 Orientierungskurs, Kapitel 1
1
Ergänzen Sie die Sprechblasen mit Namen, Stichworten und Jahreszahlen zur deutschen Geschichte, die Sie bereits kennen.
Deutsche Geschichte
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 Orientierungskurs, Kapitel 1
2
Markieren Sie zuerst einige wichtige Daten Ihrer Familiengeschichte (z.B. Ihren Geburtstag, die Geburtstage Ihrer Eltern, Ur/Großeltern, Kinder)
und/oder der Geschichte Ihres Landes. Ergänzen Sie dann wichtige Daten aus der deutschen Geschichte.
Deutsche
vor 1848
1848
1871
1914
–
1918
_______________________________________│____________│_______________│____________│________________
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Geschichte
1933
1939
–
1945
1961
1989
heute
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3
Notieren Sie Stichworte zu den Fotos.
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Hinweise für die Lehrperson
zu Orientierungskurs, Kapitel 1 – Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Aufgabe 1
Diese Kopiervorlage dient der Abschöpfung des historischen Vorwissens. In Gruppenarbeit werden
die Felder zwanglos mit Jahreszahlen, Namen oder Stichworten ausgefüllt. Anschließend können die
Gruppen ihre Ergebnisse zusammenführen und vortragen.
Aufgaben 2
Die Datenblätter werden von jedem Kursteilnehmer zusammengeklebt.
In Einzelarbeit ergänzen die Kursteilnehmer zuerst Daten aus der eigenen Geschichte (der eigenen
Familie, des eigenen Landes).
In einem zweiten Schritt werden am Overheadprojektor, am interactive Whiteboard oder an der Tafel
die Datenblätter um Daten zur deutschen Geschichte ergänzt, die die Kursteilnehmer aus Aufgabe 1
gesammelt haben.
Aufgabe 3
Die Lehrperson verwendet die folgenden Kurzinformationen und die Fotos aus den Kopiervorlagen,
um wichtige Momente der deutschen Geschichte ab 1848 zu präsentieren.
Die Kopiervorlagen mit den Fotos werden über Overheadprojektor, interactive Whiteboard oder
Beamer gezeigt und im Unterrichtsvortrag- oder gespräch betrachtet und erläutert. Die Ereignisse
werden auf den Zeitstrahl-Datenblättern aufgesucht. Die Kursteilnehmer halten fest, was ihnen wichtig
erscheint bzw. übertragen, was an der Tafel festgehalten wird.
Folgende Kurztexte können von der Lehrperson als Input für eigene Beschreibungen der Fotos
genommen werden. Die knappen Informationen können je nach Zielgruppe frei ergänzt und angepasst
werden.
1. 1848 – In der Frankfurter Paulskirche beraten die Kämpfer für ein republikanisches, demokratisches und geeintes
Deutschland über eine Verfassung. Viele Teile ihres Entwurfs finden sich noch im Grundgesetz der Bundesrepublik. Die Farben
Schwarz-Rot-Gold sind nun zum Symbol der Demokraten geworden. Aber die Revolution von 1848 ist noch zu schwach und die
Demokraten können sich nicht durchsetzen.
2. 1871 – Die Gründung des Deutschen Reiches. Nach einem gewonnenen Krieg gegen Frankreich beschließen die Sieger,
sich zur Nation zusammenzutun und zwar in Frankreich, in Versailles. In der hellen Uniform rechts steht der Konstrukteur
dieses Bündnisses: Otto von Bismarck, auf dem Podest mit Schärpe und grauem Schnurrbart der erste Deutsche Kaiser,
Wilhelm I. Es ist die Geburtsstunde Deutschlands.
3. 1914 – Der Beginn des 1. Weltkrieges wird in Berlin verkündet. Radio und Fernsehen sind noch nicht erfunden. Unter den
vielen freiwilligen Soldaten befindet sich auch Adolf Hitler. Nach vier Jahren und Millionen Opfern auf allen Seiten verliert
Deutschland den Krieg und wird zu extrem harten Reparationen verpflichtet – im Versailler Vertrag. Hitler will diesen Vertrag
nicht akzeptieren. Der 1. Weltkrieg führt so zum 2. Weltkrieg, manche Historiker sprechen sogar vom zweiten 30-jährigen Krieg
(1914–1945). Während des Krieges und danach, in der Weimarer Republik, gab es immer wieder Wirtschaftskrisen und
Inflationen, die Hungersnöte und Arbeitslosigkeit mit sich brachten. Die Frauen auf dem Foto – ihre Männer sind im Krieg –
warten auf Lebensmittelzuteilungen.
4. Adolf Hitler (1989–1945), der sich „Führer“ nennen lässt, will ein riesiges 1000-jähriges Reich errichten, wozu er
Eroberungskriege führen wird. In diesem Reich würden nach Hitlers Wahnvorstellungen die Menschen in wertvolle und weniger
wertvolle „Rassen“ eingeteilt. Die laut Hitler "germanische Rasse" würde die Macht haben und die anderen Völker hätten zu
dienen. Juden, Sinti und Roma will er vollständig vernichten (Holocaust). Nach 12 Jahren ist diese verbrecherische Politik am
Ende und Hitler tötet sich in einem Bunker in Berlin.
5. 1933 – Unmittelbar nach ihrer Machtergreifung organisierten die Nationalsozialisten überall im Land öffentliche
Bücherverbrennungen (auf dem Foto der Opernplatz in Berlin). Ins Feuer geworfen wurden alle jüdischen Autoren (dazu
zählten auch Albert Einstein und Sigmund Freud), aber auch alle demokratischen und kommunistischen Autoren und eigentlich
alle, die modern waren. Dies galt laut Nationalsozialisten als „undeutsch“ und „ungesund“. Die besten deutschen Schriftsteller
mussten ins Exil fliehen (Thomas Mann, Berthold Brecht u.v.a.) oder in die „innere Emigration“ gehen und abwarten.
6. 9./10.11.1938 – In dieser Nacht, der Reichspogromnacht, werden in ganz Deutschland Synagogen, Geschäfte und
Wohnungen von jüdischen Bürgern zerstört und geplündert. Tausende werden in KZs gebracht. Ihre Enteignung wird
eingeleitet. Es beginnt die radikale Phase der Judenverfolgung. Auf dem Foto eine Straße in Kassel an diesen Tagen.
7. Das Konzentrationslager (KZ) in Auschwitz war das größte der Vernichtungslager für Juden und Sinti und Roma. Über
eine Million unschuldige Menschen wurden hier aus rein rassistischen Gründen ohne jede Rechtsgrundlage erschossen oder in
Gaskammern umgebracht. Insgesamt wurden sechs Millionen Juden von den Nazis getötet.
Wie man mit den vielen großen und kleinen Naziverbrechern umgehen soll, stellte ein wichtiges Problem der deutschen
Nachkriegsgeschichte dar. Für bestimmte Berufe brauchte man eine "Entnazifizierunsbescheinigung". Diese nannte man im
Volksmund "Persilschein".
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8. 1944, am 15. Juli – Attentat auf Hitler. In der sogenannten Wolfschanze, einem befestigten Quartier Hitlers im heutigen
Ostpolen. In der Mitte Hitler, ganz links Graf Schenk von Stauffenberg, der 5 Tage später versuchen wird, Hitler mit einer
Bombe zu töten. Wäre das Attentat gelungen, hätte sofort eine alternative Regierung die Macht übernehmen können, alles war
genau geplant. Doch ein Zufall verhinderte Hitlers Tod. Wenige Tage später werden die Verschwörer erschossen. Der Kreis um
Stauffenberg und die Weiße Rose (die Geschwister Scholl) sind die bekanntesten Widerstandsgruppen gegen den Nazi-Terror.
9. Februar 1945 – Kurz vor dem absehbaren Ende des Krieges treffen sich Churchill (England), Roosevelt (USA) und Stalin
(Russland) zu einer Konferenz in Jalta. Hier beschließen sie u.a., was mit dem besiegten Deutschland geschehen soll. Noch
sind sie durch den gemeinsamen Feind geeint, aber ahnt man nicht zwischen Stalin und den Vertretern des Westens schon den
Riss, der sich zum Eisernen Vorhang entwickeln und die Welt bis 1989 im Kalten Krieg in zwei Lager spalten wird?
10. 1945 – Das Ende des 2. Weltkrieges. Obwohl die Lage seit der verlorenen Schlacht in Stalingrad 1942 als aussichtslos
gilt, verbietet Hitler die Kapitulation. Wenn das deutsche Volk nicht siegt, soll es zugrunde gehen – das ist seine Meinung. Am
8. Mai 1945 unterzeichnet Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel die Kapitulationsurkunde. Einen ähnlichen Anblick wie hier
Dresden bieten viele Städte. Soldaten, die heimkehren, finden ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr.
11. 1945-1949 – Nürnberger Prozesse. In den Jahren 1945–1949 finden in Nürnberg rechtsstaatliche Prozesse gegen hohe
Nazifunktionäre statt. Auf dem Foto, bewacht von amerikanischer Militärpolizei, acht der Angeklagten: unter anderem
Reichsmarschall Hermann Göring, der sich dem Urteil durch Suizid entzieht, Rudolf Heß, Stellvertreter Hitlers, der sich
ebenfalls selbst töten wird, daneben Außenminister Ribbentrop.
12. 1948/49 – Luftbrücke. Um die Westalliierten aus der Stadt zu drängen, sperrt Stalin die Zufahrtsstraßen. In einem enormen
Kraftaufwand versorgen amerikanische Flugzeuge mit über 277.000 Flügen die ganze Millionenstadt aus der Luft – die
Luftbrücke.
Viele deutsche Männer sind gefallen oder in Gefangenschaft, es ist die Stunde der so genannten Trümmerfrauen. Sie
versuchen, Straßen befahrbar und Wohnungen bewohnbar zu machen.
Am 17. Juni 1953 anlässlich einer Verschärfung der Arbeitsnormen gibt es in Ostberlin einen spontanen Aufstand gegen die
kommunistischen Machthaber. Zu Hilfe gerufene sowjetische Panzer bereiten der unbewaffneten „Konterrevolution“ ein blutiges
Ende. Zum Gedenken an den Freiheitswillen der DDR-Bürger ist der 17. Juni Nationalfeiertag in der BRD, bis er vom 3. Oktober
abgelöst wird.
13. Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU), von 1949–1963 Bundeskanzler, verfolgt eine Politik der strikten
Westorientierung und Aussöhnung, insbesondere mit Israel und dem „Erzfeind“ Frankreich. Hier mit Charles de Gaulle, dem
französischen Präsidenten.
14. VW-Käfer – Symbol des erstaunlich schnellen Wirtschaftswachstums ist der VW-Käfer. Einer der Gründe für dieses
„Wunder“ ist die großzügige Wirtschaftshilfe, der so genannte Marshallplan, die die USA den zerstörten europäischen Ländern,
besonders aber Westdeutschland gewähren. Dabei spielen auch geopolitische Erwägungen eine Rolle – der Kalte Krieg
beginnt.
15. 1961 – Die Berliner Mauer Insbesondere das große ökonomische Gefälle zwischen West- und Ostdeutschland bewirkt
eine Abwanderung vieler DDR-Bürger. Um diese „Republikflucht“ zu verhindern, baut die SED in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
den „Antifaschistischen Schutzwall“: die Berliner Mauer. Bis 1989 schneidet die Mauer Berlin in zwei Teile. Es gibt viele
abenteuerliche Fluchtversuche, von denen einige gelingen, andere mit dem Tod oder langjährigen Haftstrafen enden.
16. 1968 ist das Jahr weltweiter Studentenproteste. Einer der Gründe ist der Krieg, den die USA gegen das kommunistische
Vietnam führen. In Deutschland fragt die Nachkriegsgeneration die Eltern nach Krieg- und Nazizeit, die noch nicht wirklich
aufgearbeitet worden sind. Wichtig bleiben letztlich die kulturellen Änderungen, die durch die Infragestellungen und
Experimente der 68er bewirkt werden.
17. 1970 – Mit der Kanzlerschaft Willy Brandts (1969-1974), der die Nazi-Zeit im Exil verbracht hatte, beginnt eine Phase des
Dialogs auch mit den Ländern östlich des „Eisernen Vorhangs“. Als Brandt bei einem Polenbesuch am Mahnmal des
Warschauer Gettos spontan auf die Knie fällt und für die Gräueltaten der Nazis um Vergebung bittet, hat diese Geste
Signalcharakter. Für seine Neue Ostpolitik erhält er 1971 den Friedensnobelpreis. Seine Regierungszeit steht unter der Devise
„Mehr Demokratie wagen“.
18. 9. 11. 1989 – Mauerfall. Von Leipzig ausgehend demonstriert Montag für Montag eine wachsende Zahl von DDR-Bürgern
unter der Parole „Wir sind das Volk“ gegen die Machthaber. Am 9. November fällt die Mauer, ohne dass ein Tropfen Blut
geflossen ist. Nun heißt die Parole „Wir sind ein Volk“. Die Wiedervereinigung steht an.
19. So genannte „Mauerspechte“ meißeln Stück für Stück aus der Mauer. Die Stücke werden zum Souvenir. Für manche
Verkäufer ist das ein kleines Geschäft.
20. Die Wiedervereingung – Am 3. Oktober 1990 sind DDR und BRD wieder ein Land.
Arbeitsblatt zu Orientierungskurs 978-3-12-606123-0 Autor: Michael Kokoschka
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