Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Ferienkurs Experimentalphysik 2 Sommer 2014 Vorlesung 3 Thema: Zeitlich veränderliche Felder und elektromagnetische Schwingungen Technische Universität München 1 Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Inhaltsverzeichnis 4 5 Zeitlich veränderliche Felder 3 4.1 Faradaysches Induktionsgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4.2 Lenzsche Regel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4.3 Selbstinduktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4.4 Die Energie des magnetischen Feldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4.5 Der Verschiebungsstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4.6 Maxwellgleichungen und elektrodynamische Potentiale . . . . . . . . . . . . . 6 Elektromagnetische Schwingungen 8 5.1 Wechselstromkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 5.2 Komplexe Widerstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 5.3 Schwingkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 5.4 Hertzscher Dipol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 5.5 Abgestrahlte Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Technische Universität München 2 Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht 4 Zeitlich veränderliche Felder Bisher: zeitlich konstante elektrische und magnetische Felder. Alle Eigenschaften dieser stationären Felder lassen sich durch die folgenden Gleichungen herleiten: ~ · E~ = % ~ × E~ = 0 ∇ ∇ ~ ·B ~ ×B ~=0 ~ = µ0 · ~j ∇ ∇ (1) ~ ·φ E~ = −∇ 4.1 ~ ×A ~=∇ ~ B Faradaysches Induktionsgesetz Entlang eines Leiters in einem zeitlich veränderlichen Magnetfeld entsteht eine elektrische Spannung: Induktionsspannung Uind = − d d φm = − dt dt Z ~ dA ~ B (2) Weiterhin kann die Spannung auch auf ein elektrisches Feld E~ zurückgeführt werden: I Uint = E~ d~s Unter Verwendung des Stokesschen Satz ergibt sich: I Z Z d~ ~ ~ × E~ dA ~ B dA = E~ d~s = ∇ Uint = − dt (3) (4) Da dies für beliebige Flächen muss, folgt: ~ ~ × E~ = − d B ∇ dt (5) d.h., dass ein zeitlich veränderliches magnetisches Feld ein elektrisches Wirbelfeld erzeugt. 4.2 Lenzsche Regel Aus dem negativen Vorzeichen im Induktionsgesetz ergibt sich folgender Sachverhalt: • Änderung von Uint ist der Änderung von φm entgegengerichtet ~ ind • Die durch diese Spannung erzeugten Ströme erzeugen ein Magnetfeld B ~ int ist vom Vorzeichen von φ̇ abhängig: Zeigt in Richtung des ursprüngli• Richtung von B chen Magnetfeldes • Die bei der Bewegung eines Leiters im Magnetfeld induzierten Ströme sind immer so gerichtet, dass sie die Bewegung, durch die sie erzeugt werden versuchen zu hemmen Allgemein wird dies als Lenzsche Regel bezeichnet: Die durch Induktion entstehenden Ströme, Felder und Kräfte sind stets so gerichtet, dass sie ihrer Ursache entgegen wirken. Technische Universität München 3 Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht 4.3 Selbstinduktion In einer stromdurchflossenen Spule wird bei einer zeitlichen Änderung des Stromes der magnetische Fluss durch die Spule geändert. Nach dem Induktionsgesetz entsteht deshalb in der Spule eine Induktionsspannung. Das magnetische Feld einer Spule mit N Windungen, der Länge l und dem Radius r ist: N B = µ0 · · I (6) l Der magnetische Fluss ist somit: Z 2 2 ~ dA ~ = N · B · πr2 = µ0 · π · r · N ·I = L · I φm = B (7) l | {z } =L L ist die Induktivität mit der Einheit [L] = 1 V s A−1 = 1 H. Für die Induktionsspannung ergibt sich: Uind = − dφm dI = −L · dt dt (8) Stromkreis mit Induktivität: Betrachte: Stromkreis mit einer Spule und einem Widerstand in Reihe geschalten. Es liegt eine konstante Spannung U0 an, die durch schließen eines Schalters angelegt werden kann. Wird der Schalter zur Zeit t = 0 geschlossen so ergibt sich nach der Kirchhoffschen Regel: U0 = I · R − Uint = I · R + L · dI dt (9) Lösung der Differentialgleichung: R 1 dt = dI L I − UR U/R − I R − t = ln L U/R R U 1 − e− L ·t I(t) = R − (10) Der Strom steigt beim Einschalten nicht plötzlich an, sondern meiner Zeitverzögerung, die von der Induktivität der Spule abhängt. Beim springt der Strom von UR auf I = 0 Abschalten dI ⇒ ist groß ⇒ hohe Induktionsspannung ⇒ Spannungsstoß dt 4.4 Die Energie des magnetischen Feldes Die Energie des magnetischen Feldes ist: dWmag = Uind · I · dt = L · I · Technische Universität München 4 dI dt = L · I · dI dt (11) Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Somit ergibt sich: Wmag = 1 2 LI 2 (12) Für eine Spule ergibt sich dann mit (6) und einem Volumen von V = πr2 l: Wmag = B2 µo N 2 πr2 B2 l2 = ·V 2µ0 2lµ20 N 2 (13) Wmag 1 = BH V 2 (14) Die Feldenergiedichte ist dann: wmag = 4.5 Der Verschiebungsstrom In vielen Fällen ist die bisherige Formulierung des Ampereschen Gesetzes I Z ~ d~s = µ0 I = µ0 ~j dA ~ B (15) F nicht eindeutig. Um die differentielle Form ~ ×B ~ = µ0 ~j ∇ (16) zu erhalten, muss (15) für beliebige Wege um den Strom führenden Leiter gelten, sowie für beliebige Flächen A, die von diesem Weg umrandet werden. Betrachte: Stromkreis mit einem Kondensator so sind zwei Integrationswege möglich 1. kreisförmige Kurve s1 um den Leiter 2. kreisförmige Kurve s2 zwischen den Kondensatorplatten Im ersten Fall ergibt sich für (15): I ~ d~s1 = µ0 I B (17) ~ d~s2 = 0 B (18) Im zweiten Fall erhält man hingegen: I Um diesen Widerspruch aufzulösen wird der Verschiedungsstrom eingeführt. Wenn in einem Leitungen ein Strom I fließt, ändert sich die Ladung Q auf den Kondensatorplatten. Diese Ladungsänderung führt zu einer Änderung des elektrischen Feldes zwischen den Platten. Dadurch kann man zwischen den Platten einen Verschiebungsstrom definieren: IV = ~ dQ d ~ E) ~ = 0 A ~ · ∂E = (0 A dt dt ∂t (19) Die Verschiebungsstromdichte ist dann: ~ ~jV = 0 · ∂E ∂t Technische Universität München 5 (20) Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Damit ergibt sich dann der Verallgemeinerte Strom: I0 = I + IV (21) Durch die Einführung des Verschiebungsstroms gilt nun überall Hieraus ergibt sich: H ~ d~s = µ0 I0 . B ~ ~ ×B ~ = µ0 ~j + µ0 0 · ∂E ~ d~s = µ0 I + µ0 0 · ∂φel und ∇ B ∂t ∂t I (22) Es gilt die Relation: µ0 0 = 1 c2 (23) Anmerkung: Durch Einführung des Veschiebungsstroms folgt die Kontinuitätsgleichung aus den Maxwellgleichungen: ~ ~× ∇ ~ ×B ~ · ~j + 0 ∇ ~ · ∂E = µ0 ∇ · ~j + ∂% = 0 ~ = µ0 ∇ ∇ ∂t ∂t 4.6 (24) Maxwellgleichungen und elektrodynamische Potentiale Die Maxwellgleichungen im Vakuum sind: ~ × E~ = − ∂B ∇ ∂t ~ × E~ = % ∇ 0 ~ ×B ~ = µ0 ~j + 1 ∂E ∇ c2 ∂t ~ ·B ~=0 ∇ (25) Und in Materie: ~ × E~ = − ∂B ∇ ∂t ~ ×H ~ = ~j + ∂D ∇ ∂t ~ ·D ~ =% ∇ ~ ·B ~=0 ∇ (26) Das elektrostatische Potential: ~ × E , 0 kann E~ nicht mehr als ∇φ ~ el geschrieben werden. Aber: Wegen ∇ ~ ~ × E~ + ∂ B = ∇ ~ E~ + ∂A = 0 ∇ ∂t ∂t (27) Deshalb: ~ · φel = E~ + ∂A ⇒ E~ = −∇ ~ · φel − ∂A −∇ ∂t ∂t Eichfreiheit: Lorentz-Eichung ~ ·A ~ = − 1 · ∂φel ∇ c2 ∂t Mit dieser Eichung folgt dann: 2 ~ × E~ = ∇ ~ · −∇ ~ · φel − ∂A = % ⇒ ∆φel − 1 ∂ φel = % ∇ 2 ∂t 0 0 c ∂t2 Technische Universität München 6 (28) (29) (30) Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Das Vektorpotential: ~ ergibt sich: Für das Vektorpotential A ~× ∇ ~ × A) ~· ∇ ~ ·A ~ el − ∆A ~ = µ0 ~j + 1 ∂E = ∇ ~ − ∆ A ~ = − 1 ∂ ∇φ ~ ∇ 2 c ∂t c2 ∂t ~ el : ~ = E~ + ∇φ Mit − ∂t∂ A ~− ∆A ~ 1 ∂2 A = −µ0 ~j 2 2 c ∂t (31) (32) Zusammen: ∆φel − % 1 ∂2 φel = 0 c2 ∂t2 und ~− ∆A ~ 1 ∂2 A = −µ0 ~j c2 ∂t2 (33) Integralform der Maxwellgleichungen: Q= Ladung: Z % dV ZV ~j dA ~ I= ZA ~ dA ~ φel = D A Z ~ dA ~ φm = B Strom: elektrischer Fluss: magnetischer Fluss: (34) A I dφm E~ d~s = − dt I dφ ~ d~s = I + el H dt ~ dA ~=Q D ~ dA ~=0 B Induktionsgesetz: Ampere-Maxwell-Gesetz: Coulomb-Gauss-Gesetz: Quellfreiheit des B-Feldes: Technische Universität München 7 Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht 5 5.1 Elektromagnetische Schwingungen Wechselstromkreise Effektivwerte: s U0 cos ωt s Die anliegende Wechselspannung ist: U(t) = U0 cos ωt Somit ergibt sich für den Strom mit I = I(t) = (35) U I : U0 cos ωt = I0 cos ωt R (36) Für die mittlere Leistung folgt deshalb: Z Z Z U2 T U2 1 T 1 T P̄ = P(t) dt = U(t) · I(t) dt = 0 cos2 ωt dt = 0 T 0 T 0 RT 0 2R (37) Verglichen mit der Leistung in einem Gleichspannungsstromkreis ergeben sich effektive Werte für die Spannung und den Strom: U0 Ue f f = √ 2 5.2 und I0 Ie f f = √ 2 (38) Komplexe Widerstände Wechselstromkreis mit Induktivität: s U0 cos ωt s UL L Die von außen angelegte Eingangspannung U0 muss im geschlossenen Stromkreis der entgegengesetzten induzierten Spannung Uint entsprechen: U0 cos ωt = L · Technische Universität München 8 dI dt (39) Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Für den Strom ergibt sich deshalb: I= U0 L Z cos ωt dt = U0 sin ωt ωL |{z} (40) =I0 Spannung und Strom sind nicht mehr in Phase. Der Wechselstrom wird durch die Spule um 90◦ gegenüber der Wechselspannung verzögert: U(t) 1 I(t) -π π 2π -1 Der induktive Widerstand ist wie folgt definiert: |RL | = U0 =ω·L I (41) Strom und Spannung können auch in komplexer Schreibweise geschrieben werden: U = U0 eiωt und I = I0 ei(ωt−ϕ (42) Somit lässt sich ein komplexer Widerstand definieren: Z= U U0 iϕ = e = R + iX I I0 (43) R ist der Ohmsche Widerstand und X der Blindwiderstand. Für die Spule ergibt sich demnach: π ZS p = ωLei 2 = iωL (44) Wechselstromkreis mit Kapazität: s U0 cos ωt s Technische Universität München UC 9 C Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Die Eingangspannung ist: U(t) = U0 cos ωt (45) Somit ergibt sich für den Strom: I= dQ d = C · U(t) − ω · C · U0 sin ωt dt dt (46) Der Strom eilt also der Spannung um 90◦ voraus. Für den komplexen Widerstand ergibt sich: π ZC = e−i 2 1 U0 = I0 iωC (47) Zeigerdiagramm: Die komplexen Widerstände können in einem Zeigerdiagramm veranschaulicht werden: Im(Z) X ϕ Re(Z) R Für die verschiedenen komplexen Widerstände gilt: R iωL 1 iωC Sind nun z.B. eine Spule, ein Kondensator und ein Widerstand in Reihe geschalten, so addieren sich die einzelnen komplexen Widerstände zu einem gesamten komplexen Widerstand: 1 Zges = R + i · ωL − (48) ωC Der Gesamtwiderstand entspricht einem Vektor in der komplexen Zahlenebene mit einem Betrag von: s 1 2 (49) |Zges | = R2 + ωL − ωC Technische Universität München 10 Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht 5.3 Schwingkreise UC C s UL s L R Nach der Kirchhoffschen Regel gilt:UR UC + U R + U L = 0 d Q dI ⇒ + RI + L =0 dt C dt dI d2 I I +R +L 2 =0 C dt dt (50) (51) Die Differentialgleichung ist die einer gedämpften Schwingung. Der Lösungsansatz hierfür lautet: 1 R (52) I = Aeλt ⇒ λ2 + λ + L LC Die Lösung dieser Gleichung ist: r q R 1 R2 λ1,2 = − ± − = −γ ± γ2 − ω20 (53) 2L 4L2 LC R und ω20 . mit γ = 2L Es ergeben sich drei Fälle: 1. schwache Dämpfung: γ < ω0 Mit ω2 = ω20 − γ2 : λ1,2 = −γ ± iω (54) Der allgemeine Lösungsansatz I(t) = I0 exp(−γt) · c1 exp(iωt) + c2 exp(−iωt) führt mit ˙ = 0 auf folgende Lösung: den Randbedingungen I(0) = I0 und I(0) I(t) = I0 e−γt cos(ωt + φ0 ) (55) 2. starke Dämpfung: γ > ω0 q 2 Mit α = γ2 − ω0 ⇒ λ1,2 = −γ + α ergibt sich für den Strom: I(t) = I0 e−γt c1 eαt + c2 e−αt (56) 3. aperiodischer Grenzfall: γ = ω0 Nur eine Lösung für λ ⇒ λ = −γ. Für den Strom ergibt sich dem zufolge: I(t) = (c1 + c2 t) · e−γt Technische Universität München 11 (57) Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht Erzwungene Schwingungen: Bei anlegen einer äußeren Wechselspannung schwingt der Kreis mit der stationären Schwingungsamplitude U0 . Der komplexe Widerstand ist wider die Summe der einzelnen komplexen Widerstände. Die am Widerstand R verbrauchte Wirkleistung ist: P= U02 cos2 ωt · R U2 · R = Z2 Z2 ⇒ P̄ = 1 · 2 1 ωC U02 R2 + ωL 2 + R2 (58) Der Leistungsverlust wird also maximal, wenn ω = ω0 . 5.4 Hertzscher Dipol Der geschlossene Schwingkreis, bei dem der Kondensator und die Spule noch räumlich getrennt sind, kann kontinuierlich in einen offenen Schwingkreis überführt werden. Die Induktivität der Spule geht über in die Induktivität der Leiterschleife. Die Kapazität wird beim aufbiegen immer kleiner und geht in die des geraden Leiters mit Endplatten über. Diese kann man noch weglassen und erhält einen geraden Draht: Dies kann als offener Schwingkreis angesehen werden. Unterschied: • Ladungen schwingen periodisch zwischen den Enden des Drahtes • Das magnetische und elektrische Feld reicht weit in den Raum hinaus • Bei zeitlicher Änderung von Strom und Ladungsdichte ändern sich die magnetischen und elektrischen Felder • Diese Änderung breitet sich in Lichtgeschwindigkeit aus und führt zu einer Energieabstrahlung in Form von elektromagnetischen Wellen Fließt jetzt in einem Stab der Länge l ein Wechselstrom I(z, t, ) = I0 (z) sin ωt so erzwingt die Randbedingung I(z = ±l/2) = 0 eine stehende Welle mit Knoten an den Enden. Die möglichen Wellenlängen sind 2l λ= (59) n Somit erhält man für die niedrigste Resonanzfrequenz eines Stabes: ω = 2π f = mit v ph = 2πv ph π = v ph λ l (60) √c µ Herzschen Dipol: Der Herzsche Dipol wird als zeitlich variables Dipolmoment angesehen. Er erzeugt zeitlich ~ und E~ Felder, die in den Raum eindringen. veränderliche BDas magnetische Feld ist: ~ r, t) = B(~ d~p 1 r r d2 ~p r ~ ~ t − × r + t − × r c dt2 {z c } 4π0 c2 r3 |dt {zc } | Nahfeld Technische Universität München 12 (61) Fernfeld Fakultät für Physik Merlin Mitschek, Verena Walbrecht In großer Entfernung vom Dipol steht das Magnetfeld senkrecht zur Dipolachse ~p und senkrecht auf der Ausbreitungsrichtung r der vom Dipol ausgesandten Welle. Hieraus kann mit Hilfe der Maxwellgleichungen das Elektrische Fernfeld hergeleitet. Dieses ist: ~ r, t) = E(~ d2 ~p r 1 t − × ~r × r c 4π0 c2 r3 dt2 (62) Für die Beträge des elektrischen und magnetischen Fernfeldes ergibt sich: p ω2 sin θ sin(ωt − kr) E~ F (r, t, θ) = 0 2 r 4π0 c 5.5 und 2 ~ F (r, t, θ) = p0 ω sin θ sin(ωt − kr) B r 4π0 c3 (63) Abgestrahlte Leistung Die Ausbreitung und die Energiedichte der elektromagnetischen Strahlung wird mit dem PoyntingVektor beschrieben: ~ ~ = 1 E~ × B S~ = E~ × H (64) µ0 ~ · | B| ~ kann der Betrag des Unter Verwendung der Energiedichte wem = wel + wmag = µ10 c |E| Poynting-Vektors (Energieflussdichte) geschrieben werden als : 1 ~ S~ = E~ · B = c · wem µ0 Technische Universität München 13 (65) Fakultät für Physik