Programmheft

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Bertolt Brecht‘s
Suhrkamp Verlag
Inszeniert und gespielt von
Manfred Lukas-Luderer
Musik von Hans Eisler
www.theater-steinbruchkrastal.com
„Die Zukunft wird aber abhängen,
von der Erledigung
der Vergangenheit.“
Bertolt Brecht
„Leben des Galilei“
Schauspiel von Bertolt Brecht. Musik von Hanns Eisler
Mitarbeit: Margarete Steffin
Ensemble
Manfred Lukas-Luderer Galileo Galilei
Heinrich Baumgartner Kleiner Mönch, Der sehr alte Kardinal,
Federzoni, Der Astronom
Manuel Dragan Ludovico Marsili, Clavius, Das Individuum, Sekretär
Daniela Graf Virginia, Weib des Balladensängers, Zweiter Mönch
Alexander Meile Kurator, Philosoph, Barberini (später Papst Urban), Balladensänger, Der Beamte, Rektor Gaffone
Christian Neuhof Andrea Sarti, Cosmo de Medici, Ein Mönch
Isabella Wolf Frau Sarti, Mathematiker, Sehr dünner Mönch, Kardinal Bellarmin, Inquisitor
Team
Regie Manfred Lukas-Luderer
Dramaturgie Tanja Peball
Bühne Gerhard Fillei, Joachim Krenn
Assistenz Bühne Nina Herzog
Special Effects Sascha Luderer
Regieassistenz Andrea Müller
Kostüm Johanna Hillert
Maske Anna-Lena Götzinger
Musik The New Jacks
Souffleuse Julia Maderebner
Licht- und Tontechnik Martin Prohinig
Technische Leitung Bernhard Krieber
Assistenz Produktion Regina Klammer
Produktionsleitung Marc Germeshausen
HospitantInnen: Sara Kickmayer, Jakob Pinter, Judith Simon/Maske und Kostüm
Leben des Bertolt Brecht
geboren am 10.2.1898 in Augsburg
gestorben am 14.8.1956 im Alter von 58 Jahren
während der Proben zu „Leben des Galilei“in Berlin/Ost, ehemalige DDR
Brecht wuchs in relativ geordneten ökonomischen Verhältnissen, eine protestantische Erziehung erhaltend, auf. Schon 1908, im Alter von zehn Jahren, verbringt Brecht aufgrund von „Nervosität“ sechs Wochen im Kindersolbad in Bad Dürrheim - fünf Jahre später erneut. 1922 wird
Brecht aufgrund einer Unterernährung und einer Nierenentzündung in der Berliner Charité behandelt. Heute weiss man, dass Brecht an rheumatischem Fieber erkrankt war und unter der
damit in Verbindung stehenden neurologischen Erkrankung der Chorea minor litt (auch als
Veitstanz bezeichnet). Diese Autoimmunerkrankung greift besonders Herz und Nieren an, was
zu Brechts kontinuierlichen gesundheitlichen Problemen führte.
Früh interessierte sich Brecht für Lyrik und Musik, besonders der Gitarrenunterricht wurde im
Vergleich zu Klavier- und Geigenunterricht, von dem Jugendlichen Brecht gut angenommen. Im
Jahr 1913 beginnt er mit der Herausgabe der Schülerzeitung „Die Ernte“. Später folgen erste
Veröffentlichungen in Augsburger und Münchner Medien. Im Juni 1916 verwendet er
erstmals den Namen Bert Brecht, unter dem er auch bekannt wurde. Im März 1917 schließt
Brecht mit dem Kriegs-Notabitur ab, wird jedoch bei der Musterung zurückgestellt – im Oktober immatrikuliert er an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Das Stück Baal stellt
Brecht in der Erstfassung im Jahr 1918 fertig, anschließend leistet er Militärdienst im Reservelazarett bei Augsburg in der Abteilung „Seuchen und Geschlechtskrankheiten“.
Im Feber 1919 trifft Brecht auf Lion Feuchtwanger, der ihm nur drei Jahre später, 1922, den renommierten Kleist Preis für die Stücke Trommeln in der Nacht, Baal und Im Dickicht überreicht.
Feuchtwanger wurde zu einem der wichtigsten und dauerhaftesten Förderer Brechts. Das Stück
Trommeln in der Nacht wird 1922 erstmals an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt und
stößt auf Begeisterung. 1926 erwähnt Brecht in einem Interview zum ersten Mal den Begriff des
epischen Theaters. Im März 1930 beginnt schließlich die Zusammenarbeit und Bekanntschaft
mit Peter Suhrkamp. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet Brecht kontinuierlich an weiteren Lehrstücken. Im selben Jahr wird Die Maßnahme uraufgeführt. Eine Aufführung dieses Stückes wird im
Jahr 1933 von der Polizei unterbrochen und die Veranstalter wegen Hochverrats angeklagt.
Am 28. Februar 1933, einen Tag nach dem Reichstagsbrand, tritt Brecht mit der Schauspielerin
Helene Weigel die seit längerem geplante Flucht aus Deutschland an. Seine Bücher werden am
10. Mai 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt und einen Tag später in Deutschland ver-
boten. Die Reise führt Brecht über Prag, Wien, Zürich, Carona und Paris nach Svendborg in Dänemark. Dort verweilt Brecht bis zu seiner weiteren Flucht ins amerikanische Exil. Im Februar 1935
entzieht man ihm die deutsche Staatsbürgerschaft – zu dieser Zeit beginnt er mit der Arbeit am
Tuiroman.
1938 liegt die Erstfassung von Leben des Galilei vor. Neben den Dramen verfasst Brecht auch
einige Beiträge für Emigrantenzeitschriften. Im Jahr 1940 übersiedelt Brecht nach Helsinki, wo
er das Stück Herr Puntila und sein Knecht Matti verfasst, dessen Uraufführung erst am 5. Juni
1948 in Zürich stattfindet. Schließlich erhält er 1941 ein Einreisevisum in die USA. Dort arbeitet
er mit Charles Laughton intensiv an einer Übersetzung von Leben des Galilei, das in seiner ursprünglichen Fassung am 9. September 1943 am Schauspielhaus in Zürich uraufgeführt wurde.
Nachdem die USA in den 2. Weltkrieg eingetreten waren, galt Brecht als „Enemy Alien“ (feindlicher Ausländer) und wurde vom FBI überwacht.
Aus diesem Grund musste er sich am 30. Oktober 1947 vor dem „Ausschuss für unamerikanische
Umtriebe“ zu seiner politischen Einstellung verantworten. Einen Tag später verließ er die USA in
Richtung Schweiz. Bereits im Dezember 1946 erhält Brecht eine offizielle Einladung des Deutschen Theaters nach Berlin zu kommen. Die politischen Entwicklungen in Deutschland skeptisch
beobachtend, äußert sich Brecht am 6. Januar 1948 dazu in folgenden Worten: „Es ist klar aus
allem, dass Deutschland seine Krise noch gar nicht erfasst hat. Der tägliche Jammer der Mangel an allem, die kreisförmige Bewegung aller Prozesse, halten die Kritik beim Symptomatischen. Weitermachen ist die Parole. Es wird verschoben und es wird verdrängt. Alles fürchtet
das Einreißen, ohne das das Aufbauen unmöglich ist.“
Im Jänner 1949 verbietet Brecht für kurze Zeit die Aufführung seiner Stücke in Deutschland.
Vom Zentralkommitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wird die Gründung eines
Ensembles für Brecht und Helene Weigel beschlossen, das 1954 unter dem Namen Berliner
Ensemble in das Theater am Schiffbauerdamm einzieht. Zur Eröffnung des Deutschen Theaters inszeniert Brecht „Herr Puntila und sein Knecht Matti“. Auf Empfehlung des Komponisten
Gottfried Einem und des Bühnenbildners Caspar Neher wird Brecht von der Landesregierung
Salzburg die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Ab diesem Zeitpunkt weigerten sich
besonders das Burgtheater und das Theater in der Josefstadt „den Kommunisten Brecht“ zu
spielen. Von 1953 bis 1963 kam es zum sogenannten Brecht–Boykott. Initiatoren dieses Boykotts
waren hauptsächlich Friedrich Torberg und Hans Weigel, sowie der damalige Burgtheaterdirektor Ernst Haeussermann. Das Theater in der Scala jedoch, dessen Ensemble sich aus zurückge-
kehrten EmigrantInnen engagierten AntifaschistInnen und vielfach KommunistInnen zusammensetzte, verweigerte den Brecht-Boykott. So wurde dort 1953 Die Mutter (mit Ernst Busch,
Helene Weigel und Otto Tausig) inszeniert.
Den allgemeinen Boykott der renommierten Theaterhäuser wagte das Volkstheater in der
Spielzeit 1962/63 mit der Aufführung von Mutter Courage und ihre Kinder zu brechen. 1956,
kurz vor der Schließung der Scala, spielte Karl Paryla noch die Titelrolle in „Leben des Galilei“. Das
Berliner Ensemble bildete ab 1951 das Zentrum von Brechts Arbeit und Leben. Die Uraufführung
der Oper Das Verhör des Lukullus führt zu einem Aufführungsverbot durch das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands – im Oktober desselben Jahres wird ihm
jedoch der Nationalpreis I. Klasse verliehen. Im Feber 1955 tritt Brecht eine Reise nach Moskau
an und nimmt dort den Stalin-Friedenspreis entgegen. In seiner Dankesrede vermied er konsequent das Wort Stalin und betonte, dass der Frieden das „A und O aller menschenfreundlichen
Tätigkeiten“ und „aller Produktion, aller Künste, einschließlich der Kunst zu leben“ sei. Nachdem sich bereits im September des Vorjahres seine Krankheitssymptome wieder verschlimmert
hatten, stirbt Brecht während der Probearbeiten zu Leben des Galilei im August 1956 an Herzversagen in seiner Wohnung in der Berliner Chausseestraße.
1955, bevor er die Reise nach Moskau antrat, verfasste Brecht sein Testament und wendete sich
brieflich an einen Mitarbeiter der Akademie der bildenden Künste Berlin, Rudolf Engel, um seine
Wünsche bezüglich seiner Beerdigung mitzuteilen:
„Im Falle meines Todes möchte ich nirgends aufgebahrt und öffentlich aufgestellt werden. Am
Grab soll nicht gesprochen werden. Beerdigt werden möchte ich auf dem Friedhof neben dem
Haus, in dem ich wohne. Ich benötige keinen Grabstein, aber wenn Ihr einen für mich benötigt wünschte ich, es stünde darauf: Er hat Vorschläge gemacht. Wir haben sie angenommen.
Durch eine solche Inschrift wären wir alle geehrt.“ Sein Begräbnis fand am 14. August 1956
unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und in Anwesenheit vieler Vertreter aus Kultur und
Politik schweigend statt.
Leben des historischen Galileo Galilei – markante Stationen
1564 am 15. Februar Geburt in Pisa
1581 Matrikulation an der Universität von Pisa
1583 Erste Begegnung mit der Geometrie, sowie erste Pendelbeobachtungen
1587 in Rom erste Begegnung mit Christoph Clavius, Astronom der Kirche
1589 Lektor der Mathematik in Pisa
1597 Erste Äußerungen zu seinen Ansichten bezüglich der kopernikanischen Lehre in
einem Brief an Johannes Kepler
1600 Geburt von Virginia, die sich im Kloster den Namen „Suor Maria Celeste“
auswählte. Celeste bedeutet im italienischen: blassblau, himmelblau oder himmlisch
1609 im Juli bzw. August konstruierte Galilei das Fernrohr; die erste Konstruktion um 1608
geht auf Hans Lipperhey (1560-1619) zurück; der Engländer Thomas Harriot
(1560-1621) war um 1609 der erste, der bereits die Sonnenflecken beobachtete. Im
Oktober 1609 fertigte Galilei jedoch ein Fernrohr mit 20-facher Vergrößerung
an. Erst damit konnten die Jupitermonde, die Phasen der Venus, die Mondgebirge,
die Saturnringe und die Sonnenflecken entdeckt und genauer beschrieben werden.
1610 Hofmathematiker in Florenz
1611 Begegnung mit Kardinal Barberini, dem späteren Papst Urban dem VIII. in Rom
1613 verschiedene Kräfte beginnen gegen Galilei anzukämpfen
1616 am 5. März wird die kopernikanische Lehre verboten
1632 im Februar erfolgte die Erstveröffentlichung des Dialogo, dessen Verbreitung jedoch von den Jesuiten verhindert wird
1633 Galilei wird der Prozess gemacht. Zweimal wird er von den Jesuiten vernommen.
Am 22. Juni 1633 erfolgt die Urteilsverkündung und Galileis Abschwörung. Ab Juli1633 lebt Galileo unter der Aufsicht des Erzbischofs von Siena. 1634 stirbt seine
Tochter Virginia im Alter von 34 Jahren. Die Abschriften des Dialog gelangen 1635 ins
Ausland und werden in Straßburg in lateinischer Sprache gedruckt. Galileo Galilei selbst wählte für die Niederschrift seiner umwälzenden Entdeckungen die italienische Sprache.
1638 Nach Galileis vollständiger Erblindung erscheinen die Discorsi in den Niederlanden.
1642 Galileo Galilei stirbt.
1835Der Dialogo wird vom Index Librorum Prohibitorum gestrichen.
1992 am 31. Oktober, hält Papst Johannes Paul II. Eine Ansprache vor der Päpstlichen
Akademie der Wissenschaften zum Thema: Schmerzliches Missverständnis im
»Fall Galilei« überwunden
„DIE SCHRIFT SAGT, SIE STEHT STILL. Und die Doktoren
Beweisen, dass sie stillsteht, noch und noch
Der Heilige Vater nimmt sie bei den Ohren
Und hält sie fest. Und sie bewegt sich doch!“
B.B.
„Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht
Brechts Interesse an der Persönlichkeit des Galileo Galilei begann vermutlich bereits 1933. Exakt
300 Jahre zuvor, setzte Galilei seiner „Erde-um-die-Sonne-Theorie“ ein formales Ende, indem er
vor der Inquisition widerrief. Brecht sah sich 1933 im amerikanischen Exil in einer von Senator
Joseph McCarthy gestarteten Untersuchung („Hearing before the Committee on Un-American
Activities“) ebenso gezwungen, seine politisch-ideologische Zugehörigkeit zum Marxismus zu
leugnen, während in Europa seine Bücher von den Nazis verbrannt wurden.
Beide Persönlichkeiten widerrufen vor den führenden Autoritäten und Machthabern ihrer Zeit,
versuchten jedoch auf die je eigene Weise der Forschung und der Ideologie ein Leben lang nachzugehen. Die Parallelen zwischen dem „Leben des Galilei“ und dem Leben
des Bertolt Brecht liegen deshalb in der Verfolgung, in der Unterdrückung intellektueller Freiheit und im Erleben eines Identitätsverlustes und einer Aufspaltung zwischen Denken, Handeln und Glauben. Brecht entwirft in fünfzehn „Bildern“ einen Galilei, dessen Leben von einer
Dialektik – Denken, Handeln und Glauben zu vereinen – unmittelbar bestimmt ist. Der brechtsche Galilei ist eine von der menschlichen Vernunft besessene Person, die fest daran glaubt,
dass Menschen lediglich gute Gründe benötigen, um althergebrachte Lehren aufzugeben – Galilei unterschätzt dabei jedoch die Macht und Autorität der Kirche.
Brecht lässt in diesem Stück auf besondere Art und Weise szenisch kontinuierlich Fragen offen,
er lässt Widersprüche unvereinbar nebeneinander stehen indem er das Besondere dem Allgemeinen gegenüberstellt, das besondere Ereignis mit der allgemeinen Regel, der Ordnung, dem
Gesetz konfrontiert.
Eindeutig ist nur das Einschreiben marxistischer Ideen. Eine dieser Ideen zeigt sich in der Figur
des Galilei am deutlichsten. Dieser hegt die Hoffnung, dass sich, sobald die neue Lehre des kopernikanischen Weltbildes im Volk Verbreitung findet, ebenso die Klassenverhältnisse ändern,
und nichts mehr an den Verhältnissen so bleibt wie es war.
Alexander Meile „Papst Urban VIII“, Isabella Wolf „Inquisitor“
Dies zeigt sich auch im Besonderen in der Szene am Marktplatz, in welcher das Volk in der Fastnacht seine Schlüsse aus Galileis Theorien zieht. Dass die Durchsetzung dieser Theorie für das
kleine Volk nicht nur positiv ausfallen muss, wird in der Szene „Ein Gespräch“ mit dem „kleinen
Mönch“ gezeigt. In dieser Szene wird versucht, Galilei die negativen Seiten einer „entzauberten Welt“ näher zu bringen.
Das Stück thematisiert die Anfänge der experimentellen, empirischen Naturwissenschaften
sowie wissenschaftlich-technischen Fortschritt und den unbeirrbaren Glauben daran. Das
Ungleichgewicht in Gesellschaften steht dabei – in unterschiedliche Konstellationen gesetzt
– ebenso zur Diskussion. Durch das Changieren zwischen den gegensätzlichen Perspektiven
im Bezug auf die „eine Wahrheit“ steht Bertolt Brechts „Leben des Galilei“ im postmodernen
Diskurs um das Problem der Legitimation.
Die Inszenierung
Ist Wissen Macht? Welches Wissen wird in einer Gesellschaft kommuniziert und weitergegeben?
Wie stark ist Wissen in seiner Entwicklung abhängig vom Status des politischen, von Machtverhältnissen und Autoritäten? Mit Sensibilität und Präzision entwickelt Manfred Lukas-Luderer
in vierzehn Bildern den brechtschen, dialektischen Galilei und zeigt mit viel Gespür für den Autor,
Regisseur und Dramaturgen Brecht, die einzelnen Episoden bzw. Stationen im „Leben des Galilei“. Galileis unverrückbarer Glaube an die menschliche Vernunft wird wiederholt auf die Probe
gestellt – doch am Ende siegt die Definitionsmacht.
Das Scheitern der Wahrheit an den realen Verhältnissen, die Distanzierung der Wissenschaft
von der Gesellschaft, von einer Ethik und Moral sowie von der Vorstellung demokratischen
Regeln zu unterliegen sind Beweggründe, warum Bertolt Brecht dieses Stück insgesamt dreimal
erneuert und umgeschrieben hat. Brecht stilisierte Galileis Rolle mit jeder Fassung (die erste,
die dänische Fassung entstand im Exil 1938/39, die zweite, amerikanische Fassung begann er
1944, unterbrochen und unter dem Einfluss der Entwicklung der Atombombe und die dritte, die
Berliner Fassung ist mit 1955/56 datiert) mehr und mehr zum sozialen Verbrecher. Denn dieser
konnte – um sein eigenes Leben zu retten – nicht länger zu seiner Lehre stehen und nahm somit
in den Augen Brechts, die soziale Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der Gesellschaft nicht wahr. Es kam zu keiner Revolution, sondern nach und nach zu einer Reform. Brecht
schreibt in sein Arbeitsjournal: „Galilei gab den eigentlichen Fortschritt preis, als er widerrief,
er ließ das Volk im Stich, die Astronomie wurde wieder ein Fach, eine Domäne der Gelehrten,
unpolitisch, isoliert.“ Am stärksten verändert sich Brechts Blick auf Galilei nach dem Abwurf der
ersten Atombomben 1945 auf Hiroshima und Nagasaki. Galilei hatte – wie auch die Atomphysiker die an der Kernspaltung arbeiteten und beteiligt waren – sein Wissen an die Obrigkeit zu
deren freier Verfügung und Verwendung abgegeben.
„Von heute auf morgen las sich die Biographie des Begründers der neuen Physik anders. Der
infernalische Effekt der Großen Bombe stellte den Konflikt des Galilei mit der Obrigkeit seiner
Zeit in ein neues schärferes Licht. Schon im Original war die Kirche als weltliche Obrigkeit
dargestellt, ihre Ideologie als im Grunde austauschbar mit mancher anderen.“
Für Brecht war die Existenz eines modernen Naturwissenschaftlers eine schizoide, denn sie
konnte offensichtlich nicht zulassen, die Folgen der Erkenntnisse und die Gefahren des Missbrauchs der wissenschaftlichen Errungenschaften zu reflektieren. Brecht notiert in sein Arbeits-
journal: „Die Atombombe hat tatsächlich die Beziehungen zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zu einem Leben-und-Tod-Problem gemacht.“
Bei der Uraufführung am 30. Juli 1947 in Beverly Hills – der auch Erwin Piscator und Charlie
Chaplin beiwohnten - ließ Brecht rund um das Theater Lastwagen mit Eisblöcken und Ventilatoren positionieren, „damit das Publikum denken könne“.
Begriffe wie Wissensmanagement, Think Tank, Leuchtturmprojekt, Peer Review etc. prägen
heute die zeitgenössische, über Medien kommunizierte, gesellschaftliche Vorstellung von
Wissenschaft. Dass sich diese Abhängigkeiten der Wissenschaft von unterschiedlichen meist
monetären Interessen kaum geändert hat, zeigt dieses Stück auf spannende und intelligente Art
und Weise.
Theatertheorie – Brechts Theater des wissenschaftlichen Zeitalters
„Wenn man sieht, dass unsere heutige Welt nicht mehr ins Drama passt,
dann passt das Drama eben nicht mehr in die heutige Welt.“
Zitat aus Elisabeth Hauptmanns Aufzeichnungen, 1957
Dieses Zitat beschreibt in Kürze einen der Gründe, warum Brecht den Versuch unternahm, in der
Dramen- und Theaterästhetik des 20. Jahrhunderts neue Akzente zu setzen. Die überlieferte
und traditionell aristotelisch geprägte Form des Dramas hielt Brecht zur Darstellung zeitgenössischer Zustände, Fragen und Probleme für unzulänglich. Das klassische Drama appelliert mit
der geschlossenen Form, und der „Als-Ob-Haltung“ eher an das Gefühl der Zuseher – es versetzt
sie in eine Illusion.
Brecht bezeichnete das klassische Drama als eines von einer „Mitleidsdramatik“ geprägtes, durch
welche das Publikum eher dazu angehalten wird, sich mit seinem Schicksal abzufinden, als es
durch aktives Tätig-Sein zu verändern. Bertolt Brechts grundlegende Inspiration seines künstlerischen Schaffens lag jedoch besonders darin, den Menschen die Verhältnisse nicht nur zu
zeigen, sondern sie als vom Menschen veränderbar auch begreifbar zu machen. Die Aristoteli-
schen Begriffe wie „Furcht und Mitleid“ empfiehlt Brecht durch „Wissbegierde“ und „Hilfsbereitschaft“ zu ersetzen. Bereits an dieser Begrifflichkeit kann erkannt werden, dass Brecht von einer
strengen Trennung zwischen Vernunft und Emotion nicht überzeugt war. Die Dynamik jeglicher vermeintlicher Gegensätze lag vielmehr in der dialektischen Bewegung dieser. Es kommt
nie zu einer Entscheidung zwischen „entweder-oder“, zu einer Bewertung mit Begriffen wie
„gut-böse“; vielmehr wird ein Zustand gezeigt, der das „Fixieren des Nicht-Sondern“ ausdrücken
möchte: Geschichte verändert sich und ist veränderbar. Gegenwart ist insofern widersprüchlich, weil sie auch anders sein könnte. Wenn Brecht Galilei sagen lässt: „da es so ist, bleibt es
nicht so“, verweist dieser Satz auf den Zustand des „Nicht-Fixierten“. Nur in diesem Zustand, in
den Brecht sein Publikum über das appellieren an den Verstand versetzen wollte, besteht die
Möglichkeit die Veränderbarkeit der Verhältnisse zu erkennen.
Das Brechtsche Publikum ist das Publikum des wissenschaftlichen Zeitalters: es ist distanziert,
urteilt mit dem Verstand und betrachtet die Bühne als Laborsituation – so wünschte Brecht es
sich zumindest für seine Stücke. Verschiedenste Techniken, die Brecht gemeinsam als „Verfremdungseffekt“ (V-Effekt) bezeichnete, sollten dazu dienen, diese Haltung bei den RezipientInnen
herzustellen. Brecht übernimmt für seine Theatertheorie, die er vordergründig aus der Praxis
entwickelte, verschiedenste Mittel aus Traditionen wie dem Barock, dem Mittelalter und vor
allem aus der chinesischen Theatertheorie (Kabuki und Nô). Das Sprechen von Regieanweisungen und Überschriften, die Unterbrechung des Schauspielers durch die Hinwendung zum
Publikum oder durch das Kommentieren der eigenen Rolle machen das Bühnengeschehen zu
einer „öffentlichen Verhandlung“. Brecht inszenierte keine Gesamtkunstwerke, sondern „kollektive Sammel-Kunstwerke“.
Alle Elemente wie Schauspiel, Text, Bühne, Kostüm und Maske sowie Videoeinspielungen und
insbesondere die Musik, sind in Brechts Dramaturgie gleichberechtigt und treten nebeneinander als eigene künstlerische Schöpfungen auf und in manchen Momenten auch gegeneinander an. Jeder einzelne Bereich kann dabei seiner eigenen Theorie, seiner eigenen Praxis folgen
und stellt damit jeweils einen Kommentar und eine Perspektive auf ein gemeinsames Thema dar.
Brechts Theatertheorie wird in der Rezeption mittlerweile nicht mehr als revolutionär bzw. postdramatisch betrachtet, sondern vielmehr als eine Erneuerung und Vollendung der klassischen
Dramatik. Das Festhalten Brechts an der „Fabel“, an der Erzählung und an einer kontinuierlichen
Geschichte fällt in die traditionelle Form des Dramas. Es stellt sich jedoch die Frage ob das Er-
zählen als künstlerische Form und als Mittel zur Überlieferung nicht doch eine zeitlose Verwendung finden kann? Theatertexte der 60er bis 90er Jahre und zeitgenössische lassen sich
mit diesen Theorien – wie es in der Rezeption heißt – angeblich nicht mehr erschließen (Beckett,
Handke, Müller, Jelinek). Jedoch könnte man mit Adorno sagen, dass selbst die abstrakteste
Form sedimentierter Inhalt ist. Auch wenn sich Stücke noch so fragmentiert zeigen und sich
vordergründig auf das Spiel mit der Sprache konzentrieren, erzählen auch diese Formen etwas
über den Zustand der Gegenwart und sind somit wieder eine Geschichte zur und über die
Gegenwart.
Das postdramatische Theater ist vielleicht auch ein post-brechtsches Theater, das Erzählen und
Überliefern von Geschichten bleibt jedoch in beiden Formen unweigerlich erhalten. Nicht nur
die kontinuierliche Erzählung über die Sprache ist eine Erzählung. Im zeitgenössischen Tanz sprechen andere Zeichen, Geschichten können abgelesen werden – diese Zeichen sind nicht mehr
und nicht weniger allgemeingültig oder subjektiv als die Vermittlung durch Sprache.
Genau so verhält es sich auch mit der Musik. In dieser Hinsicht war Brecht weit voraus, denn „Theatermusik“ war in seiner Vorstellung stets ein eigenes, autonomes Werk, dass seine Perspektive
beiträgt in der ihm eigenen Sprache.
Brecht hat außerdem durch Fragen nach der Präsenz, der Repräsentation und der Bewusstheit der Vorgänge der Darstellung im Dargestellten sowie mit der Frage nach einem neuen
Zuschauer einem „neuen Sehen“ Räume eröffnet, die nun vom zeitgenössischen Theater ausgelotet werden können und konnten. Dieses lässt – verkürzt gesagt – den politischen Stil und
die Tendenz zur Dogmatisierung hinter sich, bleibt jedoch nicht vor Formen der Radikalisierung
bzw. Verblendung anderer Art bewahrt.
Heiner Müller bezeichnete beispielsweise Robert Wilson als Brechterbe: „Auf dieser Bühne hat
Kleists Marionettentheater einen Spielraum, Brechts epische Dramaturgie einen Tanzplatz.“
Isabella Wolf „der Mathematiker“
Alexander Meile „der Philosoph“
Heinrich Baumgartner „Der kleine Mönch“ und Manfred Lukas-Luderer „Galileo Galilei“
Alexander Meile „Papst Urban VIII“ und Isabella Wolf „Inquisitor“
Manfred LUKAS-LUDERER
geboren 1951 in Klagenfurt
Film- und Theaterschauspieler, Regisseur
studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar Wien. Es folgten Engagements am Burgtheater Wien,
Stadttheater Klagenfurt, Schauspielhaus Graz, Theater in der Josefstadt sowie am Schauspielhaus Zürich.
1994 erhielt er den großen österreichischen Fernsehpreis für die Darstellung des Dr. Julius Kugy im
gleichnamigen Film.
Theaterengagements (Auswahl):
„Jedermann“, Bad Hersfelder Festspiele (Inszenierung, Regie, Schauspieler, Oberspielleitung)
„Tartuffe“, Rolle: Tartuffe (Moliere)
Professor Bernhardi - Rolle: Pfarrer (Arthur Schnitzler)
„Das Leben des Galilei“, Rolle: Andrea Sarti (Bertolt Brecht)
„Mit der Faust ins offene Messer“, Rolle: Paulo (Augusto Boal)
„Faust I“ und „Faust II“, Rolle: Faust (Goethe)
„Die Räuber“, Rolle: Karl Moor (Friedrich Schiller)
„Faust“ im Steinbruch Krastal, Rolle: Faust und Inszenierung (Goethe)
Noch einen Letzten - One for the Road - Rolle: Verhörer „Nicolas“ (Harold Pinter)
„Nathan der Weise“ im Steinbruch Krastal, Rolle: Nathan
„Der zerbrochne Krug“ im Steinbruch Krastal, Regie; Rolle: Dorfrichter Adam
Film- und Serienengagements (Auswahl):
„Das Dorf an der Grenze“, Dreiteiler; „Alpensaga“, Sechsteiler; „Tödlicher Umweg“;
„Der vierte Mann“, Dreiteiler; „Welcome Home“; „Powder Park“, durchgehende Hauptrolle, 26 Folgen; Zahlreiche Engagements in Serien wie „SOKO Donau“, „Kommissar Rex“ und „Tatort“
Heinrich BAUMGARTNER
Geboren 1955 in Waiern/Kärnten/Österreich.
Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz,
ab 1980 Engagements an den Theatern in Pforzheim, Kaiserslautern, Bremerhaven, Bremen,
von 1990 – 2005 an den Bühnen der Stadt Köln, seitdem freiberufliche Tätigkeit: Bühnen der
Stadt Köln, Opera Nationale de Lyon, Teatro Massimo in Palermo. u. a..
Rollen u.a.: Woyzeck in „Woyzeck“, Lacroix & Legendre in „Danton’s Tod“ - Büchner, Verschinin
& Andrej in „3 Schwestern“, Semrajew in „Die Möve“ – Tschechow, Captain Hook in „Peter Pan“
– J.M. Barrie, Haushofmeister in „Ariadne auf Naxos“ – R. Strauss, Bassa Selim in „Entführung
aus dem Serail“ – Mozart, Paul in „Die Umarmung des Skorpions“ – Veronique Olmi, Kreon in
„Medea“ - Hans Henny Jahnn, Professor Quentmeier in „Erdbeerfelder für immer“ – Erik
Gedeon, u. v. a..
Freie Projekte: Wehrtheater: „Breath“ - Beckett/Artaud, Raum 13: „Eichmann Parteinummer 889
895“, „Hildegard Knef“ im Museum Köln im Nationalsozialismus (EL-DE-Haus) und
„Halbwertzeit“ im Kunsthaus Rhenania in Köln, Schloßspiele Kobersdorf:„Der Kopf des Josef
Haydn”, „Ein Sommernachtstraum”, „Die Dame vom Maxim”, Klagenfurter Ensemble: „Sterben“
UA, „Diffusgänger“ UA, „Die Kardinälin“ UA, „Tina Modotti“ UA, Stadttheater Klagenfurt: Caliban
„Der Sturm” u v. a.
Regisseure: Günter Krämer, Werner Schroeter, F. P. Steckel, Uwe-Eric Lauffenberg, Thirza
Bruncken, Torsten Fischer, Uwe Hergenroeder, Marianne Wendt, Michael Bogdanow, Stephen
Medcalf, Gisbert Jäkel, Anja Kolacek, Andrea Bleikamp, Werner Prinz, Peter Wagner, Patrick
Guinand u. v. a.
Manuel DRAGAN
geboren 1987 in Klagenfurt
Schauspielstudium an der Schauspielschule ODEON (Herta Fauland & Charles Elkins) und am
Kärntner Landeskonservatorium. Impro- und Straßentheater, Sprecher, Dichter,
(Radio-)Moderator, Zauberer und Model.
Theaterengagements: Österreich: Theater im Bunker Mödling, Stadttheater Klagenfurt,
NeueBuehneVillach, Klagenfurter Ensemble, Komödienspiele Porcia, Theater Scala, Theater
Center Forum, Schaubühne Wien Deutschland: Komödie am Altstadtmarkt, Schlosstheater Celle.
Er und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Werner Schneyder, Josef E. Köpplinger oder
Klaus Fischer zusammen.
Film und Fernsehen u.a.: Die Geschichte einer Legende, Wand vor der Wand, True, Mad
World, Der Proband, Lilly Schönauer – Heimkehr ins Glück, white rose red, Der
Kinoleinwandgeher (European Film Award). Diverse Werbespots.
Daniela GRAF
Geboren 1990 in Klagenfurt
Ballettschule Pickl 1995-2000. Musicalschule Sing and Dance 2005-2010.
Seit Herbst 2010 Schauspielstudium am Landeskonservatorium Klagenfurt.
Abschluss im Juni 2014.
Engagements:
„Amber Hall“ von Lars Lienen, Regie: Michael Weger, neuebuehenvillach, Rolle: Alanna;
„Das Vorsprechen“ Regie: Michael Weger, neubuehnevillach, Theater Drachengasse;
„Staatsmänner“ Buch und Regie: Gerhard Fresacher, neubuehnevillach;
„Fatima die blutige Rächerin“ von Alfred Burian, Regie: Greta Lindermuth, Rolle: Filipa,
Kulturhofkeller;
„Die Messerköpfe“ von Marcel Aymè, Regie: Greta Lindermuth, Rolle: Yolland, Heunburgtheater;
„Die Festung“ Buch Regie: Martin Mittersteiner, Rolle: Der Graf, Kulturhofkeller, Europahaus
Klagenfurt, Off Theater Wien, Moe Wien, Stallbastei Graz;
„Die drei Vögel“ von Johanna Laurens, Regie: Ronald Pries, Rolle: Chorstimme, Heunburg
Theater;
„David und Madonna“ Buch und Regie: Angie Mautz, Rolle: Steffi, Mozarthof.
Alexander MEILE
Geboren 1983 bei München
Alexander Meile erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien,
wo er u.a. mit Rosee Riggs, Susanne Granzer, Grant McDaniel, Philipp Hauss
und Roland Koch arbeitete.
Von 2009-2013 war Alexander Meile Ensemblemitglied am Vorarlberger Landestheater
und ist jetzt als freier Schauspieler und Regisseur tätig. Gerne hält er Lesungen
mit Texten von Thomas Bernhard.
THEATER (Auswahl)
„Hemma – eine Gottesweibspassion“, von Franzobel, Regie: Manfred Lukas-Luderer
„Der Kirschgarten“, Lopachin, Theater Total Bochum, Regie: Barbara Wollrath-Kramer
„That Face - Szenen einer Familie“, Henry, Vorarlberger Landestheater, Regie: David Penn
„Richard III.“, Buckingham, VLT, Regie: Andreas Kloos
„Peer Gynt“ (Titelrolle), VLT, Regie: Alexander Kubelka
„Kabale und Liebe“, Sekretär Wurm, VLT, Regie: Katja Lehmann.
Christian NEUHOF
Der gebürtige Mannheimer von 2010 bis 2014 Schauspiel an der Kunstuniversität Graz.
Im Mai diesen Jahres schloss er sein Studium mit dem Schauspieldiplom ab.
Im Rahmen der Ausbildung wirkte er in den universitären Produktionen „Wie es euch gefällt“
und „Peer Gynt“ ebenso mit wie in Inszenierungen am Schauspielhaus Graz,
u.a. „Staatsfeind Kohlhaas“ (Regie: Stefan Behrendt) und „Billy Elliot“(Regie: Manuel Czerny).
Schon während des Studiums war er in der Spielzeit 2013/2014 als Studiomitglied am
Schauspiel Chemnitz engagiert. Dort war er unter anderem in der Rolle des Dan
in „Hautnah“ (Regie: Kathrin Brune) von Patrick Markber zu sehen.
Isabella WOLF
geboren 1965 in München
Schauspiel- und Tanzausbildung, Privatunterricht bei Peter Fricke und Rudolph Wessely,
Tänzerische Leitung der Ballettschule Murnau, Tanzausbildung am „Iwanson Dance Center“ München
Theaterengagements (Auswahl):
„Sara und ihre Männer“ Sprecherin, Kirchenoper, Uraufführung, Carinthischer Sommer
„der junge Hitler“ Franzobel, Dr. Weininger, Uraufführung, neuebühnevillach
„Faust“ J.W. Goethe, Zueignung, Marthe, Hexe, Lieschen, Steinbruch Krastal
“Gespenster”, H. Ibsen, Frau Alving, Phönix Theater Linz
“Ich und Kaminski”, D. Kehlmann, Kaminski, Uraufführung, Grand Theatre Luxemburg, salon5,
“Gegenliebe”, A. Ploder, Fleur, Anna, Uraufführung, neuebühnevillach
Regie zu “Warum das Kind in der Polenta kocht”, A. Veteranyi
Regie „Nachricht vom Verlust der Welt“ von I. Rowhani Ennemoser, junger salon Wien
sowie 2011 Gründung des Jugendclubs „Junger Salon“
ab 1991 Schauspielerin in festen Engagements in Deutschland u.a. Stadttheater Stralsund,
Schlosstheater Celle, Neues Theater Hannover, Staatstheater Oldenburg Tournee Theater
Landgraf, Renitenztheater Stuttgart und Stadttheater Bremerhaven
seit 2005 freie Schauspielerin in Wien u.a. Kosmos Theater, Theater in der Drachengasse,
Nestroy Theater Hamakom, Grand Theater Luxemburg, Schauspielhaus Wien und salon5
Premiere Donnerstag den 10. Juli 2014, um 20.00. Weitere Spieltermine,
Beginn jeweils 20.00 Uhr:
Termine im Juli, immer Do./Fr./So: 11., 13., 17., 18., 20., 24., 25., 27., und 31.07.2014
Termine im August, immer Do./Fr./So: 01., 03., 07., 08., und 10. August
Bei Schlechtwetter gilt der Samstag jeweils als Regenersatztermin. Aktuelle Angaben dazu
werden über unser Facebook-Profil kommuniziert, sie können jedoch auch über das
Wetterinfotelefon unter der Nummer 0664/203 80 94, ab 17.30 des Veranstaltungstages
Auskunft bekommen.
Kartenpreise und Verkauf
Vorverkauf oeticket inklusive aller Vorverkaufstellen (Tel.: 01/96 096) sowie unter
[email protected], Tel.: +43 664 203 80 94
10% Ermäßigung für Ö1 Clubmitglieder, € 10,-- Ermäßigung für Beeinträchtigte, SchülerInnen,
Präsenz- und ZivildienInnen, Studierende bis 27, PensionistInnen und
KELAG Plus Club Mitglieder
Texte, Probenfotos, Gestaltung: Tanja Peball/Dramaturgie
Quellen:
Brecht, Bertolt: Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Berlin 1998.
Hecht, Werner (Hg.): Brechts „Leben des Galilei“, F.a.M. 1981.
Hecht, Werner: Thomas Mann fand ihn „unannehmbar“ - wie Bertolt Brecht vor fünfzig
Jahren zum Stalin-Preis kam. Die andere Seite der Medaille. In: Berliner Zeitung,
17.12.2004.
Knopf, Jan: Brecht-Handuch. Theater – Eine Ästhetik der Widersprüche, Stuttgart 1980.
Kugli, Ana; Opitz Michael (Hg.): Brecht Lexikon, Stuttgart 2006.
Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. F.a.M. 1999.
Sexl, Roman und von Meyenn, Karl (Hg.): Dialog über die beiden hauptsächlichsten
Weltsysteme – das Ptolemäische und das Kopernikanische. Stuttgart 1982.
Völker, Klaus: Brecht Chronik, Daten zu Leben und Werk, München 1997.
Satz:
www.mygirl.or.at
Druckerei:
www.flyeralarm.at
Herausgeber/Impressum:
Konzertvereinigung Zusammenklänge, Stättermayergasse 18/10-11, 1150 Wien
Besonderer Dank gilt folgenden UnterstützerInnen:
Dr. Oetker, unter der Leitung von Hrn. Hans Raunig
Romantik Hotel Post
Steinbruch Lauster
Villacher Bier, Mag. Clemens Aigner, Mag. (FH) Peschel
KELAG, Werner Pietsch
Land Kärnten
Stadt Villach
Stadtmarketing der Stadt Villach
Radio Ö1
EPA Media
Donau Versicherung
mygirl Villach
Stadthalle Villach
Manfred Lukas-Luderer
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