Fragen nach dem Sinn des Lebens

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RELIGIOSITÄT UND SPIRITUALITÄT IN DER PSYCHOTHERAPIE
Fragen nach dem
Sinn des Lebens
Psychotherapeuten werden mit religiösen und
spirituellen Fragen zunehmend konfrontiert, denn
viele Menschen suchen nach Orientierung und
existenziellem Sinn. Sie fühlen sich diesen Anforderungen jedoch nicht unbedingt gewachsen.
it Beginn der 1990er-Jahre
nimmt das Interesse in der
deutschen Bevölkerung an religiösen
und spirituellen Fragen stetig zu. Es
sind zum Beispiel Fragen nach der
eigenen Existenz, nach dem Tod
(und was vielleicht danach kommt)
und nach dem Sinn des Lebens.
Auch Fragen nach der Verbundenheit mit anderen Lebewesen und
dem Kosmos oder Erlebnisse, die
das naturwissenschaftliche Verständnis vom menschlichen Dasein sprengen, wie etwa Nahtoderfahrungen,
der Kontakt mit Verstorbenen oder
übersinnliche Phänomene, werden
zunehmend gestellt.
Dass immer mehr Menschen Antworten in der christlichen Religion,
aber auch in fremden Religionen und
in persönlicher Spiritualität suchen,
hat verschiedene Gründe. Ein Grund
könnte sein, dass es vielen Menschen
nicht mehr genügt, was der christliche Glaube oder die Amtskirchen anbieten. Sie suchen daher nach Antworten auch bei anderen Religionen
oder Philosophien, oft aus anderen
Kulturkreisen. Erleichtert wird der
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Zugang durch die mediale Verbreitung der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen, die Globalisierung
und vielfältige Reisemöglichkeiten.
Für viele Menschen bedeutet dies
aber weniger eine Abkehr von einer
Religion, sondern eher eine additive,
individuelle Zusammenstellung von
Elementen aus verschiedenen religiösen, spirituellen und philosophischen Ansätzen, entsprechend ihrer
persönlichen Bedürfnisse und Erfahrungen. Im Hinblick auf diese Mentalität, die wie eine „Selbstbedienung
im spirituellen Supermarkt“ erscheint, ist es zum Beispiel nicht ungewöhnlich, wenn eine Person, die
christlich erzogen wurde, sich durchaus an einigen christlichen Werten
orientiert, zugleich aber auch der
buddhistischen Lehre anhängt, indianische Schamanen aufsucht, sich für
altgermanische „heidnische“ Bräuche interessiert und zusätzlich weitere spirituelle oder esoterische Orientierungen hat.
Ein weiterer Grund ist, dass die
Welt immer säkulärer und materialistischer wird. Das zunehmende Inte-
resse an Dingen, die nicht so einfach
rational erklärbar, wissenschaftlich
prüfbar oder käuflich sind, und das
nie versiegende Bedürfnis nach geistiger und geistlicher Orientierung
können daher als Gegenbewegung
verstanden werden.
Unendlich viele Möglichkeiten
Auch Sinnfragen bleiben bestehen
und nehmen vielleicht sogar noch zu.
In früheren Zeiten ergab sich der Lebenssinn oft aus den biologischen
Funktionen, der gesellschaftlichen
Stellung und religiösen Aspekten.
Heute, in Zeiten des Individualismus, ist es hingegen ungleich
schwieriger, Zweck und Ziele des eigenen Daseins und Handelns zu definieren, denn viele Menschen sind
nicht mehr in religiöse Traditionen
eingebunden und bekommen auch
keine Kinder mehr – somit ist die
Frage nach dem Lebenssinn nicht
mehr einfach zu beantworten. Ihr
Wirken, ihr Lebensweg und ihr
Glück liegen allein in ihrer Hand. Sie
haben unendlich viele Möglichkeiten, sich zu verwirklichen, sind dafür
Deutsches Ärzteblatt | PP | Heft 2 | Februar 2017
THEMEN DER ZEIT
aber auch persönlich verantwortlich
und begegnen der Herausforderung
häufig ohne Halt und Orientierung.
Das unüberschaubare Angebot an
möglichen Lebensentwürfen ist eine
Chance, kann aber auch verwirren,
überfordern und ablenken, sodass
der große Entwurf und mit ihm ein
zufrieden gelebtes Leben letztlich
nicht jedem gelingen.
Spirituelle Krisen nehmen zu
Psychotherapeuten werden mit religiösen und spirituellen Fragen zunehmend konfrontiert, sei es direkt oder
indirekt. Neben den Orientierungsund Sinnsuchenden sind es vor allem
ältere oder sterbende Patienten, die
sich mit dem Sinn ihres Lebens und
mit dem, was sie überleben wird, auseinandersetzen und solche Fragen in
die Therapie hineintragen. Daneben
haben viele Flüchtlinge und Immigranten aus anderen Kulturkreisen einen starken Bezug zu ihren religiösen
Werten und Traditionen, ohne deren
Berücksichtigung sich kaum eine
Therapie durchführen lässt. Außerdem gibt es zunehmend Menschen,
die atheistisch oder spirituell orientiert sind und deshalb keine Antworten bei traditionellen Religionen oder
Seelsorgern suchen, sondern sich an
Psychologen und Psychotherapeuten
wenden. Zu berücksichtigen sind
auch Menschen, die aufgrund spiritueller Krisen psychotherapeutischer
oder psychiatrischer Hilfe bedürfen.
Da die Zahl solcher Patienten stetig
ansteigt, sollten sich Psychotherapeuten auf diese Entwicklungen und Patientengruppen einstellen.
Dies ist für die meisten Psychotherapeuten jedoch keine Selbstverständlichkeit. Religion und Spiritualität wurden bislang aus fast allen psychotherapeutischen Verfahren
ausgeklammert (mit Ausnahme von
einigen Verfahren wie der transpersonalen Verhaltenstherapie oder der
buddhistischen Psychotherapie) und
als Privatsache der Patienten angesehen. Außerdem bezeichneten sich
viele Psychologen und Psychotherapeuten als nicht religiös oder atheistisch und lehnten es ab, Religion und
Spiritualität in die Psychotherapie
einzubeziehen.
Nun aber scheint sich die Lage zu
ändern. Darauf weist zum Beispiel
Deutsches Ärzteblatt | PP | Heft 2 | Februar 2017
eine repräsentative Befragung unter
deutschen Psychotherapeuten hin.
Danach bezeichneten über die Hälfte
der Befragten ihre persönliche Glaubensüberzeugung entweder als „religiös“ oder „spirituell“. Sie schätzten,
dass mehr als jeder fünfte Patient religiöse oder spirituelle Themen im
Verlauf der Psychotherapie einbrachte. Die Psychotherapeuten fühlten
sich den damit verbundenen Anforderungen jedoch nicht unbedingt gewachsen. Die Mehrzahl der Befragten beklagte, während der Ausbildung entweder gar nicht oder kaum
auf solche Themen vorbereitet worden zu sein und sich daher auf ihr eigenes Empfinden, ihre Erfahrungen
und ihr Urteilsvermögen verlassen
zu müssen. Zwei Drittel wünschten
sich eine stärkere Berücksichtigung
in der Ausbildung. Diesem Wunsch
wird in den Ausbildungsinstituten
bisher jedoch kaum entsprochen. Eine Umfrage unter 47 deutschen Ausbildungsinstituten zeigte zwar eine
prinzipielle Offenheit für religiöse
und spirituelle Themen, insbesondere für Sinnfragen und Religiosität
oder Spiritualität im Rahmen existenzieller Lebenssituationen und interkultureller Psychotherapie. Auch
wurde auf die didaktische Vermitt-
gion und Spiritualität eine Ressource
oder ein Problem darstellen können:
Ein Problem stellen sie zum Beispiel dann dar, wenn Patienten in
Glaubenskrisen geraten oder sich
von Gott verlassen fühlen. Ferner,
wenn es zu Konflikten zwischen der
Religion und den Lebensvorstellungen des Patienten kommt oder wenn
religiöse Lehren und Praktiken missverstanden werden. Starke Religiosität kann darüber hinaus mit starken
Zwängen, Einschränkungen und
Kontrolle einhergehen, und religiöse
Praktiken können ebenso wie falsch
oder übertrieben durchgeführte spirituelle Praktiken zu psychischen Krisen führen. Religiosität und Spiritualität können somit zum Thema selbst
in einer Psychotherapie werden, sie
können die Heilung behindern oder
psychische Erkrankungen auslösen
und verstärken.
Religion als Ressource
Zur Ressource werden Religion und
Spiritualität, wenn sie Hoffnung und
Sinn vermitteln und wenn ein positives Gottesbild vorhanden ist. Sie geben Patienten Copingstrategien an
die Hand und tragen dazu bei, sich
psychisch zu stabilisieren und sich
mit existenziellen und spirituellen
„Eskommen,
kann zu Rollenüberschneidungen und -konfusionen
etwa zwischen der Rolle des Psychotherapeuten
und der eines Seelsorgers.
“
Jeffrey Barnett, Psychologe an der Loyola University Maryland (USA)
lung innerhalb der theoretischen
Ausbildung und der Selbsterfahrung
verwiesen. Allerdings gab es auch
zahlreiche Vorbehalte wie die fehlende Prüfungsrelevanz, fehlende zeitliche Ressourcen und die problematische Abgrenzung von Psychotherapie gegenüber dem Glauben, die dazu führten, dass Religion und Spiritualität nicht als Themen in die Lehrpläne aufgenommen wurden.
Neben der steigenden Nachfrage
der Patienten und der zunehmenden
spirituellen oder religiösen Orientierung vieler Psychotherapeuten spielt
auch noch ein anderer Aspekt eine
Rolle, dass Religion und Spiritualität
an Bedeutung in der Psychotherapie
gewinnen: die Erkenntnis, dass Reli-
Fragen auseinanderzusetzen. Religion und Spiritualität wird häufig eine
gesundheitsförderliche Wirkung zugeschrieben. Einige religiöse und
spirituelle Interventionen haben
durchaus nachweisbare Effekte. Sie
wirken jedoch nicht immer und auch
nicht allein, vor allem nicht bei ernsthaften psychischen Erkrankungen.
Daher sollten sie lediglich als Ergänzung und Unterstützung einer Psychotherapie herangezogen werden.
Die Einbeziehung der spirituellen
und religiösen Dimension in die Psychotherapie ist ein Feld, das Fragen,
Zweifel, Befürchtungen und Kritik
hervorruft und an dem noch viel gearbeitet werden muss. Beispielsweise
ist zu fragen, ob religiöse oder spi-
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Fotos: iStockphoto
rituelle Interventionen evidenzbasiert
und empirisch überprüfbar sein müssen. Zu befürchten ist, dass sich manche Patienten in religiöse und spirituelle Deutungsebenen flüchten, um
sich Konflikten nicht stellen zu müssen. Wenn die Haltung zu Religionen
und Spiritualität des Therapeuten
nicht mit der des Patienten übereinstimmt oder wenn verschiedene
Glaubensrichtungen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr, dass es zu
Missverständnissen kommt. Der Psychotherapeut muss sich zudem die
Frage stellen, ob er die Abstinenzregel verletzt, wenn er sich mit dem
Glauben eines Patienten befasst und
ihn in die Therapie einbezieht. Nicht
zu unterschätzen sind außerdem Probleme, die entstehen, wenn sich aus
religiösen oder spirituellen Gründen
die Krankheitsmodelle und Vorgehensweisen von Therapeuten und Patienten grundlegend widersprechen
oder keine Einigung über therapeutische Gewichtungen und Zielsetzung
erzielt werden kann. Ein weiteres
Problem ist die Übernahme von verschiedenen Funktionen und Rollen
durch den Therapeuten. „Es kann zu
Rollenüberschneidungen und -konfusionen kommen, etwa zwischen der
Rolle des Psychotherapeuten und der
eines Seelsorgers“, gibt der amerikanische Psychologe Jeffrey Barnett
von der Loyola University Maryland
(USA) zu bedenken.
Offene Ansprache wichtig
Religion und Spiritualität sind sehr
bedeutsam im Leben vieler Patienten
und mittlerweile auch einiger Psychotherapeuten. Da sie die Werte, die
Identität und das Glaubenssystem eines Patienten beeinflussen, nützt es
dem therapeutischen Prozess und Arbeitsbündnis, wenn der Therapeut
Kenntnis davon hat. Barnett emp-
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Die Debatte über
den Umgang mit
Religion und Spiritualität sowie
den Einsatz entsprechender Interventionen sind in
den USA oder Großbritannien bereits
voll im Gange.
fiehlt Therapeuten daher, Patienten
bereits in den ersten Sitzungen darauf anzusprechen und sich offen dafür zu zeigen, über die Bedeutung
von Religion und Spiritualität in ihrem Leben und im Zusammenhang
mit ihrer Erkrankung zu sprechen.
Dadurch vermittelt der Therapeut
den Patienten nicht nur, dass diese
Themen angesprochen werden dürfen und relevant sind, sondern er
kann die Gespräche auch nutzen, um
mögliche Ressourcen des Patienten
aus dem religiösen oder spirituellen
Bereich ausfindig zu machen. Das
weitere Vorgehen ist jedoch von bestimmten Voraussetzungen und Anforderungen an den Therapeuten abhängig, wie etwa:
sen oder spirituellen Praktiken (z. B.
Gebet, Meditation) ergänzend zur
Psychotherapie sowie während oder
zwischen den Sitzungen angewendet
werden, und muss den Therapieplan
entsprechend anpassen.
● Wenn religiöse oder spirituelle
Themen angeschnitten oder Praktiken im Rahmen einer Psychotherapie durchgeführt werden, muss der
Therapeut sich darin sehr gut auskennen und vertraut damit sein. Er
sollte möglichst eine entsprechende
Ausbildung absolviert oder Zusatzqualifikation erworben haben.
● Der Therapeut muss über die
psychologische Wirkung religiöser
oder spiritueller Praktiken Bescheid
wissen.
Der Therapeut muss über die psychologische Wirkung religiöser oder
spiritueller Praktiken Bescheid wissen.
● Der
Therapeut sollte dem Glauben des Patienten mit Achtung und
Respekt begegnen und vorurteilsfreies Interesse daran bekunden.
● Der Therapeut sollte hinsichtlich
religiösen oder spirituellen Orientierungen des Patienten offen und einfühlsam sein, sich auf ein fremdes
Weltbild oder einen fremden Glauben einlassen können, interkulturell
kompetent sein und kultursensibel
vorgehen.
● Es muss für den Therapeuten Sinn
machen, Religion und Spiritualität in
die Behandlung einzubinden. Zugleich muss es ein Nachteil sein oder
zu einem Schaden führen, es zu unterlassen.
● Der Patient muss informiert und
einverstanden sein, dass Religion
und Spiritualität in der Therapie thematisiert werden.
● Der Therapeut muss mit dem Patienten absprechen, welche religiö-
● Er sollte sein Angebot (Psychotherapie, eventuell mit ergänzenden
spirituellen oder religiösen Interventionen), seine Rolle und seine Haltung zu Religion und Spiritualität
vorab genau definieren und sich ohne Abweichungen daran halten. Das
Angebot, die Rolle, die Haltung und
die eigenen Kompetenzen dürfen
nicht überschritten werden. Das kann
implizieren, mit anderen Personen
auf religiösem oder spirituellem Gebiet zusammenzuarbeiten – zum Beispiel mit Seelsorgern.
● Die Unterschiede zwischen Therapeuten und spirituellen Lehrern im
Hinblick auf Rollen, Verpflichtungen, Vorgehensweisen, Kompetenzen und Autorisierung sollten bekannt sein.
● Der Therapeut sollte versuchen,
die gemeinsamen Ziele von Psychotherapie und Religion oder Spiritualität zu erkennen und synergetisch umDeutsches Ärzteblatt | PP | Heft 2 | Februar 2017
THEMEN DER ZEIT
zusetzen, wie etwa Leid und Krankheiten zu bewältigen, Lösungen anzubieten, die Bewältigung zentraler
Lebensfragen und -aufgaben zu begleiten sowie psychisches Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.
Positionspapier der DGPPN
Experten der Deutschen Gesellschaft
für Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) haben im Dezember 2016 ein Positionspapier mit
„Empfehlungen zum Umgang mit
Religiosität und Spiritualität in Psychiatrie und Psychotherapie“ veröffentlicht. Es enthält Grundannahmen, den aktuellen Forschungsstand
und Empfehlungen für Psychotherapeuten, welche überwiegend in
diesem Beitrag angeschnitten wurden (http://www.dgppn.de/fileadmin/
user_upload/_medien/download/pdf/
stellungnahmen/2016/2016–12–19_
Positionspapier_Religiositaet_fin.
pdf)
Deutsches Ärzteblatt | PP | Heft 2 | Februar 2017
Da es momentan allerdings keine
weiteren verbindlichen Leitlinien,
Empfehlungen oder andere Regelwerke für den deutschsprachigen
Raum im Hinblick auf die Integration religiöser oder spiritueller Interventionen gibt, kann sich für Psychotherapeuten der Blick ins Ausland (etwa in die USA oder nach
Großbritannien) und zu benachbarten Disziplinen (zum Beispiel Psychiatrie) lohnen, wo die Debatte
über den Umgang mit Religion und
Spiritualität sowie den Einsatz religiöser oder spiritueller Interventionen bereits voll im Gange ist. Amerikanische und britische Psychiater,
Psychologen und Psychotherapeuten haben dazu verschiedene Stellungnahmen erarbeitet (zum Beispiel Konsenspapier des Royal College of Psychiatrists, Ethikrichtlinien der American Psychological Association, Stellungnahme der World
Psychiatric Association). Für deutsche Psychotherapeuten liegt der
Einsatz religiöser oder spiritueller
Interventionen hingegen immer
noch weitgehend im eigenen Ermessen. Eine Entscheidungshilfe
für oder gegen den Einsatz bieten
unter anderem der Psychotherapeut
Matthias Richard von der Universität Würzburg und der Religionspsychologe Henning Freund von
der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg: „Ein offener Umgang mit Spiritualität oder Religiosität in der Psychotherapie bis hin
zum Einsatz von spirituellen oder
religiösen Interventionen erscheint
unter Beachtung ethischer Grundsätze sinnvoll – es bleibt jedoch zu
beachten, dass in der Psychotherapie das Ziel spiritueller oder religiöser Interventionen ein psychologisches oder psychotherapeuti▄
sches ist.“
Marion Sonnenmoser
@
Literatur im Internet:
www.aerzteblatt.de/pp/lit0217
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WISSENSCHAFT
LITERATUR HEFT 2/2017 ZU:
RELIGIOSITÄT UND SPIRITUALITÄT IN DER PSYCHOTHERAPIE
Fragen nach dem Sinn des Lebens
Psychotherapeuten werden mit religiösen und spirituellen Fragen zunehmend konfrontiert, denn
viele Menschen suchen nach Orientierung und existenziellem Sinn. Sie fühlen sich diesen Anforderungen jedoch nicht unbedingt gewachsen.
LITERATUR
1. Barnett J: Are religion and spirituality of relevance in psychotherapy? Spirituality in Clinical Pratice 2016; 3(1): 5–9.
2. Freund H, Gross W: Sinnfragen und Religiosität/Spiritualität in der Psychotherapeutenausbildung. Psychotherapeutenjournal
2016; 2: 132–138.
3. Hofmann L, Heise P: Psychotherapie und
spirituelle Weganleitung. In: Hofmann L,
Heise P, Spiritualität und spirituelle Krisen.
Stuttgart: Schattauer 2017. 61–77.
4. Richard M, Freund H: Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie. Psychotherapeutenjournal 2012; 3: 200–210.
5. Utsch M: Spiritualität: Bewältigungshilfe
oder ideologischer Fanatismus? Psychotherapeutenjournal 2016; 1: 6–11.
6. Utsch M, Frick E: Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie. Psychotherapeut
2015; 60(5): 451–466.
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