich säubern könne. Bei der nächsten Versammlung gab es eine Auseinandersetzung unter den Mitgliedern. Die meisten wollten den Rettungsdienst einstellen, weil er unangenehm und dem normalen Clubbetrieb hinderlich sei. Einige jedoch vertraten den Standpunkt, dass Lebensrettung die vorrangige Aufgabe sei und dass man sich auch noch als "Lebensrettungsstation" bezeichne. Sie wurden schnell überstimmt. Man sagte ihnen: Sie könnten ja auch woanders ihre eigene Rettungsstation aufmachen, wenn ihnen das Leben all dieser angetriebenen schiffbrüchigen Typen so wichtig sei. Das taten sie dann auch. Sie fingen ganz von vorne an mit einer kleinen erbärmlichen Hütte. Ihr guter Ruf aber verbreitete sich sehr schnell. Es gab neue Gönner, und es entstand ein neues Clubhaus - usw. usw. Die neue Station wandelte sich genauso wie die erste. Und so kam es dann schließlich zur Gründung einer dritten Rettungsstation. Doch auch hier wiederholte sich die alte Geschichte. Zuerst gab es wieder nur eine kleine erbärmliche Hütte. Aber der gute Ruf verbreitete sich schnell; es gab Gönner; es wurde ein Clubhaus gebaut usw. usw. Wenn man heute diese Küste besucht, findet man längs der Uferstraße eine beträchtliche Reihe exclusiver Clubs. Immer noch wird die Küste vielen Schiffen zum Verhängnis; nur - die meisten der Schiffbrüchigen ertrinken ! Was sind unsere Kirchen: Clubhäuser für geistlich Arrivierte oder Rettungsstationen für Verlorene? Kirche ist ein Verein zur Rettung von Menschen. 3. Wir haben den Auftrag, überall die gute Nachricht zu verbreiten. Was können wir ganz praktisch tun, damit Menschen davon hören, wer Jesus ist, was Jesus für sie getan hat und vor allem wie sehr er sie liebt? Nun, ich möchte Euch anhand des Bibelverses, noch ein paar praktische Tipps geben. „Ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein, in Jerusalem und Judäa und auf der ganzen Erde.“ (Apostelgeschichte 1,8) Ich hatte es schon ganz am Anfang gesagt. Unser Auftrag ist es zu bezeugen, was wir selbst erleben und mit Jesus erfahren. ...in unserem Zuhause...(Jerusalem) Diesen Auftrag sollen wir zuerst in unserem Zuhause erfüllen, in unserem Jerusalem. D.h. in unserer Familie, bei den Menschen, mit denen wir leben. Gerade diese Menschen vertrauen uns und können am leichtesten erkennen, wie sich das Leben ändert, wenn Man Christ wird und als Christen lebt. Nachdem Jesus einen Mann geheilt hatte, sagte er zu ihm: „Geh zu deiner Familie zurück und erzähle ihnen von dem Wunderbaren, das Gott für dich getan hat.“ (Lukasevangelium 8,39) ...in unserer Lebenswelt...(Judäa) Der erste Kreis ist die Familie, der zweite Kreis ist unsere Arbeit, die vielen Kumpels, all die Menschen, die wir nicht in den engsten Familien- und Freundeskreis zählen, Judäa in unserem Bibeltext. Heute gehören noch etwa 60 Prozent der Menschen in unserem Dorf zur Kirche, etwas weniger als 2000 Menschen in Allendorf und Haigerseelbach. Davon besuchen etwa 150-160 an einem normalen Sonntag den Gottesdienst. Rechnet man einige Leute dazu, weil nicht jeder jeden Sonntag da ist, weil manche nur Gruppen und Kreise bei uns besuchen, weil die Kinder in dieser Rechnung nicht mitgezählt sind, sind wir vielleicht bei 200 Menschen. Das sind etwa 10 % unserer Gemeindemitglieder. Das sind weit mehr als in anderen Regionen Deutschlands. Das bedeutet aber auch, dass etwa 90 Prozent, etwa 1800 unserer eigenen Mitglieder den Gottesdienst oder andere Gemeindeveranstaltungen nicht besuchen!!! Dazu kommen noch etliche andere Menschen, die in unserem Dorf leben, und die noch auf der Suche nach Gott sind. Wenn ich mich mit meinem Zeugnis auf mein engstes Lebensumfeld beschränke, dann haben mehr als 90 % der Bevölkerung Allendorfs und Haigerseelbachs keine Chance jemals vernünftig zu hören, wer Jesus ist und was er getan hat. Deshalb macht Jesus deutlich, dass wir den Menschen, die wir auf der Arbeit treffen, oder mit denen wir anderweitig zu tun haben, ebenfalls bezeugen sollen wer Jesus ist. Am einfachsten ist das immer, wenn wir den Menschen erzählen, was wir mit Jesus erleben, und sie dann einfach einladen, doch mal mitzukommen und es sich anzuschauen. ...in der ganzen Welt... Gottes Leidenschaft schließt auch den letzten Menschen mit ein. Deshalb erreicht der Missionsbefehl erst an den Enden der Erde sein Ziel. In den Landeskirchlichen Gemeinschaften in Allendorf und Haigerseelbach werden deshalb Missionare unterstützt. Die Allendorfer unterstützen vor allem die Neukirchner Mission, die Haigerseelbacher die Brasilienmission mit Klaus Simon. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht diese Missionen mit zu unterstützen? Könnte es sein, dass es in unserer Mitte Menschen gibt, die Gott aussenden will in die Mission? Könnte es sein, dass Gott Missionare aus anderen Ländern bald zu uns nach Allendorf und Haigerseelbach schickt um uns zu helfen, seine zeugen zu sein? Öffnen Sie ihr Herz neu für den Auftrag, seine zeugen zu sein, überall. Liebe Gemeinde, Es gibt tausend Möglichkeiten, die Botschaft von Jesus weiterzusagen. Oft ist nur ein wenig Mut und manchmal auch ein wenig Hartnäckigkeit nötig, um die Menschen auf Jesus aufmerksam zu machen. Sicher, manchen fällt das schwer. Ein Mann z.B. konnte noch nicht einmal normal reden. Sah vielleicht auch noch ein bisschen seltsam aus. Doch dieser Mann fragte sich - wie kann ich für dich, Herr, leben? Wie kann ich dein Evangelium weitergeben? Ich kann den Menschen von dir ja nichts erzählen, weil ich so schlecht sprechen kann. Doch als er sich seine Gedanken macht, fällt ihm ein, dass er sehr gut tapezieren kann. Und so lässt er in die Zeitung schreiben: "Tapeziere kostenlos." Daraufhin rufen Leute bei ihm an und er beginnt seine Arbeit. Und jedesmal wenn er seine Arbeit abgeschlossen hatte, fragten die Leute ihn, was er jetzt bekomme (an Geld). Doch er wehrte jedesmal ab und stotterte nur den Namen seiner Gemeinde heraus. Nach einiger Zeit war in seiner Gemeinde ein Tauffest von vielleicht 30 Mann. 12 davon allein schon bezeugten in ihrem Zeugnis, dass sie die Gemeinde das erste Mal durch einen stotternden Tapezierer kennen gelernt hatten. Sie können Ihr Zeugnis mit Ihren Möglichkeiten weitergeben. Wichtig ist nicht zuerst wie, sondern dass Sie es tun. Für einige der Menschen, die hier wohnen sind Sie die einzige Verbindung zu Jesus. Werden die Mensche hier bei uns die Chance haben, Sie als einen leidenschaftlichen und hingegebenen Zeugen von Jesus zu erleben? Werden sie durch Sie die Chance haben wirklich zu entdecken, wer Jesus ist und wer er für sie sein kann? 4. Wir haben den Auftrag, aus der Kraft des Heiligen Geistes seine Zeugen zu sein. H. Taylor auf einer Missionskonferenz: "Man nehme eine Kanone. Das Rohr ist nichts, die Kugel ist nichts, das Pulver ist nichts. Nun kommt aber der zündende Funke, und das Pulver wird zum Blitz, die Kugel zum Donnerkeil, das Rohr zum Feuerschlund. Ach, wir haben längst alles, was das Missionswerk bedarf, aber vielfach noch fehlt der zündende Funke von oben." Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes, um seine Zeugen zu sein. Jesus begann nicht öffentlich wirksam zu werden und zu predigen, bevor nicht der Heilige Geist auf ihn kam bei seiner Taufe. Die Jünger begannen nach der Auferstehung erst Zeugen zu sein, als sie an Pfingsten das erste Mal mit dem heuiligen Geist erfüllt wurden. So brauchen auch wir die Erfüllung mit dem Heiligen Geist, um seine Zeugen zu sein. Stellen Sie sich einen Kupferdraht vor. Einer sagt: "Das ist nichts als Draht!" Aber dann sagt ein anderer: "Das ist eine Starkstromleitung; durch diesen Kupferdraht geht eine Kraft von mehreren tausend Volt." So ist's auch bei uns, bei uns Menschen. Entweder sind wir wertloser Draht oder Träger einer gewaltigen Kraft, je nachdem, ob der Strom des Heiligen Geistes durch uns hindurchgeht oder nicht, je nachdem, ob wir dem Geist Gottes zur Verfügung stehen oder nicht. Eine einfache Frau, eine Näherin von Beruf hat erzählt: Ich saß einmal zur Pfingstzeit an meinem Tisch und wollte meinen Tee trinken. Ich zündete das Feuer unter dem Kessel an. Mit meinen Gedanken war ich noch bei der Pfingstpredigt vom Vormittag. Ich bewegte sie in meinem Herzen hin und her und tat mich schwer mit dem, was ich gehört hatte. Auf einmal fängt der Kessel an zu summen, immer lauter, immer stärker. Das macht das Feuer, das unter dem Kessel ist, - ohne Feuer würde der Kessel keinen Ton von sich geben. Und wie ich so darüber nachdenke, ist das Wasser ins Kochen geraten und brodelt über und - ja, was soll ich sagen: Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, da hatte mein kupferner Kessel mir die Pfingstpredigt erklärt, und mein Herz hatte sie verstanden. Kommt das Feuer des heiligen Geistes vom Himmel in unser Herz, dann fängt es an zu singen und wird voll mit brennender Liebe und mit Worten, die sich an die ganze Menschheit wenden, die nicht ausschließen, sondern einschließen. Und aus dem Singen und Begeistertsein zur Ehre Gottes wird schließlich das Bekennen; denn das Herz, das voll ist und in dem das Feuer brennt, kocht über, ja, kocht einfach über und kann nicht anders; denn das Feuer des Heiligen Geistes drängt es. In solchen Leuten ist nun ein ganz neues Leben, das sie füllt, das ihre alte Art, das Leben ohne Gott, völlig überwindet. Ich wünsche Ihnen, dass Sie vom Feuer des Heiligen Geistes neu entfacht werden, seine Zeugen zu sein.