Nr. 78 1/2010 Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde L?beck e.V. Leuchtende Nachtwolken an Mittsommer, Nacht zum 22.06.2009 um 0:40 Uhr, Foto: D Boller Foto: Oliver Paulien Titelbild Und wieder keine Himmelsaufnahme auf der Titelseite! Aber eigentlich ist es doch nur logisch, daß nach dem alten Fernrohr, von dem wir uns Ende letzten Jahres verabschiedet haben, nun unser neues Instrumentarium auf Seite 1 gezeigt wird. (Das Foto stammt von Andreas Goerigk) An dieser Stelle noch einmal ein ganz dickes Dankeschön an Andreas, ohne dessen Einsatz und Hartnäckigeit wir nicht in den Genuß von Spendengeldern der Drägerstiftung und der Possehlstiftung für ein neues Fernrohr gekommen wären. Von Andreas stammt auch diese Aufnahme. Mehr zum neuen Fernrohr ist in Ulrich Bayers Bericht auf S. 16 zu lesen. Inhaltsverzeichnis S. 3 Titelbild S. 15 Stellenangebot S. ?? Aus der Redaktion S. 4 S. 5 S. 5 S. 4 S. 5 S. 8 S. 9 S. 10 S. 12 S. 10 S. 14 S. 11 S. 14 Aus dem Verein Neue Mitglieder Vereinsjubiläen ASL Terminplan 2010 Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung Geschäftsbericht Vereinsbericht des ASL e.V. 2009 Jahresbericht Sternbedeckungen 2009 Jahresbericht der P OLARIS-Redaktion Jahresbericht der Redaktion Internet Jahresbericht des Gerätewartes Jahresbericht des Pressewartes Bericht des wissensch. Leiters der Sternwarte S. ?? Astro Aktuell S. 16 S. 18 S. 16 S. 16 S. 19 S. 37 S. 25 Berichte Astrokids - Kinder und Astromonie auf Augenhöhe First Light am 20.03.2010 FEHLENDER BERICHT E.-Günter Bröckels: Das Sternbild Lacerta Sternkarte Impressum 3 Aus der Redaktion Nach längerer Zeit gibt es mal wieder personelle Veränderungen in der P OLARIS-Redaktion: Carolin Liefke, die seit Dezember 2003 an 19 Ausgaben mitgearbeitet hat, hat Norddeutschland aus beruflichen Gründen verlassen und somit leider auch die Redaktion. Seit dem 1. März 2010 arbeitet sie in Heidelberg, hält uns aber als ASL-Mitglied weiterhin die Treue. In der Redaktion war Carolin für Satz und Layout zuständig und hatte von uns Dreien eigentlich die meiste Arbeit, die sie mit großem Engagement und immer pünktlich erledigt hat – selbst unter widrigen Umständen. Na ja, fast immer pünktlich. Aber an der Verspätung der Dezember-Ausgabe 2009 trifft sie keinerlei Schuld (s. Jahresbericht der POLARISRedaktion auf S. 12). Liebe Carolin, für die geleistete Arbeit und Deinen großen Einsatz für unsere POLARIS danke ich Dir – auch im Namen des Vorstandes – ganz herzlich und wünsche Dir für Deine berufliche Zukunft viel Erfolg. Für die Arbeit an dieser Ausgabe konnten wir Carolins Vorgänger, unser ehemaliges Vereinsmitglied Dennis Boller gewinnen – auch dafür herzlichen Dank. Nun gilt es, einen Nachfolger zu finden, der Carolins Aufgabenbereich übernimmt. Dennis Boller hat sich netterweise bereit erklärt, den Betreffenden einzuarbeiten und wird ihm, soweit es ihm zeitlich möglich ist, auch bei der August-Ausgabe der POLARIS zur Seite stehen. Felicitas Rose Aus dem Verein Der Verein trifft sich regelmäßig an den Astro-Abenden, die immer am ersten Mittwoch eines Monats um 19:00 Uhr im Seminarraum der Sternwarte Lübeck beginnen. Die nächsten 4 Termine lauten: 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli und 4. August 2010 Terminkalender 2010 Vereinsinterne Beobachtungsabende finden statt am: 8. Mai, 5. Juni, 31. Juli, 7. August (jeweils ab 21:30 Uhr) Sonnabend, 24.04. Tag der Astronomie Freitag, 30.04. 21:00–23:00 Uhr: öffentlicher Beobachtungsabend Freitag, 04.06. 16:00–18:00 Uhr: öffentliche Sonnenbeobachtung Freitag, 02.07. 16:00–18:00 Uhr: öffentliche Sonnenbeobachtung Freitag, 20.08. 21:00–23:00 Uhr: öffentlicher Beobachtungsabend Sonnabend, 21.08. ASL-Sommerfest ab 16 Uhr Sonnabend, 16.10. Ferienpaß für Kinder von 17:00–20:30 Uhr Sonntag, 19.12. Adventskaffee 4 Neue Mitglieder Als neue Mitglieder begrüßen wir recht herzlich: Ralf Biegel, Michael Wiwiorra, Anja Schleichardt, Ulrich Steinmann, Frank Thannhäuser, Raoul Schramm,Torsten Brinker und Mike Brinker. Vereinsjubiläen 5 Jahre: 10 Jahre: 15 Jahre: 25 Jahre: 30 Jahre: Günter Bruns Karl Uwe Schäfer Sascha Bartelt,Felicitas und Fabian Rose Oliver Paulien Uwe Freitag, Manfred Rosenbaum Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung Die Versammlung fand am 27.02.2010 um 16:00 Uhr im Seminarraum der Sternwarte Lübeck, Am Ährenfeld 2, 23564 Lübeck, statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung der Mitglieder und Feststellung der Beschlußfähigkeit 2. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung 3. Jahresberichte 3.1. Bericht der Sternwartenleitung 3.2. Vereinsbericht 3.3. Bericht der FG Sternbedeckungen 3.4. Bericht der P OLARIS-Redaktion 3.5. Berich über die Internet-Präsentation 3.6. Bericht des Pressereferenten 3.7. Bericht des Gerätewartes 3.7. Vereinsbericht 3.8. Geschäftsbericht inkl. Jahresabschluß 2009 4. Kassenbericht durch die Kassenprüfer 5. Entlastung des Vorstandes 6. Wahlen 6.1. Vorstand 6.2. Kassenprüfer 7. Haushaltsplan 2010 8. Verschiedenes 8.1. Veranstaltung zum “First Light” des neuen Fernrohres der Sternwarte Lübeck 5 TOP 1 Der Vorsitzende Oliver Paulien eröffnete die ordentliche Mitgliederversammlung um 16:06 Uhr und begrüßte 24 anwesende Mitglieder, die alle stimmberechtigt waren. Er begrüßte besonders die Herren Ingwersen, Biegel und Schrader als neue Mitglieder im Verein. Die Einladung war rechtzeitig durch Abdruck in der Vereinszeitschrift P OLARIS Nr. 77 ergangen. Die Versammlung war somit beschlußfähig. von Spenden der Dräger-Stiftung und der Possehl-Stiftung angeschafft werden konnte. Stephan Brügger sprach Andreas Goerigk im Namen aller Mitglieder seinen Dank für sein besonderes Engagement aus und überreichte ihm eine Flasche Wein. it Während des TOP 3.1. erschien ein weiteres stimmberechtigtes Mitglied. 3.2. Oliver Paulien berichtete über die Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins. 3.3. Stephan Brügger verlas den Tätigkeitsbericht der FG Sternbedeckungen. Außerdem teilte er mit, daß die Fachgruppe TOP 2 im November 2009 wegen mangelnder Das Protokoll der Mitgliederversammlung Teilnehmer aufgelöst wurde. Sollten vom 21.02.2009 war durch Abdruck in sich bei zukünftigen Sternbedeckungen P OLARIS 75 allen Mitgliedern bekannt und ausreichend Interessenten finden, wäre er lag schriftlich vor. Der Antrag von Carolin ggfs bereit, eine entsprechende Expedition Liefke, auf die Verlesung zu verzichten, vorzubereiten. wurde mit 23 Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung 3.4. Über die Arbeit der POLARISangenommen. Das Protokoll wurde ohne Einwände als sachlich und inhaltlich richtig Redaktion berichtete Felicitas Rose. mit 22 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen 3.5. Den Bericht über die Internetgenehmigt. Präsentation verlas Stephan Brügger. 3.6. Über die Arbeit des Pressereferenten berichtete Dr. Ulrich Bayer TOP 3 3.7. Den Bericht der Gerätewarte trugen 3.1. Zunächst berichtete der Carolin Liefke und Johannes Kühnel vor. wissenschaftliche Leiter der Sternwarte, Frau Liefke teilte mit, daß sie ab 01.03.2010 Dr. David Walker, über die durchgeführten in Heidelberg arbeiten wird und deshalb Veranstaltungen, insbesondere die ihr Amt als Gerätewart abgeben muß. Herr Freitagabendvorträge und die Führungen. Goerigk und Herr Kühnel werden sich in In diesem Zusammenhang teilte Michael Zukunft die Arbeit als Gerätewart teilen. Kremin mit, daß der Antrag der CDU3.8. Den Geschäftsbericht für das Jahr Fraktion, schon jetzt eine Standortzusage 2009 trug der Geschäftsführer Michael für die Sternwarte zu machen, am Kremin vor. 25.02.2010 von der Lübecker Bürgerschaft Die einzelnen Tätigkeitsberichte abgelehnt wurde. Es solle erst das in Auftrag gegebene Gutachten bzgl. der werden in der nächsten Ausgabe der Vereinszeitschrift P OLARIS abgedruckt. Kosten abgewartet werden. Anschließend berichtete der technische Die Mitgliederversammlung wurde von Leiter der Sternwarte, Andreas Goerigk, 16:50 Uhr bis 17:05 Uhr für eine kleine über das neue Teleskop, das mithilfe Pause unterbrochen. 6 kurzen Aussprache wurde der Antrag mit 22 Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung angenommen. Während des TOP 7 verließen 2 Mitglieder die Versammlung. TOP 4 Die Prüfung der Kasse durch die Kassenprüfer, über die Fabian Rose kurz berichtete, erfolgte am 14. und 21.02.2010. Alle Belege waren vollständig, Einnahmen und Ausgaben ordentlich verbucht. Es gab keine Beanstandungen. TOP 8 8.1. Oliver Paulien berichtete über die für den 20. März 2010 geplante Veranstaltung zum “First Light” des neuen Fernrohres der Sternwarte. Zum ersten Mal wird es ein transportables Planetarium geben, das im Vortragsraum aufgebaut werden soll. Die Kurzvorträge werden dann im Seminarraum gehalten. Sieben Mitglieder erklärten sich bereit, ihre Fernrohre mitzubringen und vor der Sternwarte aufzubauen. Außerdem wird es wieder eine Caféteria und eine Spielecke für Kinder geben. 8.2. Oliver Paulien teilte mit, daß die Sternwarte Lübeck beim “Familientag” vertreten sein wird, der am Sonntag, dem 15. Mai 2010, in der MuK stattfindet. Der Sternwarte wird ein Messestand kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei gutem Wetter werden vor der MuK 1 bis 2 Fernrohre aufgestellt, um den Besuchern die Möglichkeit zum Beobachten zu geben. Da zu der Zeit keine Vorträge in der Sternwarte stattfinden, soll ein Flyer aufgelegt werden, damit den Besuchern etwas in die Hand gegeben werden kann. 8.3. Außerdem teilte er mit, daß am “Tag der Astronomie”, der bundesweit am Sonnabend, dem 24. April 2010 stattfindet, auch die Sternwarte Lübeck geöffnet sein wird. Da keine weiteren Wortmeldungen, Anträge oder Eingaben vorlagen, wurde die Mitgliederversammlung um 18:14 Uhr vom Vorsitzenden geschlossen. Für die Richtigkeit: Felicitas Rose, Schriftführerin TOP 5 Der Kassenprüfer Fabian Rose stellte den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Der Antrag wurde mit 22 Ja-Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen. TOP 6 6.1. Für das Wahlgremium stellten sich Carolin Liefke, Johannes Kühnel und Torsten Lohf zur Verfügung. Volkmar Andres beantragte, den jetzigen Vorstand en bloque wiederzuwählen. Weitere Bewerber für eines der drei Vorstandsämter gab es nicht. Der Antrag wurde einstimmig angenommen, der Vorstand einstimmig wiedergewählt. Oliver Paulien, Michael Kremin und Felicitas Rose nahmen die Wahl an und bedankten sich für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen. 6.2. Als Kassenprüfer stellten sich Fabian Rose und Dennis Wilken zur Wahl. Sie wurden einstimmig wiedergewählt. TOP 7 Der Geschäftsführer Michael Kremin stellte den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2010 vor und erläuterte die zu erwartenden Einnahmen und die geplanten Ausgaben. Herr Kremin stellte den Antrag, dem vorliegenden Haushaltsplan zuzustimmen. Nach einer 7 Geschäftsbericht Nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2008 war auch das internationale Jahr der Astronomie 2009 für den Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck (ASL) e.V. wiederum sehr erfolgreich. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die unseren gemeinnützigen Verein bzw. die Sternwarte Lübeck durch ihr großes Engagement unterstützt haben. Wir konnten im Jahre 2008 neun neue Mitglieder gewinnen. Im Folgenden die Mitgliederentwicklung: Anzahl der Vereinsmitglieder am 01.01.2009 + Eintritte in 2009: − Austritte 2009: − Mitglieder in 2009 verstorben: Anzahl der Vereinsmitglieder am 01.01.2009 67 9 3 1 72 Unsere Bibliothek wurde um das Buch “Digitale Astrofotografie” und um die “Kosmos Himmelsjahre 2009 und 2010” erweitert. Von insgesamt 72 Vereinsmitgliedern sind 64 männlichen und 8 weiblichen Geschlechts. Wir haben ein Ehrenmitglied und ein Fördermitglied in unserem Verein. Im vergangenen Jahr wurden 3 Ausgaben der Vereinszeitschrift POLARIS verteilt bzw. versandt. Im Austausch mit unserer Vereinszeitschrift erhalten wir diverse Zeitschriften von anderen astronomischen Vereinigungen. Im einzelnen sind das “Andromeda”, “Astrokurier”, “Mitteilungen astronomischer Vereinigungen Rhein-Main-Nahe”, “Nachrichten der Olbers-Gesellschaft”, “Sternkieker”, “Telescopium”, “Uranus” und “Urknall”. Darüber hinaus erhalten wir von der ESO den “Messenger”. Desweiteren hat der ASL folgende Zeitschriften abonniert: “interstellarum” inklusive der Sonderhefte und “SONNE”. Die Zeitschrift “SuW” wird uns dankenswerterweise von unserem Vereinsmitglied Herrn Dr. Rothballer gesponsert. Auf Initiative von Herrn Andreas Goerigk konnten wir für die Sternwarte Lübeck ein neues und modernes Teleskop nebst Zubehör und CCD-Kamera sowie eine neue Montierung erwerben. Dank der großzügigen Unterstützung der Dräger- und der Possehl-Stiftung konnten wir diesen Traum verwirklichen. Im Übrigen verweise ich auf die anderen Jahresberichte. (Der detaillierte Jahresabschluß wurde den Vereinsmitgliedern auf der Mitgliederversammlung vorgestellt. Da es sich um Vereinsinterna handelt, werden an dieser Stelle keinerlei Zahlen veröffentlicht.) Michael Kremin Geschäftsführer 8 Vereinsbericht des ASL e.V. 2009 Im Jahr 2009 fanden wieder 12 Astroabende in der Sternwarte Lübeck statt. An den Astroabenden des Vereins nahmen insgesamt 212 Vereinsmitglieder teil. Insgesamt wurden 46 Berichte vorgetragen. Die Themen umfassten u. a. die Gebiete Astrofotografie, Beobachtungsberichte, Reiseberichte und neue Teleskopanschaffungen sowie das erste First Light. ein großer Erfolg. 7 zu 1 war der Endstand des Spieles. Am 28. und 29.08. wurde unsere zweite Ausstellung zum Jahr der Astronomie im Mönkhof-Karree durchgeführt. Es wurden Kindervorträge gehalten, und auf dem Parkdeck wurde mit Teleskopen beobachtet. Am 29.08. war das zweite Nightlife für Kinder. 3 Mitglieder zeigten16 Kindern die Sterne. Das Jahr der Astronomie begann mit unserer Ausstellung (“Hier geht es zum Weltall”) und mit Kindervorträgen in der Buchhandlung Weiland in der Königstraße. An drei Samstagen, 10.01., 17.01. und 24.01., haben wir jeweils zwei Vorträge kostenlos für Kinder gehalten. Alle Vorträge waren sehr gut besucht. An der Aktion haben 7 Mitglieder mitgewirkt. Am 16.10. wurde der Senatsbeobachtungsabend durchgeführt. An diesem Abend wurde den Vertretern der Stadt die Wichtigkeit der Sternwarte Lübeck an ihrem jetzigen Standort vermittelt. 11 Mitglieder gestalteten diesen Abend. Am 17.10. war das dritte Nightlife für Kinder. 2 Mitglieder zeigten 14 Kindern das Universum. Am 14.02. haben 10 Mitglieder den VIP-Beobachtungsabend durchgeführt. Das Resultat des Abends ist in der Kuppel zu bewundern. Am 24.10. war Ferienpassaktion. 3 Mitglieder zeigten 11 Kindern das Universum. Am 21.02. wurde die Jahreshauptversammlung durchgeführt. An der JHV nahmen 25 Mitglieder teil. Ebenfalls am 24.10 war der Tag der Wissenschaft in der Petri Kirche. 4 Mitglieder präsentierten die Sternwarte Lübeck mit einer Ausstellung in der Kirche. Am 07.03. wurde die Lange Nacht der Sterne durchgeführt. 10 Mitglieder zeigten etwa 300 Besuchern der Sternwarte das Universum. Ein riesiger Erfolg. Am 03.11. wurde der CDU Fraktion in Lübeck unsere Sorge um die evtl. Schließung der Sternwarte durch die Stadt vorgestellt. An der Fraktionsbesichtigung nahmen 40 Teilnehmer teil. 8 Mitglieder gestalteten diesen Abend. Am 21.03. wurde der Vereinsausflug nach Handeloh zur Beobachtungsstation der GvA durchgeführt. 10 Mitglieder nahmen teil. Am 12.12. wurde für die Familie Kasan und Freunden und Bekannten der Familie ein Gedenk- Sternenabend für unseren verstorbenen Leiter der Sternwarte Dieter Kasan durchgeführt. 5 Mitglieder gestalteten einen würdigen Sternenabend. Am 01.08. war Nightlife für Kinder. 5 Mitglieder zeigten 18 Kindern die Sterne. Am 22.08. war das Event des Jahres. Zum Vereinssommerfest kamen 30 Mitglieder. Das traditionelle Fußballspiel wurde wieder 9 Am 20.12. war der Adventskaffee. 31 Mitglieder ließen das Jahr 2009 bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Insgesamt haben im Jahr 2009 Mitglieder des Vereins 36 Führungen in der Sternwarte durchgeführt. Darunter waren 6 Schulklassen, 3 Kindergarten-Gruppen, 13 Kindergeburtstage und 14 weitere Führungen. Insgesamt haben an den Führungen 520 Besucher teilgenommen. Oliver Paulien, Vors. ASL e.V. Zum Schluss das Beste. Am 23.12.2009 nahmen 10 Mitglieder das neue Fernrohr der Sternwarte Lübeck, einen CDK 20, entgegen. Jahresbericht Sternbedeckungen 2009 Sternbedeckungen auf keine oder fast keine Resonanz aus dem Kreis der Mitglieder gestoßen sind, habe ich geschlossen, dass im Verein kein ausreichendes Interesse mehr an der Beobachtung vorhanden ist, um einen Fachgruppe zu betreiben. Deshalb habe ich sie im Herbst eingestellt. Im Jahr 2009 fand eine viel versprechende streifende Sternbedeckung zu günstiger Tageszeit in unmittelbarer Nähe von Lübeck statt. Daraufhin habe ich eine Expedition in das Beobachtungsgebiet in der Nähe von Bliestorf vorbereitet und vor Ort geeignete Stationen ausgesucht. Die Beteiligung aus den Reihen der Mitglieder war allerdings so gering, dass eine Beobachtung keinen Sinn machte. Daraus, dass nun bereits zum zweiten Mal in Folge günstig gelegene Damit hat der ASL nun keine einzige praktisch arbeitende Fachgruppe mehr. Stephan Brügger Jahresbericht der Redaktion Internet Im Jahr 2009 wurde der Umzug auf Alle Webhoster bieten ihren Kunden die neue Domain “sternwarte-luebeck.de” an, die Zugriffe auf die Inhalte statistisch abgeschlossen. Besucher der alten Domain auszuwerten. So kann man ablesen, dass die “astronomie-luebeck.de” erhalten beim beliebteste Seite der Veranstaltungskalender Aufruf einen Hinweis auf die neue Adresse. war, stets gefolgt von der Fotogalerie. Oder Mittlerweile wird die alte Adresse praktisch dass die beiden großen Browser “Internet nicht mehr aufgerufen. Deshalb wurde Explorer” und “Firefox” bei 90 Prozent sie mit Wirkung zum 12. August 2010 der Besucher jeweils hälftig verwendet gekündigt. werden. Auch intuitiv erwartete Dinge Im Jahre 2009 wurde die Internetpräsentationwerden bestätigt. So erfährt man wenig rund 44.000-mal aufgerufen, also 120-mal überraschend, dass fast alle Besucher der pro Tag. Das ist eine Steigerung gegenüber Seite aus dem Raum Lübeck stammen. dem Vorjahr um 10Dabei wurden insgesamt etwa 137.000 Einzelseiten übertragen. Stephan Brügger 10 Jahresbericht des Pressewarts Die Sternwarte war am Tag der Wissenschaft am 24.10.2009 mit dem Regelmäßige Aufgaben des Thema: “Übung macht den Meister” mit einem Stand und einem Vortrag vertreten. Pressereferenten: Der Stand war gut besucht. Der Vortrag In erster Linie werden die Veranstaltungstermine, Vorträge und Kinderveranstaltungen fand guten Anklang. Wir wurden von Frau regelmäßig in den Veranstaltungskalendern Klaßen, der Wissenschaftsmanagerin von der Lübecker Nachrichten, im Wochenspiegel Lübeck, gebeten auch 2010 am Tag der sowie HL-Live veröffentlicht. Dies Wissenschaft teilzunehmen. Als Folge dieser Veranstaltung findet am geschieht von Seiten der Zeitungen sehr 05.03.2010 ein Treffen mit Prof. Reusch zuverlässig. Wird von mir kontrolliert. von der FH und seiner Mitarbeiterin, Frau Der Offene Kanal und das Fernsehen des Mahncke statt. Thema: Zusammenarbeit NDR und SAT1 werden jeweils zu Beginn Sternwarte und FH. Wichtiger Punkt der Saison mit dem gesamten Programm dabei ist die Machbarkeit der geplanten informiert. Kann nicht kontrolliert werden, Zusammenarbeit, da alle Mitarbeiter ihre ob und wann unsere Termine veröffentlicht Tätigkeit ehrenamtlich ausüben. werden, da ich die Sender nicht regelmäßig - Presseseminar 14.11.2009 abhören kann. Der Pressereferent besuchte ein Wöchentlich schreibe ich in der Onlinemehrstündiges Seminar über “Pressearbeit” Ausgabe Meinwochenspiegel.de eine am 14.11.2010. Dieses Seminar wurde von ausführliche Ankündigung der Vorträge. dem Journalisten Oliver Pries veranstaltet. Dazu dienen die Abstracts als Vorlage. Es ging um die Art und Weise wie wichtige Dies geschieht jeweils mittwochs vor den Informationen aus Vereinen der Presse Vorträgen. präsentiert werden sollen, damit sie auch Darüber hinaus wurde im Dezember zuverlässig veröffentlicht werden. Zum 2009 in einem Artikel über das neue besseren Verständnis wurde der Tagesablauf Fernrohr berichtet (Meinwochenspiegel.de). in einer Redaktion geschildert. Das Seminar Der Verteilerkreis wurde um Radio war gut und für die künftige Arbeit des Schleswig Holstein erweitert. Herr Rackow Pressereferenten sehr nützlich. Es wurde konnte allerdings nicht garantieren, dass vom ASL bezahlt. - Teilnahme der Sternwarte an der unsere Termine regelmäßig veröffentlicht Petrivision 06.02.2010 werden. In der Petri-Kirche finden Veranstaltungen Weiter werden neuerdings unsere unter dem Namen Petrivisionen statt. Termine in der Ostholsteinausgabe der Am 06.02.2010 war das Thema: Träume. Kieler Nachrichten veröffentlicht. Nacht und Tag. Wir wurden gebeten, in Sonderveranstaltungen und einzelne wenigen Minuten zu erklären, wie Tag Termine und Nacht entstehen. Ulrich Bayer und Oliver Paulien nahmen diesen Termin wahr. - Tag der Wissenschaft 24.10.2009 Bericht über den Zeitraum März 2009 bis Februar 2010 11 Die Resonanz war gut und hatte einige detaillierte Nachfragen zur Sternwarte zur Folge. Die Zukunft Den Verteiler für unsere Informationen noch weiter zu vergrößern, ist wenig sinnvoll, da ein Effekt nicht zu erwarten ist. Es ist besser, den bisherigen Verteiler zu pflegen und so die Informationen über die Sternwarte regelmäßig und zuverlässig zu veröffentlichen. - Sponsorentreff am 17.02.2010 Wir stellten Dr. Christian Dräger, Drägerstiftung, und Frau Menken, Possehlstiftung, das neue Fernrohr vor. Die Terminorganisation übernahm der Pressereferent. Anwesend waren, neben Mitarbeitern der Sternwarte: Frau Klaßen, Wissenschaftsmanagerin, Frau Nentwig, Wochenspiegel, Frau Binder, Lübecker Nachrichten, Herr Thorn, Schulverwaltung und Herr Rottloff, CDU Fraktion der Bürgerschaft. Der Kontakt zur Petrikirche soll aufrecht erhalten werde, da auf diesem Weg (Teilnahme am Tag der Wissenschaft) mit vertretbarem Aufwand eine gute Darstellung in der Öffentlichkeit bewirkt werden kann. Für den 20.03.2010 können wir damit rechnen, dass das NDR Fernsehen uns besucht und über die Vorstellung des Fernrohrs berichten wird. Die Veranstaltung war gut gelungen. Besonders, weil der Himmel soweit klar wurde, dass alle Anwesenden einen Blick durch das neue Fernrohr werfen konnten. In diesem Kreis ergaben sich in entspannter Atmosphäre intensive Gespräche. Lübeck, 27.02.2010 Ulrich Bayer Pressereferent der Sternwarte Lübeck. Jahresbericht der P OLARIS-Redaktion Im vergangenen Jahr sind wieder drei Ausgaben (75, 76 und 77) an die ASLMitglieder verteilt worden. Zum ersten Mal seit 11 Jahren (Dez. 1998) ist eine Ausgabe mit Verspätung erschienen. Damals lag das an technischen Problemen, diesmal hauptsächlich daran, daß wir so gut wie keine Beiträge bekommen hatten. Mit Redaktionsschluß – und noch eine ganze Zeit danach – lag der Umfang der POLARIS 77 bei 16 Seiten, die hauptsächlich aus “Astro Aktuell” und dem Vortragsprogramm der Sternwarte bestanden. Dankenswerterweise hat u. a. Carolin Liefke noch einige Seiten beigesteuert. Der Umfang der Dezember- Ausgabe lag dann schließlich immerhin noch bei 32 Seiten, die der beiden anderen Ausgaben wie gewohnt bei 40 Seiten. Die Kosten pro Ausgabe betrugen durchschnittlich 93,–¤, der Durchschnittspreis für ein einzelnes Heft lag bei ca. 1,–¤(2008 = 1,13¤). Hinzu kamen noch 10,–¤für den Nachdruck der DezemberAusgabe 2008, der wegen mehrerer Vereinsbeitritte Anfang 2009 erforderlich geworden war. Mit dem Druck haben wir wieder den Directa Verlag in Bad Schwartau beauftragt, der die Arbeiten immer pünktlich und in gewohnt guter Qualität erledigt hat. Felicitas Rose 12 Jahresbericht des Gerätewartes Austausch der Kardangelenke der Wachter Montierung Die Kardangelenke der WachterMontierung sind in Rektaszension und Deklination angerissen und mussten, um weiterhin einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, ausgetauscht werden. Die neuen Gelenke wurden über die Fa. Leschhorn beschafft. Die zur Befestigung notwendigen radialen Bohrungen und Spannstifte wurden von der Fa. Dräger hergestellt. Die Klemmung in Rektaszension und Deklination ist wieder funktionsfähig, wobei aufgrund des konstruktiven Mangels auf Dauer mit einer erneuten Beschädigung der Gelenke zu rechnen ist. Dies sollte dem Käufer der Montierung mitgeteilt werden. Ergänzung der Grundplatte Für den Aufbau des neuen Teleskopes war eine Ergänzung des alten Säulenfußes in der Kuppel nötig. Durch Fa. Baader wurde eine Grundplatte aus Stahl angefertigt. Durch die Fa. Metallbau Laufer wurde der Säulenfuß mit Gewindebohrungen versehen und mit der Grundplatte ohne Schraubensicherung verschraubt. Die von Baader gelieferten Schrauben bestehen aus nichtrostendem Stahl. Daher ist zu erwarten, dass sich die Schrauben im Laufe der Zeit festsetzen und somit nicht mehr lösbar sind. Abhilfe hätte ein rechtzeitiger Austausch der Schrauben geschaffen, welcher von Seiten des Gerätewartes und der Sternwartenleitung als überflüssig erachtet wurde, da bei einem Aufbau des Teleskopes an anderer Stelle ein neuer Säulenfuß vonnöten ist. Die Keile, die zur Abtragung der über dem schräg abfallenden Teil der Grundplatte auftretenden Kräfte eingesetzt wurden, wurden entgegen der Empfehlung von Baader mit der neuen Grundplatte verschraubt und nicht verschweißt. Beim Anschweißen der Keile wäre es zu einem großen, punktuellen Wärmeeintrag gekommen, welcher evtl. Verformungen zur Folge hätte. Dies hätte zu Problemen beim Verschrauben des Säulenstumpfes geführt, da die nötigen Gewindelöcher bereits von Baader gebohrt wurden und diese evtl. von den Verformungen betroffen wären. Lübeck,14.02.2010 Johannes Kühnel, Gerätewart Bericht des wissensch. Leiters der Sternwarte 1. In dem vergangenen Jahr wurden die freitäglichen Abendvorträge sowie, alle vier Wochen, jeweils ein Kindervortrag gehalten. Die Kindervorträge waren außerordentlich gut besucht. Die Abendvorträge haben dazu geführt, daß wir mehrere unserer regelmäßigen Hörer als neue Vereinsmitglieder gewinnen konnten. Dies gilt es zu berücksichtigen, wenn man die Ausgaben für die Vorträge gegen die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern aufrechnet. Diese Vorträge haben nicht mehr den Charakter einer reinen Öffentlichkeitsarbeit, sondern müssen gleichzeitig als eine Leistung des 14 ASL an seine Mitglieder angesehen werden. Zu unseren regelmäßigen Gastreferenten gehören nunmehr drei Professoren aus Bergedorf. den Problemen, die sich aus der geplanten Schließung der Kepler-Schule ergeben werden, bekanntmachen. Die Resonanz war sehr groß, positiv und von Wohlwollen geprägt. 2. Anfragen für private Führungen waren so zahlreich, daß Termine teilweise mit längerer Wartezeit als gewöhnlich vergeben werden mußten. 4. Präsenz in der Öffentlichkeit außerhalb der Sternwarte zeigten wir in der Buchhandlung W EILAND, in deren Räumen an jedem Samstag des Januar 2009 jeweils zwei Vorträge im Rahmen des Jahres der Astronomie gehalten wurden. 3. Eine Sonderführung wurde für die Familie Kasan veranstaltet zum Gedenken an unseren verstorbenen Leiter der Sternwarte. Im Oktober vergangenen Jahres waren wir mit mit einem Stand in St. Petri im Rahmen des Tages der Wissenschaft vertreten. Das Interesse der Besucher war groß, und es wurden Kontakte zu der Fachhochschule hergestellt. Langfristig soll es zu einer Zusammenarbeit kommen. Zu erwähnen ist der “Senatsbeobachtungsabend” im letzten Oktober, zu dem Vertreter der Stadtverwaltung, des Senates und den Fraktionen der Bürgerschaft eingeladen worden waren. Dieser Abend sollte den erwähnten Personenkreis mit der Sternwarte und Stellenangebot Der Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e. V. sucht für die POLARIS-Redaktion per sofort 1 neuen Mitarbeiter für den Aufgabenbereich Satz und Layout. Bewerber sollten schon einmal mit Linux gearbeitet und Kenntnisse in Latex oder zumindest HTML haben. Bewerbungen bitte an [email protected] oder [email protected]. 15 Berichte First Light in Lübeck Ein Fernrohr wird vorgestellt von Dr. Ulrich Bayer Kilometer, das ist von Lübeck bis Kapstadt und nochmals über 2000 Kilometer dazu. Dann sind wir am Rand der Antarktis. Nur mal so zum Vergleich. Das neue Fernrohr ist aber nicht nur für die Sternfreunde da. Die Bürgerinnen und Bürger haben teil an diesem Wunderwerk der Technik. Es ist auch “Ihr Fernrohr”. Die Sternwarte ist heute, anders als noch vor vielen Jahren, offen für alle Interessenten Am 20. März 2010 stellten wir das Fernrohr der Öffentlichkeit vor. Die Ankündigungen liefen schon einige Woche vorher. Der NDR wurde informiert und schickte ein Fernsehteam. Sogar zweimal wurde berichtet. Die Printmedien der Region berichteten über das Ereignis, vorher und sogar danach. Nur: das Wetter spielte nicht mit. Spaßvögel meinten, ob wir “Unterwasserastronomie” betrieben. Aber darauf waren wir eingestellt. Einen Ausgleich zum Regen bot das transportable Planetarium von Michael Hammer-Kruse aus Kiel (http:/sternenreise.com). So konnten wir im Trockenen eine Reise ins All unternehmen. Da wo sonst die Stuhlreihen für die Vorträge aufgebaut waren, konnte man ganze Reihen von ausgezogenen Schuhen sehen, wenn mal eine Gruppe in der aufblasbaren Kuppel, einem Riesen-Iglu vergleichbar, in Socken den Worten von Michael HammerKruse lauschte. Er nahm die Zuschauer mit auf eine Reise zu den Planeten und zum Großen Bären. Die “astronomische Hüpfburg” war eindeutig ein Highlight an diesem Abend. Haben Geräte eine Seele? Manchmal möchte man es meinen. Da steht seit einiger Zeit ein mega-high-tech Gerät in der Kuppel der Sternwarte. Kleiner als sein Vorgänger, dafür leistungsfähiger. Altweiß, schwarz und silbern. Drückt man die Tasten der Fernbedienung, dann setzt sich das Teleskop in Bewegung in Richtung auf neue Destinationen im Weltraum. Mit einem “geilen Sound”, der selbst beim Berichterstatter Gänsehaut auslöst. Brennweite 3,5 Meter, Objektivdurchmesser 50 cm, Kosten um die 90.000¤, Dank an die Drägerstiftung und Possehlstiftung. Ohne die wäre es nicht möglich gewesen. BILD 3 Es gibt davon drei in ganz Deutschland und weltweit 37. Die Lübecker Sternwarte ist damit eine der modernsten Volkssternwarten in Deutschland. Auf 1200 Kilometer können wir mit diesem Fernrohr eine Kerze sehen und auf 12.000 Kilometer fotografieren. 1200 Kilometer, das ist die Entfernung von Lübeck bis Marseille und 12.000 16 BILD 1 Realistisch geschätzt, hatten wir rund 200 Besucher im Verlauf des Abends. Fazit: Auch wenn es draußen regnete und das Wetter so gar nicht astronomisch war, so war die Resonanz auf unsere Einladung höchst erfreulich. Wer sich weiter informieren wollte, konnte dies in den Kurzvorträgen tun: Die Themen reichten von “Was ist Astronomie?” bis zur Einführung in die Astrofotografie und Beschreibung von Fernrohren. Selbst der letzte Vortrag im Programm kurz vor Mitternacht war noch gut besucht. Solch großes Interesse spornt uns natürlich an und bestätigt uns in unseren Bemühungen, der Öffentlichkeit Astronomie nahe zu bringen. Und für weitere Himmelsbeobachtungen verweisen wir gerne auf den nächsten Termin: 24. April 2010. Da ist in ganz Deutschland Tag der Astronomie und die Sternwarte ab Einbruch der Dunkelheit geöffnet, sofern das Wetter... Na, Ihr wißt schon. Die Kleinsten konnten unter Aufsicht in der Spielecke ihre Aktivitäten entfalten, während die Eltern sich unbesorgt der Astronomie widmen konnten. Sogar ein Hund fand sich angebunden im Gang. Herrchen und Frauchen hatten den Gang um den Block mit einem Besuch in der Sternwarte verbunden. BILD 4 17 Astrokids Kinder und Astronomie auf Augenhöhe von Dr. Ulrich Bayer Einige Anmerkungen zu unseren Veranstaltungen für Kinder Seit vielen Jahren veranstaltet die Sternwarte parallel zu den Vorträgen für die Erwachsenen monatlich einmal Veranstaltungen für Kinder. Diese Veranstaltungen sind in der Regel sehr gut besucht. Die Themen im laufenden Vortragszyklus gehen von der Erklärung von Sternbildern: “Orions Reise zum Himmelszoo” über die Mondfahrten: “Einmal Mond und zurück – die ApolloMissionen”, von der Frage: “Astronomie, was ist das überhaupt?” bis hin zu “Außerirdische – Leben auf fremden Planeten”. Lohf, Günter Bröckels, Johannes Kühnel, Holger Hermann, kommen allesamt aus den eigenen Reihen. Sie versuchen die Themen kindgerecht aufzubereiten. Die Tatsachen, dass die Veranstaltungen oft ausgebucht sind und dass wir etliche Gesichter öfter sehen, zeigen, dass unsere Referenten den richtigen Ton treffen und dass die Themen auf Interesse stoßen. (Von dieser Stelle einmal herzlichen Dank an Euch alle für Euer Engagement!) Isabel Möllner in Aktion. Das Publikum dankt es ihr. Das hatten wir so noch nie. Offensichtlich besteht großes Interesse. Und nicht nur Kinder von 6 bis 12 sind als Zuhörer vertreten. Erstaunlich viele Erwachsene kommen als Zuhörer. Da drängt sich der leise Verdacht auf, dass manchmal die Kinder als Alibi her halten müssen, weil die Erwachsenen sich informieren wollen. Darüber sollten wir mal nachdenken, was uns dies sagen könnte. Unsere Referenten, Isabel Moellner, Michael Kremin, Sebastian Becker, Torsten So wie neulich, am 19.02.2010, als Isabel Moellner zum Thema “Außerirdische – Leben auf fremden Planeten” vor das Publikum trat. Der Saal war proppevoll. Wir zählten 84 (!) Gäste. Die Kleinsten brachten wir auf Decken unter, die als Ersatz für Stühle auf den Boden gelegt wurden. Nach diesem Erfolg sollte überlegt werden ob diese Veranstaltung zu einem Extratermin wiederholt oder zumindest in der nächsten Saison noch einmal gebracht wird. 18 Das neue Fernrohr stieß auf ganz großes Interesse. Alle warteten geduldig bis sie in die Kuppel durften. Ansporn, in dieser Richtung weiter zu gehen. Mit den Veranstaltungen für Kinder treffen wir den Nerv. Hier werden Weichen gestellt, die möglicherweise ein ganzes Leben bestimmen können. Am 05.03.2010 führten wir ein Gespräch mit Frau Nina Mahncke und Prof. Dieter Reusch von der Fachhochschule. Die beiden sind ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig, wobei die Fachhochschule lediglich einen äußeren Rahmen abgibt. Als erstes konkretes Ergebnis wurde vereinbart, dass sich Ulrich Bayer und Professor Reusch nach Ostern treffen werden, um über Details zu sprechen. Wir werden darüber berichten. Es gibt viel zu tun. Packen wir es an. Jeder wollte das neue Fernrohr sehen, auch wenn es am Himmel nichts zu sehen gab. So großer Andrang ist Balsam für die Seelen der Veranstalter. Und es ist ein Serien Das Sternbild Lacerta Herkunft, Mythologie, Beobachtungshinweise von E.-Günter Bröckels Das Sternbild Eidechse, so lautet die deutsche Bezeichnung, finden wir am Sommerhimmel zwischen der Andromeda und dem Schwan. Seine nördlichen Nachbarn sind die Sternbilder Cassiopeia und Cepheus und im Süden grenzt es an den Pegasus. Ziemlich genau mittig auf einer gedachten Linie vom Andromedanebel zum Stern Deneb im Schwan treffen wir auf eine Zickzacklinie aus lichtschwachen Sternen, die wie eine verkleinerte Ausgabe der Kassiopeia aussehen und das Muster der Eidechse bzw. ihres Rückenkamms darstellen. Da die Eidechse ein sehr scheues Tier ist, hat sie sich auch am Himmel sehr gut versteckt und man findet sie nur, wenn man ihre Position genau kennt. Erschwerend kommt noch hinzu, daß dieses Sternbild in den hellen Bereich der Milchstrasse hineinragt. Für Einsteiger ist die Eidechse somit ein sehr schwieriges Sternbild und auch den meisten Hobbyastronomen ist es nicht besonders geläufig. Sogar bei mehreren Buchautoren, welche über die Sternbilder geschrieben haben, sucht man dieses und einige andere Sternbilder vergeblich. Das zu ändern, ist Sinn und Zwecks meiner Sternbildbeschreibungen. Da wir gerade bei der Position sind, möchte ich hier die heute geltenden Koordinaten für die maximale Ausdehnung 19 dieses Sternbildes geben. Hierbei ist immer zu bedenken, daß alle Sternbilder irgendwelche rechtwinkligen Ein- oder Ausbuchtungen haben und die hier angegebenen Längen- und Breitengrade immer die maximale Ausdehnung angeben. Ergänzend gebe ich aber immer die Fläche in Quadratgrad an. Mathematiker unter Euch werden also sehr schnell die Diskrepanz zwischen “maximaler Ausdehnung” und wahrem Flächeninhalt feststellen. Das ist dann auf die eben erwähnten Ein- bzw. Ausbuchtungen zurückzuführen. Bei der Eidechse ist dieser Unterschied ausnahmsweise mal nicht so groß. Leider hatte Hevelius nur eine sehr vage Vorstellung vom echten Aussehen eines solchen Tieres wie die Abbildung in seinem Sternatlas Firmamentum Sobiescianum von 1687 verrät. Um nicht völlig daneben zu liegen, gab Hevelius diesem Sternbild noch einen zweiten Namen “Stellio” der Wassermolch. Diese Bezeichnung kam aber sehr bald wieder außer Gebrauch und geriet fast in Vergessenheit. Aber auch andere Astronomen seiner Zeit und später machten sich keinen Kopf über das wirkliche Aussehen einer Eidechse. So finden wir im Atlas des J.E. Bode von 1782 eine sehr ähnliche Darstellung mit dem Unterschied, daß hier das Tier gespiegelt, also seitenverkehrt dargestellt, und mit langen Ohren versehen wurde. Nachfolgend zeige ich diese beiden Bilder einmal zum Vergleich. Die Eidechse erstreckt sich in Rektaszension von 21h 55m über ziemlich genau 15◦ bis nach 22h 56m und in der Höhe, also in Deklination von 35◦ hinauf bis nach 57◦ . Dabei umschließen seine Grenzen eine Fläche von gerade mal 201 Quadratgrad. Darin befinden sich 11 mit dem bloßen Auge sichtbare Sterne der 5ten Helligkeitsklasse und nur einer von diesen ist heller als 4te Größe. Allerdings bietet uns dieses Sternbild mehrere offene Sternhaufen und einen kleinen planetarischen Nebel. Wie kam denn nun eine Eidechse in den Himmelszoo? Der Astronom Johannes Hevelius aus Danzig wurde etwa 1685 auf die oben erwähnte kleine Sternkonstellation aufmerksam, die aussieht, wie eine Minicassiopeia. Das inspirierte ihn, hier ein neues Sternbild, die Eidechse einzufügen. Diese Konstellation bestand aus den Sternen 2, 5, 4, α und β Lacerta und wurde um die Sterne 6, einem unbenannten Stern auf dem 40sten Breitengrad (270?) und den Stern 1 erweitert. Letztere stellen den Schwanz der Eidechse dar. Sternbild Lacerta nach Hevelius, 1690 20 von 4m. 3 und erhielt die Bezeichnung DI Lac. 1936. Inzwischen war von der IAU das Koordinatennetz mit den nun endgültigen Sternbildgrenzen festgelegt und veröffentlicht worden, flammte nahe der Grenze zum Sternbild Cepheus eine weitere Nova auf. Diese war die bis heute hellste Nova in diesem Sternbild. Ein Objekt der Helligkeit 16m. 6 zeigte einen Lichtausbruch, der im Maximum 2m. 1 zeigte. Diese Nova erhielt die Bezeichnung CP Lac. Im Jahre 1950 erlebte dieses Sternbild seine dritte Nova. Sie ist unter DK Lac katalogisiert und wurde immerhin noch 5m. 0 hell. Somit war sie im Maximum für die damalige Zeit auch noch mit dem bloßen Auge sichtbar. Alle drei Novae leuchteten im nördlichen Teil des Sternbildes, noch oberhalb 50° Breite und damit im hellen Band der Milchstrasse auf. Diesem Sternbild wurden noch weitere, heute nicht mehr gebräuchliche Namen verpasst. So hieß es zeitweilig “Sceptum” – das Zepter – oder vom französischen Astronomen Augustine Royer 1679 zu Ehren König Ludwig XIV in “Hand der Gerechtigkeit” benannt. Aber auch diese Bezeichnungen, die wieder einmal mehr nur der Huldigung der Sponsoren diente, konnten sich auf Dauer nicht durchsetzen. Es blieb letztendlich beim zuerst eingeführten Namen Λα X εROHτα = Eidechse. Eine Mythologie im klassischen Sinne gibt es zu diesem Sternbild leider nicht. Wie man sieht wurde die Eidechse in Nord-Südrichtung ausgerichtet, wobei die Sterne Alpha und Beta den Kopf markieren. Für den Beobachtungsort Lübeck steht das Sternbild Eidechse zur Beobachtungszeit 22:00 Uhr vom 1. Mai bis zum darauf folgenden 15. Februar voll über dem Horizont. Es ist somit überwiegend zircumpolar. Um aber richtig sichtbar zu sein muß es auch aus dem Horizontdunst heraus, der bei uns nicht selten bis 10◦ über dem Horizont steht. Das schränkt die Sichtbarkeit leider weiter ein. Die beste Sichtbarkeit eines Sternbildes ist aber immer dann gegeben, wenn es im Süden kulminiert. Die Eidechse hat ihren Meridiandurchgang vom 20. September bis 6. Oktober und zählt damit schon zu den Herbststernbildern. Sternbild Lacerta nach Bode, 1782 Astronomisch richtig interessant wurde dieses kleine Sternbild erst 1910. Da flammte innerhalb seiner noch nicht einwandfrei festgelegten Grenzen eine Nova auf. Sie erreichte eine Helligkeit α Lac ist 3m. 8 hell und gehört der Spektralklasse A1V an. Sein weißes Licht kommt von einer etwa 12000 Kelvin heißen Sternoberfläche eines Hauptreihensterns 21 1 Lac ist mit 4m. 14 der zweithellste Stern in diesem Sternbild. Auch dieser Stern gehört der Spektralklasse K3III an. Seine Entfernung beträgt 627 Lichtjahre. und aus 102 Lichtjahren Entfernung zu uns. Da es sich um ein so genanntes “neuzeitliches” Sternbild handelt, haben die Sterne keinen Eigennamen. β Lac ist mit 4m. 43 nicht mehr der zweithellste Stern in diesem Sternbild. Er gehört zu den Riesensternen auf dem dritten Ast und gehört der Spektralklasse G9III an. Sein gelbes Licht kommt von einer 5500Kelvin heißen Sternoberfläche über eine Distanz von 170 Lichtjahren zu uns. 4 Lac gehört zu den Überriesen und hat eine Helligkeit von 4m. 6. Sein weißes Licht braucht bis zu uns 2118 Jahre. Dieser Stern gehört der Spektralklasse B9 an und leuchtet blau von einer 13000 Kelvin heißen Sternoberfläche. 5 Lac ist als M0II ein roter Riesenstern mit einer Oberflächentemperatur von 3700 Kelvin auf dem 2ten Ast. Sein Licht braucht bis zu uns 1164 Jahre und erscheint und 4m. 34 hell. 2 Lac gehört auch zu den Riesensternen. Er ist auf dem 4ten Ast und noch nahe der Hauptreihe. Sein 4m. 55 helles, blaues Licht kommt von einer 16000 Kelvin heißen Sternoberfläche. Es ist zu uns 510 Lichtjahre unterwegs. 6 Lac hat gerade die Hauptreihe in Richtung Riesenast IV verlassen. Sein 4m. 52 helles, blaues Licht verrät uns einen B2IVStern, dessen Oberfläche 19000 Kelvin heiß ist. Dieser Stern steht 1370,4 Lichtjahre tief im Raum. BSC 8485 sendet uns sein 4m5 helles, orangefarbiges Licht von einer 4700 Kelvin heißen Sternoberfläche und verrät sich als ein K3III-Stern. Er ist leicht variabel, da seine Amplitude gerade 0m. 3 beträgt. Diese Hauptkomponente wird in 0,4 Bogensekunden Abstand auf Position 12◦ von einem Begleiter umrundet. Das System ist 563 Lichtjahre von uns entfernt. BL Lac ist längere Zeit ein besonders aufmerksam beobachtetes Objekt gewesen. Zunächst hielt man es für einen besonderen Veränderlichen mit Helligkeitsschwankungen zwischen 13m. 0 und 16m. 0. Heute ist bekannt, daß es sich hierbei um den Kern einer sehr weit entfernten Galaxie handelt, die eine außerordentlich starke Energiequelle besitzt und zudem in der Helligkeit schwankt. NGC 7209 ist einer von mehreren offenen Sternhaufen in diesem Sternbild. Er verteilt seine Flächenhelligkeit von 6m. 7 auf einem Areal mit einem Durchmesser von 25 Bogenminuten. Zum Haufen gehören rund 100 Sterne mit Helligkeiten von 10m. 0 und lichtschwächer. Er steht nur 14′ 41′′ unterhalb des nur 6m. 16 lichtschwachen, roten Sterns BSC 8421. Seine 300 Millionen Jahre jungen Mitglieder gehören zum Teil der Spektralklasse B9 an. Als Aufsuchhilfe dient der Stern 2 Lacertae. Von hieraus schwenkt man die Optik in RA über16m10s nach Osten und hat das Objekt sowie den roten 6m. 16 M4III-Stern BSC8421 im Großfeldokular. Geringe Korrekturen zentrieren dann den offenen Sternhaufen. Der Sternhaufen hebt sich klar vor dem Hintergrund ab und weist keine Konzentration zur Haufenmitte auf. NGC 7243 liegt weiter nördlich und fast auf dem 50sten Breitengrad. Dieser offene Sternhaufen hat etwa 40 einhundertzehn Millionen Jahre junge Mitglieder, die eine Gesamthelligkeit von 6m. 4 produzieren. Diese verteilen sie auf ein Areal mit 21′ Durchmesser. Die hellsten Einzelsterne gehören der Spektralklasse B7 an und das Licht dieses Sternhaufens braucht 2800 22 NGC 7240 und NGC 7242 sind zwei kleine, nicht sehr helle Galaxien. Sie stehen sehr eng beieinander im südlichen Teil der Eidechse, einen Vollmonddurchmesser unter dem Stern 1 Lacertae. Beides sind eliptische Galaxien vom Typ S0. NGC 7240 ist die kleinere, nur 0,8′ ×0,8′große und ganze 13m. 8 lichtschwache Galaxie. Ihre Radialgeschwindigkeit beträgt 6272 km/s. Jahre bis in unsere Optiken. Zum Auffinden geht man am zweckmäßigsten vom Stern Alpha Lacertae aus und schwenkt 16 Rektaszensionsminuten nach Osten und 24 Bogenminuten nach Süden. Auch dieser Sternhaufen hebt sich noch klar vom Hintergrund der Milchstrasse ab, weist aber keine merkliche Konzentration zum Haufenmittelpunkt auf. NGC 7296, auch ein offener Sternhaufen, finden wir in der Nähe des Sterns Beta Lacertae. 20 Sterne mit einer Gesamthelligkeit von 9m. 7 verteilen ihr Licht auf eine Fläche mit nur 4,0′ Durchmesser. Die hellsten Sterne des Haufen sind gerade mal 10m. 0 hell. Von β Lac aus schwenkt man die Optik in RA um 4m38s nach Westen und nun hebt man um 3′ 18′′ nach Norden an und hat das gesuchte Objekt im Bildfeld. Viel mehr als eine kleine, nebelige Aufhellung sollte man in gängigen Amateurteleskopen aber nicht erwarten. IC 5217 oder PK 100-5.1 ist ein planetarischer Nebel mit einer sehr geringen Helligkeit von nur 12m. 6, die sich auf eine Fläche mit 6′′ Durchmesser verteilt. Der Zentralstern ist nur 15m. 6 lichtschwach und trägt die Katalognummer HD 212534. Dieser planetarische Nebel hat eine Radialgeschwindigkeit von -99km/s und ist derzeit 10400 Lichtjahre von uns entfernt. Wie man den Daten entnehmen kann, ist dieses Objekt nur großen Optiken zugänglich. Wer sich an ihm versuchen möchte, sollte wieder von Alpha Lacertae ausgehen. Zunächst schwenkt man in RA um 7m 21s nach Osten und hebt dann um 41 Bogenminuten nach Norden an. NGC 7242 ist mit 2,6′ ×2,0′größer aber mit nur 12m. 0 nicht wesentlich heller. Sie bewegt sich mit 5972 km/s durch den Raum. Auch diese beiden Objekte sind nicht unbedingt etwas für allgemein übliche Amateurteleskope. Wer eine besonders hochwertige und lichtstarke Optik hat, sollte sich durchaus auch an diese Galaxien heranwagen. Allerdings sollte dann die Zeit der Kulmination genutzt werden. Im Handbuch der Sternbilder von Hans Vehrenberg sind nicht weniger als 8 Doppelsterne für dieses kleine Sternbild verzeichnet. Einer wurde oben näher beschrieben. Zudem befinden sich im nördlichen Teil noch weitere drei offene Sternhaufen, NGC 7245 bringt mit 30 Sternen 9m. 2 auf, verteilt sie auf eine Fläche mit 5,0´ Durchmesser und steht 6100 Lichtjahre tief im Raum. IC1442 hat nur 20 Mitglieder, die 9m. 1 Gesamthelligkeit zusammenbringen. Sie leuchten aus 55800 Lichtjahren Entfernung. IC 1434 bringt mit 40 Einzelsternen eine Gesamthelligkeit von 9m0 zusammen und verteilt sie auf eine Fläche mit 8,0´ Durchmesser. 23 An dieser P OLARIS haben mitgewirkt Dr. Ulrich Bayer, Lübeck E.-Günter Bröckels, Lübeck 24 ASL - Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. Der Jahresbeitrag beträgt 30 ¤. Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende bis zum 25. Lebensjahr sowie Rentner zahlen einen ermäßigten Beitrag von 15 ¤. Für Familien wird ein Familienrabatt gewährt. Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben. Der Beitrag ist innerhalb der ersten zwei Monate eines Jahres unaufgefordert zu entrichten; eine Beitragsrechnung wird nicht zugesandt. Ein entsprechender Hinweis findet sich in der letzten P OLARIS-Ausgabe des jeweiligen Vorjahres. Die Zahlung soll über das Vereinskonto erfolgen. Aber auch Barzahlung bei einem Vorstandsmitglied ist im Rahmen von Veranstaltungen des Vereins oder der Sternwarte Lübeck möglich. Mitglieder, die mit der Beitragszahlung in Verzug geraten sind, haben keinen Anspruch auf Leistungen des Vereins. Ein Austritt aus dem Verein ist nur zum Ende eines Kalenderjahres möglich und mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten schriftlich zu beantragen. Impressum P OLARIS– Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. ISSN 0930-4916 Redaktion Redaktionsteam: Felicitas Rose, Lübeck Carolin Liefke, Hamburg Reinhard Albert, Lübeck (Dennis Boller, Lübeck) eMail: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck, Vervielfältigung oder sonstige Verarbeitung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Vorstandes. Das Copyright verbleibt bei den einzelnen Autoren. Anschrift: HomePage: eMail: Vereinskonto: Verantwortlicher Herausgeber: Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. 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