Wasserstrahl und Kamm Für Experimentierfreudige: Ein Wasserhahn wird gerade so weit aufgedreht, dass ein dünner Wasserstrahl entsteht. Mit einem Kunststoffkamm kämmst Du Dir einige Male durchs Haar und bringt den Kamm in die Nähe des Wasserstrahls. Du kannst auch einen Luftballon, eine Platte/einen Stab aus Kunststoff/Glas ect.(dann besser mit einem Tuch/Papier… reiben) nehmen. Beobachtung: Der Strahl wird aus seiner ursprünglichen senkrechten Fließrichtung in Richtung des aufgeladenen Gegenstandes abgelenkt. Erklärung (für den Kamm). Anfangs sind sowohl auf dem Kamm als auch in den Haaren gleich viele positive wie negative Ladungsträger vorhanden. Beim Kämmen der Haare werden die Ladungen zwischen Haaren und Kamm verschoben und sowohl Kamm als auch Haare haben einen Überschuss an Ladungsträgern einer bestimmten Sorte. (Elektronennegativität) Da das Wasser aus Molekülen besteht, welche aufgrund ihres Aufbaues eine positiv und eine negativ geladene Seite besitzen, richten sie sich im elektrischen Feld des geladenen Kammes aus und werden in Richtung Kamm beschleunigt. Noch genauer: Das Wasserstoffmolekül ist ein elektrischer Dipol, es besteht aus einer V-förmigen Anordnung eines Sauerstoffatoms (Mitte) und zweier Wasserstoffatome. Durch die gemeinsame Nutzung der Bindungselektronen, der höheren Elektronenanziehung des Sauerstoffs und einer daraus resultierenden höheren Aufenthaltswahrscheinlichkeit in der Nähe des Sauerstoffs ergeben sich eine negativ geladene Sauerstoffseite und eine positive Wasserstoffseite. (elektr. Dipol) Flug der Seifenblasen Material 2 Stative mit Isolierfuß Influenzmaschine Gerät zur Seifenblasenproduktion, an Stativen eingespannt Zwei Stative mit Isolierfuß werden in ca. 1 m Abstand aufgestellt. Produzieren zwei Personen nun Seifenblasen, so fallen sie vor der jeweiligen Person zu Boden. Wird das eine Stativ mit dem positiven Pol, das andere mit dem negativen Pol der Influenzmaschine verbunden und die Maschine in Betrieb genommen, so fliegen die Seifenblasen zur jeweils anderen Seite. Physikalischer Hintergrund Durch das Aufladen der beiden Stative entsteht zwischen ihnen ein elektrisches Feld. Alle Seifenblasen, die von der positiv geladenen Seit produziert werden, sind auch positiv geladen. Sie werden im elektrischen Feld entlang der Feldlinien zum anderen Stativ hin beschleunigt und fliegen demnach zur anderen Seite. Kommen sich auf ihrem Weg eine positiv und eine negativ geladene Seifenblase nahe genug, so ziehen sie sich gegenseitig an und stoßen schließlich zusammen, wobei sich die Ladungen ausgleichen