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Ameisen
Es gibt verschiedene Ameisenarten. Im Garten finden sich meist die Weg- und
Wiesenameisen. Sie fressen Larven von Schädlingen und zersetzen Pflanzenreste. Beim
Kompostieren ist es praktisch, wenn Ameisen den Kompost zersetzen, bei Früchten und an
Blattknospen weniger.
Ameisen sind ständig auf Nahrungssuche. Sobald sie etwas finden, hinterlassen sie auf dem
Weg zurück zum Nest körpereigene chemische Substanzen. Die anderen Ameisen finden
dank der Duftstoffspur den Weg zur Nahrung und zurück zum Nest. Dabei geben auch sie
chemische Substanzen ab, und es entsteht eine regelrechte Straße, wie es häufig zu
beobachten ist. Die meisten Ameisen fressen alles mögliche. Einige fressen sogar Fleisch
(z.B. die Pharao-Ameise), andere Arten jedoch ernähren sich von Blättern und Pilzen, Obst
und Gras.
Wußtet ihr, daß Ameisen Kühe haben ?
Jawohl, Ameisen haben “Kühe”. Nur daß diese “Kühe” Blattläuse sind. Ameisen klopfen mit
ihren Fühlern auf die Blattläuse, welche dann ihre Milch ausscheiden und die Ameisen
nehmen diese dann mit in ihr Nest.
Wußtet ihr, daß die Ameise ein Raubtier ist?
Sie jagt Insekten, und das ist sehr wichtig für den Wald. Die Blattläuse zum Beispiel würden
ohne Ameisen das ganze Grün wegfuttern, und die Pflanzen müßten dann sterben.
Alle Ameisen bis auf die afrikanische Weberameise leben in einem großen Ameisenhaufen,
der aus Pflanzenabfällen, kleinen Ästen und Nadeln besteht. Den ganzen Tag bauen und
renovieren sie ihr Nest. Oder sie gehen gemeinsam auf Beutefang. In einem bestens
organisierten Team machen sie sich sogar über Tiere wie Falter und Raupen her, die viel
größer sind als sie. Mit vereinten Kräften schleppen sie die Beute dann ins Nest.
Der Bau hat viele kleine Kammern, z.B. eine Eiablagekammer, eine Larvenkammer und eine
Puppenkammer, u.v.m. die durch zahllose Gänge verbunden sind. (Tafel) Hier wird Vorrat
gebunkert, außerdem wachsen hier junge Ameisen aus Eiern und Larven heran. Diese Larven
besitzen einen “Futtersack” worin sie die Nahrung, welche sie von den Arbeitern bekommen,
aufbewahren. Wenn die Larven dann Hunger haben, neigen sie den Kopf und fressen etwas.
Rund 100 000 Tiere gehören zu so einer Ameisenfamilie. Mitten im Nest haust die Königin,
die viel größer ist als die Arbeitsameisen. Von denen wird sie auch gefüttert, damit sie in
aller Ruhe ihre Eier ablegen kann. Die Königin ist nämlich für den Nachwuchs zuständig.
Alle Arten der Ameisen halten sich im Winter im Ameisenhügel auf, schlafen aber nicht.
Es gibt vier Stufen der Ameisen.
Abhängig von der Art leben tausende Ameisen mit einer oder mehreren Königinnen in
Kolonien. Mehr als 6000 Ameisenarten sind bekannt. Die Königin entspricht der
menschlichen Vorstellung einer Maschine, die Eier legt. Sie hat spezielle Arbeiterinnen und
Soldaten um sich herum, die die Larven versorgen bzw. Die Kolonie beschützen.
1. (Tafel) Arbeiterameisen: sie sind am meisten vorhanden. Sie erledigen alles mögliche.
z.B. halten sie den Bau sauber, versorgen die Larven bzw. Puppen, melken Blattläuse oder
gehen einfach so auf Erkundungstour in der Hoffnung, etwas essbares zu finden.
2. Männliche Ameisen: sie sind hauptsächlich zu einem Zweck da: Fortpflanzung: Die
Männchen fliegen im Mai mit der Königin auf Hochzeitsflug, doch unmittelbar nach der
Befruchtung sterben sie ab.
3.
4.
Soldaten: Soldaten sind gewöhnliche Arbeiterameisen, nur mit einem ausgeprägten Unterkiefer. Soldaten
sind, wie der Name schon sagt, Bewacher des Ameisenhügels. Sie beschützen die Kolonie.
Die Königin: Die Königin gibt es nur einmal pro Ameisenhügel. Im Mai starten Königinnen und
Männchen zum Hochzeitsflug. Bei der Paarung erhält die Königin Samen für ein ganzes Leben,
den es in einer Samentasche aufbewahrt. Eier werden bei der Ablage vom Weibchen selbst
befruchtet. Aus den Eiern werden Larven, die sich verpuppen. Aus den Puppen schlüpfen dann die
jungen Ameisen. Nach der Begattung
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brechen Königinnen ihre Flügel ab und leben von nun an im Ameisenbau. Die Männchen
sterben bald ab.
Häufig vorkommende Ameisenarten sind in Deutschland die Wiesenameise, die rote
Waldameise und die schwarzgraue Wegameise. Sie ernähren sich von zuckerhaltigen und
eiweißreichen Substanzen.
Vergleich
Die Arbeiterin der Pharao-Ameise wird bis zu 2 - 2,5 mm lang. Also die kleinsten.
Die Arbeiterinnen der Rasenameise werden 2 - 3,5 mm lang.
Die Arbeiterinnen der Wegameise werden bis zu 4 mm lang.
Die Arbeiterinnen der afrikanischen Weberameise wird 7,5 – 9mm lang.
Und die Arbeiterinnen der roten Waldameise sind mit 5 – 10 mm eindeutig die größten.
Steckbriefe verschiedener Ameisenarten:
Die Rasenameise
Aussehen und Eigenschaften:
4mm lang, gelblich-braun
Befallenes Gut:
Vor allem zuckerhaltige Produkte (Marmelade, Schokolade) sowie Essensreste
Schäden (z.B. Unterhöhlung von Terrassenplatten und Beschädigung von Pflanzen) richtet,
die Wiesen- bzw. schwarzgraue Wegameise speziell auf der Terrasse und im Garten an.
Wegameise
Aussehen und Eigenschaften:
4 mm lang, gelblich-braun bis schwarzbraun. Die in Vorräten vorkommenden Tiere sind
flügellose Arbeiterinnen. Seltener gibt es auch in Häusern Nester, dann treten auch geflügelte
Formen auf.
Befallenes Gut:
Vor allem zuckerhaltige Produkte (Marmelade, Schokolade) sowie Essensreste.
Schäden:
Oft bleiben Ameisen an klebrigem Essen kleben. Das ist nicht gut, vor allem, wenn wir es
noch essen wollen.
Die rote Waldameise
Aussehen und Eigenschaften: 5-10 mm lang bräunlich-rot. Sie besitzt einen geraden Kopf
mit geknieten Fühlern. Ihr Hinterleib ist unbehaart. Die Königin und die Männchen sind
geflügelt, die Arbeiterinnen sind ungeflügelt. Sie baut die bekannten Ameisenhaufen aus
Bodenstreu ( Nadeln und Halmen) über den unterirdischen Teil ihres Baues. Beide Teile ihres
Ameisenhügels sind von Gängen und Kammern durchzogen. Alle Nester mit einer Königin
aber Millionen Arbeiterinnen, welche den Bau sauber halten, für Nahrung sorgen und die
Brut pflegen.
Verbreitung: Sie kommen überall in Europa außer in Südeuropa vor, außerdem in
Nordamerika.
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Nahrung: Sie ernähren sich von Pflanzensäften, Samen, Kleintieren u. den Ausscheidungen
bestimmter Gliederfüßer (z.B. von Blattläusen, die durch "Betrillern" mit den Fühlern
gemolken und als “Kühe” gehalten werden).
Die Pharao-Ameise
Vor allem in tropischen Ländern - aber auch in Europa - entdeckt man sehr häufig die PharaoAmeise, die in den Mauern der Häuser lebt und durch kleine Risse und Fugen ihren Weg in
das Haus findet.
Da sie die Wärme liebt, kommen Kolonien nur an warmen Orten (z.B. an Wasserleitungen in
der Wand) vor.
Neben süßen und eiweißhaltigen Lebensmitteln ernährt sich die Pharao-Ameise auch von
Fleisch. Besonders in Krankenhäusern besteht die Gefahr, daß die Pharao-Ameise
Krankheitskeime aller Art verbreitet, da sie mit Vorliebe auch an gebrauchtes
Verbandsmaterial herangeht. Gefürchtet ist sie ebenfalls in Großküchen, Bäckereien und
Hallenbädern.
Die afrikanische Weberameise
Diese Ameise lebt nicht in einem Ameisenhügel, sondern in Baumwipfeln.
Kraftakt der Superameise:
Sie mißt nicht mehr als einen Zentimeter und wiegt weniger als ein halbes Gramm (½ Gramm
= 1 Sandkorn). Trotzdem jagt die afrikanische Weberameise Tiere, die ihre Körpergröße um
das 14fache übertreffen.
Ganze Heere der Insekten fallen beispielsweise über Vögel, Eidechsen, Frösche oder gar
Fledermäuse her und zerren das Opfer buchstäblich zu Tode. Hernach verfrachten die Jäger
die Beute in einen Baumwipfel - ein wahrer Kraftakt: Eine solche Ameise geht nicht einmal
vor sieben Gramm Gewicht “in die Knie”. Kraft allein aber ermöglicht diese Meisterleistung
nicht. Denn wie Russische und Französische Tierforscher in Zusammenarbeit herausgefunden
haben, bedient sich die Weberameise der Hilfe von Saugnäpfen, die, “unglaublich starke
Haftkräfte auf jedem Untergrund haben”.
Was läßt sich gegen Ameisen tun?
Ameisen leben normalerweise in ihren Nestern im Freiland und wandern auf bestimmten
Straßen in die ebenerdig liegenden Wohnungen ein deswegen sind Ameisen friedfertige Tiere.
Durch Beobachtung können diese Straßen leicht ausgemacht werden.
Wenn aber Ameisen erst einen Ameisenhaufen bauen ist es praktisch einen Blumentopf aus
Ton über den Hügel zu stülpen. Die Ameisen Siedeln dann ihr Nest im Topf an. Den bringt
man nach einiger Zeit auf den Kompost. Lavendel, Majoran, Thymian und Kerbel vertreiben
die Ameisen, wenn man sie um das Nest pflanzt oder auf das Nest legt.
ABER:
Waldameisen stehen unter Naturschutz,
und man darf ihre Nester nicht kaputt
machen. Vorsicht! Wenn sie sich bedroht
fühlen, verspritzen sie Ameisensäure, und
die brennt teuflisch, auch auf Menschenhaut,
aber das kennt ihr bestimmt.
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