Die Epoche der Klassik 1. Begriffsklärung: Klassik

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Literatur – Literaturgeschichte
Klassik
Die Epoche der Klassik
1. Begriffsklärung: Klassik < lat. classicus
a) zur höchsten Steuerstufe gehörig (⇒ Vermögensschätzung)
b) seit Gellius (2. Jh. n. Chr.) „scriptor classicus“ ⇒ Autor ersten
Ranges
c) Kunst u. Literatur d. griech./röm. Altertums (seit Renaissance)
d) das Mustergültige, Zeitlose, Vorbildliche als Normbegriff
⇒ die literarische und künstlerische Höchstleistung eines Vol
kes
(als Epochenbegriff!)
• Griechenland unter Perikles
• Rom unter Augustus
• Italien des 15./16. Jh.s (von Dante bis Tasso)
• England z. Z. Shakespeares
• Frankreich unter Ludwig XIV. (Corneille, Racine)
• Deutschland
∗ mittelhochdeutsche Klassik um 1200
∗ Weimarer Klassik unter Goethe und Schiller
2. Entstehung:
AUFKLÄRUNG
(ratio)
STURM UND DRANG
(Gefühl, Phantasie, Natur)
⇓
KLASSIK
(harmonischer Ausgleich)
3. Vorbild:
Antikes Griechentum; Übernahme des klassischen Menschenbildes und
der (von Winckelmann geprägten!) klassischen Kunstauffassung.
Streben nach Harmonie zwischen Körper und Geist.
4. Leitziele:
Harmonie, Humanität, Toleranz; Gestaltung des Allgemeingültigen;
Welterfassung im Symbol; Anerkennen einer sittlichen Weltordnung;
optimistisches Weltbild; Vollendung im Diesseitigen
5. Dauer:
Von Goethes (1.) italienischer Reise 1786 bis zum Tod Schillers (1805)
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Dr. Baptist Deinlein
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