Du bist nie allein: viele unsichtbare Lebewesen sind in Dir und wuseln auf Dir herum auf Deiner Haut leben ca.2-3 Milliarden Bakterien (100 000 pro Quadratzentimeter), in Deinem Darm 100 Billionen Bakterien Was ist Mikrobiologie? Mikrobiologie ist die Lehre von den Mikroorganismen. Was sind Mikroorganismen? Mikroorganismen sind sehr kleine Lebewesen, die i.d.R. für das bloße Auge als einzelne Organismen nicht sichtbar sind. Zu ihrer Untersuchung benötigt man Mikroskope. (Sie werden umgangssprachlich auch als Mikroben bezeichnet.) Größenordnungen Ordne folgende Streckenangaben nach der Größe und gib jeweils die Abkürzung an ! • • • • • • • • Mikrometer Picometer Nanometer Millimeter Terameter Kilometer (Zentimeter) Gigameter Größenverhältnisse Viele Bakterien sind sehr nützlich Andere Bakterien machen krank - z.B. Krankheiten, die von Bakterien ausgelöst werden: • • • • • Pest Lepra Scharlach Diphtherie Tuberkulose Karies Versuch: Zahnbeläge in Traubenzuckerlösung Nachweis der Säure, die durch den Zuckerabbau entsteht Zuckerlösung und pH-Indikator Abbau des Zuckers durch die Zahnbakterien, dauert .......... Bakterienerkrankungen • Pest Salome • Lepra Julian • Tuberkulose Leonie • Blutvergiftung Valerie • Nasennebenhöhlenentzündung • Borreliose Karen • Lebensmittelvergiftung Moritz • Magenschleimhautentzündung (Helicobacter pyori) Patrick • Legionärskrankheit (Legionellen) Franz • Cholera Matthias • Salmonelleninfektion Matja • Diphtherie Melanie • Furunkel Florian • Fleckfieber Lucas • Karies (mehrere Bakterienarten) Lea Bakterienname: Streprococcus pyogenes Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Rachenentzündung (Rachen tiefrot, Gaumenmandeln geschwollen, Schluckschmerzen, Zunge zunächst weiß belegt, später glänzend rot ) Infektionsweg: Tröpfcheninfektion Komplikationen: Bakterien haben verschiedene Formen bakterion (griechisch= Stäbchen) Fleckfieber Fleckfieber Fleckfieber, auch „Läusefieber“, "Läusefleckfieber", „Kriegsfieber“ oder Faulfieber genannt , ist eine Infektionskrankheit. • Erreger Infektion mit Mikroorganismen (parasitäre Bakterien) der Gattung Rickettsien (Rickettsia prowazekii) • Übertragung • • Übertragung : Läuse, Milben, Zecken oder Flöhe dienen dem Erreger als Vektoren (Überträger von Infektionskrankheiten - Die Lebewesen (Zecken, Läuse usw.) erkranken selbst nicht) Kleiderläuse bei der Begattung Milbe auf Holz 10mm Floh Zecke Kleiderläuse bei der Begattung Milbe Symptome und Komplikationen • • • An der Stichstelle : Juckreiz und Blauschwarz-Färbung kann zu hohem Fieber, einem aufgedunsenen roten Gesicht, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Bewusstseinsstörungen (wenn das Gehirn mit betroffen ist) kommen. Die Inkubationszeit beträgt 10–14 Tage (Inkubationszeit(lat. incubare = ausbrüten) beschreibt in der Infektiologie jene Zeit, die zwischen der Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome vergeht) • • Die Krankheit tritt vorwiegend in den Subtropen und Tropen auf. Eine eventuelle Zweitinfektion verläuft aufgrund der aktiven Immunisierung mit abgeschwächten Symptomen. Viele Bakterien sind sehr nützlich • Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen unseren Bakterien und unserem Körper hält unseren Körper gesund • Probiotika (griech: • pro bios = für das Leben) sind Mikroorganismen, die in ausreichender Menge in aktiver Form in den Darm des Menschen gelangen und hierbei positive gesundheitliche Wirkungen erzielen. Nützliche Bakterien z.B. in der Darmflora Bakterien werden zur Herstellung von Milchprodukten und z.B. auch zur Herstellung von Sauerkraut verwendet Bakterien zersetzen Lebensmittel Bedeutung von Bakterien für die Natur - Kreislauf der Stoffe in der Natur - Stickstoffbindung im Boden - Verderben von Nahrungsmittel - Erreger von Krankheiten - Symbionten im Körper - Erreger von Krankheiten - Gentechnik, z.B. Herstellung von Arzneien Wichtige Begriffe Sporen Sporen • Sporen dienen der ungeschlechtlichen Vermehrung, der Verbreitung, der Überdauerung oder mehreren dieser Zwecke zugleich. Parasit Parasit parasitos (griechisch: Mitesser) • Im alten Griechenland nannte man einen Menschen, der bei einem Gastmehl als Vorkoster das Essen probierte Parasitos; – er konnte sich stets – ohne eine Gegenleistung dafür zu bringen – den Bauch vollschlagen. • Lebewesen, die auf Kosten anderer leben, ohne diese zu töten, nennt man Parasiten Virulenz Virulenz • Virulenz (in der Medizin) das Ausmaß, in dem ein Erreger in einem empfänglichen Wirt eine Erkrankung hervorrufen kann. Die Virulenz ist der Grad der Pathogenität bezogen auf den Wirt. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Begriff virulentus (=voller Gift) ab. pathogen pathogen • Pathogen (griechisch pathos = Krankheit, gemein = entstehen) bezeichnet die Eigenschaft eines Objekts, als Krankheitserreger zu fungieren. Den Menschen betreffende Krankheitserreger werden als humanpathogen, Pflanzen betreffende als phytopathogen, Tiere betreffende als zoopathogen. Infektion Infektion • Unter einer Infektion versteht man das aktive oder passive Eindringen, Anhaften und Vermehren von Krankheitserregern in einen Wirt (Makro-Organismus). Tritt durch die Vermehrung eine Schädigung des Wirtes mit entsprechenden Symptomen ein, entsteht aus der Infektion eine Infektionskrankheit. Der Wirt kann sich aber unter Umständen durchaus auch gegen die eingedrungenen Krankheitserreger wehren, ohne krank zu werden. Symbiose Symbiose • Symbiose (griechisch: Symbiosis = das Zusammenleben) bezeichnet das Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten. Das Zusammenleben kann für einen oder mehrere Partner nützlich sein. Toxine Toxine • Als Gift (althochdeutsch Gabe) bezeichnet man einen Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge Schaden zufügen kann. Insbesondere von Lebewesen ausgeschiedene Giftstoffe oder Abfallprodukte werden auch als Toxine (griechisch: τοξίνη, toxíne - die giftige [Substanz]) bezeichnet. Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Giften, ihrer Wirkung und deren Behandlung beschäftigt, ist die Toxikologie. Antibiotikum Antibiotikum • Antibiotikum (v. altgriechisch aντί-, „anstelle, gegen“ und βίος, „Leben“ mit lateinischer Endung; Mehrzahl Antibiotika) wird ein Medikament bezeichnet, mit dem Infektionskrankheiten behandelt werden. Antibiotika werden in der Medizin gegen bakterielle Infektionen eingesetzt. • Beispiele: Bakteriostatikum Bakteriostatikum • Als Bakteriostatikum wird ein Stoff bezeichnet, der das Wachstum von Bakterien hemmt. Werden Bakterien von einem Stoff getötet, spricht man von einem Bakterizid. Resistenz Resistenz Die Resistenz gegen ein Antibiotikum ist die Fähigkeit eines Mikroorganismus sich gegen dieses Antibiotikum zu wehren. Bekanntestes Beispiel ist die Resistenz gegen Penicillin, bei der Bakterien Penicillinase herstellen, das das Penicillin unwirksam macht. Diese Bakterien sind gegen dieses und ähnliche Antibiotika erblich widerstandsfähig. Versuch: Zahnbeläge in Traubenzuckerlösung Wasser und pH-Indikator Zuckerlösung und pH-Indikator Nachweis der Säure, die durch den Zuckerabbau entsteht Zuckerlösung und pH-Indikator Karies Bakterien im Zahnbelag: Der Zahnbelag besteht aus einem Stapel von Bakterien Exkursion am nächsten Dienstag Informationen zur Fahrt ins Explo-Labor Heidelberg ( 23. und 24.3. 2010) Start: jeweils um 14.00Uhr (!) an der OEG-Haltestelle „Lessingstrasse“ Fahrt nach Heidelberg – Ich werde an der Haltestelle Taubenfeld zusteigen. Diejenigen von Euch, die von Weinheim kommen oder sinnvollerweise mit der S-Bahn direkt nach Heidelberg fahren, mögen bitte entweder um 14.40Uhr an der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof Heidelberg (auf der dem Bahnhof abgewandten Seite) sein – oder um 14.50Uhr an der Straßenbahnhaltestelle „Heiligenbergschule“ sein. (OEG bis OEG-Bahnhof Handschuhsheim, dann Linie 21 oder 24 zum Bahnhof) . Falls Ihr zur genannten Abfahrtszeit noch Unterricht habt oder wegen der Exkursion zum Explo früher aus dem Unterricht gehen müsst, informiert bitte Eure Lehrerinnen und Lehrer rechtzeitig über die Veranstaltung. Bakterien im Zahnbelag: Der Zahnbelag besteht aus einem Stapel von Bakterien