Fachbegriffe DersekundäreSektor–InnovativundGlobal Agglomerationsvorteile UnterdemBegriffAgglomerationsvorteileverstehtmanStandortvorteilesowohlfürBetriebe als auch für die Bevölkerung aufgrund regionaler Siedlungs-, Bevölkerungs- und FirmenballungenineinemVerdichtungsraum. Beispiele dafür sind: Nähe zu Infrastruktureinrichtungen und Dienstleistungen, ein vielseitiges Arbeitskräfteangebot, Nähe zu vor- und nachgelagerten Betrieben, ein großer Absatzmarkt, Kontakte zu Behörden und Verbänden sowie die Nähe zu Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Schlüsselindustrie EineSchlüsselindustrieisteineIndustrie,diefürUnternehmenundGewerbeeinesweiteren BereichsinBezugaufbestimmteKriteriendieExistenzgrundlagedarstellen.Vonbesonderer BedeutungsinddabeibeispielsweisedieZuliefereroderdiejenigen,diedasImagedesLandes verkörpern. Die Industriebranchen lassen sich nicht eindeutig als Schlüsselindustrie oder nichtSchlüsselindustrieeinstufen,dakeinevorgegebeneMethodezurMessungexistiert. Beispiele für Schlüsselindustrien sind vor allem die Automobilindustrie oder die Chemieindustrie, da sie wichtige Teile eines Landes ausmachen und anderen Ländern als VorbilddienensowiestarkmitanderenBranchenzusammenarbeiten. Risikokapital Risikokapital, oder auch Wagniskapital genannt, wird meist von Start-Ups benutzt. Diese UnternehmerkönnenmeistensnichtgenügendSicherheitenaufbringen,umihrenBetriebmit Kreditfinanzierungenaufzubauen. AusdiesemGrundbietenanderenInvestorendiesenUnternehmerngroßeSummenanGeld gegenMitsprache-undBeteiligungsrechtenan.DieseInvestorenbringenabernichtnurihr Geldmit,sondernauchdas"Know-how",womitdaskleineUnternehmenschnellerwachsen undErfolgeerzielenkann. DieseArtvonKapitalistjedochmitgroßenRisikenverbunden.ImschlimmstenFallkannes zum Totalverlust des investierten Geldes kommen, wenn keine Wertsteigerung der Firma stattfindet. Das angelegte Kapital rentiert sich somit nur, wenn die Firma große Gewinne erzielt. Just-in-time Just-in-time bezeichnet die Lieferung bestimmter Materialien zum genauen Verwendungszeitpunkt.DurchdieZulieferungdieserTeileinpassenderStückzahlkanndas Unternehmen auf eine eigene Vorratshaltung verzichten und somit die Lagerkosten reduzieren. Leanproduction IsteineFormderbetrieblichenOrganisationmitdemZielderKosten-undZeiteinsparung.Sie versucht durch Outsourcing und optimierter Arbeitsformen innerhalb der Produktion alle entbehrlichen Arbeitsschritte zu vermeiden. Dies erfolgt durch Gruppenarbeit sowie einen hohenGradderAutomatisierungaberauchdurchdieBeschäftigungvonZeitarbeitskräften. Leanmanagement Beschreibt die Gesamtheit aller Methoden, Prinzipien und Verfahrensweisen, die zu einer möglichsthohenEffektivitätderBetriebeführensollen. VerlängerteWerkbank DieverlängerteWerkbankistdieAuslagerungvonProduktionsschrittenanandereHersteller (z.B.aufGrundvongünstigenProduktionsbedingungen). JointVentureundDirektinvestition AlsJointVenturebezeichnetmandieKooperationzweierverschiedenerUnternehmenund die dadurch bedingte Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Die neu gegründete Tochtergesellschaft ist rechtlich unabhängig von den Gründungsfirmen, wird von diesen allerdings weiterhin unterstützt. Beteiligt sich ein Unternehmen finanziell an Produktionsstätten und Unternehmen im Ausland, wird dessen Kapitalanlage auch Direktinvestitiongenannt. Ein Beispiel für Joint Ventures ist die Ansiedlung von Werken der deutschen AutomobilindustrieinChina:diebeidenbeteiligtenUnternehmenprofitierenvoneinander,da das ausländische Unternehmen aus Deutschland über das nötige Kapital und Fachwissen verfügt, während das chinesische Unternehmen für preisgünstige Arbeitskräfte und gute BeziehungenzurinländischenRegierungsorgt. Wertschöpfungskette DieWertschöpfungskette,auchWertketteoderengl.ValueChainstrukturiertdieStufeneiner ProduktionalsKette.DabeistelltsiealleTätigkeiteneinesUnternehmenszurProduktionin einzelnenSpartendar.Hierbeiwirdunterschiedenzwischen: • Direkten Aktivitäten, die unmittelbar an der Wertbildung des Produktes für den Kunden integriert sind (z. B. Montage, Werbung, Produktgestaltung, Produktherstellung,Forschung); • Indirekten Aktivitäten, die die beständige Abwicklung der direkten Aktivitäten sicherstellen • (z. B. Beschaffung, Instandhaltung, Anlagenbetrieb, Werbung und Verkauf, Verwaltung); • Qualitätssicherung,diedieQualitätderdirektenundindirektenAktivitätensicherstellt (z.B.Überwachung,Tests,Betriebssicherheit). Quellen:http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/wertschoepfungskette/wertschoepfungskette.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Wertkette Produktivität Unter Produktivität versteht man das Verhältnis zwischen Produziertem (Output) und den Produktionsfaktoren (Input). Man unterscheidet zwischen Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität. Unter Arbeitsproduktivität versteht man das Verhältnis zwischen dem produzierten Produkt und der nötigen Arbeitszeit bzw. Arbeitskraft. Eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität wird vollzogen durch die Erhöhung der Produktion bei gleicher Arbeitszeit. Dies kann erreicht werden durch Mechanisierung und Automatisierung. Das Verhältnis zwischen dem Wert des Produzierten und den Herstellungskosten bezeichnet man als Wirtschaftlichkeit. Quelle:http://www.bpb.de/wissen/JL6OSJ Just-In-Sequence Das Prinzip der Just-In-Sequence-Produktion (JIS) beschreibt ein Konzept der Beschaffungslogistik, welches eine Weiterentwicklung des Just-In-Time Prinzips ist. Just-InSequence-Produktion läuft so ab, dass die in der Produktion benötigten Teile von den ZuliefererndirektandengewünschtenOrtimProduktionsprozessangeliefertwerden.Dieses PrinzipwirdzumBeispielinderAutomobilbrancheeingesetzt. Fertigungstiefe Fertigungstiefe,auchWertschöpfungstiefe,bezeichnetdenAnteilderEigenfertigungbeider GütererstellunginderWertschöpfungskette.FertigungstehtfürdieHerstellungvonGütern unterEinsatzvonProduktionsverfahren,TiefestehtfürdievertikaleAusdehnung.Jegrößer die Tiefe ist desto unabhängiger ist das Unternehmen, weil es nicht von externen Dienstleitungs- oder Zulieferunternehmen abhängt. Es ist jedoch sehr kostspielig alle Einzelteile in der Firma herzustellen, deswegen konzentrieren sich die Unternehmen inzwischenzumeistnuraufdieKernkompetenzen.DerGrunddafürist,dassUnternehmenfür denErhaltihrerKonkurrenzfähigkeitimmermehrKostensparenmüssenundsomitanOrten produzierenandenendiePersonalkostengeringersind. Umweltmanagement DasUmweltmanagementistderBereichdesManagementseinerOrganisation,welcherfür das Optimieren der Produktion und der Produkte zuständig ist, um deren nachhaltige Umweltverträglichkeitzusichern. Nachhaltigkeit BeiderNachhaltigkeitgehtesdarum,dassdieheutigenvorhandenenRessourcensogenutzt werden,dassmansieauchnochinderZukunftnutzenkann. Flaxifactoryproduktion In einer Flaxifactory, einer flexibel produzierenden Fabrik, können Produkte oder die produzierteMengeohnegroßenKostenaufwandeinfachundschnellgeändertwerden. Z.B.BauverschiedenerModelleinunterschiedlichstenVarianteninderAutomobilindustriein einerFabrik. StartUps neu gegründete und schnell wachsende Kleinunternehmen, die häufig von Clustern profitieren. Spin-Off-Betriebe Betriebe, deren Gründer ehemalige Mitarbeiter von Forschungs- EntwicklungseinrichtungensindundihrWissenindieProduktiontransferieren. und Synergieeffekte WennsichimClusterdieAnzahlanFirmenhäuftundeineZusammenarbeitmitschonlänger bestehendenFirmenermöglichtist,dannkommenSynergieeffektezumTragen. Durch die Zusammenarbeit von Betrieben oder Unternehmensteilen entstehen Kostenvorteile. Konjunkturzyklus • KonjunkturschwankungenfolgengewissenregelmäßigenBewegungen • VeranschaulichungdeslangfristigenWachstumstrendsdurchwellenförmigverlaufende Kurve • VollständigerKonjunkturzyklusdauertca.4-8Jahre • VierPhasen: 1.Aufschwung: o wachsendegesamtwirtschaftlicheProduktion o SteigendeKapazitätsauslastungbeinochgeringemPreisanstieg o ZunehmendeBeschäftigung o OptimistischeGrundstimmunginderWirtschaft 2.Hochkonjunktur: o starkeGüternachfrage o vollausgelasteteProduktkapazitäten o Vollbeschäftigung o Löhne,Gehälter,Preise&ZinsenSteigen->Inflationsgefahr 3.Rezession: o Güternachfrage,Produktion,InvestitionenundGewinnesinken o AnstiegvonKurzarbeitundArbeitslosigkeit o PreiseundZinsenbeginnenlangsamabzunehmen o PessimistischeGrundstimmung 4.Depression: o geringeAuslastungderKapazitäten o hoheArbeitslosigkeit o Einkommensinken o Güternachfragegehtstarkzurück o VerringerungderGewinneundInvestitionen o Preisniveausinkt->Deflation Öko-Audit: Öko-AuditisteinVerfahren,beidemsichBetriebefreiwilligeinerPrüfungunterziehen,welche von Außenstehenden durchgeführt wird und verschiedenste ökologische Gesichtspunkte beinhaltet. Ziel dieses Verfahrens ist es, die ökologischen Standards kontinuierlich zu verbessern.BetriebediedasÖko-AuditVerfahrendurchführenlassen,erhalteneinZertifikat, welchesdasAnsehendesUnternehmenssteigert. Innovation: Bezeichnung in den Wirtschaftswissenschaften für die mit technischem, sozialem und wirtschaftlichem Wandel einhergehenden (komplexen) Neuerungen. Die Innovation ist ein entscheidender Faktor für die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen. Außerdem tragen InnovationenwesentlichzumWirtschaftswachstumbei. Basisinnovation: BezeichnungfürdenProzessdergrundlegendenErneuerung. Globalsourcing: Unter„globalsourcing“verstehtmaninderIndustrieunddemHandeldieoptimaleweltweite Nutzung von Produktionsstätten, (-kostengünstigen) Arbeitskräften und Bezugsquellen von Rohstoffen. virtuelleUnternehmen: EinvirtuellesUnternehmenisteineFirmamitdemHauptstandortinDeutschland.Sieplanen und entwickeln alles hier vor Ort, produzieren jedoch in Niedriglohnländern; Vornehmlich Entwicklungsländern. GlobalPlayer: Ein Global Player ist ein Unternehmen, das seine Aktivitäten weltweit betreibt. Es ist mit seinemMarkennameninternationalbekanntundunterhältTochterfirmen,dieinderganzen Weltverstreutsind.