Vermischtes Hilfe für Enes Benefizabend für einen krebskranken Jungen Stolz: Gaetano Cannizzo, Professor Dr. Karl Welte und Fabio Idriz, der Onkel des Kranken (as) Seit Anfang Juni 2002 wird der fünfjährige Enes Idriz in der mhh-Abteilung Pädiatrische Hämatologie und Onkologie behandelt. Diagnose: Leukämie. Weil das Kind aus Mazedonien stammt, kann die Behandlung nur durch Spenden und das Sozialamt finanziert werden. Gaetano Cannizzo, Inhaber des »Ristorante Italia« in Neustadt am Rübenberge, hat durch einen Benefizabend Spenden in Höhe von insgesamt 7.500 Euro für den kleinen Patienten gesammelt. Er über- reichte am 16. September 2002 den Scheck zusammen mit Fabio Idriz, Mitarbeiter des Restaurants und Onkel des kranken Jungen, an Professor Dr. Karl Welte. »Das Geld wird vor allem für die Familie aus Mazedonien gebraucht, die in einer unserer Eltern-Wohnungen untergebracht ist«, sagte der Direktor der Abteilung. »Dadurch ist es möglich, dass Mutter und Vater bei ihrem Sohn bleiben und so die Behandlung unterstützen.« »Hier sind die Kinder die Stars« Der Lions-Club Isernhagen-Burgwedel überreichte der mhh-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 5.000 Euro (bb) »Die Spende ist für die lebensbedrohlich erkrankten Kinder auf allen Stationen der Kinderklinik bestimmt«, sagt Astrid Severin, Pflegedienstleiterin der mhh-Kinderklinik. Sie nahm den Scheck am 14. November 2002 vom Präsidenten des Clubs, Matthias Wächter, vom Vorsitzenden des club- Seiltrick: Clinic-Clown Scharlotta zaubert für Nick-Robin Rinne (rechts) und Matthias Wächter, der die Spende des Lions-Clubs Isernhagen-Burgwedel überbrachte 46 eigenen Fördervereins, Dr. Horst Krüger, und vom Kassenwart Gerd Heller entgegen. »Die Summe sammelten wir bei unseren Veranstaltungen wie dem Tanz in den Mai, indem wir beispielsweise ehrenamtlich Getränke ausschenken«, sagt Matthias Wächter. Mit Hilfe des Geldes sollen unter anderem Geburtstagsgeschenke und Spielzeug erworben werden. Doch vor allem werden die Clinic-Clowns finanziell unterstützt: »Wenn wir für die Patienten zaubern, schenken wir ihnen anschließend kleine Tricks – die können sie ihren Freunden zeigen, wenn sie wieder zur Schule gehen«, sagt Clown Colli Bumm. Sie weiß, wie wichtig es für die Kinder ist, schöne Erlebnisse und Erinnerungen aus der Klinik »mit nach draußen, in den Alltag« zu nehmen – denn andere, gesunde Kinder erleben auch Schönes. Wenn die Profi-Schelme auf die Stationen gehen, erwarten sie für ihr Können keinen Beifall. »Hier sind die Kinder die Stars«, sagt Colli Bumm. Die Utensilien für kleine Zaubertricks können sie von edlen Spenden kaufen – Ideen und Motivation erhalten die Clowns bei Fortbildungen, von Freunden und Bekannten sowie mit Hilfe ihrer Phantasie – die bekanntlich niemand kaufen kann. mhh Info Dezember 2002 Vom Winde verweht Luftballons, die viel Freude brachten Musikalisch: Mit ihrem Konzert begeisterten die Kinder aus der mhh-KiTa kleine Patientinnen und Patienten (bb/dr) Jan-Felix hat Glück gehabt, denn für ihn stand der Wind sehr günstig: Sein Luftballon flog vom mhh-Sommerfest bis in die Ukraine. Von dort kam die Karte postwendend zurück – und somit gehörte der Preis für die längste vom Ballon zurückgelegte Strecke ihm: ein Hubschrauber-Rundflug. Es gab noch eine zweite Gewinnerin. Der Ballon der elfjährigen Celin schaffte es immerhin bis nach Gifhorn, wofür sie fünf Eintrittskarten in ein Badeland gewann. Beide Preise überreichte mhh-Rektor Professor Dr. Horst v. der Hardt am 27. September 2002 im mhh-Kindergarten. Leider waren Jan-Felix und Celin die einzigen Gewinner, für alle anderen der insgesamt 40 Ballons galt: Vom Winde verweht. Damit blieben viele Preise liegen. Zu schade, fanden die Organisatoren des Sommerfestes und beschlossen kurzerhand, die Belohnungen zu verschenken. In den Genuss der zwei großen Prämien – den FlughafenBesuch und den Blick hinter die Kulissen der Staatsoper – kamen die Kinder der mhh-Kindertagesstätte (KiTa). So machten sich am 14. September 2002 die kleineren unter ihnen zum Flughafen auf, um das Treiben auf den Start- und Landebahnen zu bestaunen. Zwei Tage darauf durften die Älteren erfahren, was unter, hinter und über der riesigen Opernbühne so alles passiert. Garderobe, Fundus, Schuhmacherei – die Theaterpädagogin Irina Graf erzählte viele Geschichten zu den 40.000 Kostümen, den 1.207 Zuschauer-Plätzen und den knapp 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die als Musiker, Techniker und Schauspieler pro Vorstellung beschäftigt sind. Die restlichen Preise wurden an kleine Patientinnen und Patienten verlost: Mit einem Ständchen aus ihrer Musikaufführung »Masala-Kinderkarawane« auf selbst gebastelten Trommeln kamen die Mädchen und Jungen aus der KiTa am 8. Oktober 2002 in die mhh-Kinderklinik. Im Gepäck hatten sie für jedes Kind ein Los. Nieten gab es keine, dafür aber Gutscheine für einen Wochenendausflug, musikalische Früherziehung, Ballettstunden und viele Sachpreise. Die Begegnung zwischen gesunden und kranken Kindern bereitete allen viel Freude. Dieses gemeinsame Treffen soll von jetzt an gefördert und weitere Aktionen geplant werden. Was so ein paar verloren gegangene Luftballons alles bewirken können ... Von ganzem Herzen Kleine Tänzer bedanken sich für gute Betreuung Für Leon und seine Eltern ist das diesjährige Weihnachtsfest ganz besonders – denn vor ein paar Monaten schwebte der Zweijährige noch in Lebensgefahr. Er war in einen Gartenteich gestürzt und dort für eine Zeit unbemerkt liegen geblieben. Daraufhin lag er mehrere Tage im Wachkoma auf der Intensivstation der mhh-Kinderklinik und musste anschließend mit viel Geduld wieder laufen und sprechen lernen. »Durch die kompetente und liebevolle Behandlung ist ihm das Leben zurückgeschenkt worden«, sagt seine Mutter Alex- andra Doric. Sie und die Kinder ihrer Tanzschule zeigten ihre Dankbarkeit, indem sie am 10. September 2002 der Station 150 Euro spendeten. Die Summe hatten sie durch Aufritte verdient. Auch weiterhin möchte Alexandra Doric Geld für die Intensivstation sammeln. Und zudem werden sich die Tänzerinnen und Tänzer zu Weihnachten mit einer Vorführung bei den Beschäftigten der Station bedanken. Anna Wilk 47 Vermischtes Abiturienten spenden Gymnasium in Gehrden bietet regelmäßig Aufklärungsveranstaltungen (as) »Pro Woche kommen im Schnitt zwei Neuinfizierte in die HIV-Ambulanz der mhh«, sagt Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor der mhh-Abteilung Klinische Immunologie. Nicht nur in den westlichen Ländern steigt die Zahl der HIV-Infizierten, weltweit sind in den nächsten zehn Jahren weitere 42 Millionen HIV-Infizierte zu erwarten. Bislang starben an der Immunschwäche AIDS rund 22 Millionen Menschen. Umso wichtiger ist die weitere Forschung und Aufklärung. Hier helfen Schülerinnen und Schüler aus der Region Hannover: Am 13. September 2002 spendeten die Abiturienten des Jahrgangs 2002 des Matthias-Claudius-Gymnasiums (MCG) in Gehrden 1.000 Euro für die AIDS-Forschung in der mhh. Den Scheck überreichten Falk Birkenfeld, Sprecher Für die Forschung (von links): Professor Dr. Reinhold E. Schmidt nahm von Frauke Möller, Falk Birkenfeld, Gerling Kramer und Cathrin Rabsch den Scheck entgegen des Abiturjahrgangs 2002, zwei weitere Jahrgangsmitglieder und Gerlind Kramer, Betratungslehrerin am MCG und Betreuerin der AIDS-Tage. Das Geld hatten sie im Rahmen ihrer Abiturfeierlichkeiten gesammelt. Professor Schmidt freut sich sehr über das Engagement: »In vorbildlicher Weise führt das Matthias-Claudius-Gymnasium regelmäßig seit zehn Jahren so genannte AIDS-Tage zur Aufklärung ihrer Schülerinnen und Schüler durch. Unsere Abteilung wird die Schule dabei künftig mit Fachleuten aus der Hochschule unterstützen.« Kontakt: Professor Dr. Reinhold E. Schmidt Telefon: (0511) 532-6656 E-Mail: [email protected] Gehirnströme Ein Theaterstück ohne Aussage, eine Oper ohne Gesang (dr) Die Uraufführung »Gehirnströme« der Staatsoper Hannover im Hörsaal F der mhh hatte Neugier auf eine mögliche künstlerische Symbiose von Wissenschaft und Musik geweckt. Doch sie hinterließ nur Enttäuschung, vor allem bei den Besucherinnen und Besuchern. Nach der Premiere wurden zwei weitere geplante Auftritte abgesagt, wegen technischer Probleme. Kein weiteres Mal sollte der Professor an seinem Patienten seine neue BrainSound-Machine (BSM) testen, die angeblich erstmals Musik direkt aus dem Kopf des Menschen hörbar machen sollte. Nicht erneut sollten dumpfe, fast unerträgliche Töne den Raum erfüllen. Der Mensch, der seine Musik verloren hatte, hinterließ ein Publikum, das seinen Glauben an das moderne, zeitkritische Theater zu verlieren glaubte. Dabei sollte das 48 Stück laut Programmzettel zeitkritisch vor Augen führen, was ein Leben ohne Musik bedeutet. Hätten die Darsteller am Ende gesungen und hätte der Patient zu seiner Musik zurückgefunden, so hätten die Gäste vielleicht die Bedeutung der Musik für sich neu entdeckt. Der Versuch wäre geglückt. Doch das Ende des nur 35 Minuten dauernden Stückes war kein Ende. Die Zuschauerinnen und Zuschauer warteten vergeblich auf die klärende letzte Szene, darauf, was sie nun aus diesem Stück für sich mitnehmen sollten. Nach zögerlichem Warten klatschten sie aus Höflichkeit. Zumindest aber sind sie um eine Erfahrung reicher: Nicht jedes Experiment glückt. mhh Info Dezember 2002 Gruppenbild mit Kanzler Oder: »Das ist Demokratie...« Doris fotografiert: Ausländische Gäste trafen Bundeskanzler Gerhard Schröder bei einer Stadtführung Das Wissenschaftszentrum »Universum« in Bremen, das Besucherbergwerk »Rammelsberg« in Goslar, Opern wie »Die Hochzeit des Figaro« – all das bietet das Akademische Auslandsamt der mhh ausländischen Gästen, damit der Aufenthalt in Deutschland unvergesslich bleibt. Doch auch manches ungeplante »Highlight« beeindruckt: Als sich Gäste, Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MD/PhD-Programmes bei einer Stadtführung am 26. Oktober 2002 über Hannover informierten, trafen sie zufällig an der Markthalle den Bundeskanzler und seine Frau. Kaum einer der Besucher hätte sich bis dahin vorstellen können, im Heimatland dem Regierungschef beim Stadtbummel auf der Straße zu begegnen, ungezwungen mit ihm zu plaudern und von seiner Frau fotografiert zu werden. Yishak Gebrekidan Weldemichael aus Eritrea war ebenso tief beeindruckt wie die anderen aus Ägypten, Brasilien, Weißrussland, China, Syrien, Kasachstan und Russland. Einer murmelte sogar: »Das ist Demokratie...« Jutta Hombach Ausländische Gäste, die an den Veranstaltungen des Akademischen Auslandsamtes teilnehmen möchten, können sich – gerne auch persönlich – bei uns melden: Jutta Hombach und Ritva Bargsten E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Telefon: (0511) 532-6026 Was Schönes für die Kleinen Krankenpflegeschülerinnen und -schüler spendeten 200 Euro an die mhh-Kinderklinik (bb) Eigentlich sind Enten nicht gelb. An und für sich tragen sie auch keine Kleider. Doch diese eine, besondere Ente ist knallgelb, angezogen und noch dazu mit 200 Euro verziert. Das Geld spendeten die 23 Krankenpflegeschülerinnen und -schüler, die im September 2002 ihr Examen bestanden haben. »Der Betrag blieb von der Examensparty übrig«, erklärt Sebastian Noack. Zusammen mit Kerstin Schulze übergab er die Spende an die mhh-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Astrid Severin, Pflegedienstleiterin der Kinderklinik, freute sich: »Mit dem Geld werden wir kleine Geschenke für die Kinder kaufen, die bei uns auf der Station Geburtstag feiern – zum Beispiel Bilderbücher, Puzzle oder Spieluhren.« Das erste dieser Präsente ist schon eingeflogen – eine gelbe Ente. Spar-Ente: Sebastian Noack (ganz links) und Kerstin Schulze (ganz rechts) übergaben die mit 200 Euro gespickte Stoffente an die Kinderklinik 49 Freude: Geschenke erheitern große und kleine Kinder Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2003! Die Kindertagesstätte und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.