Glosse kw29

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g’sund & vital
APOTHEKER
Ratgeber
MAG. PHARM.
PAUL VON
AUFSCHNAITER
Das Kleingedruckte
»Ich habe den Beipackzettel gelesen! Nach
Aufzählung der Nebenwirkungen mag ich das
Medikament gar nicht mehr einnehmen! Was
soll ich jetzt tun?« Diese Frage ist berechtigt,
denn jede(r) möchte schließlich wissen, was
für ein Medikament er oder sie einnimmt,
was es kann und was es nicht tun sollte.
Im Beipackzettel stehen dann so viele Dinge drin, manchmal auch jede Menge Fremdwörter, dass einem alleine schon beim Lesen
beinahe schlecht wird. Aber Hand aufs Herz:
Sind wir bei allem, was wir täglich einnehmen, so konsequent wie bei Arzneimitteln?
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Nebenwirkungen Schokolade und andere Süßigkeiten bei täglicher
Einnahme haben können? Fragen Sie Ihren
Zahnarzt! Sein Bohrer kann ein unangenehmes Liedchen davon surren …
Und warum brauchen wir denn all diese
kleinen Pillen und Kapseln in verschiedenen
Farben und mit »viel Chemie« drin? Hat nicht
schon vor längerer Zeit hier und da etwas gezwickt? Und noch mal Hand aufs Herz: Wann
waren Sie bei Ihrer letzten Gesundenvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Arzt?
Jede Fernsehwerbung über Arzneimittel
wird mit einem kurzen Satz abgeschlossen:
»Über Wirkung und mögliche unerwünschte
Nebenwirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker«. Nutzen Sie
diese Möglichkeit und lassen Sie sich in Ihrer
Apotheke persönlich beraten!
»DAS KLEINE BLATT«
20. Juli 2007 • meineinkauf
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