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Multible Sklerose (MS)
Multiple Sklerose (skleros= hart und multiplex = vielfach) ist eine chronische Erkrankung und
betrifft das Gehirn, Rückenmark und den Sehnerven. Durch die Entzündung bestimmter
Nervenstrukturen kommt es zeitversetzt zu verschiedenen Beschwerden wie Sehstörungen,
Gefühlsstörungen, Schmerzen oder Lähmungen. Diese Krankheitsausbrüche erfolgen „Schub“-weise.
Der Verlauf und das Beschwerdebild ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich, so dass sich
allgemeingültige Aussagen nur bedingt machen lassen. Das vielfach in den Medien verbreitete
Vorurteil, dass MS zwangsläufig zu einem Leben im Rollstuhl führt, sind so nicht richtig. Multiple
Sklerose ist nicht ansteckend, nicht tödlich, nicht erblich, kein Muskelschwund und keine psychische
Erkrankung.
Was ist MS
Wird die Isolationsschicht der Nervenbahnen bei MS Patienten beschädigt, werden die
Nervenimpulse nicht mehr gut weitergeleitet. Die Folge ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung
des zentralen Nervensystems (ZNS = Gehirn und Rückenmark). Dieser Schaden kann nur zum Teil
repariert werden. Während des Verlaufs der Krankheit summieren sich die leichten Schäden im
Nervensystem und es kommt häufig zu schwerwiegenden Behinderungen. Die eigentliche Ursache
von MS ist bisher unbekannt. Es wird vermutet, dass ähnlich wie beim Rheuma, ein gestörtes
Immunsystem die Entzündung bewirkt.
Symptome
Die Symptome bei MS sind sehr vielfältig. Weder gibt es typische Anzeichen für diese Krankheit,
noch einen typischen Verlauf. Häufigste Beschwerden sind:
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Empfindungstörungen: Taubheitsgefühl oder Kribbeln an Armen und Beinen, Spannungsgefühle
um die Gelenk- und Hüftregion, Schmerzen oder auch eine verminderte Empfindlichkeit.
Sehstörungen: in etwa drei Viertel aller Fälle.
Lähmungen der Muskulatur: Muskeln werden kraftlos und ermüden schnell, sind angespannt
(spastisch) und steif . Lähmungserscheinungen in den Armen und Beinen kommen ebenso vor.
Verlauf
Der Verlauf von MS ist so unterschiedlich, wie die Symptome. Daher ist eine genaue Voraussage des
individuellen Verlaufes nicht möglich. Eine generelle Heilung ist bisher nicht möglich. MS muss
jedoch nicht zwangsläufig schwer verlaufen! Sehr oft bilden sich die anfänglich auftretenden
Krankheitszeichen nahezu vollständig wieder zurück.
Bei dauerhaften Verlauf von MS, stellen sich häufig folgende Anzeichen ein :
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Schubförmig wiederkehrender Verlauf: innerhalb weniger Tage kommt es zu plötzlichen
Beschwerden. Diese dauern mehrere Tage bis Wochen an und bilden sich anschließend meist
vollständig zurück. Bestehen die Symptome längere Zeit, bleiben jedoch Restschäden. Der Abstand
zwischen zwei Schüben beträgt durchschnittlich ein halbes bis drei Jahre, in manchen Fällen auch
Gedruckt am 02.06.2017 23:29
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Primär chronisch fortschreitender Verlauf: Beschwerden beziehungsweise Behinderungen
beginnen schleichend, aber schreiten stetig fort. Akute Schübe treten nicht auf.
Sekundär chronisch fortschreitender Verlauf: Die Anzahl der Schübe werden weniger und sie
treten nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr auf. Die durch MS hervorgerufene Behinderung
schreitet jedoch stetig fort.
Therapie
Nach der Diagnose von MS ist es wichtig, so schnell wie möglich mit der Therapie zu beginnen. Ziel
der Behandlung ist, die vorhandenen entzündlichen Prozesse zu verringern.
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Letzte Aktualisierung: 06.04.2011 12:18
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