Modul Philosophie Iveta Zlá Sonderweg der österreichischen Philosophie I nhalt 1.Die österreichische Philosophie und ihr Sonderweg: Einführung in die Thematik.................................................................................................................. 4 2. Philosophische Konzeptionen einiger nicht aus Österreich stammender Denker (Nicolaus von Kues, Konrad Celtis, Gottfried Wilhelm Leibniz) und ihr Einfluss auf das geistige Panorama Österreichs/Österreich-Ungarns..................................... 5 3. Bernard Bolzanos Stellung in der Geschichte der österreichischen Philosophie vor dem gesellschaftlich-kulturellen Hintergrund........................................................ 7 4. Anton Günther als Philosoph der Vormärzzeit in Österreich................................... 9 5. Fritz Mauthner und seine Sprachkritik......................................................................... 10 6. Empiriokritizismus Ernst Machs................................................................................... 11 7. Gestalttheorie Christian von Ehrenfels........................................................................ 12 8. Alexius Meinong: Bausteine seiner Philosophie......................................................... 13 9. Die Todesthematik in der österreichischen Philosophie am Beispiel der phil. Überlegungen Otto Weiningers..................................................................................... 14 10. Max Adler und sein „soziales A priori“....................................................................... 16 11. Ferdinand Ebner und seine dualistische Philosophie................................................. 17 12. Der Universalismus Othmar Spanns............................................................................ 18 13. Philosophie des Wiener Kreises. Ein Abriss............................................................... 19 14. „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen“. Grundlegende Informationen über die Philosophie Ludwig Wittgensteins..................................... 21 B ibliografie Adel, Kurt: Conrad Celtis und Wien. Wien 1966. Bachmann, Ingeborg: Das Werk. Von den frühesten Gedichten bis zum „Todesarten“-Zyklus. Frankfurt am Main 1993. Bolzano, Bernard: Kleine Wissenschaftslehre. Auszug aus den ersten 2 Bden d. Wissenschaftslehre B. Bolzanos, verf. v. einem seiner Schüler. Aus dem Bernard-Bolzano-Nachlaß hrsg. v. Jaromír Loužil. Wien 1975. Dölling, Evelyn: „Wahrheit suchen und Wahrheit bekennen“. Alexius Meinong – Skizze seines Lebens. Amsterdam 1999. Ehrenfels, Christian von: Kosmologie. Jena 1916. Engler, Fynn Ole (Hrsg.): Moritz Schlick. Leben, Werk und Wirkung. Berlin 2008. Fabian, Reinhard: Christian von Ehrenfels. Dichter und Denker visionärer Welten. In: Im Schatten der Totalitarismen. Berlin 2005, S. 963ff. Ganthaler, Heinrich (Hrsg.): Bolzano und die österreichische Geistesgeschichte. St. Augustin 1997. Geier, Manfred: Der Wiener Kreis. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg 1992. Günther, Anton: Peregrin´s Gastmahl. Wien 1830. Hoffmann, Dieter: Ernst Mach. Studien und Dokumente zu Leben und Werk. Berlin 1991. Kaiser, Christine: Fritz Mauthner. Journalist, Philosoph und Schriftsteller. Berlin 2006. Leibniz, Gottfried Wilhelm: Monadologie. Darmstadt 2009. Lucka, Emil: Otto Weininger. Sein Werk und seine Persönlichkeit. Berlin 1921. Mach, Ernst: Populär-wissenschaftliche Vorlesungen. Saarbrücken 2006. Mauthner, Fritz: Zur Sprachwissenschaft. Leipzig 1923. Meinong, Alexius: Über philosophische Wissenschaft und ihre Propädeutik. Wien 1885. Schlick, Moritz: Gesammelte Aufsätze. 1926–1936. Wien 1938. Schulte, Joachim: Wittgenstein. Eine Einführung. Stuttgart 1989. Von Kues, Nicolaus: Schriften des Nikolaus von Cues in deutscher Übersetzung. Leipzig 1936. Modul Philosophie Vossenkuhl, Wilhelm (Hrsg.): Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus. Berlin 2001. Weininger, Otto: Über die letzten Dinge. Wien 1918. Internetquellen http://www.weltbild.de/1/pprod.read/page.html?b=11854494&h=d36b2539d5&js=false&lm=2012102517 2107&trbid=402010/ (zuletzt geöffnet am 9. 10. 2012) http://www.youtube.com/watch?v=RUadtUymHSM&playnext=1&list=PL1120BAD969495852&feature=re sults_main/ (zuletzt geöffnet am 9. 10. 2012) http://www.youtube.com/watch?v=6KJ6AN_0Z-I/ (zuletzt geöffnet am 10. 10. 2012) Empfohlene Literatur zum Studium: Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Modul Philosophie 1. Die österreichische Philosophie und ihr Sonderweg: Einführung in die Thematik S chwerpunkte Das Seminar setzt sich zum Ziel, die Studierenden mit historisch-gesellschaftlichen Hintergründen der österreichischen Philosophie bekannt zu machen. Das Augenmerk wird dabei auf die Multikulturalität Österreichs/Österreich-Ungarns und die Vielfalt von Einflüssen und Spezifika der in diesem historisch-geographischen Raum lebenden Nationen und Kulturen gerichtet. Die österreichische Philosophie zeichnet sich durch einige typische Schwerpunkte aus, von denen sich die Kritik der Sprache, der Empiriokritizismus, der radikale Dualismus, die auf die Beziehung zwischen Ich und Du eingehenden Reflexionen etc. nicht trennen lassen. Diese thematischen Akzente werden im ersten Seminar angedeutet. Darüber hinaus besteht die Intention des Einführungsseminars in der Vorstellung der Grundfakten über die gegenwärtige österreichische Philosophie. Bespielhaft dient in diesem Zusammenhang der Textauszug aus dem philosophischen Werk Paul-Konrad Liessmans „Theorie der Unbildung“. I nhalt der L ehreinheit Das Seminar wird von der Einführung in die Thematik eingeleitet. Die Studierenden präsentieren ihre persönliche Beziehung zu Österreich und versuchen die österreichische Mentalität und ihre Berührungspunkte mit der tschechischen Mentalität und Kultur, mit den tschechischen Stereotypen etc. zu charakterisieren. In Anknüpfung daran wird Österreich/Österreich-Ungarn im historischen Kontext vorgestellt. -- Die Studierenden präsentieren ihre Kenntnisse über die historische Entwicklung Österreichs/ Österreich-Ungarns und gehen dabei auf die Erklärung der Begriffe wie Monarchie, Zweite Republik, die Babenberger, die Habsburger, Aufgeklärter Absolutismus, Anschluss an das Deutsche Reich, Zerfall Österreich-Ungarns, Österreich als Mitglied der Europäischen Union etc. ein und ordnen sie chronologisch. Sie beschreiben das historische Umfeld, das mit den genannten Begriffen verbunden ist. Im Folgenden werden die Multikulturalität und Multinationalität Österreichs/Österreich-Ungarns besprochen. -- Die Seminarteilnehmer diskutieren über die Frage „Was ist typisch österreichisch?“ Sie nennen bedeutende Persönlichkeiten des gegenwärtigen Österreichs sowie aus der Geschichte dieses Landes. In Anknüpfung daran arbeiten sie mit einigen stichwortartig dargestellten Informationen, anhand derer sie Persönlichkeiten wie Siegmund Freud, Karl Kraus, Franz Kafka, Egon Schiele etc. charakterisieren und ihre Beziehung zu Österreich/Österreich-Ungarn erklären. Die Studierenden nennen die österreichischen Philosophen, die ihnen bekannt sind. Sie nennen die Grundcharakteristika ihrer philosophischen Reflexionen. Im Weiteren nennen die Studierenden Gründe, warum wir die philosophische Entwicklung in Österreich/Österreich-Ungarn als Sonderweg betrachten können. Umfang: 2 Unterrichtsstunden1 M ethoden im U nterricht -- induktives Lernen -- Diskussion -- Partner- und Gruppenarbeit -- Kognitive Übungen -- Analytische Textarbeit B ibliografie Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. http://www.weltbild.de/1/pprod.read/page.html?b=11854494&h=d36b2539d5&js=false&lm=2012102517 2107&trbid=402010 1 1 Unterrichtsstunde = 45 Minuten 4 Modul Philosophie 2. Philosophische Konzeptionen einiger nicht aus Österreich stammender Denker (Nicolaus von Kues, Konrad Celtis, Gottfried Wilhelm Leibniz) und ihr Einfluss auf das geistige Panorama Österreichs/Österreich-Ungarns S chwerpunkte In diesem Seminar wird den Denkern, die nicht aus Österreich stammten, Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch haben gerade diese philosophischen Konzeptionen das geistige Panorama Österreichs/Österreich-Ungarns beträchtlich beeinflusst. In diesem Zusammenhang werden im zweiten Seminar die folgenden Ziele verfolgt: -- Den Einblick in die Philosophie Nicolaus von Kues´ zu vermitteln. • Im Rahmen dieser Thematik werden die tragenden Begriffe seiner Philosophie wie Coincidentia oppositorum und concordia catholica sowie explicatio und ipsa contractio erklärt und ihre Bedeutung für die österreichische Philosophie sowie die österreichische Denkweise beleuchtet. • Vor diesem Hintergrund wird die Differenz zwischen dem Realismus und Nominalismus umrissen. -- Die Bedeutung von Konrad Celtis für die österreichische Philosophie nachzuzeichnen. Auf die Wichtigkeit der Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz für die Entwicklung der österreichischen Philosophie hinzuweisen. I nhalt der L ehreinheit Zusammenfassung der Thematik, die im vorigen Seminar präsentiert wurde. -- Es wird noch einmal auf die typischen Merkmale der österreichischen Philosophie hingewiesen, wobei vor allem die Thematik der Sprachkritik, der radikale Dualismus, die Verschiedenheit, die zu einer Einheit tendiert etc. akzentuiert werden. Einführung in die Philosophie von Nicolaus von Kues -- Für die Einleitung in die phil. Konzeption Nicolaus von Kues´ wird die sog. Puzzle-Technik angewendet. Die Studierenden bekommen einen Text über die Philosophie dieses Denkers und ihre biographischen Hintergründe, der in einige Teile zerschnitten ist. Mit diesem Text sollen die Seminarteilnehmer folgendermaßen arbeiten: • Den Text zusammenlegen • Die Gründe der von ihnen bestimmten Reihenfolge der einzelnen Zeilen bzw. Absätze erklären. • Die wichtigsten Informationen aus dem Text präsentieren. Analytische Textarbeit: -- Die Studierenden lesen einige repräsentative Textauszüge aus dem Werk Nicolaus von Kues´ „Über die Anschauung Gottes“, die durch die passenden Textpassagen aus verschiedenen Abhandlungen seiner „Sämtlichen Werke“ ergänzt werden. In diesem Zusammenhang werden vor allem die folgenden Grundbegriffe der Philosophie Nicolaus von Kues´ erklärt: • Coincidentia oppositorum und concordia katholica, d. h. die Einheit der Gegensätze, deren Existenz respektiert wird. Sie zeichnet sich durch die Attribute wie Offenheit und Toleranz aus. Darüber hinaus ist diese Einheit durch ihre Einzigartigkeit bestimmt, die verschiedene, oft unterschiedliche Merkmale einschließt und trotzdem imstande ist, in einer einheitlichen Symbiose zu bestehen. Diese Reflexionen Nicolaus von Kues´ werden vor dem Hintergrund der Entwicklung der österreichischen Philosophie, ihrer historischen Meilensteine sowie der Multikulturalität dieses Landes betrachtet. • Aufgrund der Textlektüre werden die Studierenden auch die philosophischen Überlegungen Nicolaus von Kues´ erklären, die auf der Dichotomie explication und ipsa contractio basieren. 5 Modul Philosophie Diskussion: -- Die Studierenden werden mit grundlegenden Informationen über die Tätigkeit von Conrad Celtis am Lehrstuhl für Poetik und Rhetorik der Universität Wien, über seine Verdienste um die Verbreitung des Humanismus im damaligen Österreich sowie über seine sprachphilosophischen Reflexionen bekannt gemacht. Sie diskutieren darüber, welche Rolle das Wirken und die Ideen von Celtis auf die weitere geistige Entwicklung in Österreich hatten. Arbeit mit Zitaten -- Die Seminarteilnehmer setzen sich mit ausgewählten Zitaten aus dem phil. Werk „Monadologie“ von Gottfried Wilhelm Leibniz auseinander. -- Zugleich arbeiten sie mit grundlegenden Informationen über das geistig-kulturelle Bild des barocken Österreichs. -- In diesem Kontext wird auf die Bedeutung der phil. Gedanken von Leibniz für die weitere Entwicklung der österreichischen Philosophie, besonders in den phil. Konzeptionen Bernard Bolzanos, Johann Friedrich Herbarts etc., hingewiesen. Zusammenfassung der Thematik Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Diskussion -- Analystische Textarbeit -- Puzzle-Technik -- Gruppenarbeit B ibliografie Adel, Kurt: Conrad Celtis und Wien. Wien 1966. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Leibniz, Gottfried Wilhelm: Monadologie. Darmstadt 2009. Von Kues, Nicolaus: Schriften des Nikolaus von Cues in deutscher Übersetzung. Leipzig 1936. 6 Modul Philosophie 3. Bernard Bolzanos Stellung in der Geschichte der österreichischen Philosophie vor dem gesellschaftlichkulturellen Hintergrund S chwerpunkte Das Ziel des Seminars besteht in Vermittlung von Kenntnissen über die philosophische Konzeption Bernard Bolzanos. Dabei wir das Augenmerk vor allem auf die metaphysischen Überlegungen sowie auf die moralische Konzeption dieses Denkers gelenkt. Die Thematik wird vom Abriss der mathematisch-logischen Reflexionen Bolzanos abgerundet. Die Philosophie Bolzanos wird vor dem historisch-kulturellen Hintergrund betrachtet. I nhalt der L ehreinheit Einführung in die Philosophie Bolzanos, die Lebensstationen dieses Denkers sowie in die gesellschaftlich-kulturelle Atmosphäre im damaligen Österreich. -- Prag als Geburtsort Bozanos (zur josephinischen Zeit) , seine Tätigkeit am Lehrstuhl für Wissenschaft und Religion der Universität Prag -- Bolzanos Zusammenarbeit mit Michel Fesl (die Zeit der Restauration und der Herrschaft Metternichs) -- Das phil. Werk Bolzanos „Wissenschaftslehre“ und seine Unterschiede im Vergleich zum gleich betitelten Werk J. G. Fichtes -- Moralische Überlegungen und Kritik der Kirche Bolzanos -- Abriss seiner mathematisch-logischen Überlegungen -- Die Nähe der Konzeption Bolzanos zur Metaphysik von G. W. Leibniz -- Tod Bolzanos (im Revolutionsjahr 1848) Arbeit mit Bildern als Einstieg ins Thema -- Den Studierenden werden Bilder gezeigt, die thematisch auf die josephinische Zeit in Österreich, auf die Zeit der Restauration und auf die Revolutionsereignisse 1848 eingehen. -- Sie nennen grundlegende Informationen über diese Zeitepochen. Analytische Textarbeit -- Die Studierenden lesen einen Textauszug aus Bernard Bolzanos „Wissenschaftslehre“. -- Sie denken sich die Überschriften für die einzelnen Absätze aus. -- Nach diesen Überschriften konzentrieren sie sich dann auf die ausgewählten, oben angeführten Schwerpunkte der Philosophie Bernard Bolzanos. Multiple Choice -- Die Studierenden wählen einige Grundthesen der Philosophie J. G. Fichtes, mit denen sie auf die, in der Multiple-choice-Übung gestellten Fragen reagieren. -- Sie begründen ihre Wahl. Partnerarbeit -- Die Seminarteilnehmer vergleichen die aus dem Werk „Wissenschaftslehre“ Bernard Bolzanos abgeleiteten Gedanken mit den Grundgedanken der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes. Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht - Induktives Lernen - Arbeit mit Bildern - Analytische Textarbeit - Multiple Choice - Partnerarbeit - Komparatives Verfahren (nach Kreuzer, 1980) 7 Modul Philosophie B ibliografie Bolzano, Bernard: Kleine Wissenschaftslehre. Auszug aus den ersten 2 Bden d. Wissenschaftslehre B. Bolzanos, verf. v. einem seiner Schüler. Aus dem Bernard-Bolzano-Nachlaß hrsg. v. Jaromír Loužil. Wien 1975. Ganthaler, Heinrich (Hrsg.): Bolzano und die österreichische Geistesgeschichte. St. Augustin 1997. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. 8 Modul Philosophie 4. Anton Günther als Philosoph der Vormärzzeit in Österreich S chwerpunkte Das Seminar zielt auf die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen über die Philosophie Anton Günthers. Von seinen philosophischen Überlegungen wird Aufmerksamkeit vor allem dem Folgenden geschenkt: -- Dem Einblick in den philosophisch-theologischen Dualismus Anton Günthers -- Der Kritik des deutschen Idealismus und der offiziellen kirchlichen Meinungen -- Den metaphysischen Überlegungen Günthers -- Diese Schwerpunkte der Philosophie Günthers werden vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Klimas im damaligen Österreich sowie der zeitgenössischen psychologischen Meinungen präsentiert, die von einigen Vertretern der Ersten Wiener medizinischen Schule (z. B. Ernst von Feutersleben) entwickelt wurden. I nhalt der L ehreinheit Erklärung der Begriffe -- Fideismus -- Pantheismus -- Der deutsche Idealismus -- Subjektivismus Österreich im Vormärz. Eine Skizze des gesellschaftlichen Lebens in Österreich mit Bildern und Textauszügen. -- Industrialisierung -- Kinderarbeit -- Zensur -- Konservative Regierungsreform, unterstützt von Kanzler Metternich Einführung in die dualistische Philosophie Günthers Der philosophische Dualismus und seine Stellung in der österreichischen Philosophie (M. Buber, F. Ebner etc.) Analytische Textarbeit -- Die Lektüre des Auszuges aus Günthers Drama „Peregrin´s Gastmahl“ -- Kritik der idealistischen Philosophie -- Der Aufbau der Dramas: Ähnlichkeiten und Unterschiede zu Platons Dialog „Symposion“ Richtig-Falsch-Aufgaben: Die erste Wiener medizinische Schule -- Die Studierenden wählen die richtigen Informationen aus. -- Sie begründen ihre Wahl. Diskussion -- Der Einfluss der Philosophie Anton Günthers auf die geistige Entwicklung in Österreich/ Österreich-Ungarn Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht - Induktives Lernen - Arbeit mit Bildern - Analytische Textarbeit - Richtig-Falsch-Aufgaben - Diskussion B ibliografie Günther, Anton: Peregrin´s Gastmahl. Wien 1830. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. 9 Modul Philosophie 5. Fritz Mauthner und seine Sprachkritik S chwerpunkte Das Seminar zielt auf die Vorstellung der Biographie, kultureller Kontakte und philosophischer Reflexionen Fritz Mauthners ab. In diesem Zusammenhang werden die folgenden Themen im Fokus stehen: -- Die Lebensstationen Fritz Mauthners von Hořice und Prag über Berlin bis nach Freiburg im Breisgau -- Kontakte dieses Philosophen zu Martin Buber, Gerhart Hauptmann, Gustav Landauer etc. -- Kritische Auseinandersetzung mit der Sprache als Grundstein der Philosophie Fritz Mauthners I nhalt der L ehreinheit Analytische Textarbeit -- Die Studierenden arbeiten mit Textauszügen aus dem literarischen Schaffen Hugo von Hofmannsthals und Rainer Maria Rilkes, in denen die Thematik des Sprachlichen eine zentrale Rolle spielt. Partnerarbeit -- Die Seminarteilnehmer diskutieren über die Grenzen der Sprache und über ihre Korrespondenz mit der Realität. Fin de siècle -- Die Studierenden schauen sich den Film „Österreich unser Jahrhundert 1900–1945 Teil 1“ an und fassen die grundlegenden Informationen über Österreich-Ungarn von der Jahrhundertwende (19. /20. Jh.) bis zum Ersten Weltkrieg zusammen. (http://www.youtube.com/watch? v=ZT3xhadQ4oE&feature=related) Arbeit mit Zitaten und repräsentativen Textpassagen aus dem philosophischen Werk Fritz Mauthners. Dabei werden diese Themen angesprochen: -- Sprache, ihre Kritik und die Thematik des Schweigens -- Kritik des Sprachmissbrauchs in totalitären politischen Systemen wie z. B. im Sozialismus -- Sprache und Gedächtnis -- Sprache, Literatur und künstlerische Freiheit Das Sprachliche als thematische Konstante der österreichischen Philosophie und Literatur -- Die Studierenden arbeiten mit einigen Zitaten von Ludwig Wittgenstein, Karl Kraus, Mechtilde Lichnowsky und Ingeborg Bachmann, die die Problematik der Sprache zum Thema haben. Zusammenfassung und Diskussion -- Die Studierenden fassen die Informationen aus dem Seminar mit eigenen Worten zusammen -- Sie diskutieren zum Thema: Wohin reichen die Grenzen der Sprache? Umfang: 2–4 Stunden M ethoden im U nterricht - Induktives Lernen - Analytische Textarbeit -Arbeit mit einem Film - Partnerarbeit - Diskussion B ibliografie Kaiser, Christine: Fritz Mauthner : Journalist, Philosoph und Schriftsteller. Berlin 2006. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Mauthner, Fritz: Zur Sprachwissenschaft. Leipzig 1923. 10 Modul Philosophie 6. Empiriokritizismus Ernst Machs S chwerpunkte Das Seminar setzt sich Folgendes zum Ziel: -- Die Vorstellung des Empiriokritizismus Ernst Machs -- Die Skizzierung des Einflusses seiner positivistisch und sensualistisch orientierten Philosophie auf die österreichische Literatur in der Atmosphäre des Fin de siècle´s -- Die Verdeutlichung der Berührungspunkte zwischen der Philosophie Ernst Machs und den zeitgenössischen naturwissenschaftlichen und psychologischen Tendenzen I nhalt der L ehreinheit Erklärung der Bergriffe: -- Solipsismus -- Empiriokritizismus -- Kausalität Arbeit mit Zitaten und kurzen Textauszügen -- Die Seminarteilnehmer arbeiten mit Zitaten aus Hofmannsthals „Chandos Brief“ und mit einem kurzen Textauszug aus Schnizlers Novelle „Sterben“. -- Sie konzentrieren sich auf die Auffassung des Ich und seiner Beziehung zur Realität Quiz -- Das Quiz geht auf die Vorstellung der grundlegenden Informationen über die Biographie Ernst Machs ein. Analytische Textarbeit -- Die Studierenden arbeiten mit einem Textauszug aus den „Populär-wissenschaftlichen Vorlesungen“ Ernst Machs -- Der Fokus liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit der Theorie Ernst Machs, die auf die Beziehung zwischen dem Ich und der Realität eingeht. Lückentext: wissenschaftliche Antipoden Ernst Machs -- Die Studierenden ergänzen die fehlenden Wörter im Lückentext. -- Sie wählen den passenden europäischen Wissenschaftler aus einem Verzeichnis, dessen Untersuchungen und Biographie im Text zur Sprache kamen. -- Sie bergründen ihre Wahl -- Sie überlegen, warum der ausgewählte Wissenschaftler als Gegner der philosophischen Konzeption Ernst Machs gilt. Diskussion -- Diskussion über den Beitrag der Philosophie Ernst Machs für die österreichische Philosophie des 20. Jh. Umfang: 2–3 Stunden M ethoden im U nterricht - Induktives Lernen - Analytische Textarbeit - Diskussion - Quiz - Lückentext etc. B ibliografie Hoffmann, Dieter: Ernst Mach. Studien und Dokumente zu Leben und Werk. Berlin 1991. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Mach, Ernst: Populär-wissenschaftliche Vorlesungen. Saarbrücken 2006. 11 Modul Philosophie 7. Gestalttheorie Christian von Ehrenfels S chwerpunkte Das Seminar geht auf die Vermittlung der folgenden Kenntnisse ein: -- Grundlegenden Informationen über die Biographie Christian von Ehrenfels´ -- Die Gestalttheorie und ihre Berührungspunkte mit der Gestaltpsychologie -- Kosmologische Meinungen Christian von Ehrenfels´ I nhalt der L ehreinheit Assoziogramm zum Thema Gestalt -- Die Studierenden nennen ihre Assoziationen, die für sie mit dem Wort Gestalt verbunden sind. Puzzletechnik -- Die Studierenden arbeiten mit einem zerschnittenen Text über die Biographie Christian von Ehrenfels´ und setzen ihn sinngemäß zusammen. -- Sie präsentieren grundlegende Informationen aus der Biographie Christian von Ehrenfels´ Arbeit mit einem enzyklopädischen Stichwort zum Thema Gestaltpsychologie und Gestalttheorie -- Die Seminarteilnehmer gewinnen einen Grundeinblick in die Gestalttheorie und ihre Berührungspunkte mit der Gestaltpsychologie Partnerarbeit -- Die Studierenden arbeiten in Paaren und denken über Vor- und Nachteile der Gestalttheorie und –psychologie nach. Analytische Textarbeit -- Die Lektüre eines Auszugs aus dem Werk „Kosmologie“ Christian von Ehrenfels´ -- Das Zusammentragen der Grundgedanken dieses Textes -- Pro und contra dieser Reflexionen Christian von Ehrenfels´ Zusammenfassung der Thematik Umfang: 2 Stunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Deduktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Puzzletechnik -- Partnerarbeit -- Kognitive Übungen -- etc. B ibliografie Ehrenfels, Christian von: Kosmologie. Jena 1916. Fabian, Reinhard: Christian von Ehrenfels. Dichter und Denker visionärer Welten. In: Im Schatten der Totalitarismen. Berlin 2005, S. 963ff. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. 12 Modul Philosophie 8. Alexius Meinong: Bausteine seiner Philosophie S chwerpunkte Das Ziel des Seminars ist die grundlegenden Informationen über die Philosophie Alexius Meinongs zu vermitteln und auf die Resonanz seiner Reflexionen in der europäischen Philosophie aufmerksam zu machen. I nhalt der L ehreinheit Multiple Choice -- Die Studierenden wählen die richtigen Informationen aus, die sich auf die Biographie und philosophische Kontakte Alexius Meinongs beziehen. Erklärung der Grundbegriffe -- Intentionalität -- Dignitativ -- Objektivität -- Desiderativität -- Superiora Grazer philosophische Schule – Puzzletechnik -- Die Studierenden bekommen einige zerschnittene Texte mit Informationen über die Grazer philosophische Schule, zu deren führenden Persönlichkeiten auch Alexius Meinong gehörte. -- Sie setzen die Texte sinngemäß zusammen. -- Sie präsentieren die grundlegenden Informationen über die Grazer philosophische Schule. Analytische Textarbeit -- Lektüre eines Auszugs aus Meinongs Abhandlung „Über philosophische Wissenschaft und ihre Propädeutik“ -- Die Seminarteilnehmer fassen die Textpassagen mit eigenen Worten zusammen. -- Erklärung der Reflexionen Meinongs in Bezug auf die oben genannten Grundbegriffe seiner Philosophie Zusammenfassung der Thematik und Diskussion Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Deduktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Puzzletechnik -- Multiple choice etc. B ibliografie Dölling, Evelyn: „Wahrheit suchen und Wahrheit bekennen“ : Alexius Meinong. Skizze seines Lebens. Amsterdam 1999. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Meinong, Alexius: Über philosophische Wissenschaft und ihre Propädeutik. Wien 1885. 13 Modul Philosophie 9. Die Todesthematik in der österreichischen Philosophie am Beispiel der phil. Überlegungen Otto Weiningers S chwerpunkte Das Seminar ist auf Vermittlung von Kenntnissen über eine der thematischen Konstanten der österreichischen Philosophie sowie der Kunst, nämlich auf die Problematik des Todes, ausgerichtet. Sie nahm in der österreichischen Literatur, Malerei, Bildhauerei, Musik und nicht zuletzt in der Philosophie Österreichs/Österreich-Ungarns zahlreiche Ausprägungen. Es gehört zu den Intentionen dieses Seminars, die Facetten der philosophischen und künstlerischen Erfassung des Todes zu skizzieren und sie vor dem Hintergrund des gesellschaftlich-kulturellen Panoramas vorzustellen. I nhalt der L ehreinheit Assoziogramm -- Die Studierenden nennen die Assoziationen, die für sie mit der Thematik des Todes verbunden sind. Analytische Textarbeit -- Die Seminarteilnehmer lesen einige Auszüge aus dem Bereich der deutschsprachigen Literatur, die die Problematik des Todes thematisieren. • Ein Auszug aus dem lyrischen Drama Hugo von Hofmannsthals „Der Tor und der Tod“ • Ein Auszug aus der Novelle Arthur Schnitzlers „Sterben“ • Ein Auszug aus der Novelle Joseph Roths „Der Vorzugsschüler“ Arbeit mit Bildern -- Die Studierenden schauen sich Bilder von Alfred Kubin und Oskar Kokoschka an, auf denen die Thematik des Todes künstlerisch erfasst wurde. Der Tod und der Untergang: der Untergang des alten Europa im Film -- Die Studierenden schauen sich den Film „Der Untergang des alten Europa“ an (http://www. youtube.com/watch?v=RUadtUymHSM&playnext=1&list=PL1120BAD969495852&featur e=results_main) Partnerarbeit -- Die Seminarteilnehmer diskutieren in Paaren über die Gründe für den Zerfall vom alten Europa. Analytische Textarbeit -- Lektüre des Auszugs aus dem Werk Weiningers „Über die letzten Dinge“ -- Sie fassen die Grundgedanken dieses Auszugs zusammen. -- Sie gehen auf die Thematik der Moral bei Weininger ein. Diskussion -- Die Studierenden diskutieren zur Frage „Warum wurde Ihrer Meinung nach die Problematik des Todes in der österreichischen Philosophie und der Kunst so oft thematisiert?“ Zusammenfassung der Problematik Umfang: 2–4 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Analytische Textarbeit (literarische und philosophische Textauszüge) -- Diskussion -- Kognitive Übungen -- Partnerarbeit -- Arbeit mit einem Film -- Arbeit mit künstlerischen Bildern 14 Modul Philosophie B ibliografie Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Lucka, Emil: Otto Weininger : sein Werk und seine Persönlichkeit. Berlin 1921. Weininger, Otto: Über die letzten Dinge. Wien 1918. http://www.youtube.com/watch?v=RUadtUymHSM&playnext=1&list=PL1120BAD969495852&feature=re sults_main/ 15 Modul Philosophie 10. Max Adler und sein „soziales A priori“ S chwerpunkte Das Hauptziel des Seminars besteht in der Vermittlung einer Einsicht in die sozialen und ethischen Überlegungen Max Adlers. Darüber hinaus wird die in der österreichischen Philosophie omnipräsente Polemik mit der philosophischen Konzeption Immanuel Kants sowie deren positive Aufnahme (vor allem ethische Überlegungen Kants) besprochen. I nhalt der L ehreinheit Polemik mit Kant als eine der thematischen Konstanten der österreichischen Philosophie -- Die Grundzüge der Polemik mit Kant werden an einigen Textauszügen vorgestellt -- Es wird auf die positive Aufnahme der ethischen Überlegungen Immanuel Kants hingewiesen. Quiz -- Die Studierenden lösen das Quiz zum Thema „Das gesellschaftspolitische und kulturelle Panorama im Österreich der 20er und 30er Jahre des 20. Jh.“ Arbeit mit der Sekundärliteratur über Max Adler -- Die Studierenden lesen einige Textpassagen aus dem Buch Alfred Pfabigans „Max Adler: eine politische Biographie“. -- Aufgrund dieser Textauszüge fassen sie die grundlegenden Informationen über die sozialpolitische Einstellung und die Biographie Max Adlers zusamen. Analytische Textarbeit -- Die Studierenden arbeiten mit einem Textauszug aus den „Ausgewählten Schriften“ Max Adlers. Im Fokus dieses Textes stehen vor allem die ethischen Meinungen Max Adlers, die die Seminarteilnehmer induktiv ableiten. Abschlussdiskussion und Zusammenfassung der Problematik Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Quiz B ibliografie Adler, Max: Ausgewählte Schriften. Wien 1981. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Pfabigan, Alfred: Max Adler : eine politische Biographie. Frankfurt am Main 1982. 16 Modul Philosophie 11. Ferdinand Ebner und seine dualistische Philosophie S chwerpunkte Der Schwerpunkt des Seminars besteht in der Auseinandersetzung mit der dualistischen Philosophie Ferdinand Ebners, die auf der Beziehung zwischen Ich und Du basiert und sich im Gespräch demonstriert. In diesem Zusammenhang wird auch die Christologie dieses Denkers vorgestellt. Darüber hinaus wird auf die Berührungspunkte der philosophischen Konzeption Ferdinand Ebners mit den Reflexionen Martin Bubers und Gabriel Marcels hingewiesen. I nhalt der L ehreinheit Arbeit mit einem Lückentext -- Die Studierenden sollen die richtigen Informationen im Lückentext ergänzen, der einige Angaben aus der Biographie Ferdinand Ebners präsentiert und auf die gesellschaftspolitische Situation zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg eingeht. -- Anschließend stellen die Seminarteilnehmer die Informationen aus dem Lückentext mit eigenen Worten vor. Analytische Textarbeit -- Die Seminarteilnehmer arbeiten mit den Aphorismen Ferdinand Ebners und mit einem Auszug aus seinem Gesamtwerk. -- Sie analysieren die Texte im Hinsicht auf die dualistische Relation zwischen Ich und Du, auf die Thematik des Gesprächs sowie auf die Beziehung des Ichs zu Gott. Grundthesen der Philosophie Martin Bubers und Gabriel Marcels -- Die Studierenden arbeiten mit den Grundthesen aus der Philosophie Martin Bubers und Gabriel Marcels und suchen Berührungspunkte zwischen den genannten philosophischen Konzeptionen und der Reflexionen Ferdinand Ebners. Richtig- , Falschaufgaben -- Den Studierenden werden einige Informationen über Martin Buber und Gabriel Marcel zur Verfügung gestellt. Sie sollen bestimmen, welche dieser Informationen richtig und welche falsch sind. -- Sie stellen die Grundinformationen über die Biografie und Philosophie Martin Bubers und Gabriel Marcels vor. Diskussion -- Die Seminarteilnehmer diskutieren über das Thema „Das dialogische Verhältnis zwischen Ich und Du im Spiegel des menschlichen Lebens und unserer Beziehung zu Gott in der gegenwärtigen Welt“ Zusammenfassung der Thematik Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Lückentext -- Richtig-, Falschaufgaben B ibliografie Ebner, Ferdinand: Aphorismen 1915. Wien 1987. Ebner, Ferdinand: Gesammelte Werke. Wien 1952. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Marcel, Gabriel: Metaphysisches Tagebuch. Wien 1955. Simon, Maria: Das Bild vom Menschen bei Ferdinand Ebner. Würzburg 1964. Wehr, Gerhard: Martin Buber: Leben, Werk, Wirkung. Darmstadt 2010. 17 Modul Philosophie 12. Der Universalismus Othmar Spanns S chwerpunkte Das Seminar verfolgt das Ziel, die grundlegenden Informationen über die Philosophie Othmar Spanns zu skizzieren. Seine auf den Universalismus ausgerichteten Meinungen werden von der Konfrontation mit den Grundgedanken der philosophischen Konzeptionen Nicolaus von Cues´ und Gottfried Wilhelm Leibnitz´ ausgehen. I nhalt der L ehreinheit Auffrischung der Kenntnisse über die Philosophie Nicolaus von Cues´ und Gottfried Wilhelm Leibnitz´ Kurzer Einblick in die Biographie Othmar Spanns Analytische Textarbeit -- Lektüre eines Textauszuges aus dem Werk „Othmar Spann oder Die Welt als Ganzes“ -- Erklärung der phil. Konzeption Othmar Spanns -- Skizzierung der Berührungspunkte zwischen den phil. Überlegungen Spanns und der Philosophie Nicolaus von Cues´ und Gottfried Wilhelm Leibnitz´ Grundthesen Othmar Spanns: Pro und Contra -- Die Studierenden nennen die Vor- und Nachteile der philosophisch-gesellschaftlichen Überlegungen von Othmar Spann und begründen ihre Stellungnahme. Diskussion -- Die Seminarteilnehmer diskutieren zum Thema „Universalismus und die Gesellschaft, in der ich lebe.“ Zusammenfassung der Problematik Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Pro- und Contra-Diskussion B ibliografie Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Spann, Othmar: Othmar Spann oder Die Welt als Ganzes. Wien 1988. Wrangel, Georg Baron: Das universalistische System von Othmar Spann. Jena 1929. 18 Modul Philosophie 13. Philosophie des Wiener Kreises. Ein Abriss S chwerpunkte Das Seminar setzt sich zum Ziel, die Grundgedanken der Philosophie des Wiener Kreises zu umreißen. Darüber hinaus wird auf die Tatsache hingewiesen, dass die von den Vertretern des Wiener Kreises präsentierten philosophischen Konzeptionen die Grenzen Österreichs weit überschritten haben. Die Philosophie des Wiener Kreises wurde von Moritz Schlick beeinflusst, der nicht aus Österreich stammte. Dennoch gehörte er zu den führenden Persönlichkeiten des Wiener Kreises. I nhalt der L ehreinheit Erklärung der Begriffe -- Szientismus -- Antimetaphysisch -- Antispekulativ -- Verifikation -- Falsifikation -- Empirismus -- Utilitarismus Einführung in die Thematik -- Der enorme Aufschwung der Physik (vgl. Entdeckungen Albert Einsteins, der 1926 den Nobelpreis für Physik erhalten hat) und anderer Naturwissenschaften -- Mathematik (K. Gödel) und Logik (G. Frege, B. Russel), d. h. die sog. formalen Wissenschaften, spielen auch eine wichtige Rolle. -- Im Wiener Kreis, der 1922 offiziell gegründet wurde, waren die Wissenschaftler aus vielen Bereichen (nicht nur aus dem Gebiet der Philosophie) tätig. Führende Persönlichkeiten des Wiener Kreises: Puzzletechnik, Partnerarbeit -- Die Studierenden arbeiten in Paaren. -- Jedes Paar bekommt einen zerschnittenen Text, den er zusammensetzen muss. -- Die Studierenden präsentieren mit eigenen Worten die Informationen aus dem Text Arbeit mit dem Film „Denker des Abendlandes – 40 – Der Wiener Kreis und Ludwig Wittgenstein“ (http://www.youtube.com/watch?v=6KJ6AN_0Z-I) Analytische Textarbeit: Die Philosophie des Wiener Kreises am Beispiel der ausgewählten Reflexionen Moritz Schlicks -- Die Studierenden arbeiten mit einigen Textauszügen aus dem phil. Werk Moritz Schlicks, das unter dem Titel „Gesammelte Aufsätze 1926–1936“ herausgegeben wurde. -- Die Seminarteilnehmer fassen die Grundgedanken dieser Textauszüge mit eigenen Worten zusammen. 1936 – das Ende des Wiener Kreises, Tod Moritz Schlicks, Emigration einiger Mitglieder des Wiener Kreises, der Nachklang des Wiener Kreises in Nordamerika Zusammenfassung der Thematik und Abschlussdiskussion Umfang: 2–4 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Deduktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Arbeit mit einem Film -- Puzzletechnik -- Partnerarbeit 19 Modul Philosophie B ibliografie Engler, Fynn Ole (Hrsg.): Moritz Schlick : Leben, Werk und Wirkung. Berlin 2008. Geier, Manfred: Der Wiener Kreis : mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg 1992. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Schlick, Moritz: Gesammelte Aufsätze. 1926–1936. Wien 1938. http://www.youtube.com/watch?v=6KJ6AN_0Z-I 20 Modul Philosophie 14. „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen“. Grundlegende Informationen über die Philosophie Ludwig Wittgensteins S chwerpunkte Es gehört zu den Intentionen dieses Seminars , die Philosophie Ludwig Wittgensteins im Umriss vorzustellen. Die Grundgedanken seiner Philosophie werden in einen biografischen Rahmen eingebettet. Darüber hinaus ist das Ziel dieses Seminars, auf die Resonanz der Reflexionen Ludwig Wittgensteins in der österreichischen Literatur (I. Bachmann, P. Handke, T. Berhard etc.) hinzuweisen. I nhalt der L ehreinheit Arbeit mit einem Film: Zusammenfassung der Informationen -- Im Seminar werden die Kenntnisse über Ludwig Wittgenstein aufgefrischt und zusammengefasst, die im vorigen Seminar durch den Film „Denker des Abendlandes – 40 – Der Wiener Kreis und Ludwig Wittgenstein“ vermittelt wurden. Quiz: Wittgenstein als Philosoph, Volksschullehrer, Gärtner, Architekt und Techniker Analytische Textarbeit -- Die Studierenden arbeiten mit ausgewählten Thesen aus „Tractatus logico philosophicus“ Ludwig Wittgensteins, aufgrund deren ihnen einige Grundgedanken seiner Philosophie erklärt werden. Arbeit mit literarischen Texten: Nachhall der Philosophie Ludwig Wittgensteins in der österreichischen Literatur -- Die Studierenden lesen einen Auszug aus der Erzählung Ingeborg Bachmanns „Alles“ und weisen auf die Parallelen mit den Grundgedanken Ludwig Wittgensteins hin. -- Anschließend werden weitere Werke der österreichischen Literatur erwähnt, in denen Berührungspunkte mit einigen Gedanken der Philosophie Ludwig Wittgensteins zu finden sind. Zusammenfassung und Abschlussdiskussion Umfang: 2 Unterrichtsstunden M ethoden im U nterricht -- Induktives Lernen -- Deduktives Lernen -- Analytische Textarbeit -- Diskussion -- Quiz B ibliografie Bachmann, Ingeborg: Das Werk. Von den frühesten Gedichten bis zum „Todesarten“-Zyklus. Frankfurt am Main 1993. Kamptis, Peter: Zwischen Schein und Wirklichkeit. Eine kleine Geschichte der österreichischen Philosophie. Wien 1984. Schulte, Joachim: Wittgenstein. Eine Einführung. Stuttgart 1989. Vossenkuhl, Wilhelm (Hrsg.): Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus. Berlin 2001. 21 Vzniklo v rámci projektu č. CZ.1.07/2.2.00/15.0320 řešeného na Katedře germanistiky Filozofické fakulty Univerzity Palackého. Sazba a grafická úprava: Jaromír Czmero; grafická úprava obálky: Veronika Opletalová, s použitím fotografií Jiřího Kolomazníka a Jana Lachnita, s laskavým souhlasem Arcibiskupství olomouckého. Olomouc 2013.