im PDF-Format - Engelhard Arzneimittel

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Mykoderm® Miconazolcreme
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Mykoderm Miconazolcreme
gewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige
Arzneimittel handelt.
Wirkstoff: Miconazolnitrat 20 mg / g Creme
Schwangerschaft:
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie
enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen
bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Mykoderm®
Miconazolcreme jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
Stillzeit:
Während der Stillzeit soll eine Anwendung an der Brust vermieden werden,
um einen direkten Kontakt des Säuglings mit der Creme zu vermeiden.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.
• Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder
einen Rat benötigen.
• Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung
eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt
oder Apotheker.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
1.Was ist Mykoderm® Miconazolcreme und wofür wird sie
angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Mykoderm® Miconazol creme beachten?
3. Wie ist Mykoderm® Miconazolcreme anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Mykoderm® Miconazolcreme aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST MYKODERM® MICONAZOLCREME UND WOFÜR WIRD SIE
ANGEWENDET?
Mykoderm® Miconazolcreme ist ein Mittel zur Behandlung von
Pilzerkrankungen der Haut.
Mykoderm® Miconazolcreme wird angewendet bei
• Interdigitalmykosen (Pilzinfektionen zwischen den Fingern und den
Zehen).
• Mykosen (Pilzerkrankungen) der Haut und Hautfalten.
• oberflächlichen Kandidosen (durch Candida-Arten hervorgerufene
Pilzerkrankungen der Haut).
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MYKODERM®
MICONAZOLCREME BEACHTEN?
Mykoderm® Miconazolcreme darf nicht angewendet werden:
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Miconazolnitrat, verwandte pilzabtötende Medikamente, Benzoesäure oder einen der in
Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme ist erforderlich:
Kontakt mit den Augen vermeiden.
Bei Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme mit anderen
Arzneimitteln:
Bei Anwendung auf der Haut kann der Wirkstoff Miconazol unter
Umständen die Aktivität oral eingenommener Blutgerinnungshemmer
wie Warfarin verstärken. Bei der Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme sollten bestimmte Mittel gegen Allergien (Astemizol und
Terfenadin) nicht eingenommen werden, da es zu einem verzögerten
Abbau dieser Medikamente kommen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Mykoderm® Miconazolcreme:
Benzoesäure kann leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten hervorrufen.
3. WIE IST MYKODERM® MICONAZOLCREME ANZUWENDEN?
Wenden Sie Mykoderm® Miconazolcreme immer genau nach der Anweisung dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Creme wird 1 – 3 mal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.
Art der Anwendung:
Zum Auftragen auf die Haut. Die Creme wird morgens, (mittags) und
abends aufgetragen und leicht mit den Fingern einmassiert.
Dauer der Anwendung:
Die Behandlung sollte mindestens noch 14 Tage nach Abklingen der Beschwerden fortgesetzt werden, um ein Wiederauftreten zu verhindern.
Wenn die Untersuchung der Pilzerkrankung durch einen Arzt notwendig
sein sollte, informieren Sie ihn bitte unbedingt davon, dass Sie dieses
Medikament anwenden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Mykoderm®
Miconazolcreme zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Mykoderm® Miconazolcreme
angewendet haben als Sie sollten:
Es sind keine Folgen zu erwarten. Sollten Sie jedoch ungewöhnliche
Symptome feststellen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Wenn Sie die Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme vergessen haben:
Setzen Sie die Behandlung, wie in der Dosierungsanleitung angegeben,
fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Mykoderm® Miconazolcreme abgebrochen wird:
Die Behandlung sollte bis zum Ende durchgeführt werden, auch wenn
die Symptome schon beseitigt sind. Die Infektion kann immer noch
bestehen und möglicherweise wieder ausbrechen, wenn das Mittel zu
früh abgesetzt wird.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Mykoderm® Miconazolcreme Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten
zugrundegelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Hinweis:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme und
Kondomen kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit
zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / an-
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Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar
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Mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten kann es zu Hautreizungen mit Rötung, Stechen und/oder
Brennen kommen.
Darüber hinaus kann sich eine Überempfindlichkeit gegen den
Wirkstoff und/oder gegen die übrigen Bestandteile des Arzneimittels
durch Juckreiz, Rötung und/oder Bläschen auch über das Kontaktareal hinaus manifestieren (kontaktallergische Reaktion mit Streureaktionen).
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, beenden Sie
die Anwendung von Mykoderm® Miconazolcreme und kontaktieren Sie
sofort Ihren Arzt:
Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Hals; Schwierigkeiten beim
Schlucken; Nesselsucht und Atembeschwerden (Angioödem, anaphylaktische Reaktionen).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST MYKODERM® MICONAZOLCREME AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Tube und Faltschachtel
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden! Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:
Nach Öffnung der Tube 12 Wochen haltbar.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was enthält Mykoderm® Miconazolcreme?
Der Wirkstoff ist Miconazolnitrat.
1 g Creme enthält 20 mg Miconazolnitrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzoesäure (Konservierungsmittel) 2 mg, Macrogolstearat 1500,
Macrogolglycerololeate [Ph.Eur.], dickflüssiges Paraffin, gereinigtes
Wasser.
Wie sieht Mykoderm® Miconazolcreme aus und der Inhalt der
Packung:
Mykoderm® Miconazolcreme ist in Packungen mit 25 g (N 1) und 50 g
(N 2) Creme erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG
Herzbergstr. 3
61138 Niederdorfelden
Tel.:
06101 / 539 – 300
Fax:
06101 / 539 – 315
Internet:www.engelhard-am.de
e-mail:[email protected]
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Juni 2016.
Liebe Patientin, lieber Patient,
das sollten Sie über Pilzinfektionen der Haut wissen!
Pilze sind häufig Erreger von Hautentzündungen. Sie bilden sich hauptsächlich in feuchtwarmer Umgebung wie z.B. in Körperfalten oder auch
im Windelbereich.
Wie äußern sich Hautpilzinfektionen?
Bei Erwachsenen kann die Infektion prinzipiell überall auftreten,
besonders häufig ist aber Fußpilz in Form eines Befalls der Zehen-
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zwischenräume. Auch unter den Achseln und im Schambereich kann
die Haut betroffen sein. Bei Säuglingen oder älteren Menschen, die Windeln tragen, ist häufig der Windelbereich mit seinem feuchtwarmen Milieu von Pilzinfektionen betroffen. Juckende Rötungen und Entzündungen,
weißliche Auflagerungen und kleine Papeln und Pusteln, manchmal
auch schmerzende Hautrisse weisen auf eine Pilzinfektion hin.
Wie soll man sich bei bestehender Pilzinfektion verhalten?
Nicht barfuß laufen:
Große Ansteckungsgefahr besteht dort, wo viel barfuß gelaufen wird,
z.B. in Schwimmbädern, Saunen, Sportstätten und Duschen.
Pilzkeime können auch in der Wohnung über alle Fußbodenbeläge,
Badematten und Holzroste verschleppt werden. Es kann zu erneuten
Infektionen und zur Ansteckung von Familienmitgliedern kommen.
Schuhe:
Alle Schuhe (auch Pantoffeln, Turnschuhe, etc.) sind bei Fußpilz täglich
mit einem pilzwirksamen Spray oder Puder auszustäuben oder -sprühen. Denken Sie auch an Schuhe, die nicht so häufig benutzt werden
(z. B. Wanderschuhe, Skischuhe o.ä.). Hier reicht eine einmalige
Behandlung, wenn die Schuhe zur Zeit nicht getragen werden. Vermeiden Sie das Tragen von Gummistiefeln. Durch das feuchtwarme Milieu fördern sie das Pilzwachstum. Tragen Sie keine Schuhe anderer
Personen.
Unterwäsche und Strümpfe:
Tragen Sie generell nur kochfeste Unterwäsche bzw. kochfeste Strümpfe (Baumwolle). Wechseln Sie die Unterwäsche und die Strümpfe täglich und geben diese in die Kochwäsche. Sind die Strümpfe nicht kochfest, stäuben Sie sie vor dem Anziehen mit einem pilzwirksamen Spray
oder Puder ein. Vermeiden Sie bei Fußpilzbefall, dass die Unterwäsche
beim Anziehen mit den Füßen in Berührung kommt. Pilzkeime könnten
übertragen werden und zu Infektionen im Gesäß- oder Leistenbereich
führen.
Körperreinigung:
Verwenden Sie seifenfreie, synthetische Hautreinigungsmittel. Sie unterstützen die Wirkung des Heilmittels.
Haut gut trocknen:
Feuchtigkeit begünstigt die Vermehrung von Pilzkeimen auf der Haut.
Trocknen Sie die Haut daher nach jedem Bad gut ab, vor allem die
Zehenzwischenräume. Denken Sie auch an alle Hautfalten und die
Achselhöhle. Tragen Sie anschließend Mykoderm® Miconazolcreme auf
die befallenen Stellen auf. Waschlappen und Handtücher sollten stets
frisch gewaschen (Kochwäsche) verwendet werden. Bei Windeldermatitis sollte immer eine frische Windel angelegt werden, auch wenn die
alte Windel noch trocken zu sein scheint. Die Aufnahme von Früchten
oder Fruchtsäften sollte vermieden werden, da die ausgeschiedenen
Substanzen die Haut zusätzlich reizen können. Bei Säuglingen, die
gestillt werden, sollte auch die Mutter auf Zitrusfrüchte und scharfes
Essen verzichten.
Kratzen vermeiden:
Kratzen Sie sich nicht an den Körperstellen, die von dem Pilz befallen
sind. Pilzkeime bleiben an den Fingernägeln haften und entwickeln sich
zum Hand- oder Fingernagelpilz.
Handschuhe:
Waschen Sie bei Handpilzerkrankungen die Handschuhe, soweit
möglich, bei 90° C (Handschuhe aus Baumwolle). Ansonsten stäuben
oder sprühen Sie sie mit einem pilzwirksamen Puder oder Spray aus.
Vermeiden Sie eine erneute Ansteckung, indem Sie die Behandlung
noch 2-3 Wochen nach Abklingen der Symptome fortsetzen. Behandeln Sie Ihre Füße vorsorglich nach jedem Barfußlaufen in öffentlichen
Bädern, Sportstätten und Hotelzimmern.
Wie kann man sich gegen erneute Pilzinfektionen schützen?
Hautpilzerkrankungen sind sehr ansteckend, können aber durch einige
vorbeugende Maßnahmen vermieden werden:
•Nur eigene Handtücher, Hausschuhe und Wäsche benutzen. So
haben Sie eine Kontrolle über die Reinlichkeit.
• Keine zu enge Kleidung oder Schuhe tragen. An Druckstellen ist die
Durchblutung und damit die Infektabwehr vermindert.
• Nur Waschlotionen o.ä. mit einem pH-Wert von 5-6 verwenden.
Alkaliseifen lassen die Haut aufquellen und mindern den körpereigenen Infektionsschutz.
• Mit der Hygiene nicht übertreiben. Täglich mehrfaches Duschen und
Waschen strapaziert den natürlichen Schutzmantel der Haut.
Stand: 07/16; PB1606501
27.07.16 08:37
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