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Foto: Thinkstock / Central IT Alliance
Bleaching, Veneers
& Co. sorgen für ein
strahlendes Lächeln.
Design
für ein perfektes Lächeln
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Wichtigstes Ziel bei zahnästhetischen Maßnahmen ist es, dass Zähne und
Lächeln perfekt zum persönlichen Erscheinungsbild des Patienten passen.
Dabei hilft eine ausgeklügelte digitale Planung.
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Die meisten Patienten möchten kein vorgefertigtes künstliches „Schablonenlächeln“,
sondern natürlich schöne, individuelle
Frontzähne. Die vier häufigsten Methoden, die dafür zum Einsatz kommen, sind
risikoarm, wenn sie fachmännisch von einem Zahnarzt durchgeführt werden:
- Veneers, hauchdünne Keramikplättchen,
die auf den Zahn aufgeklebt werden,
- Bleaching, das chemische Aufhellen von
dunklen Farbpigmenten am Zahn,
- Korrekturen von Fehlstellungen mit Hilfe
von Spangen oder unsichtbaren Schienen,
- Implantate aus Titan oder Zirkonoxid
und Kronen aus Vollkeramik.
Spezielle Konzepte – wie etwa das von
dem brasilianischen Zahnarzt Dr. Christian Coachman aus São Paulo entwickelte
„digital smile design“ – ermöglichen eine
perfekte Lösung für die individuelle Zahnästhetik. Das bedeutet, die spätere Form
und Farbe der Zähne des Patienten kann
bereits vorher am Computer simuliert werden. Erst wenn der Patient mit dem Aussehen zufrieden ist, beginnt der Zahntechniker mit der eigentlichen Arbeit. Ob Veneer
oder Zahnimplantat – besonders praktisch
und zeitsparend ist es, wenn die Zahnarztpraxis über ein hauseigenes Meisterlabor
verfügt. „Das ist viel unkomplizierter und
erspart dem Patienten mehrere Termine.
Umgekehrt ist es für den Zahntechniker
wichtig, dass er vorher auch mal den ganzen Menschen gesehen hat. Der Gesamteindruck entscheidet. Es gehören nämlich viel
mehr Kriterien zu einem tollen Ergebnis –
nicht nur ob, die Zahnfarbe zum Hautton
passt. Durch unsere Spezialisierung können bei uns alle dafür notwendigen anfallenden Arbeitsschritte ohne Überweisung
vor Ort erfolgen“, erklärt Dr. Max Heuermann, der seine Praxis für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde mit eigenem Meisterlabor am Hansaring in Münster betreibt.
Auch bei Zahnimplantaten nutzt Heuermann modernste 3-D-Technik, denn „bei
einem Zahnimplantat ist die Position des
Implantats im Zahnfleisch von entscheidender Bedeutung. Ob die Krone nachher
natürlich aus dem Zahnfleisch herauskommt, kann mit Hilfe von Computerpro-
grammen vor der Operation genau geplant
werden. Das geschieht in unserer Praxis
mit Hilfe einer 3-D-navigierten computergestützten Implantatplanung und während
des Eingriffs mit einer roboterassistierten
Implantation“, so Heuermann, der über
jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet
der dentalen Implantologie, insbesondere
der minimalinvasiven Implantologie, verfügt.
Nicht vom Original zu unterscheiden
Bei gut gemachten Implantaten ist das
Ergebnis nicht mehr von einem Originalzahn zu unterscheiden. Das Gleiche gilt
für Veneers. „Durch die heutigen Möglichkeiten in der Farbgestaltung, Form und
Materialauswahl sind angefertigte Rekonstruktionen vom Original nicht mehr zu
unterscheiden. So sehen perfekt angepasste Veneers dem natürlichen Zahn
täuschend ähnlich“, sagt der in MünsterHiltrup niedergelassene Zahnarzt Dr. Jan
Grabowski. Seine Praxis legt besonderen
Wert auf eine schmerzfreie Behandlung
und schonende Therapiekonzepte. Veneers kaschieren nicht nur unschöne Einzelzähne, sondern auch ganze Frontpartien. Die ähnlich wie Kontaktlinsen dünnen
Plättchen werden mit einem Spezialkleber
auf den Zahn aufgebracht und fest verbunden. Eine größere Kariesgefahr ist damit nicht verbunden. „Veneers kommen
auch zum Einsatz bei stark abgenutzten
Frontzähnen oder Zahnfehlstellungen der
Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer
sowie um größere Zahnlücken, sogenannte Diastema, zu schließen“, erklärt er. Oft
muss von der Zahnoberfläche gar nichts
oder nur sehr wenig abgeschliffen werden.
Die Zahnsubstanz wird nicht angegriffen.
Vom Präparieren bis zum Einsetzen der
fertigen Blendschale vergehen rund zwei
Wochen. Zunächst wird ein Abdruck vom
Kiefer genommen. Dann bestimmt der
Zahnarzt gemeinsam mit dem Patienten
die Farbe des Veneers. Die wichtigste Rolle spielt jetzt der Zahntechniker, der bis
zu sieben Tage benötigt, um die Keramikschalen herzustellen. Bei einem zweiten
Behandlungstermin verbindet der Zahnarzt die hauchdünnen Plättchen mit der
Zahnoberfläche. Dieses Verfahren ist
aufwändig und erfordert sehr viel Präzision und Erfahrung. „Der Übergang vom
Veneer zum Zahn ist nicht sichtbar, da
die Plättchen dünn auslaufen, sich nicht
verfärben, durch die gute Gewebeverträglichkeit der Keramik nicht zu Zahnfleischirritationen führen und eine mögliche Bakterienanlagerung reduzieren“,
erklärt der Zahnexperte. So ist gewährleistet, dass sich die Veneers harmonisch
und individuell an die Nachbarzähne
angleichen. „Die individuelle Farbgestaltung und Farbstabilität, die Lichtdurchlässigkeit und die Gewebeverträglichkeit
von Veneers sorgen für ästhetische Restaurationen, welche sich von den natürlichen
Zähnen nicht unterscheiden lassen“, sagt
Grabowski.
So gibt’s schöne weiße Zähne
Voraussetzung für ein strahlend weißes,
perfektes Lächeln ist, dass die Zähne
und das Zahnfleisch gesund sind. Ein
Bleaching sollte aus diesem Grund nur
von einem Zahnarzt durchgeführt werden.
Denn zunächst ist eine eingehende Untersuchung des Mundraums notwendig. So
kann der Zahnarzt feststellen, ob die Zähne
überhaupt für ein Bleaching geeignet sind.
Wichtige Voraussetzung dafür ist, dass keine unbehandelte Karies vorliegt. Zudem
Kosten und Zuschüsse
Ob Bleaching, Veneers oder ästhetische Zahnkorrektur beim Kieferorthopäden – diese
Schönheitsmaßnahmen müssen in der Regel vollständig aus eigener Tasche bezahlt werden.
Ein Veneer kostet etwa zwischen 1200 und 1500 Euro. Im Falle einer medizinischen Indikation – etwa nach einem Unfall – übernehmen private Versicherungen häufig die Kosten für
die Behandlung, nicht aber die gesetzlichen Kassen. Bei einer rein ästhetischen Indikation
müssen die Patienten selber zahlen. Das Bleaching von Zähnen gibt es je nach Methode
zwischen 200 und 600 Euro. Kieferorthopädische Zahnkorrekturen kosten je nach Aufwand zwischen 3000 und 7000 Euro. Die meisten Kieferorthopäden bieten die Möglichkeit
monatlicher Ratenzahlungen an.
Anders bei Implantaten: Der Patient hat durch die „Festzuschüsse“ der Krankenversicherungen die freie Wahl, für welches Implantat er sich entscheidet. Der Festzuschuss wird immer gewährt, unabhängig von der jeweiligen Therapie, für die der Patient sich mit seinem
Zahnarzt entschieden hat. Welche Zuschüsse die Krankenkasse zahlt, richtet sich nach
dem zahnmedizinischen Befund. Sie decken 50 Prozent der Durchschnittskosten für die
befundadäquate Standardtherapie. Zusätzliche Voraussetzung ist, dass die geplante Therapie zahnmedizinisch sinnvoll ist und wissenschaftlichen Standards entspricht. Kosten,
die oberhalb des Festzuschusses liegen, tragen die Patienten selbst.
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Foto: mariobok.de/Dr. Jan Grabowski
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Dr. Jan Grabowski und sein Team legen großen Wert auf schonende Therapiekonzepte.
einem Schutz abgedeckt. Dann trägt der
Zahnarzt das hochkonzentrierte Bleichgel auf die Zähne auf, welches nun zirka
30 Minuten einwirken muss. Im nächsten
Schritt wird es abgesprüht und eine neue
Schicht Bleichgel aufgetragen. Dieser
Vorgang wird mehrmals wiederholt bis
die gewünschte Zahnfarbe erreicht ist.
Anschließend entfernt der Zahnarzt den
Schutz vom Zahnfleisch und fluoridiert
die Zähne. Der Patient muss insgesamt
hierfür rund zwei Stunden Geduld aufbringen. Schneller und intensiver wird
das „Power-Bleaching“ durch den zusätz-
Foto: Hoffmannbeck
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müssen vorhandene Füllungen intakt,
und Kronenränder dürfen nicht defekt
sein. Ist das nicht der Fall, wird zunächst
eine Zahnbehandlung durchgeführt. Noch
wichtiger: Der Patient darf keine freiliegenden Zahnhälse haben. Diese können durch
ein Bleaching stark überempfindlich werden und im schlimmsten Fall den Zahnnerv schädigen. Deshalb sollen freiliegende
Zahnhälse beim Bleichen ausgespart werden, um Überempfindlichkeiten zu vermeiden. Sind die Zähne gesund, die Füllungen
intakt, und ist das Zahnfleisch gesund,
wird als erster Schritt eine professionelle
Zahnreinigung durchgeführt. Damit ist die
Basis geschaffen, um ein Bleaching nahezu
komplikationslos durchzuführen.
Es gibt drei verschiedene Verfahren
des Zähnebleichens: „Home Bleaching“,
„In-Office-Bleaching“ und Mittel zur
Selbstanwendung aus der Apotheke,
dem Drogeriemarkt oder dem Internet.
Grundlegende Unterschiede bei den drei
Methoden sind die Konzentration des
bleichenden Inhaltsstoffs Wasserstoffperoxid, die Dauer der Anwendung und der
Preis. Bei allen Methoden ist zu beachten,
dass Füllungen, Kronen und Prothesen
nicht mitgebleicht werden. Sie müssen
deshalb nach dem Bleaching der neuen
Zahnfarbe angepasst, also ausgetauscht
oder erneuert werden. Das Mittel mit der
höchsten Konzentration ist das „In-Office-Bleaching“ oder „Power-Bleaching“.
Es darf nur von einem Zahnarzt angewendet werden. Es hellt selbst stärkste
Zahnverfärbungen auf, der Effekt ist
sofort sichtbar und hält einige Jahre bei
guter Mundhygiene. Regelmäßige Auffrischungsbehandlungen sind möglich. Bei
dem Verfahren wird das Zahnfleisch mit
lichen Einsatz von UV-Licht. Dabei wird
das Bleaching-Gel zusätzlich aktiviert.
Eine andere Möglichkeit ist das
„Home Bleaching“ mit einer geringeren
Konzentration an Wasserstoffperoxid. Hierfür fertigt der Zahnarzt eine individuell angepasste Bleichschiene aus Kunststoff an.
Diese wird mit dem aufhellenden Gel gefüllt
und kann zu Hause für die Dauer von zwei
bis sechs Stunden vom Patienten getragen
werden. Der Vorgang kann so oft wiederholt
werden, bis die gewünschte Zahnfarbe erreicht ist. Der Effekt tritt nach ein bis zwei
Wochen ein und kann bei Bedarf zu einem
späteren Zeitpunkt problemlos wiederholt
werden. Die Zähne sind anschließend deutlich heller. Die Kosten für beide Methoden,
die von einem Zahnarzt durchgeführt werden müssen, liegen durchschnittlich zwischen 200 und 600 Euro. Der Effekt des
Bleachings hält zwei bis fünf Jahre. Wie
schnell die Zähne nach einem Aufhellen
wieder nachdunkeln, hängt von den Lebensgewohnheiten des Patienten ab. Tee,
Kaffee, Tabak, Rotwein, Cola und Tomaten
gehören zu den Stoffen, die Zähne schneller wieder dunkler verfärben. Die Prozedur
ist jedoch jederzeit wiederholbar. Das geht
dann viel schneller als bei der ersten Behandlung und kostet deshalb auch weniger.
Einen Sonderfall stellt das Aufhellen von wurzelbehandelten Zähnen dar,
deren Farbe nicht selten etwas dunkler
ist, als die der übrigen Zähne. Das ist vor
allem im Frontbereich störend. Sie wer-
Drei verschiedene Verfahren führen zu natürlich weißen Zähnen.
Foto: abezikus
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Power-Bleaching: Durch den Einsatz von UV-Licht wird das Ergebnis noch schneller erzielt.
den mit einem „internen Bleaching“ von
innen aufgehellt, auch Walking-BleachMethode genannt. Der Behandlungserfolg
tritt meist einige Wochen später ein. Dabei
wird ein Loch bis zur Wurzelfüllung gebohrt und dann das Bleachingmittel für
mehrere Tage eingebracht. Die Behandlung muss je nach Verfärbung mehrmals
wiederholt werden. Dauer und Kosten der
Behandlung hängen von der Intensität der
Verfärbung ab. „Wichtig sind ein dichter
Verschluss des Wurzelkanals und eine in-
Professionelle Zahnpflege:
Der erste Schritt zu schönen gesunden Zähnen
Foto: Zahnärztekammer Westfalen-Lippe
Dr. Klaus Bartling, Präsident der Zahnärztekammer WestfalenLippe in Münster erklärt, warum die halbjährliche professionelle Zahnpflege (PZR) für ein perfektes Lächeln so wichtig ist:
„Ästhetische Zahnbehandlungen können grundsätzlich nur dann
durchgeführt werden, wenn Zähne und das Zahnfleisch gesund
sind. Neben der täglichen Reinigung mit Zahnbürste und Zahnseide stellt die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt deshalb
den ersten und entscheidenden Grundpfeiler für gepflegte und
gesunde Zähne dar. Regelmäßiges Zähneputzen bietet zwar einen
guten Schutz vor Karies und gelblichen Zähnen, aber nur eine professionelle Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis kann Zahnstein, Zahnbeläge und Farbstoffablagerungen wirklich gründlich
entfernen. Nur so werden die Bakterien gründlich entfernt, die mit
der normalen täglichen Zahnpflege nicht zu beseitigen sind.
Gerade diese Bakterien sind eine der Hauptursachen für das Fortschreiten der Parodontitis. Die PZR bietet deshalb eine wichtige
Hilfe. Unzureichende Zahnpflege, Stress, Nikotin, Vitaminmangel
und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sind die Hauptgründe, wenn sich das Zahnfleisch entzündet. Das kann sich zum folgenschweren Problem für den ganzen Organismus auswachsen.“
takte Wurzelfüllung, um Komplikationen
zu vermeiden“, erklärt Grabowski.
Weitaus günstiger, jedoch weniger
effektvoll und mit einem größeren Risiko
verbunden sind die Zahn-Bleichmittel aus
Apotheke, Drogeriemarkt, Internet oder in
Kosmetikstudios. Die Wirkung ist aufgrund
der niedrigen Konzentration des Bleichmittels deutlich geringer. „Bei unsachgemäßem Gebrauch oder unbehandelter Karies
sowie undichten Füllungsrändern besteht
die Gefahr, dass es durch die Bleichmittel zu Nervenirritationen kommt“, warnt
der Zahnarzt aus Hiltrup. Wer im Internet
Bleachingmittel kauft, kann zudem nicht
immer genau erkennen, welche Inhaltsstoffe in den Gels enthalten sind.
Wie hell die Zähne schließlich werden, hat auch natürliche Grenzen. Denn
die Grundfarbe der Zähne ist erblich bedingt. Außerdem spielen das Lebensalter
und die Zahnschmelzschicht eine Rolle.
Der Grund: „Der Zahnschmelz wird im
Laufe der Jahre dünner, der Zahnnerv
zieht sich zurück und das Dentin im Zahninneren wird dicker, was den Zahn dunkler erscheinen lässt. Hier helfen Zahnreinigung und Zahnaufhellung nur bedingt“,
erklärt Grabowski.
Annette Bulut
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