Warum die Tagung wichtig ist

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Sexualität ist nicht behindert!
Die Rechte von Menschen mit Behinderung
Ein Bericht
von der Tagung am 12. November 2012 in München
in Leichter Sprache
1
Herausgeber:
pro familia Landes-Verband Bayern e.V.
Rumfordstr. 10
80469 München
In Leichte Sprache übersetzt und geprüft von:
Einfach verstehen – Medienwerkstatt für leichte Sprache
Verena Reinhard
E-Mail: [email protected]
Internet-Seite: www.einfachverstehen.de
Die Bilder sind von © Microsoft Office und © Picto Selector.
Fotos: © von der Tagung und von den Internet-Seiten
von den Personen
Frau Professorin Doktorin Julia Zinsmeister hat ihren Vortrag selber
in einfacher Sprache geschrieben.
2
Das steht auf den Seiten:
Herausgeber
Seite 2
Einleitung: Warum die Tagung wichtig ist
Seite 4
Gruß-Worte und Vorstellung:
Die Behinderten-Beauftragte Irmgard Badura grüßt
Seite 6
pro familia und die Netzwerk-Frauen begrüßen
Seite 9
Die Vorträge
Doktor Frank Herrath redet über:
Was behindert die Sexualität?
Seite 12
Professorin Doktorin Julia Zinsmeister redet über:
Das Recht auf Selbst-Bestimmung
Seite 16
Die Arbeits-Gruppen
 Selbst-Bestimmung im täglichen Leben
Seite 28
 Sexuelle Assistenz und sexuelle Dienst-Leistung
Seite 30
 Eltern mit Behinderung
Seite 35
 Sexuelle Bildung in Einrichtungen
für Menschen mit Behinderung
 Frau liebt Frau und Mann liebt Mann
Seite 38
Seite 41
3
Einleitung: Warum die Tagung wichtig ist
Am 12. November 2012 gab es die Tagung in München:
Sexualität ist nicht behindert!
Die Rechte von Menschen mit Behinderung
Über 140 Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung
haben teilgenommen.
Die Tagung wurde veranstaltet von:
 pro familia Landes-Verband Bayern
 Netzwerk-Frauen Bayern
 Paritätischen Wohlfahrts-Verband
Die Schirm-Herrin war Irmgard Badura.
Schirm-Herrin heißt: Sie unterstützte die Tagung.
Irmgard Badura ist die Beauftragte der Bayerischen Staats-Regierung
für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Das Bayerische Staats-Ministerium für Arbeit und Sozial-Ordnung,
Familie und Frauen und Aktion Mensch unterstützten die Tagung mit
Geld.
Nina Ruge moderierte die Tagung.
Sie ist Fernseh-Moderatorin und Schriftstellerin.
pro familia ist in Deutschland die wichtigste Organisation und
Beratungs-Stelle zu den Themen:
 Sexualität
 Partnerschaft
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 Familien-Planung
pro familia setzt sich für die Rechte auf Sexualität und Elternschaft
von allen Menschen ein.
Auch für die Rechte von Menschen mit Behinderung.
Schon seit etwa 30 Jahren gibt es bei pro familia Angebote für
Menschen mit Behinderung.
Auch für ihre Angehörigen und die Betreuer und Mitarbeiter in
Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Sexualität ist wichtig für alle Menschen.
Für Menschen mit Behinderung und für Menschen
ohne Behinderung.
Auch Fach-Leute sagen: Menschen mit Behinderung unterscheiden sich
da nicht besonders von Menschen ohne Behinderung.
Sie haben ähnliche sexuelle Bedürfnisse, Wünsche und Probleme.
Auch nicht-sexuell zu leben gehört dazu.
Viele Menschen fühlen sich aber sehr unsicher, wenn es um die
Sexualität von Menschen mit Behinderung geht.
Besonders Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Einrichtungen für
Menschen mit Behinderung wissen oft nicht, wie sie sich verhalten
sollen.
Diese Tagung soll Mut machen:
 Um Menschen mit Behinderung zu unterstützen:
Dass sie selbst bestimmen können, wie sie sexuell leben wollen.
Diese Tagung soll Möglichkeiten zeigen:
 Wie jede und jeder das im Leben verwirklichen kann.
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Irmgard Badura grüßt
Irmgard Badura ist die Beauftragte
der Bayerischen Staats-Regierung
für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, dass ich diese Tagung unterstützen darf.
Diese Tagung ist wichtig:
Über Sexualität und Behinderung muss mehr gesprochen werden!
Wir Menschen mit Behinderung haben genauso
wie Menschen ohne Behinderung ein Recht auf Sexualität.
Wir wünschen uns genauso wie Menschen ohne Behinderung
einen Partner oder wollen vielleicht Kinder haben.
Für viele Menschen mit Behinderung ist das aber nur schwer zu haben.
Manche Menschen ohne Behinderung denken vielleicht:
Wir Menschen mit Behinderung haben kein Interesse an Sexualität.
Oder wir haben kein Recht auf Sexualität.
Das stimmt aber alles nicht!
Wir Menschen mit Behinderung haben die gleichen
sexuellen Wünsche und Rechte
wie Menschen ohne Behinderung.
Manche Menschen mit Behinderung brauchen Betreuung und Pflege.
Das ist wichtig, aber das reicht nicht aus.
Menschen mit Behinderung haben auch sexuelle Bedürfnisse.
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Besonders Frauen mit Behinderung haben es schwer.
Sie trauen sich oft nicht zu:
 eine Partnerschaft zu haben
 oder eigene Kinder zu haben
Viele Menschen mit Behinderung
können sexuell nicht so leben wie sie wollen.
Zum Beispiel:
 Weil sie keine eigene Wohnung oder kein eigenes Zimmer haben.
 Weil sie nicht ungestört sein können.
 Weil sie Hilfe von anderen Menschen brauchen.
Menschen mit Behinderung müssen selbst bestimmen
können:
wie sie sexuell leben wollen.
Dazu gehört zum Beispiel:
 Einzel-Zimmer oder abschließ-bare Türen in
Einrichtungen
 Die Assistenz-Person muss sich sehr zurückhalten.
Zum Beispiel bei einer Verabredung.
Sie muss über intime Sachen schweigen können.
Betreuer und Angehörige wissen oft nicht: wie sie Menschen mit
Behinderung beim Thema Sexualität helfen können.
Deshalb muss es mehr gute Beratungs-Angebote geben:
 für Menschen mit Behinderung
 für ihre Angehörigen
 für die Betreuer und die Mitarbeiter in Einrichtungen
Besonders auch für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten ist wichtig:
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Dass sie sexuell aufgeklärt und beraten werden.
pro familia ist eine sehr wichtige Beratungs-Stelle.
Die Beratungs-Stellen müssen gut zu erreichen sein.
Zum Beispiel auch für Rollstuhl-Fahrer.
Für die Beratungs-Stellen muss es mehr Geld geben.
Das Wichtigste ist:
Menschen mit Behinderung sollen genauso wie Menschen ohne
Behinderung selbst bestimmen können: wie sie leben wollen.
Auch was Sexualität angeht.
Das sollte selbst-verständlich sein!
Dazu gehört auch:
Dass Menschen vor sexuellem Missbrauch geschützt
sind.
Selbst bestimmen heißt auch: NEIN zu sagen.
Das NEIN muss geachtet werden.
Wer das NEIN nicht hören will: der achtet nicht den anderen Menschen.
Das ist Missbrauch.
Ich möchte allen Teilnehmern von der heutigen Tagung danken.
Sie alle helfen dabei:
Dass über Sexualität und Behinderung mehr gesprochen wird!
Irmgard Badura
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pro familia und die Netzwerk-Frauen begrüßen
Es gibt die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit
Behinderung.
Die UN-Konvention ist ein Vertrag.
Darin steht:
Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie
Menschen ohne Behinderung.
Überall. Zum Beispiel in der Schule, Ausbildung und Arbeit.
Aber auch, wenn es um Sexualität, Privat-Leben und Familie geht.
Menschen mit Behinderung sollen genauso wie
Menschen ohne Behinderung selbst bestimmen:
 Welcher Partner passt zu mir?
 Wann und wie möchte ich Sex haben?
 Will ich verhüten?
Verhüten heißt: sich vor einer
Schwangerschaft schützen.
 Will ich ein Kind bekommen?
 Will ich eine Familie gründen?
In vielen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung wird die
Sexualität von Menschen mit Behinderung schon anerkannt.
Das heißt, dass geachtet wird:
Dass Menschen mit Behinderung frei wählen und selbst bestimmen
können: wie sie sexuell leben möchten.
Auch Menschen mit Lern-Schwierigkeiten oder einer geistigen
Behinderung.
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Viele Mitarbeiter und Leiter sind aber noch unsicher:
 weil sie vielleicht nicht genug wissen
 weil sie sich vielleicht schämen
 weil sie vielleicht anders denken und lernen müssen:
neu zu denken
Menschen mit Behinderung brauchen oft mehr Hilfe und Assistenz.
Dadurch sind sie oft abhängig von den helfenden Personen.
Dadurch können sie dann nicht so gut selbst bestimmen.
Es gibt auch noch zu wenig Hilfs-Angebote.
Zum Beispiel gibt es zu wenige Hilfen für Eltern mit Behinderung.
Sie bekommen selten eine Eltern-Assistenz.
Das ist eine Person, die ihnen mit ihrem Kind hilft.
Zum Beispiel beim Waschen und Wickeln.
Auch Vor-Urteile müssen verschwinden.
Vor-Urteile sind Hindernisse in den Köpfen von anderen Menschen.
Zum Beispiel: Viele Menschen denken oft noch:
Menschen mit Behinderung sind nicht Mann oder Frau.
Sie können kein Partner oder Eltern sein.
In der Tagung wollen wir zeigen:
 Sexualität gehört zu den Menschen mit Behinderung dazu!
Menschen mit Behinderung sollen ihre Sexualität leben.
Dazu wollen wir Mut machen!
Dafür brauchen Menschen mit Behinderung Unterstützung von
ihren Angehörigen und den Betreuern.
Wir wollen erreichen:
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 dass Vor-Urteile verschwinden
 dass es mehr Hilfs-Angebote für Menschen mit Behinderung gibt
Damit jede und jeder über
Sexualität, Partnerschaft und Elternschaft
selbst bestimmen kann.
Denn nur dann gehören Menschen mit Behinderung wirklich dazu:
Wenn sie genauso wie Menschen ohne Behinderung
überall gleich-berechtigt mitmachen können!
Birgit Echtler
Ute Strittmatter
Geschäfts-Leiterin
Leiterin
pro familia
Netzwerk-Frauen
Landes-Verband Bayern e.V.
Bayern
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Vortrag: Doktor Frank Herrath redet über:
Was behindert die Sexualität?
Doktor Frank Herrath unterrichtet
am Institut für Sexual-Pädagogik in Dortmund.
Doktor Frank Herrath sagt:
Alle Menschen sind unterschiedlich.
Das heißt auch: Alle Menschen mit Behinderung sind unterschiedlich.
Deshalb gibt es nicht eine bestimmte Sexualität von Menschen mit
Behinderung.
Es gibt nicht die Behinderten-Sexualität!
Das ist wichtig zu beachten:
Alle Menschen haben unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse.
Das muss bei der Sexualitäts-Begleitung berücksichtigt werden.
Sexualitäts-Begleitung heißt: eine Person unterstützt eine andere Person
bei der Sexualität.
Das kann zum Beispiel sein:
 aufklären in Gesprächen und mit Informations-Heften
 Man unterstützt den Menschen mit Behinderung:
Damit er oder sie überhaupt Sex haben kann.
Zum Beispiel muss man einen Menschen mit einer körperlichen
Behinderung besonders hinlegen oder hinstellen.
Fach-Kräfte in helfenden Berufen haben gelernt:
Sie sind aufmerksam und feinfühlig in intimen Situationen.
Intim und Intimität heißt:
große Vertrautheit und Nähe zu einem anderen
Menschen.
Zum Beispiel: wenn man nackt ist bei der Körper-Pflege.
Die Fach-Kräfte müssen das auch bei der Sexualität lernen.
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Dafür brauchen sie eine gute Ausbildung.
Und sie müssen darüber nachdenken:
 ob es richtig ist, was sie tun
 und was sie besser machen können.
Fach-Kräfte müssen die Intimität von dem anderen Menschen achten.
Und sie müssen darauf achten:
Dass die Menschen mit Behinderung selbst bestimmen:
welche sexuellen Erfahrungen sie machen möchten.
Denn die Fach-Kräfte und die Angehörigen dürfen auch nicht zu viel
helfen.
Menschen mit Behinderung dürfen nicht ständig kontrolliert und
beaufsichtigt werden.
Selbst-Bestimmung heißt auch:
Menschen mit Behinderung müssen manche Dinge
auch alleine lernen. Ohne Unterstützung.
Oft traut man das den Menschen mit Behinderung aber nicht zu.
Besonders wenn es um Sexualität geht.
Menschen mit Behinderung müssen alleine etwas ausprobieren können.
Damit sie herausfinden können: was ihnen sexuell gefällt.
Das müssen die Betreuer und die Angehörigen ihnen zutrauen:
dass sie selbst-bestimmt und ohne Hilfe entscheiden können,
was ihnen gefällt.
Wichtig ist dabei:
Die Fach-Kräfte dürfen selber keine Angst vor
dem
Thema Sexualität haben.
Sie müssen daran interessiert sein.
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Dann haben sie auch keine Angst davor:
Dass die Menschen mit Behinderung selbst ausprobieren:
was ihnen sexuell gut tut.
Viele Menschen schämen sich, wenn es um Sexualität geht.
Das ist nicht schlimm.
Denn schämen ist auch etwas Gutes.
Wer sich schämt oder das kennt:
der ist vorsichtiger und passt besser auf.
Aber es darf auch keiner dazu gezwungen werden:
Menschen mit Behinderung sexuell zu begleiten.
Menschen mit Behinderung müssen aber Hilfe bekommen können.
Das ist ihr Recht.
Es ist gut: Dass es die Konvention über die Rechte von Menschen
mit Behinderung gibt.
Das ist ein Vertrag.
Darin steht:
Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte
wie Menschen ohne Behinderung.
Überall. Zum Beispiel in der Schule, Ausbildung und Arbeit.
Das ist gut.
Die Konvention hat schon viel verbessert für Menschen mit
Behinderung.
Das Thema Sexualität steht aber nicht in der Konvention drin.
Deshalb muss es neue Rechte beim Thema Sexualität geben.
Für Menschen mit Behinderung.
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Es müssen die Menschen unterstützt werden: die sich für die sexuellen
Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzen.
Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle.
Das sind Menschen-Rechte.
Zum Beispiel:
 im eigenen Zimmer tun zu können, was man will
 seinen Partner oder seine Partnerin frei wählen zu können
 seine sexuellen Bedürfnisse zu leben.
Man darf dabei aber niemandem verletzten oder missbrauchen.
 Menschen mit Behinderung müssen auch Kinder kriegen können,
wenn sie wollen.
Niemand darf ihnen das ausreden.
Aber es muss dafür gute Unterstützung für die Eltern
geben.
Menschen mit Behinderung müssen selbst bestimmen:
wann sie Hilfe brauchen.
Niemand darf über sie bestimmen und ihnen bei der Sexualität oder bei
anderen Sachen sagen: Das musst du so tun!
Viele Menschen glauben:
Menschen mit Behinderung haben kein Interesse an Sexualität,
weil sie eine Behinderung haben.
Das stimmt nicht!
Sie haben oft nur Schwierigkeiten, sexuell selbst-bestimmt zu leben.
Vor allem Menschen mit einer schweren Behinderung haben damit
Schwierigkeiten.
Sexuelle Selbst-Bestimmung wird auch weiterhin schwierig sein.
Aber wir können dabei helfen.
Wir alle müssen respektvoll miteinander umgehen.
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Vortrag: Professorin Doktorin Julia Zinsmeister redet über:
Das Recht auf Selbst-Bestimmung und wie es verwirklicht wird.
Sie ist Professorin für Recht an der Fach-Hochschule in Köln.
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Die Arbeits-Gruppen
Arbeits-Gruppe: Selbst-Bestimmung im täglichen Leben
Die Arbeits-Gruppe leitete Dinah Radtke.
Dinah Radtke ist die Bereichs-Leiterin
von der Beratungs-Stelle im Zentrum
für Selbst-bestimmt Leben Erlangen.
Es gibt die UN-Konvention über die Rechte
von Menschen mit Behinderung.
Die UN-Konvention ist ein Vertrag.
Darin steht:
Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte
wie Menschen ohne Behinderung.
Menschen mit Behinderung sollen genauso wie
Menschen ohne Behinderung selbst bestimmen können.
Im täglichen Leben bekommen Menschen mit Behinderung
aber nicht so oft das Recht: selbst zu bestimmen.
Menschen mit Behinderung müssen deshalb besser unterstützt werden:
Damit sie ihre Rechte bekommen.
Zum Beispiel beim Wohnen:
Menschen mit Behinderung müssen selbst bestimmen können:
wo und wie sie wohnen wollen.
Zum Beispiel auch in einer eigenen Wohnung.
Menschen mit Behinderung
sollen selbst bestimmen können:
wie sie sexuell leben wollen.
Das ist besonders schwierig:
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wenn ein Partner einen Assistenten braucht.
Wichtig ist:
Menschen mit Behinderung,
ihre Angehörigen und die Fach-Kräfte
müssen gut informiert und weiter gebildet werden.
Zum Beispiel:
 Es muss Schulungen zum Schutz vor sexueller Gewalt geben.
 Es muss Schulungen zum Thema UN-Konvention geben:
Was steht drin? Welche Rechte haben Menschen mit
Behinderung?
Wie bekommen sie die Rechte im Alltag?
Menschen mit Behinderung müssen sich zusammen tun und ihre
Erfahrungen und ihr Wissen austauschen.
Alle Menschen müssen darüber nachdenken:
Auch Menschen mit Behinderung dürfen Erfahrungen machen.
Sie dürfen etwas ausprobieren.
Sie dürfen auch Fehler machen und scheitern.
Alle Menschen sollten weniger Angst davor haben.
Angst ist ein großes Hindernis.
Wünschenswert ist: Menschen mit Behinderung sollen selbst
bestimmen, was sie wollen.
Auch wenn es dann nicht klappt oder nicht so gut ist.
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Arbeits-Gruppe: Sexuelle Assistenz und sexuelle DienstLeistung: Was heißt das?
Die Arbeits-Gruppe leiteten Simone Hartmann und Bärbel Ahlborn.
Jeder Mensch hat das Recht: selbst zu bestimmen, wie er seine
Sexualität leben will.
Das ist ein Grund-Recht.
Das steht in den Gesetzen.
Aktive Sexuelle Assistenz
heißt: eine Person
unterstützt eine andere Person aktiv beim Sex.
Die Person ist direkt daran beteiligt.
Zum Beispiel:
 Jemand kann seine Hand nicht gut benutzen.
Weil er vielleicht eine Spastik hat.
Die Assistenz nimmt die Hand von demjenigen.
Sie befriedigt ihn mit seiner Hand.
 Die Assistenz führt ein sexuelles Hilfs-Mittel ein.
Zum Beispiel einen Vibrator in die Scheide.
 Die Assistenz führt den Penis von jemandem
in die Scheide von jemandem ein.
So kann ein Paar Geschlechts-Verkehr haben.
Das ist aber nur erlaubt: Wenn die Assistenz kein Betreuer oder
keine Betreuerin ist.
Es ist nämlich sehr intim, was da gemacht wird.
Und nicht jeder möchte das machen.
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Passive sexuelle Assistenz heißt: eine Person unterstützt eine andere
Person passiv beim Sex.
Die Person ist nicht direkt daran beteiligt.
Zum Beispiel:
 Man gibt jemandem Informations-Materialien
und Aufklärungs-Hefte.
 Man gibt jemandem sexuelle Hilfs-Mittel oder
Sex-Spielzeug.
 Man unterstützt den Menschen mit Behinderung:
Damit er oder sie überhaupt Sex haben kann.
Zum Beispiel muss man einen Menschen mit einer körperlichen
Behinderung besonders hinlegen oder hinstellen.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Angehörige müssen den
Menschen mit Behinderung unterstützen:
Damit er oder sie selbst-bestimmt leben kann.
Sexuelle Dienst-Leistung heißt:
Eine Person befriedigt eine andere Person oder erregt sie sexuell.
Sie nimmt dafür Geld.
Rechtlich ist das Prostitution.
Das ist gesetzlich erlaubt.
Das ist straf-frei.
Es darf aber niemand dazu gezwungen werden.
Die Personen müssen über 18 Jahre alt sein.
Diese sexuellen Dienstleistungen gibt es zum Beispiel:
 Sex-Arbeiter und Sex-Arbeiterin
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 Sexual-Begleitung oder sexuelle Assistenz
 erotische Massagen
 Berührer und Berührerin
 Prostituierter und Prostituierte
Dabei kann zum Beispiel das gemacht werden:
 anschauen
 streicheln
 geführt werden
 etwas gezeigt bekommen
 sexuelle Befriedigung mit dem Mund
Jeder Mensch hat das Recht auf seine sexuellen Wünsche.
Jeder kann sexuelle Dienst-Leistungen bekommen.
Das Projekt von pro familia Nürnberg e.V. und Kassandra
e.V. Nürnberg: www.kassandra-nbg.de
Die Ausbildung von Sex-Arbeitern zu Sexual-Begleitern
Bärbel Ahlborn stellte das Projekt vor.
Bärbel Ahlborn ist die Leiterin von der Beratungs-Stelle Kassandra in
Nürnberg.
Simone Hartmann ist die stellvertretende Leiterin von der pro familia
Beratungs-Stelle in Nürnberg.
Das Projekt ist in Deutschland einzigartig.
Sex-Arbeiter werden zu Sexual-Begleitern ausgebildet.
Sex-Arbeit heißt auch Prostitution.
Sexual-Begleitung heißt auch Prostitution.
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Bei der Sexual-Begleitung werden aber Menschen mit Behinderung
und ältere Menschen bedient.
Am Anfang haben 9 Frauen und 2 Männer mitgemacht.
Das Projekt hat das Ziel:
Es soll fachlich gut ausgebildete Sexual-Begleiter geben.
In der Region, wo Menschen mit Behinderung wohnen.
Damit Menschen mit Behinderung Sex bekommen können,
wenn sie wollen.
Sex-Arbeiter kennen sich schon gut mit Sex aus.
Sie müssen aber noch über Menschen mit Behinderung lernen.
Zum Beispiel:
 vorsichtig zu sein bei manchen Menschen mit Behinderung
Zum Beispiel bei Menschen mit der Glasknochen-Krankheit
 besondere Sauberkeit und Schutz
 erste Hilfe für den Notfall
Zum Beispiel bei Epileptikern
In der Ausbildung geht es auch um rechtliche Sachen.
Und um Geld-Sachen.
Nachdem Bärbel Ahlborn das Projekt vorgestellt hatte,
konnten alle etwas dazu sagen.
Es ging zum Beispiel darum:
 Wo soll die sexuelle Begleitung gemacht werden?
Zum Beispiel in der Einrichtung von Menschen mit Behinderung?
Was sagen dann andere Leute dazu?
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Schluß-Worte:
Das Thema Sexual-Assistenz ist wichtig.
Die Teilnehmer von der Arbeits-Gruppe waren sehr interessiert.
Die größten Probleme können sein:
 Viele befürchten: Menschen mit Behinderung können von den
Sexual-Begleitern gefühls-mäßig abhängig werden.
Das heißt: Dass sie sich zum Beispiel in die Sexual-Begleitung
verlieben.
 Wer bezahlt die Sexual-Begleiter?
So denken die Teilnehmer:
 Menschen mit Behinderung müssen selbst bestimmen können,
wie sie sexuell leben wollen.
 Jeder Mensch hat das Recht: Erfahrungen zu machen.
Dazu gehören auch Enttäuschungen.
 Die Menschen mit Behinderung müssen klar wissen und
verstehen: Sexual-Begleitung kostet etwas.
Es hat nichts mit echter Liebe, Partnerschaft und Beziehung zu tun.
 Jeder muss für sich selbst entscheiden: ob er Sexual-Begleitung
will oder nicht.
Niemand darf ihn dazu zwingen.
 In Einrichtungen muss offen über Sexualität gesprochen werden.
Über Wünsche und Bedürfnisse.
Aber auch über sexuelle Gewalt und
Missbrauch.
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Arbeits-Gruppe: Gespräch mit Eltern mit Behinderung
Esther Hoffmann, Heide Brunner und Nicole Lorenz leiteten die
Arbeits-Gruppe.
Esther Hoffmann ist die Sprecherin von den Netzwerk-Frauen Bayern
und Leiterin von der Arbeits-Gemeinschaft für Mütter mit Behinderung in
München.
Heide Brunner ist die Bereichs-Leiterin beim Wohnen von der LebensHilfe in Passau.
Sie berichtet von Müttern mit geistiger Behinderung.
Die Mütter wohnen bei der Lebens-Hilfe Passau.
Sie werden dort mit ihren Kindern betreut.
Es hat sich in den letzten 30 Jahren viel verändert.
Früher hat man Frauen mit geistiger Behinderung
sterilisiert.
Sterilisieren heißt: Das ist eine Operation.
Danach können Frauen keine Kinder mehr bekommen.
Die Eltern von den Frauen haben das meist so entscheiden.
Über Sexualität und Mutterschaft hat man früher nicht gerne geredet.
Es gab aber auch Schwangerschaften von Frauen mit einer geistigen
Behinderung.
Die Frauen wurden schwanger:
Weil sie sexuell missbraucht oder vergewaltigt wurden.
Zum Beispiel von ihren Angehörigen oder ihren Betreuern.
Seit etwa 20 Jahren gibt es bei der Lebens-Hilfe
Unterstützung für Frauen und Männer mit Kinder-Wunsch.
Zum Beispiel:
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 Es gibt Beratungen und Informationen über das Eltern-Sein.
Welche Aufgaben und Pflichten Eltern haben.
 Die Lebens-Hilfe begleitet Frauen bei der Entscheidung,
ein Kind zu kriegen.
Andere Beratungs-Dienste helfen dabei mit.
Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit:
Die Frau oder der Mann probiert mit einer Puppe aus:
ob sie mit einem Baby zurecht kommen.
Es ist eine besondere Puppe.
Sie schreit zum Beispiel:
wenn sie gefüttert oder gewickelt werden muss.
 Die Mutter muss nach der Geburt
Unterstützung bekommen.
Zum Beispiel muss es gute Eltern-Assistenz geben.
Eltern-Assistenz heißt: Eine Person hilft der Mutter
oder den Eltern mit dem Baby.
Zum Beispiel beim Baden, Wickeln und Füttern.
Bei der Unterstützung gibt es aber noch Schwierigkeiten.
Das Geld dafür zahlen verschiedene Stellen.
Es muss eine einzige Stelle sein, die das Geld dafür zahlt.
Die meisten Mütter bei der Lebens-Hilfe Passau haben ihr Kind alleine
aufgezogen.
Bisher gab es dort nur ein Eltern-Paar.
Manche Kinder leben dann später in Pflege-Familien.
Die Mutter hat dann das Recht: alle 2 Wochen ihr Kind zu besuchen.
Wichtig ist darüber nachzudenken:
Eltern mit Behinderung müssen keine besseren Eltern sein
als Eltern ohne Behinderung!
Nicole Lorenz ist eine Frau mit Körper-Behinderung.
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Sie hat eine kleine Tochter.
Nicole Lorenz kennt die Ängste von Menschen mit Behinderung
und den Angehörigen und Betreuern:
wenn es um Schwangerschaft und Eltern-Sein geht.
Sie weiß aber jetzt: Es ist viel mehr möglich als gedacht!
Ängste sind zum Beispiel:
 Kann ich das Kind gut betreuen?
 Bekomme ich genug Unterstützung?
Die Eltern-Assistenz kann beim Bezirk beantragt werden.
Der Antrag kann auch abgelehnt werden.
Manchmal dauert das lange: Dass der Antrag angenommen wird.
Nicole Lorenz weiß aber: Man kann es schaffen!
Die Eltern-Assistenz muss gut ausgebildet werden.
Zum Beispiel soll sie nur helfen.
Sie darf nicht die Eltern-Rolle übernehmen.
Die Menschen mit Behinderung sollen selbst bestimmen:
wie sie ihr Kind erziehen.
Die Assistenz soll dabei nur helfen.
Das ist oft schwierig.
Wichtig ist: Die Eltern sollen so viel Körper-Kontakt
wie möglich mit ihrem Kind haben.
Zum Beispiel berühren und streicheln.
Eine Eltern-Assistenz kann man im Internet finden.
Unter: www.assistenzboerse.de
Es gibt auch einen guten Film über Kinder von Eltern mit Behinderung.
Unter: www.medienpunkt.de
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Arbeits-Gruppe: Sexuelle Bildung in Einrichtungen für
Menschen mit Behinderung
Maria Bakonyi, Klaus Streicher und Esther Friedrich leiteten die
Arbeits-Gruppe.
Maria Bakonyi ist die Leiterin von der pro familia Beratungs-Stelle in
Aschaffenburg.
Sie sagt:
Bei der sexuellen Bildung muss man beachten:
Jeder Mensch lernt ein Leben lang dazu.
Das ist auch beim Thema Sexualität so.
In manchen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
sind sehr viele Erwachsene.
Sie brauchen genauso wie junge Menschen
Beratungen und Informationen zur Sexualität.
Deshalb muss es in allen Einrichtungen
für Menschen mit Behinderung
Beratungen und Informationen zur Sexualität geben.
Auch im Alten-Heim und im Pflege-Heim.
In Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
muss es einen Plan geben:
 wie man mit Sexualität umgeht
 wie man sich sexuell weiter bildet
Weil sich viele Menschen unsicher fühlen, wenn es um Sexualität geht.
Der Plan ist gut für:
 Mitarbeiter und Betreuer
 Eltern und Angehörige von Menschen mit Behinderung
 Menschen mit Behinderung, die in den Einrichtungen leben
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pro familia kann dabei helfen, einen Plan zu schreiben.
In der Arbeits-Gruppe wurden 2 Beispiele gezeigt:
wo die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
einen Plan gemacht haben.
Es geht auch darum: Schwierigkeiten zu zeigen.
Plan 1: von den Südbayerischen Wohn und Werkstätten für Blinde
und Seh-Behinderte in München.
Esther Friedrich stellte den Plan vor.
Sie leitet dort den psychologischen Fach-Dienst.
Es gibt bei dort eine Arbeits-Gruppe,
wo es nur ums Thema Sexualität geht.
Beim Plan hat pro familia geholfen.
Viele Mitarbeiter und Gruppen-Leiter haben den Plan geschrieben.
Die Arbeits-Gruppe Sexualität hat dabei mitgeholfen.
Angehörige von den Menschen mit Behinderung waren nicht dabei.
Das Wichtigste wurde aufgeschrieben:
 Sexualität ist ein Grund-Recht
 Blinde Menschen müssen besonders beachtet werden
 Gute Pflege und gute Aufklärung ist wichtig
Plan 2: von der Wohn-Anlage Kilians-Hof vom
Zentrum für Körper-Behinderung in Würzburg.
Klaus Streicher ist der Haus-Leiter.
Für den Plan wurde eine Arbeits-Gruppe gegründet.
Viele Mitarbeiter und Gruppen-Leiter haben den Plan geschrieben.
Auch manche Bewohner mit Behinderung konnten mitsprechen.
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Es dauerte etwa 1 Jahr und 6 Monate, bis der Plan fertig war.
Und bis man das machen konnte, was drin steht.
Einen Teil vom Plan gibt es auch in einfacher Sprache.
Den können Sie bekommen,
wenn Sie uns anrufen: 09 31 – 404 820.
So können auch die Bewohner mit Lern-Schwierigkeiten
oder einer geistigen Behinderung das gut verstehen.
Das hat beim Plan zum Beispiel gut funktioniert:
 Sexualität ist etwas ganz Normales.
 Sexuelle Hilfsmittel kann man sich zum Geburtstag
schenken lassen.
 Sexual-Begleitung wird unterstützt.
Da gab es Schwierigkeiten:
 Die Bedürfnisse von den Mitarbeitern wurden beachtet.
Aber die Bedürfnisse von den Bewohnern wurden zu wenig beachtet.
 Es ist schwierig: Sexual-Assistenten für Frauen zu finden.
Schluss-Worte:
Jede Einrichtung für Menschen mit Behinderung
sollte einen Plan machen.
Mitarbeiter und Menschen mit Behinderung
sollen den Plan gemeinsam machen.
Man fühlt sich sicher, wenn man einen Plan hat.
Alle wissen dann, wie sie sich verhalten können.
Es muss aber auch gemacht werden, was im Plan steht.
Alle Menschen sollen Mut haben:
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sich mit Sexualität und Behinderung zu beschäftigen.
Wichtig ist auch:
Mit Fach-Leuten zusammen zu arbeiten.
pro familia berät und unterstützt.
Arbeits-Gruppe: Frau liebt Frau und Mann liebt Mann.
lesbisch, schwul, bi-sexuell
Fragen und Beispiele aus dem täglichen Leben von gleichgeschlechtlichen Paaren.
Thomas Rattay leitete die Arbeits-Gruppe.
Thomas Rattay ist Sexual-Pädagoge
und Sexual-Berater aus Lübeck.
Homo-Sexualität heißt:
 Eine Frau liebt eine Frau.
 Ein Mann liebt einen Mann.
Bei Frauen heißt das: lesbisch sein.
Bei Männern heißt das: schwul sein.
Wenn eine Person Männer und Frauen mag, heißt das: bi-sexuell
Über Homo-Sexualität und Behinderung wird kaum gesprochen.
Schwule und Lesben werden oft noch benachteiligt oder schlechter
behandelt.
Schwule und Lesben mit Behinderung haben es noch schwerer.
Viele Menschen glauben oft:
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Menschen mit Behinderung haben kein Interesse an Sexualität,
weil sie eine Behinderung haben.
Das stimmt nicht!
Die wichtigste Frage in der Arbeits-Gruppe war:
Wie können Schwule und Lesben mit Behinderung unterstützt
werden?
In vielen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und in Familien
wird nicht über Sexualität gesprochen.
Deshalb brauchen Menschen mit Behinderung, ihre Angehörigen und
Fach-Kräfte gute Beratungen und Informationen zum Thema:
 Liebe
 Sexualität
 Homo-Sexualität
Zum Beispiel ist die ganz einfache Information wichtig:
 Ich bin eine Frau und kann mich in eine Frau verlieben.
Das ist ganz normal.
 Ich bin ein Mann und kann mich in einen Mann verlieben.
Das ist ganz normal.
Ich muss mich deshalb nicht verstecken oder schämen.
Ich kann eine Beziehung haben − genauso wie alle anderen Menschen.
Das ist wichtig zu wissen, damit man seine Gefühle auch zulassen kann.
Angehörige und Betreuer müssen auch an Homo-Sexualität denken,
wenn es um Liebe, Beziehung und Sexualität geht.
Menschen mit Behinderung unterscheiden sich da nicht
von Jugendlichen und Erwachsenen ohne Behinderung.
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Schwule und Lesben mit Behinderung
werden aber noch zu wenig informiert.
Dabei können Eltern und Betreuer mit Informations-Materialien helfen.
Zum Beispiel gibt es die Hefte: Julia und Peter von pro familia.
Darin wird das Thema in einfacher Sprache erzählt.
Es gibt die Filme: Behinderte Liebe vom Medien-Projekt Wuppertal.
Es gibt auch Gruppen, die weiter helfen können.
Adressen findet man unter: www.lambda-online.de
In München gibt es Beratungen und Informationen:
 für schwule Männer: das Sub
Es ist das Schwule Kommunikations- und Kultur-Zentrum.
Telefon: 089 - 856 34 64 24
Internet: www.subonline.org
 für lesbische Frauen: das LeTRa
Es ist die Beratungs-Stelle des Lesben-Telefons.
Telefon: 089 - 725 42 72
Internet: www.letra.de
pro familia gibt Beratungen zu allen Fragen von Sexualität.
Internet: www.profamilia.de
Es ist natürlich für viele Menschen manchmal ein großes Hindernis:
selbst in eine Beratungs-Stelle zu gehen.
Deshalb ist wichtig: Dass es Ansprech-Partner in Einrichtungen für
Menschen mit Behinderung gibt!
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pro familia
Landesverband Bayern e. V.
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