Informationen zur Präsentationsprüfung G/Gk

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Tipps zur Präsentationsprüfung (Geschichte und Gemeinschaftskunde)
1. Zur Vorbereitung
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Das Thema sollte unter einer Leitfrage stehen.
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Die Bedeutung des Themas sollte begründet werden (z. B. aktueller Bezug, Auswirkungen bis
heute, persönliche Betroffenheit).
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Als Grundlage muss eine Gliederung erstellt werden.
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Es ist wichtiger das Wesentliche herausstellen als möglichst viele Details zu erwähnen.
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Es sollte eine durchgehende Entwicklungslinie, ein Zusammenhang („roter Faden“) ersichtlich
sein.
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Nicht nur Abläufe und Fakten sollen dargestellt werden, sondern auch Streifragen, unterschiedlichen Wertungen und Probleme müssen aufgezeigt werden.

Eine zusammenfassende Beantwortung der Leitfrage und eine persönliche Stellungnahme stehen am Ende der Präsentation.
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Das Thema sollte mit Hilfe von Bildern, Zitaten, Statistiken, Karten, Karikaturen, Ton- oder
Filmclips usw. veranschaulicht werden. Dies ist mit den entsprechenden Präsentationsmedien
möglich: Overheadfolien, Tafel, Plakate und PowerPoint (Beamer). Eine PowerPoint-Präsentation ist nicht verpflichtend! Bei PowerPoint oder ähnlichen Programmen ist darauf zu achten,
nicht zu viele Bild- oder Toneffekte einzusetzen.

Der Ablauf sollte geübt werden, wobei auf den zeitlichen Umfang (nur 10 Minuten) zu achten
ist.

Für die Präsentation muss eine Tischvorlage erstellt werden (vgl. Beispiel).
Ganz wichtig:
a) Schwerpunkt der Präsentation (d. h. des Vortrags) ist der INHALT, die verwendeten
Medien sind nur funktional.
b) Das anschließende Prüfungsgespräch (Kolloquium) ist wichtiger als der Vortrag und
macht entscheidend die Note aus! Deshalb ist es unbedingt erforderlich sich umfassend mit
dem STOFF ALLER HALBJAHRE zu befassen. Man muss sich über das engbegrenzte Vortragsthema vorbereiten. Vor allem sollte man in der Lage sein, das Thema in seine zeitlichen und sachlichen Zusammenhänge einzuordnen.
2. Zum Vortrag
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Zeitkontrolle (Uhr im Auge behalten), da nach 1-2 Minuten Überziehung in der Regel die
Präsentation abgebrochen wird.
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Zu Beginn der Präsentation steht ein Einstieg, der das Interesse der Zuhörer wecken sollte.
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Danach sollte das Thema (Leitfrage) und die Gliederung vorgestellt werden.

Während der Präsentation sollte immer wieder Bezug auf die Gliederung genommen werden.

Man sollte möglichst frei sprechen auf der Basis von notierten Stichworten (z. B. auf
Karteikarten). Es sollte vermieden werden, den evtl. für alle sichtbaren Text (z. B. bei einer
PowerPoint-Präsentation) einfach nur abzulesen.
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Die Sicht auf die präsentierten Medien sollte nicht durch den Referenten verdeckt werden.
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Am Ende der Präsentation steht ein Schlusswort (s. o. Vorbereitung).
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Ansonsten gelten die allgemeinen bekannten Regeln und Bewertungsmaßstäbe für die
Präsentation, die bereits über die GFS-Präsentationen bekannt sind.
3. Zum Prüfungsgespräch
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Es sollten, wenn möglich, systematische Antworten gegeben werden (z. B. „dafür gibt es
politische, soziale und wirtschaftliche Gründe…“, „hier gilt es, zwei Phasen zu unterscheiden“
usw.)
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Es sollten Fachbegriffe verwendet werden.

Man sollte versuchen, nicht zu knapp und einsilbig zu antworten.
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Geschickt ist es, durch die eigenen Antworten, die Prüfer zu anderen Themen zu führen, in
denen man sich gut auskennt.
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Man sollte auch über die Beweggründe zur Themenauswahl bezüglich des Präsentationsthemas und über die gewählte Vorgehensweise Auskunft geben können. (Fragen zu diesem
Komplex könnten folgendermaßen lauten: „Wie bist du auf dieses Thema gekommen?“ „Wie
bist du bei der Informationsrecherche vorgegangen“? „Welche Probleme sind bei der Vorbereitung aufgetaucht?“ „Wieso hast du gerade diese Bild ausgewählt“? usw.)
4. Beispiele für Themenformulierungen
Es können nur Themen ausgewählt werden, die in Verbindung zu den Unterrichtseinheiten stehen.
a) Gemeinschaftskunde
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Lobbyismus – die fünfte Gewalt im Staat?
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Parlamentarische Kontrolle – ein stumpfes Schwert?
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Mehr Demokratie wagen – von der Zuschauerdemokratie zur Teilnehmerdemokratie?
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Libyen und Syrien – Chancen und Grenzen der „Responsibility to protect“
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Die NATO – Relikt aus der Vergangenheit oder Hoffnungsträger für die Zukunft?
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Der Europäische Rettungsschirm – der Weg für Griechenland aus der Krise?

Frauen in Führungspositionen – die Frauenquote als Lösung?
b) Geschichte
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Bismarcks Amtszeit – eine „Kanzlerdiktatur“?
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Die Thingstätte in Heidelberg – Inszenierung nationalsozialistischer Macht

Der „Eiserne Vorhang“ durch Europa – Wer war schuld am Kalten Krieg?
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Die Spiegel-Affäre – „Spiegel tot – Freiheit tot“?

Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) – Instrumentalisierung und Indoktrinierung der Jugend in der
DDR

Die Bilanz der Revolution von 1848/49 – das Ende von Freiheit und Einheit?

Die Eisenbahn – der entscheidende Motor der Industrialisierung in Deutschland?
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