"Roderich Koerner" <rodkoerner@planet-interkom

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&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Thema: Verhalten
&THORN; Definition: Wechselwirkungen mit der Umgebung, K&ouml;rperhaltung und Laut&auml;u&szlig;erungen
werden als Verhalten bezeichnet.
Beim Menschen ist die Verhaltensforschung sehr schwierig, weil gelernte Reaktionen den urspr&uuml;nglichen
Ablauf der nat&uuml;rlichen Reaktion beeinflussen k&ouml;nnen.
S&auml;ugling sind stark Reflex - gesteuert.
Reiz - Reaktions - Schema (Black Box):
&THORN; Ererbtes Verhalten
Der Ablauf dieser Verhaltensweisen ist weitgehend festgelegt. Er beruht nicht auf Erfahrungen, die ein
Lebewesen in seiner Umwelt macht, sondern ist das Ergebnis einer langen Stammesgeschichte.
Methoden zum Nachweis ererbten Verhaltens
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&THORN; Attrappenversuche
Nat&uuml;rliche Reize, die ein Verhalten ausl&ouml;sen, werden auf m&ouml;glichst einfache Art k&uuml;nstlich nachgebildet und
auf ihre ausl&ouml;sende Wirkung hin &uuml;berpr&uuml;ft. Reagiert ein Tier auf besonders einfache Attrappen, deutet dies
auf ein ererbtes Verhalten.
&THORN; Aufzucht unter Erfahrungsentzug
Die Versuchstiere werden von ihren Artgenossen isoliert aufgezogen und auf ihr Verhalten hin untersucht.
Findet man bei ihnen Verhaltensweisen, die mit denen ihrer Artgenossen &uuml;bereinstimmen, so kann man
daraus schlie&szlig;en dass diese angeboren sind, weil sie diese von Niemandem lernen konnten. Bei den meisten
sog. Kaspar - Hauser - Experimenten stellt man fest, dass die Grundlage f&uuml;r das Verhalten zwar vorhanden
ist, Erfahrung und lernen aber auch eine bedeutende Rolle spielen.
&THORN; Kreuzungsexperimente
Werden bei Kreuzungsexperimenten unterschiedliche Verhaltensweisen den Mendelschen Gesetzten
entsprechend vererbt, so ist bewiesen, dass diese im Erbgut gespeichert sind.
&THORN; Instinktverhalten
Bei einer Instinkthandlung kann man drei Abschnitte unterscheiden:
ungerichtetes Appetenzverhalten: richtungslose Aktivit&auml;t (das wie suchen nach
Beute aussieht)
gerichtetes Appetenzverhalten: gerichtete Ann&auml;herung an das ersp&auml;hte Objekt
(Beute); Dies wird auch als Taxis bezeichnet.
instinktive Endhandlung: Vollendung der Taxis (z.B. Ergreifen, T&ouml;ten und
Verzehrung der Beute)
&THORN; Motivation (Handlungsbereitschft)
Eine Instinkthandlung l&auml;uft nur ab, wenn eine gewisse Bereitschaft des Organismus vorliegt. Diese kann
durch verschiedene Faktoren bestimmt werden (z.B. Glukosemangel als innerer Faktor;
Jahreszeit/Temperatur als &auml;u&szlig;erer Reiz). Nach Ablauf der instinktiven Endhandlung kann die
Handlungsbereitschaft bis auf Null absinken.
&THORN; Schl&uuml;sselreiz und Ausl&ouml;ser
Eine Instinkthandlung wird in der Regel von einem Au&szlig;enreiz ausgel&ouml;st. Dieser Reiz hei&szlig;t Schl&uuml;sselreiz.
Geht dieser von einem anderen Lebewesen aus, nennt man ihn auch Ausl&ouml;ser. Oft werden
Instinkthandlungen durch eine Kombination von Schl&uuml;sselreizen ausgel&ouml;st.. Als Schl&uuml;sselreiz k&ouml;nnen alle
Reize gelten, die von den Sinnesorganen aufgenommen werden. Welche Reize als Schl&uuml;sselreize wirken
kann man anhand von Attrappenversuchen feststellen. Geht der Schl&uuml;sselreiz von einem Artgenossen aus,
so nennt man ihn Ausl&ouml;ser.
&THORN; Angeborener Ausl&ouml;sender Mechanismus (AAM)
Die Ausl&ouml;sung einer Instinkthandlung erfordert einen nerv&ouml;sen Mechanismus, einen neurosensorischen
Filtermechanismus, der den Schl&uuml;sselreiz von anderen Reizen unterscheidet. Man nennt einen solchen
Mechanismus des ZNS, der den Schl&uuml;sselreiz von allen anderen Reizen unterscheidet den angeborenen
ausl&ouml;senden Mechanismus, kurz AAM.
&THORN; Reizsummenregel
Es gibt Verhaltensweisen, die durch verschiedene Schl&uuml;sselreize ausgel&ouml;st werden k&ouml;nnen. Werden die
Reize kombiniert, so ist die Gesamtwirkung gr&ouml;&szlig;er. Dies bedeutet aber nicht, da&szlig; die einzelnen Reize streng
additiv wirken, sondern nur, da&szlig; sie in Kombination eine st&auml;rkere Wirkung aus&uuml;ben.
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&THORN; Doppelte Quantifizierung einer Instinkthandlung
Manche Verhaltensweisen k&ouml;nnen mit unterschiedlicher St&auml;rke ausgef&uuml;hrt werden. Man kann beobachten,
da&szlig; die St&auml;rke des Verhaltens von der Reizst&auml;rke und von der H&ouml;he der Motivation abh&auml;ngig ist. Das
folgert man aus der Tatsache, da&szlig; die gleiche St&auml;rke einer Reaktion entweder bei stark ausl&ouml;sendem Reiz
und geringer Motivation oder bei schwacher Reizintensit&auml;t und starker Motivation auftritt.
&THORN; Handlungsketten
Handlungsketten sind eine Folge sich anschlie&szlig;ender Schl&uuml;sselreize, wobei jeder Schl&uuml;sselreiz einen
Ausl&ouml;ser f&uuml;r die n&auml;chste Tat ist. Eine Handlungskette kann nicht in der Mitte beginnen. Brechen die Reize
ab, so h&ouml;rt die Handlungskette an dieser Stelle ab.
&THORN; Leerlaufhandlung
Wird eine Instinktive Endhandlung l&auml;ngere Zeit nicht ausgel&ouml;st, kann ihr Antrieb immer st&auml;rker werden.
Bleibt selbst ein schwacher Reiz aus, so l&auml;uft die instinktive Endhandlung ausnahmsweise ohne Schl&uuml;sselreiz
ab.
&THORN; Pr&auml;gung
Pr&auml;gung bedeutet das schnelle Erlernen einer Reizsituation, durch die ein bestimmtes angeborenes Verhalten
ausgel&ouml;st wird. Sie wei&szlig;t bestimmte &Auml;hnlichkeiten mit der bedingten Konditionierung auf, jedoch
unterscheidet sie sich in folgenden Punkten:
Pr&auml;gung ist nur in einer zeitlich begrenzten, der sensiblen Phase im Leben des Tieres
m&ouml;glich.
Pr&auml;gung ist irreversibel.
Eine unmittelbare &quot;Belohnung&quot; ist nicht notwendig.
&THORN; Lernen
Lernen ist im allgemeinen die individuelle Anpassung des Verhaltens an die Gegebenheiten der Umwelt,
wobei die Lernphase als Verschr&auml;nkung von angeborenen und erworbenen Verhaltensweisen aufzufassen
ist.
&THORN; Konditionierung
Das Erlernen eines bestimmten Reiz - Reaktions - Musters: Auf eine bestimmten Reiz hin, erfolgt eine
bestimmte Reaktion. Die Konditionierung kann erfolgreich bei einer Therapie angewandt werden.
&THORN; &Uuml;bersprungverhalten
Wenn die Motivationen zweier Reize gleich gro&szlig; sind und diese in Konflikt treten (z..B. K&auml;mpfen oder
fliehen), so springt diese Motivation auf einen dritten, v&ouml;llig anderen Reiz &uuml;ber und wird abgespult.
Thema: Neurologie
Begriff
Funktion
Neuron (Nervenzelle)
Informationsverarbeitung
Soma
Nimmt Information auf und verarbeitet sie
Dendrit
Leitet Informationen zum Soma
Neurit (Axon)
Sendet Informationen, die vom Soma kommen zu anderen Zellen
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Markscheide
Isolierungsschicht des Axons
Schwannsche Zellen
Bilden die Markscheide und ern&auml;hren die Zellen
Synapsen
Reizweiterleitung
&THORN; Definition: Als Reiz bezeichnet man eine physikalische oder chemische Einwirkung, die von
einem Organismus aufgenommen werden kann, d.h. f&uuml;r die er Sinneszellen besitzt. (Au&szlig;en-,
Innenreiz)
Reizweiterleitung
&THORN; Membranpotential
Zwischen dem Zellinneren (Axon) und dem Au&szlig;enmedium liegt eine elektrische Spannung. Sie kann mit
Hilfe zweier Elektroden gemessen werden. Dazu h&auml;lt man die eine Elektrode in das Medium, die andere
sticht man in die Zelle ein. Auf dem Oszillographen kann man eine Spannung von ca. -30 mV beobachten.
&THORN; Ursachen f&uuml;r das Membranpotential
Das Membranpotential beruht auf der unterschiedlichen Verteilung von Ionen im Innen- und Au&szlig;enmedium
sowie der unterschiedlich gro&szlig;en Permeabilit&auml;t der Zellmembran f&uuml;r gewisse Ionen.
Die positiv geladenen Kaliumionen k&ouml;nnen sich ungehindert durch die Membran hindurch bewegen,
w&auml;hrend die gro&szlig;en, negativ geladenen Molek&uuml;le in der Zelle festgehalten werden. Die ebenfalls positiv
geladenen Natriumionen werden durch einen aktiven Transportvorgang aus der Zelle entfernt.
&THORN; Das Aktionspotential
Ein AP ist eine kurzfristige Spannungsumkehr in der Zelle. Zun&auml;chst str&ouml;men Kaliumionen in die Zelle, so
dass die negative Ladung geringer wird. Daraufhin &auml;ndern sich die Membraneigentschaften so, dass Natrium
in die Zelle eindringen kann. Das geschieht so schnell, so dass sich im Zellinneren insgesamt eine Positive
Ladung aufbaut.
Wenn ein Aktionspotential entstanden ist an einer Zelle, wandert es durch Ionenaustausch an bestimmten
Stellen - den Ranvier&amp;rsquo;schen Schn&uuml;rringen - am Axon entlang. Das Aktionspotential begrenzt sich in
seiner H&ouml;he von selbst, denn wenn zu viele Natriumionen in die Zelle eindringen, werden erst die Kaliumsp&auml;ter auch die Natriumionen aus der Zelle bef&ouml;rdert, so dass sich wieder eine negative Spannung aufbaut.
Damit ist das Neuron wieder korrekt polarisiert. Dieser Vorgang ist so schnell, dass an der Axonmembran
erst nach der refrakt&auml;r Phase ein weiteres Aktionspotential entstehen kann.
&THORN; Elektrotonische Weiterleitung (nur bei Marklosen Fasern)
Reizt man mit einem unterschwelligen Stromimpuls ein Axon einer marklosen Faser, so kann man an den
benachbarten Ableitungen eine schlagartige Ausbreitung der Depolarisation &uuml;ber einige Millimeter nach
beiden Seiten beobachten, deren Grad rasch mit der Entfernung von der Reizstelle abnimmt. Diese Art von
Potentialausbreitung nennt man passiv oder elektrotonisch.
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&THORN; Saltatorische Erregungsleitung (bei markhaltigen Fasern)
Durch die Schwannschen Zellen wird das Axon von der Na+ haltigen Gewebsfl&uuml;ssigkeit isoliert. Nur an den
ranvierschen Schn&uuml;rringe besteht Kontakt zwischen dem Axon und der leitenden Fl&uuml;ssigkeit.
&THORN; Str&ouml;mchentheorie der Erregungsleitung
Reizt man mit einem &uuml;berschwelligen Stromimpuls, so entsteht ein Aktionspotential. Betrachtet man die
Ionenverteilung an der Membran, so wird deutlich dass die Membran an dieser Stelle umgepolt ist. Positive
und negative Ladungen grenzen an einander, ohne dass sich eine Membran dazwischen befindet.
Ausgleichsstr&ouml;mchen sind die Folge. Diese ernidrigen das Membranpotential der benachbarten Stellen, so
dass auch hier ein Aktionspotential erzeugt wird.
&THORN; Reizweiterleitung an der Synapse
Ein ankommendes AP erregt die Kalziumporen an der Membran des Endkn&ouml;pfchens &THORN;
Die Poren &ouml;ffnen sich und Ca2+ str&ouml;mt ein.
Die synaptischen Bl&auml;schen, welche Acetylcholin (Ach) enthalten, verschmelzen mit der
pr&auml;synaptischen Membran (PSM) &THORN; ACh str&ouml;mt in den synaptischen Spalt.
ACh Molek&uuml;le besetzten die Rezeptoren an der subsynaptischen Membran (SSM) f&uuml;r
ca. Eine Millisekunde
Na + Ionen k&ouml;nnen aus dem synaptischen Spalt ins Innere der (Muskel-) Zelle gelangen;
weitaus mehr als K+ Ionen raus.
Der Spannungsunterschied bewirkt eine Depolarisation
Diese Depolarisation breitet sich elektrotonisch auf der SSM aus und l&ouml;st dort - wenn
&uuml;berschwellig - ein AP aus.
Die ACh Molek&uuml;le verhalten sich im synaptischen Spalt wie Pingpong B&auml;lle: Sie k&ouml;nnen
mehrere Rezeptoren besetzten und werden danach wieder abgesto&szlig;en. Trifft das
Molek&uuml;l aber auf das Enzym Cholinesterase, so wird es in Acetat - Ionen und Cholin
gespalten. Dies verhindert eine Dauererregung. Die einzelnen Ionen diffundieren wieder
in den Endknopf und werden dann wieder zu ACh umgewandelt.
&THORN; Das Endplatten Potential
Die postsynaptische Membran (PSM) besitzt wie Neuronen ein Ruhepotential. Werden wie
bei der Reizweiterleitung an der Synapse ACh Molek&uuml;le in den synaptischen Spalt
ausgesch&uuml;ttet, dann treffen sie auf die Ionenporen mit den ACh - Rezeptoren. Werden diese
besetzt, &ouml;ffnen diese sich und Na+ - Ionen treten in die Zelle ein, viel mehr als K+ - Ionen in
den synaptischen Spalt hinein. Es entsteht eine Depolarisation, d.h. das Potential verringert
sich. Die Depolarisation breitet sich elektrotonisch auf der PSM aus...
&THORN; Zeitliche Summation
Kommen an einer Zentralen Synapse kurz hintereinander mehrere AP an, so &uuml;berlagern sich
die durch diese AP ausgel&ouml;sten postsynaptischen Depolarisationen zu einem
postsynaptishcen graduierten Potential , dessen H&ouml;he von der Impulsfrequenz abh&auml;ngt.
Das graduierte PSP breitet sich elektrotonisch auf der Somamembran bis zum Axonh&uuml;gel aus
und l&ouml;st dort als postsynaptisches Generatorpotential - wenn &uuml;berschwellig - ein AP aus.
&THORN; R&auml;umliche Summation
Kommen an einem zentralen Neuron gleichzeitig &uuml;ber verschiedene Axone mehrere AP an, so
&uuml;berlagern sich die durch diese AP ausgel&ouml;sten postsynaptischen Depolarisationen zu einem
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postsynaptischen graduierten Potential, dessen H&ouml;he von der Impulsfrequenz abh&auml;ngt. Das
graduierte PSP breitet sich elektrotonisch auf der Somamembran bis zum Axonh&uuml;gel aus und
l&ouml;st dort als postsynaptisches Generatorpotential - wenn &uuml;berschwellig - fortgeleitete AP aus.
&THORN; Erregende interneurale Transmitter
Die Synapsen zwischen zwei Neuronen (interneurale -) arbeiten grunds&auml;tzlich wie motorische
Endplatten. Neben ACh findet man hier aber auch andere Transmitterstoffe . Auch diese
Stoffe werden im synaptischen Spalt von Enzymen abgebaut (keine Dauererregung). Das AP
das an einer erregenden Synapse ankommt, erzeugt in der postsynaptischen Zelle eine
kurzzeitige Depolarisation. Es hei&szlig;t erregendes postsynaptisches Potential, kurz EPSP. Bei
der Summation wirken erregende AP addierend.
&THORN; Hemmende interneurale Synapsen
An einer hemmenden Synapse erzeugt ein ankommendes AP hingegen eine
Hyperpolarisation der Folgezelle. Es hei&szlig;t inhabitatorische postsynaptisches Potential, kurz
IPSP. Bei der Summation wirken hemmende AP subtrahierend.
Gifte
Wirkungsort des Giftes
Auswirkung f&uuml;r den K&ouml;rper
ACh - Rezeptor der Ionenporen im synaptischen Spalt
Die Ionenpore bleibt geschlossen &THORN; Tod durch Ateml&auml;hmung,
Herzstillstand etc
ACh Rezeptor in synaptischen Spalt
Die Ionenporen bleiben ge&ouml;ffnet &THORN; Dauererregung, Tod
Cholinesterase
ACh wird nicht mehr abgebaut und kann so nicht mehr insEndkn&ouml;pfchen
gelangen, kein ACh Nachschub
Calciumporen am Endkn&ouml;pfchen
Schlagartige Entleerung der synaptischen Bl&auml;schen
Synaptische Bl&auml;schen
Sie k&ouml;nnen nicht mehr ausgesch&uuml;ttet werden &THORN; t&ouml;dliche Ateml&auml;hmung
Thema: Muskulatur
&THORN; Aufbau von Muskeln
Muskelbestandteil
Beschreibung
Muskelzellen
Spindelf&ouml;rmig
Cytoplasma besteht aus Muskelfibrillen, diese k&ouml;nnen sich
zusammenziehen
Muskelfaser
Vielkerniges Gebilde (Syncytium)
viel l&auml;nger als Muskelzellen
durchziehen den ganzen Muskel
Fibrillen
in Muskelfasern und Muskelzellen
2 Ausbildungsformen:
glatt und
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quergestreift
Quergestreifte Fibrillen arbeiten viel schneller
Fibrillen der Quergestreiften Muskulatur besteht aus
Sakromeren
Herz- und Skelettmuskulatur sind quergestreift
Sakromere
wird durch zwei Z - Scheiben begrenzt
Innen:
d&uuml;nne Filamente: Aktinfilamente
dicke Filamente: Myosinfilamente
Aktinfilamente ragen von den Z - Scheiben ins Sakromer
Die Myosinfilamente liegen in der Mitte
Bei Kontraktion &uuml;berlappen sich die Filamente st&auml;rker
Die Filamente sind bei quergestreifter Muskulatur regelm&auml;&szlig;ig
angeordnet, bei glatter unregelm&auml;&szlig;ig
&THORN; Muskelkontraktion
Ein einzelnes AP oder ein einzelner elektronischer Impuls l&ouml;st eine Zuckung des Muskels aus. Bei einer
einzelnen Muskelfaser ist die St&auml;rke der Zuckung von der St&auml;rke des Impulses unabh&auml;ngig. Bei einem
ganzen Muskel ist die St&auml;rke der Kontraktion von der St&auml;rke des Reizes abh&auml;ngig.
Thema: Reflexe
Definition Reflex: Unter einem Reflex versteht man eine stets gleichbleibende (stereotype),
vorhersehbare, direkt eintretende Reaktion auf einen Sinnesreiz.
&THORN; Monosynaptischer Reflex
Wenn der Rezeptor im Erfolgsorgan liegt (s. Patellarsehnenreflex), und die Verschaltung nur &uuml;ber eine
Synapse l&auml;uft, spricht man von einem Eigen- oder monosynaptischen Reflex.
&THORN; Polysynaptischer Reflex
Im Gegensatz zu monosynaptischen Reflexen, welche aus je einer efferenten- und einer afferenten
Nervenzelle (folglich auch nur einer Synapse) geschaltet werden, werden polysynaptische Reflexe &uuml;ber
mehrere Synapsen geschaltet. In den meisten F&auml;llen erreichen die Verschaltungswege nur bis zum
R&uuml;ckenmark. In einzelnen F&auml;llen werden Reflexe im sog. Rautenhirn verschaltet.
&THORN; Eigenreflex
Wenn der Rezeptor im Erfolgsorgan liegt (s. Patellarsehnenreflex), und die Verschaltung nur &uuml;ber eine
Synapse l&auml;uft, spricht man von einem Eigen- oder monosynaptischen Reflex.
&THORN; Fremdreflex
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Wenn der Rezeptor eine Reaktion an einer anderen Stelle des K&ouml;rpers ausl&ouml;st, erfolgt die Verschaltung
&uuml;ber mehrere Neurone und man spricht von einem Fremd- oder polysynaptischen Reflex.
Thema: Rezeptoren
Rezeptoren sind im einfachsten Fall, marklose Endigungen von Nervenfasern oder spezialisierte Zellen, die
Reize aufnehmen und in Erregungen (AP) umwandeln. Der Rezeptor antwortet auf einen Reiz erst, wenn
dieser eine bestimmte Intensit&auml;t aufweist. Dann allerdings nach dem Alles - oder - Nichts - Gesetz.
Man kann verschiedene Typen von Sinneszellen unterscheiden:
phasische Sinneszellen: Bei gleichbleibender Reizung f&auml;llt die Impulsfrequenz schlie&szlig;lich
auf Null ab.
tonische Sinneszellen: Sie &auml;ndern ihre Impulsfrequenz bei der gleichen Reizst&auml;rke fast
nicht
phasisch - tonische Sinneszellen: Am Anfang ist die Impulsfrequenz sehr hoch, sie f&auml;llt
jedoch bei gleicher Reizintensit&auml;t auf einen niedrigen Wert herab.
Thema: Bakterien
&THORN; Bakterien - Einf&uuml;hrung
Unter dem Begriff Bakterien fa&szlig;t man eine Menge recht unterschiedlicher Organismen zusammen. Es sind
Zellen, die biologisch verschieden reagieren und chemisch verschieden aufgebaut sind. Sie &auml;hneln sich nur in
anatomischen Eigenschaften:
Eucyte (echte Zelle)
Procyte (o. Protocyte)
Pflanzen: Zellwand (Zellulose) + Plasmamembran
Tiere: Plasmamembran
Bakterien: Murein (-sacculus)
Zellkern mit Membran (welche mit Poren versehen ist
DNA schwimmt frei im Cytoplasma, ist ringf&ouml;rmig angeordnet (Bakterien
- Chromosom)
Mitochondrien
Mesosomen (evtl. Vorstufen der Mitochondrien)
Pflanzen: Thylakoide in Organellen (&THORN; Chloroplasten)
Thylakoide frei im Plasma
Gei&szlig;eln mit Basalk&ouml;rper
Gei&szlig;eln ohne Basalk&ouml;rper
80 - S Ribosomen
70 - S Ribosomen
Besonderheiten:
Extrachromosomale DANN - Anteile = Plasmide
Sexual Pili
&THORN; Wachstum von Bakterien in fl&uuml;ssigen Medien
Man kann Bakterien in fl&uuml;ssigen Medien z.B. Bouillon z&uuml;chten. Diese m&uuml;ssen dann aber mit einer
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Energiequelle (z.B. Glucose) angereichert sein.
Bakterien vermehren sich durch Teilung, d.h. sie schn&uuml;ren nach einer bestimmten Zeit ein Teil ihres K&ouml;rpers
ab, aus dem dann eine neue Bakterie wird. Dieser Vorgang hat keinerlei &Auml;hnlichkeit mit der Mitose oder
Meiose. Dieser Vorgang geschieht auch viel schneller als die Mitose oder die Meiose. Au&szlig;erdem ist das
Wachstum der Bakterien exponentiell.
&Uuml;berimpft man eine kleine Menge von Bakterien in ein frisches Medium, brauchen diese eine Gewisse
Anlaufzeit, bis die Teilung der Zellen beginnt (engl. Lag - Phase). In der lag - Phase werden die neuen
N&auml;hrstoffe aufgenommen und der Stoffwechsel auf die entsprechenden Enzyme zur Verwertung der
N&auml;hrstoffe umgestellt. Danach beginnt die Phase der exponentiellen Vermehrung (log - Phase). Ist eine
gewisse Abundanz erreicht, stagniert der Titer. In dieser Phase werden zu viele wachstumshemmende Stoffe
von den Bakterien ins Medium gegeben. In dieser station&auml;ren Phase halten sich die Teilungsrate und die
Sterberate der Bakterien in der Waage. Einige Tage nach erreichen der station&auml;ren Phase sterben die
Bakterien ab. Sie vergiften sich mit ihren eigenen Stoffwechselprodukten. Es geschehen zwar noch
vereinzelt Teilungen, jedoch &uuml;berwiegt die Sterberate.
&THORN; Wachstum auf festem Medium
Bakterienkolonien k&ouml;nnen auch auf festen Agrarn&auml;hrb&ouml;den wachsen. Verd&uuml;nnt man eine fl&uuml;ssige
Bakterienkultur bis zu einem Titer von einigen Hundert Bakterien pro m l und verstreicht davon einige
Tropfen auf der Agraroberfl&auml;che, findet man am n&auml;chsten Tag (bei 37 &deg;C) auf der Platte einzelne Kolonien
mit einem Durchmesser von 1 - 5 mm. Jedes Bakterium hat sich zu einer Kolonie vermehrt. Streicht man
10.000 Bakterien oder mehr auf einer Petrischale aus und wartet ab, so entsteht ein Bakterienrasen.
&THORN; Zur Ern&auml;hrungsweise von Organismen
Gr&uuml;ne Pflanzen: autotroph (PS)
Tiere: heterotroph (organische Stoffe m&uuml;ssen aufgenommen werden)
Bakterien:
Wildtyp: prototroph: Sie wachsen auf einem Minimalmedium mit Zucker und
Stickstoffhaltigen Salzen &THORN; Sie k&ouml;nnen alle Aminos&auml;uren synthetisieren
Mutanten: auxotroph: Sie k&ouml;nnen auf einem Minimalmedium nicht wachsen, da sie einen
bestimmten Syntheseschritt nicht durchf&uuml;hren &amp; deshalb auch nicht eine der (ca. 20)
Aminos&auml;uren bilden. Diese Mutanten hei&szlig;en Aminos&auml;uremangelmutante.
&THORN; Isolation biochemischer Mangelmutanten
Eine Bakterienkultur wird (im Vollmedium) mit R&ouml;ntgenstrahlen bestrahlt und anschlie&szlig;end f&uuml;r ca. 24 h
unter g&uuml;nstigen Bedingungen gez&uuml;chtet. So ist sichergestellt, da&szlig; sich nicht nur die prototrophen, sondern
auch die auxotrophen Bakterien sich vermehren. Jetzt werden die Bakterien aus dem Vollmedium getrennt
(durch Zentrifugation) und auf ein Minimalmedium mit Stickstoffmangel gesetzt. Die Mutanten gehen nach
Verbrauch der Reservestoffe in den Ruhezustand &uuml;ber. Um die nicht mutierten Bakterien zu isolieren bringt
man die Zellen auf ein Minimalmedium mit Salz (NH4SO4) als Stickstoffquelle. Bei Anwesenheit von
Stickstoff k&ouml;nnen die nicht mutierten Bakterien ihren Stoffwechsel wieder aufnehmen, w&auml;hrend die
Mutanten im Ruhezustand verharren. Durch den Zusatz von Penicillin wird der &uuml;berwiegende Teil der sich
teilenden Zellen abget&ouml;tet, die ruhenden (mutierten) Zellen hingegen werden vom Penicillin nicht angegriffen.
Dann plattet man geringe Mengen dieser Suspension auf einem Vollmedium aus, auf dem sowohl die
mutierten- als auch die nicht mutierten Zellen wachsen. Dadurch wird eine Anreicherung der Mutanten
bewirkt. Danach verf&auml;hrt man nach den Replikaplattierungsverfahren: Mit Hilfe eines sterilen
Samtstempels werden nun Abdr&uuml;cke der Ausgangsplatte auf Voll- sowie Minimaln&auml;hrb&ouml;den gedr&uuml;ckt.
Anschlie&szlig;end z&uuml;chtet man die Kolonien in einem W&auml;rmeschrank (die Anordnung der Kolonien ist dieselbe
wie beim &quot;Original&quot;). Nach einiger Zeit untersucht man die Medien: Nur die Kolonien der auxotrophen
Zellen fehlen auf dem N&auml;hrboden, w&auml;hrend sie auf dem &quot;Original&quot; vorhanden sind. Sind die N&auml;hrb&ouml;den
durch ihre fehlenden Aminos&auml;uren gekennzeichnet, so kann man die Art von Mangelmutante feststellen.
Thema: Viren
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
&THORN; Was sind Viren?
Viren sind winzige Teilchen, die aus einem Nukleins&auml;urefaden (DNA o. RNA) und einer Kapsel
unterschiedlicher Form die aus Eiwei&szlig;en besteht und noch Anh&auml;nge tr&auml;gt. Sie sind lichtmikroskopisch nicht
sichtbar.
&THORN; Temperente Phagen und Virulente Phagen
Virulente Phagen: Bei Befall eines Bakteriums durch einen virulenten Phagen l&auml;uft sofort der
&THORN; lytische Zyklus ab.
Temperente Phagen: Bei Befall eines Bakteriums durch einen temperenten Phagen wird die
DANN des Phagen als Prophage in die Bakterien - DNS eingebaut und mit - vermehrt. Das
Bakterium ist vor einer Neuinfektion durch andere Phagen gesch&uuml;tzt. Durch Bestrahlung mit
UV - Licht oder einem Temperaturschock l&ouml;st sich der Prophage und geht in den lytischen
Zyklus &uuml;ber.
&THORN; Lytische Phagenvermehrung
Der Zyklus, der mit der Aufl&ouml;sung der Wirtszelle endet wird als lytischer Zyklus bezeichnet.
Adsorbtion: Zuf&auml;lliger Kontakt mit der Bakterienzelle (strenge Wirtsspezifit&auml;t)
Injektion: Lysozym &quot;fr&auml;st&quot; ein Loch in das Rezeptorprotein und l&ouml;st die Zellwand auf. Kontraktion
des Schwanzstiftes und Injektion der Virus DNS.
Latenzphase und Synthesephase: &Auml;u&szlig;erlich ist keine Ver&auml;nderung zu beobachten, im Innern bilden
sich aber die Bauteile der Phagen (unter Verbrauch der B. - DNS)
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Self - Assembly oder Reifung: Phagenbestandteile lagern sich durch chemische Anziehung zusammen.
Lyse: Aufl&ouml;sung der Bakterienwand durch das Enzym Lysozym. Die neu gebildeten Phagen treten
aus.
&THORN; Lysogene Phagenvermehrung
Der lysogene Zyklus ist dem lytischen Zyklus sehr &auml;hnlich: Der Unterschied ist nur, da&szlig; vor der Latenzphase
der Nukleotidfaden in die Bakterien - DNS eingliedert und so die Zelle (vorerst) nicht zerst&ouml;rt.
&THORN; Transduktion
Ein das Erbgut ver&auml;ndernder Proze&szlig; bei Bakterien. Dabei &uuml;bertragen Bakteriophagen Merkmale von ihrem
letzten Wirtsbakterium auf die neu infizierte Zelle. So werden kleine St&uuml;cke des Bakteriengenoms &uuml;berf&uuml;hrt,
was zu einer Rekombination f&uuml;hrt.
&THORN; Transformation
Die Aufnahme von reiner DNS durch Bakterien bezeichnet man als Transformation. Das aufgenommene
Material wird so in das Genom des Bakteriums integriert, da&szlig; die Information abgelesen werden kann und
zu einer Ver&auml;nderung der Eigenschaften f&uuml;hrt.
Thema: Das genetische Material
&THORN; Chemischer und r&auml;umlicher Aufbau der DNS
Die DNS (Desoxyribonukleins&auml;ure) ist der chemische Tr&auml;ger unserer Erbinformation. Sie ist
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
im Zellkern lokalisiert. Am chemischen Aufbau der DNS sind 4 Basen beteiligt: Adenin (A),
Thymin (T) [bei RNS ist es Uracil (U)], Cytosin (C) und Guanin (G).Diese Basen sind an einem
Zuckermolek&uuml;l [bei der DNS ist es Desoxyribose, bei der RNS Ribose] verkn&uuml;pft. Die
Zuckermolek&uuml;le sind mit Phosphors&auml;uremolek&uuml;len verbunden.
Die Basen k&ouml;nnen sich nur in bestimmten Kombinationen zusammentun: Adenin zu Thymin
und Cytosin zu Guanin. Verkn&uuml;pft werden die Basen durch Wasserstoffbr&uuml;cken. Bei A - T sind
es 2, bei C - G sind es 3.
Nach physikalischen Untersuchungen der Wissenschaftler Watson &amp; Crick 1953 hat besteht
die DNS aus zwei langen Polynukleotidstr&auml;ngen, die &uuml;ber die Basen verkn&uuml;pft sind. Es ist ein
Doppelstrang, der zudem noch schraubig gedreht ist, auf jede Windung kommen 10
Nukleotidpaare. Man spricht dann von einer Doppelhelix - Struktur. Die beiden Str&auml;nge sind
komplement&auml;r gebaut, d.h. durch die Basensequenz des einen Strangs ist auch die des
anderen festgelegt. Zudem verlaufen die Str&auml;nge antiparallel. Zu erkennen ist dies an den
Phosphatbr&uuml;cken zwischen den Zuckern (vom 3. Zum 5. C - Atom) in den beiden Str&auml;ngen in
unterschiedlicher Richtung.
&THORN; Replikation der DNS (Forschungsergebnisse an E. Coli)
Entwindung der DNS und &ouml;ffnen des Doppelstrangs durch Entwindungsenzyme
(Helicasen), sowie Stabilisierung der Einzelstr&auml;nge durch spezielle Eiwei&szlig;e
Die Neusynthese der Tochterstr&auml;nge mit Hilfe der DNS - Polymerase (kann nur in
5&amp;rsquo; - 3&amp;rsquo; Richtung verlaufen, da die Polymerase ein neues Nukleotid jeweils
nur an der 3&amp;rsquo; - OH - Gruppe der Desoxyribose anlagern kann)
Leitstrang: Auf einer Seite l&auml;&szlig;t sich der Tochterstrang kontinuierlich
synthetisieren
Folgestrang: Im neu ge&ouml;ffneten Bereich der Replikationsgabel existiert kein
3&amp;rsquo; - OH Ende des Zuckers
Anlagern von RNS - Primern (wenig Nukleotide) mit freiem
3&amp;rsquo; - OH - Ende alle ca. 10 Tripletts plus Okazaki-St&uuml;cke
(5-6 Tripletts); Synthese eines DNS St&uuml;ckes mit Hilfe der DNS
Polymerase (Bis zum n&auml;chsten Primer)
Herausschneiden der Primer
Synthese von DNS im Bereich der herausgeschnittenen Primer St&uuml;cke
Schlie&szlig;en der L&uuml;cken durch DNS - Ligase
&THORN; Die Eigenschaften des genetischen Codes
Der genetische Code ist universell, d.h. er gilt f&uuml;r alle Lebewesen, er ist gleich codiert (vgl. Code Sonne)
Der genetische Code wird Komma- und &uuml;berlappungsfrei abgelesen (vgl. Code Sonne)
Der genetische Code ist degeneriert, d.h. die Aminos&auml;uren werden oft durch verschiedene Codons
bestimmt, so da&szlig; man nicht eindeutig bei Kenntnis der Aminos&auml;ure auf das Codon r&uuml;ckschlie&szlig;en
kann.
Der genetische Code wird in 5&amp;rsquo; - 3&amp;rsquo; - Richtung abgelesen.
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Die Proteinbiosynthese
Die Proteinbiosynthese (PBS) dient dem Aufbau und Erhalt unserer K&ouml;rpersubstanz besteht aus zwei
Vorg&auml;ngen:
Transkription (Umschreiben), hier wird die DNS in die mRNS umgeschrieben.
Translation, (&Uuml;bersetzen), hier wird die mRNS abgelesen und Proteine werden
gebildet.
&THORN; Transkription
Die Transkription ist der Replikation der DNS sehr &auml;hnlich: Der Doppelstrang wird entwunden und
getrennt. Dann wird der Leitstrang durch ein Enzym (RNS - Polymerase) mit dem komplement&auml;ren
Elementen der Ribonukleins&auml;uren verkn&uuml;pft. Der entstandene Doppelstrang (Polynukleotid) hei&szlig;t mRNS,
wird wieder gespalten, die Ribonukleins&auml;ure wandert (bei Eukaryoten) ins Cytoplasma). Die Transkription
ist n&ouml;tig, weil nur der Code der RNS au&szlig;erhalb des Nukleus abgelesen werden kann. Der der DNS nicht.
&THORN; Translation
Der Ort der Translation sind die Ribosomen, welche die erforderlichen Enzyme besitzen.
Im Cytoplasma bindet eine bestimmte tRNS die f&uuml;r sie &quot;bestimmte&quot; Aminos&auml;ure und heftet sich im Ribosom
an die mRNS.
Die Synthese der Proteine
Die Aminos&auml;uren werden im Cytoplasma an eine tRNS gebunden. Jeder tRNS Typ kann nur eine
bestimmte Aminos&auml;ure binden (mit Hilfe eines spezifischen Enzyms). Die tRNA Molek&uuml;le haben einen
bestimmten Bau: Ein Teil der Basen ist gepaart; an vier Stellen treten jedoch Schleifen mit ungepaarten
Basen auf. An einer Schleife des Molek&uuml;ls befindet sich ein bestimmtes Basen - Triplett, das mit dem
komplement&auml;ren Codon der mRNS in Wechselwirkung treten kann. Man nennt dieses Triplett der tRNS
daher Anticodon. Am 3&amp;rsquo; - Ende der tRNS, an dem die Aminos&auml;ure angeheftet wird, findet sich stets
die Basenfolge CCA. Die von tRNS mitgebrachten Aminos&auml;uren werden am Ribosom zum Polypeptid
gekn&uuml;pft. Die tRNS Molek&uuml;le sind mit Dolmetschern vergleichbar, welche die Sprache der DNS in die
Sprache der Proteine &uuml;bersetzen.
Zur Synthese eines Polypeptids treten an die mRNS die beiden Untereinheiten eines Ribosoms heran und
bauen ein funktionsf&auml;higes Ribosom auf. Die mRNS wandert dann durch das Ribosom hindurch. Beim Start
der Synthese lagert sich eine mit der Aminos&auml;ure Methionin beladene tRNS an das Start - Codon der
mRNS an, da diese tRNS das passende Anticodon tr&auml;gt. Auf dem Ribosom befinden sich zwei
Bindungsstellen f&uuml;r beladene tRNS Molek&uuml;le, die als P - und A - Bindungsstellen bezeichnet werden. Die
Bindung der Start - Methionin tRNS erfolgt an der P - Bindungsstelle. An der noch freien A Bindungsstelle bindet dann eine weitere beladene tRNS, deren Anticodon zu dem Codon pa&szlig;t, das in der A
- Bindungsstelle liegt. Nun erfolgt die Verkn&uuml;pfung der Aminos&auml;uren; dabei wird die tRNS der P Bindungsstelle aminos&auml;urefrei und l&ouml;st sich ab. Die mRNS wird nun um ein Codon verschoben, und die
tRNS der A - Bindungsstelle, an der die beiden verkn&uuml;pften Aminos&auml;uren (das Peptid) gebunden sind, mu&szlig;
daher in die frei gewordene P - Bindungsstelle &uuml;berwechseln. Die dadurch frei gewordene A Bindungsstelle, in der nun das n&auml;chste Codon liegt, bindet eine neue, beladene tRNS. Dann kann die
n&auml;chste Verkn&uuml;pfung zwischen dem schon vorhandenen Peptid in der P - Bindungsstelle und der
Aminos&auml;ure in der A - Stelle stattfinden. Der ganze Vorgang geht weiter, bis ein Stop - Codon erreicht ist.
&THORN; Raumstruktur der Proteine
Schon w&auml;hrend der Synthese des Polypeptids beginnt sich dessen Raumstruktur auszubilden; sie ist die
Folge von Bindungskr&auml;ften zwischen den Seitenketten der verkn&uuml;pften Aminos&auml;uren. Die Raumstruktur
wird nach Abl&ouml;sung vollendet also nicht speziell in der DNS codiert. Damit liegt ein funktionsf&auml;higes Protein
(meist ein Enzym) vor.
Prim&auml;rstruktur: Die Reihenfolge der Aminos&auml;uren in einer Polypeptidkette hei&szlig;t
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Aminos&auml;uresequenz oder Prim&auml;rstruktur.
Sekund&auml;rstruktur: Sich wiederholende Strukturelemente der Polypeptidkette nennt man
Sekund&auml;rstruktur (Bsp. a - Helix b - Faltblatt)
Terti&auml;rstruktur: Spezifische Raumgestalt.
Quart&auml;rstruktur: Wechselwirkungen einzelner Polypeptidketten in einem Proteinmolek&uuml;l.
Genregulation
&THORN; Ein Gen, ein Enzym Hypothese
Jeweils ein Enzym ist auf einem Gen kodiert. Zu diesen Ergebnissen kam man nach der Erforschung von
Stoffwechsel - Reaktionsketten. Am Anfang steht ein Ausgangsstoff (Substrat) A, welcher nach der
Reaktionskette in den Stoff E umgewandelt werden soll. Bei der Proteinbiosynthese wird nach der Substrat
Induktion durch das Gen 1 das Enzym 1 gebildet. Dieses Enzym 1 tritt nun in Wechselwirkung mit dem
Substrat und wandelt es in Substrat B. Nun wird das Gen 2 abgelesen, in der Proteinbiosynthese wird das
Enzym 2 gebildet was dann wieder mit B in Wechselwirkung tritt und es in C umwandelt. Dann wird das
Gen 3 abgelesen usw.
Ist ein an der Reaktionskette beteiligtes Gen defekt (durch Mutation) so wird die Reaktionskette an dieser
Stelle unterbrochen.
&THORN; Substrat - Induktion
Bei Bakterien findet man zwar keine Chromosomen vor, jedoch haben sie DNA F&auml;den die die gleichen
Aufgaben. An Ihnen konnte man folgendes beobachten: Danach sind einzelne Gene zu einem Operon
zusammengefasst. Ein Operon enth&auml;lt mehrere Strukturgene, Operator und einen Promotor. An dem
Operator lagert sich bei der Translation die RNS - Polymerase an. Dieser kann aber auch durch einen
Repressor blockiert sein.
Bei der Substrat Induktion dient das Substrat als Induktor, der den Repressor hemmt, d.h. er kann nicht
mehr mit dem Operator in Wechselwirkung treten. So kann auch die Proteinbiosynthese im Bereich des
Operons ablaufen. Die Substratinduktion findet vor allem bei der Synthese von Enzymen f&uuml;r abbauende
Stoffwechselreaktion.
&THORN; Endprodukt Repression
Bei der Endprodukt - Repression hemmt das aus der Stoffwechselkette produzierte (End-) Produkt den
Operator was zur Folge hat, dass die Gensequenz nicht ein weiteres Mal abgelesen wird.
Chromosomen
&THORN; Chromosomen
Mutationen
Genmutationen
Punktmutation: Austausch einer Base bzw. eines Nukleotids in der DNA
Rastermutation: (Leserasterverschiebung; Frameshift) Einschub (Insertion) oder Wegfall
(Deletion) eines Nukleotids, oder einer Gruppe von Nukleotiden, die kein Vielfaches
von drei ist. Ab dem Mutationsort liegt ein verr&uuml;cktes Leseraster vor.
Chromosomenmutation
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Dies sind Mutationen die die Struktur eines oder mehrerer Chromosomen betreffen. Sie sind
mikroskopisch fa&szlig;bar
Deletion: Ein oder mehrere Chromosomenst&uuml;cke gehen verloren
Inversion: Ein Chr. - St&uuml;ck ist infolge Schleifenbildung und Bruch wieder umgekehrt
wieder eingef&uuml;gt worden
Duplikation: Ein Chr. - St&uuml;ck ist infolge eines (falschen) Chiasmas zwischen
Chromatiden homologer Chromosomen an nicht homologer Stelle verdoppelt worden.
Translokation: Ein Chromosomenst&uuml;ck ist infolge eines falschen Chiasmas zwischen
Chromatiden verschiedener Chromosomen auf ein anderes Chromosom &uuml;bertragen
worden.
Genommutationen
Genommutationen sind eine Ver&auml;nderung der Chromosomenzahl
Euploidie: Ver&auml;nderung des ganzen Chromosomensatzes (x2; x3)
Aneuploidie: Ver&auml;nderung der einzelnen Chromosomenzahl
z.B. Trisomie der Autosomen &egrave; Down Syndrom (Trisomie 21)
Trisomie der Heterosomen:
&egrave; Klinefelder - Syndr. xxy
&egrave; Triplo - X xxx
&egrave; Diplo - Y xyy
Monosomie: Turner - Syndrom x_
&Ouml;kologie
&THORN; Einf&uuml;hrung
Alle Lebewesen sind von Ihrer Umwelt und beeinflussen sie ihrerseits. Die Einfl&uuml;sse, die die Umwelt auf den
Organismus hat, kann man in zwei bereiche Einteilen:
&THORN; Abiotische Umweltfaktoren: Dies sind Faktoren, die aus der unbelebten Natur stammen, z.B. Licht,
Temperatur oder Wasserbeschaffenheit und
&THORN; Biotische Umweltfaktoren: Dies wiederum sind Faktoren, die von der lebenden Natur stammen, z.B.
Wasserpflanzen, Feinde oder Artgenossen
In einem bestimmten Lebensraum, dem Biotop, bilden Pflanzen und Tiere eine Lebensgemeinschaft, die
Bioz&ouml;nose. Die Einheit von Lebensraum und -gemeinschaft mit allen Wechselbeziehungen bezeichnet man
als &Ouml;kosystem.
Umwelttoleranzen
Es gibt zwei verschiedene Umwelttoleranzen in der biotischen Umwelt:
Eury&ouml;kie: Eine Art mit einer breiten Umwelttoleranz bezeichnet man als eurypotent oder
eury&ouml;k.
Sten&ouml;kie: Eine Art mit einer engen Umwelttoleranz bezeichnet man als stenopotent oder
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
sten&ouml;k.
Diese Bezeichnung eury&ouml;k und sten&ouml;k lassen sich auf alle biotischen Faktoren anwenden. So kann ein
Fisch z. B. sten&ouml;k im Bezug auf die Wassertemperatur sein, aber eury&ouml;k auf den Salzgehalt im Wasser.
Wechselbeziehungen zwischen Tieren und ihrer Umwelt
Viele Tiere k&ouml;nnen nur in bestimmten Temperaturbereichen ihre Lebenst&auml;tigkeit voll entfalten. V&ouml;gel und
S&auml;uger sind durch ihre F&auml;higkeit zur Temperaturregulation weniger temperaturabh&auml;ngig. Sie werden als
hom&ouml;otherm klassifiziert. Zur Aufrechterhaltung ihrer K&ouml;rpertemperatur ben&ouml;tigen sie jedoch sehr viel
Energie; deshalb begrenzt auch (nur) das Nahrungsvorkommen die Verbreitung dieser Klassen.
Hingegen gebt es Tierarten, deren K&ouml;rpertemperatur weitgehend der der Umwelt anpasst. Diese Tiere nenn
man dann poikilotherm. In k&auml;lteren Zeiten breiten sie ihren K&ouml;rper so aus, dass m&ouml;glichst viel Sonne auf
ihn scheint. Hat die Temperatur ann&auml;hernd 37 &deg;C erreicht, meiden sie die Sonne. Bei weiterer erw&auml;rmung
w&uuml;rde sonnst der Hitzetod eintreten.
&THORN; &Uuml;berwinterung bei wechselwarmen Tieren
Wechselwarme Tiere &uuml;berwintern auf eine besondere Art und Weise: Sie suchen sich eine m&ouml;glichst
frostfreie Stelle und fallen dort in eine reversible K&auml;ltestarre. Dort &uuml;berwintern sie dann. Sollte ein strenger
Frost doch die Stelle erreichen, tritt der K&auml;ltetod ein.
&THORN; &Uuml;berwinterung bei gleichwarmen Tieren
Viele gleichwarme Tiere besitzen zur Isolierung ihres K&ouml;rpers ein Fell oder ein Federkleid. Dieses sch&uuml;tzt
sie im Winter vor einer zu starken ausk&uuml;hlung bzw. einem zu hohen Energieverlust. In Gebieten, in denen die
Nahrungsvorr&auml;te im Winter knapp werden, fallen die Tiere in eine Winterruhe oder in einen Winterschlaf:
Winterruhe: Viele S&auml;uger und V&ouml;gel schalten im Winter auf Sparflamme, d.h. sie
bewegen sich so wenig wie m&ouml;glich und halten sich an k&auml;ltegesch&uuml;tzten Orten auf.
Zudem legen sie lange schlafpausen ein. Diese Variante des &Uuml;berwinterns nennt man
Winterruhe (B&auml;r, Dachs)
Winterschlaf: Einige Tiere senken hormonell gesteuert ihre K&ouml;rpertemperatur herab,
verringen gleichzeitig Herzschlag und Atemfrequenz. So schlafen sie dann den Winter
&uuml;ber. Sollte es zu kalt werden erfolgt ein K&auml;lteweckreiz: Hier werden f&uuml;r kurze Zeit
Stoffwechselaktivit&auml;ten wieder aufgenommen. Manche Tiere wachen dabei sogar auf.
&THORN; ALLENsche Regel
Tiere in kalten Klimaten haben kleinere K&ouml;rperforts&auml;tze als verwandte Arten in warmen.
&THORN; BERGMANNsche Regel
Mit w&auml;rmer werdenden Klima nimmt die K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e verwandter Tiere ab.
Populationen
&THORN; Definition
Unter Population versteht man die Gesamtheit alle Individuen einer Art oder Rasse in einem geographisch
abgegrenzten Raum, wobei alle Individuen sich uneingeschr&auml;nkt mit einander kreuzen k&ouml;nnen. Diese
Individuen besetzten alle dieselbe &ouml;kologische Nische und treten, falls die Abundanz sehr hoch ist, in hohe
Konkurrenz mit einander.
&THORN; Konkurrenz
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Es gibt zwei verschiedene Arten von Konkurrenz:
Innerartliche Konkurrenz: um z.B. Nahrung, Gattungspartner, Nistpl&auml;tze, etc.
(intraspezifische K.)
Zwischenartliche Konkurrenz:Diese kommt zum Vorscheinen wenn zwei Arten einen
Lebensraum bewohnen: Sie stehen in Konkurenz um Nahrung, Nistpl&auml;tze, etc. Ist eine
Art nicht so fit so wird sie aus dem Lebensraum verdr&auml;ngt
(Konkurenzausschlu&szlig;prinzip).
&THORN; R&auml;uber - Beute Beziehung
Als R&auml;uber wird der Organismus bezeichnet, der sich von den (get&ouml;teten) organischen Verbindungen seiner
Beute ern&auml;hrt. An einer Kurve kann man folgendes erkennen: Auf eine Zunahme der Abundanz der Beute
folgt eine phasenverschobene Zunahme der Abundanz des R&auml;ubers und dies f&uuml;hrt zu einer Abnahme der
Abundanz der Beute, welches eine phasenverschobene Abnahme der Abundanz des R&auml;ubers bedingt.
&THORN; Symbiose
Symbiose ist das Zusammenleben zweier artverschiedener Organismus zum gegenseitigen Vorteil.
&THORN; Die Volterra&amp;rsquo;schen Gesetzte
Gesetz der schwankenden Bev&ouml;lkerungsdichten Bei Nahrungsbeziehungen zweier
Arten ergeben sich periodisch schwankende, phasenverschobene Abundanzkurven
Gesetz der konstanten Bev&ouml;lkerungsdichten: Die Abundanzen schwanken um ein
festes Mittel.
Gesetz der St&ouml;rung der mittleren Bev&ouml;lkerungsdichten: Gleichsinnige &auml;u&szlig;ere
Einfl&uuml;sse auf beide Arten wirken auf den Feind nachhaltiger als auf die Beute.
&THORN; Populationsdynamik
Populationsdynamiken werden in sog. Kybernetischen Regelkreisl&auml;ufen dargestellt. Die Beziehungen
werden mit Pfeifen dargestellt, an denen noch entweder ein (+) oder ein (-) angeh&auml;ngt wird. Das Plus
bedeutet so viel wie &quot;Je mehr, desto mehr, oder je weniger, desto weniger&quot;. Das Minus bedeutet so viel wie
&quot; Je mehr, desto weinger, oder je weniger, desto mehr.&quot;
Parasiten
&THORN; Definition
Parasitismus (Schmarotzertum) ist das Ausnutzen eines Organismus durch einen anderen Organismus. Er
tritt h&auml;ufiger bei Bakterien und Pilzen auf als bei Samenpflanzen. Man unterscheidet zwischen Innen (Ento-)
Parasiten und Au&szlig;en (Ekto-) Parasiten und Halb- und Vollschmarotzer.
&THORN; Halb- und Vollschmarotzer
Es gibt zwei verschiedene Arten von Parasiten. Einmal Halbschmarotzer und die Vollschmarotzer.
Halbschmarotzer: sind Gr&uuml;ne Pflanzen, die vorwiegend Wasser und N&auml;hrsalze
von Ihrem Wirt nehmen. Sie haben ein verk&uuml;mmertes Wurzelwerk und zapfen mit
ihren Haustorien die Leitungsbahnen des Baums an.
Vollschmarotzer: haben reduzierte oder keine Bl&auml;tter; sie sind Chlorophyll frei
und somit unf&auml;hig zur Photosynthese. Sie entziehen ihrem Wirt neben Wasser und
N&auml;hrsalzen auch noch organische Stoffe.
Das &Ouml;kosystem See
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
&THORN; Einf&uuml;hrung in das &Ouml;kosystem See
Untersucht man einen See genauer, so mu&szlig; man ihn in verschiedene Bereiche aufteilen. Zun&auml;chst mu&szlig; man
zwischen der Uferregion, dem Litoral, und dem Pelagial, also der Wasserzone unterscheiden. Das Litoral
gliedert sich wiederum in drei Bereiche: Der Schlifrohrzone, der Schwimmpflanzenzone und der
Unterwasserpflanzenzone. Zudem unterscheidet man zwischen Litoral (Uferregion) und Profundal
(Tiefenregion); zusammen ergeben sie das Benthal, den Bodenbereich.
Das Pelagial kann man nun in drei Abschnitte unterteilen: Erstens die Oberfl&auml;chenschicht (Epilimnion), das
Metalimnion und das Hypolimnion. Diese Schichten unterscheiden sich in N&auml;hrstoffgehalt, Sauerstoff und
Tiere, die diesen Bereich bewohnen.
&THORN; Nahrungsbeziehungen im See
Bei der Untersuchungen der Nahrungsbeziehungen im See mu&szlig; man zwischen Produzenten Konsumenten
und Destruenten unterscheiden:
Produzenten sich in der Regel autotrophe Phytoplanktonarten. Da sie
Photosynthese betreiben brauchen sie nur Licht, welches ihnen die n&ouml;tige Energie
liefert um das CO2 in O2 umzuwandeln. Das Phytoplankton wird von
heterotrophen Tierchen, dem herbivoren Zooplankton gefressen.
Das Zooplankton stellt den Prim&auml;rkonsumenten dar. Das folgende Glied in der
Nahrungskette, den Sekund&auml;rkonsumenten, wird vom carnivoren Zooplankton gebildet.
Diese werden wiederum von Fischen (Terti&auml;rkonsumenten) gefressen, usw. Am Ende
dieser Nahrungsketten stehen meist Raubfische. Durch vielf&auml;ltige Verkn&uuml;pfungen der
Nahrungsketten untereinander entstehen sog. Nahrungsnetze, die eine gewisse Stabilit&auml;t
beweisen.
Stirbt ein Mitglied der Nahrungskette so sinkt er zum Grund des Sees und wird von den
Destruenten abgebaut. Beim Tod des Tieres werden in jeder Zelle Enzyme frei die die
Autolyse einleiten: die Zelle baut sich sozusagen selbst ab. Die kleinen einzelnen
organischen St&uuml;cke werden von den Destruenten in ihre urspr&uuml;ngliche Bestandteile
abgebaut.
&THORN; Der See im Wechsel der Jahreszeiten
Ein See durchl&auml;uft vier Ver&auml;nderungen im Verlauf eines Jahres. Beim Winter angefangen, verl&auml;uft es
folgenderma&szlig;en ab: 1. Winterstagnation 2. Fr&uuml;hjahrs(voll)Zirkulation 3. Sommerstagnation 4.
Herbst(voll)Zirkulation.
Durch k&uuml;hlere Au&szlig;entemperaturen im Winter k&uuml;hlt sich auch das Wasser an der Oberfl&auml;che (im Epilimnion)
des Sees ab und bildet eine Eisdecke. Da Eis aufgrund der Dichteanomalie des Wassers eine geringere
Dichte und somit leichter ist, sinkt es nicht ab sondern bleibt an der Oberfl&auml;che. Unter dem Eis bildet sich
eine Schichtung aus, die mit steigender Tiefe w&auml;rmer und damit auch schwerer wird (s. Dichteanomalie).
Das Tiefenwasser (Metalimnion) hat immer eine Temperatur um 4 &deg;C, so ist sichergestellt, da&szlig; unter der
sch&uuml;tzenden Eisdecke der Lebensraum f&uuml;r Organismen erhalten bleibt. Der Sauerstoffgehalt des Wassers
sinkt mit zunehmender Tiefe weil sich dort die Organismen, die Sauerstoff zum &uuml;berleben brauchen,
aufhalten.
Im Fr&uuml;hjahr steigt bekanntlich die Au&szlig;entemperatur und damit auch die Au&szlig;entemperatur. Das Eis schmilzt
und das kalte Wasser sinkt in Schichten gleicher Dichte ab. Zus&auml;tzlich erzeugt der Wind der
&quot;Fr&uuml;hjahresst&uuml;rme&quot; eine zus&auml;tzliche Str&ouml;mung welche das gesamte Wasser durchmischt. So wird dem
Wasser u. A. durch Diffusion Sauerstoff hinzugef&uuml;gt, welcher so auch ins Tiefenwasser gelangt.
Im Sommer stagniert wieder die Schichtung des Wassers. Im Epilimnion erw&auml;rmt sich das Wasser auf
ungef&auml;hr 20 &deg;C. In dieser Schichtung halten sich viele Organismen wie das Phytoplankton auf. Das
Phytoplankton tr&auml;gt durch seine photosyntetischen Aktivit&auml;ten ma&szlig;geblich zum Sauerstoffgehalt des
Wassers bei. Unter dem Epilimnion befindet sich das sog. Metalimnion. Diese Sprungschicht isoliert das
warme Obefl&auml;chenwasser vom kalten Tiefenwasser. In dieser Schicht fallen Temperatur und
Sauerstoffgehalt drastisch ab. Das Tiefenwasser im Hypolimnion hat wiederum eine Temperatur von ca. 4
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
&deg;C. Da das Hypolimnion durch das Metalimnion vom Epilimnion getrennt bleibt und somit auch kein
Austausch von N&auml;hrsalzen oder Sauerstoff geschehen kann, entsteht im Verlauf eines Sommers
Sauerstoffreiches und n&auml;hrsalzarmes Oberfl&auml;chenwassers und Sauerstoffarmes, daf&uuml;r aber n&auml;hrsalzreiches
Tiefenwasser.
Im Herbst tritt ein &auml;hnliches Ph&auml;nomen auf, wie im Fr&uuml;hjahr: Das Oberfl&auml;chenwasser k&uuml;hlt ab und sinkt in
Schichten des gleichen Drucks. Die dadurch entstehenden Zirkulationen werden durch Wettereinfl&uuml;sse
verst&auml;rkt.
&THORN; N&auml;hrsalz- und Sauerstoffgehalte im See und ihre Auswirkungen
Im mitteleurop&auml;ischem Raum kommen drei verschiedene Typen von See vor:
Oligotropher See: Er besitzt in der Regel ein tiefes Becken und ein schmales
Litoralgebiet. Er besitzt wenig N&auml;hrsalze und wenig Biomasse.
Eutropher See: Typisch f&uuml;r diesen Seetyp ist ein relativ flaches Becken mit einer breiten
Uferregion und einer dicht bewachsenen Verlandungszone. Er ist reich an N&auml;hrsalzen
und somit auch reich an Biomasse.
Hypertropher See: Ein hypertropher See wei&szlig;t einen sehr hohen N&auml;hrsalzgehalt auf und
damit automatisch eine sehr gro&szlig;e Biomasse. Ein hypertropher See ist kurz vor dem
umkippen.
Evolution
&THORN; Einf&uuml;hrung in die Evolutionsbiologie
Die Evolution befasst sich mit der Herkunft und Entstehung des Lebens. In der Geschichte gab es immer
wieder Versuche die Herkunft des Lebens zu bestimmen. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ging man von
der Unver&auml;nderlichkeit der Arten aus. Carl von Linn&eacute; vertrat diese Ansicht und ordnete die Lebewesen
aufgrund von Bau&auml;hnlichkeiten. Am Ende des 18. Jahrhunderts begr&uuml;ndete der Franzose Geoges Cuvier die
Pal&auml;anthologie. Er verglich die Anatomie der einzelnen Tiere und fand so z.B. heraus dass der
Grundbauplan vierf&uuml;&szlig;iger Lebewesen ungef&auml;hr gleich. Er erkl&auml;rte die Artenvielfalt und die Herkunft der
Tiere mit seiner Katastrophentheorie: Sie besagte dass es immer wieder Katastrophen auf der Erde
gegeben hatte, die alle Tiere auf der Erde t&ouml;tete und danach wieder neue Tiere entstanden. Der Engl&auml;nder
Lyell vertrat die Ansicht dass die kontinuierlichen Ver&auml;nderungen auf der Erde auch die Tierwelt ver&auml;ndert
hat. Lamark ging davon aus, dass es am Anfang nur ein Paar Tiere gab, diese alle verschiedene Interessen
hatten und durch ihren &quot;inneren Drang nach vervollkomnung&quot; ver&auml;ndert haben (Giraffenhals).
Charles Darwin verfasste in Jahr 1859 sein Buch &quot;On the origin of spicies by the means of natural selection&quot;.
Er war der Ansicht dass die Natur diejenigen Tiere selektiert die nicht fit genug f&uuml;r das &Uuml;berleben waren.
Ihre Fittness &auml;u&szlig;erte sich in der Zahl der Nachkommen.
&THORN; Darwin&amp;rsquo;s Selektionstheorie
Die Lebewesen erzeugen viel mehr Nachkommen als zur Arterhaltung notwendig w&auml;ren.
Die Nachkommen des Elternpaares sind nicht alle gleich, sie variieren in ihren Erbmerkmalen.
Die Lebwesen stehen in einem st&auml;ndigen Konkurenzkampf um g&uuml;nstigt Lebensbedingungen, Nahrung
und Geschlechtspartner.
Die Synthetische Theorie der Evolution
Die (heute g&uuml;ltige) synthetische Theorie der Evolution begr&uuml;ndet das Vorkommen der verschiedenen Tierund Pflanzenarten anhand f&uuml;nf sog. Evolutionsfaktoren:
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Mutationen
Selektion
Gen - Drift
Genetische Rekombination
Isolation
&THORN; Mutationen
Mutationen sind zufallsbedingte Ver&auml;nderungen des genetischen Materials, ausgel&ouml;st durch Mutagene. S.o.
&THORN; Selektion
Selektin ist die nat&uuml;rliche Auslese durch die Umwelt. Sie erfolgt durch zwei verschiedene
Selektionsfaktoren:
Abiotische Selektionsfaktoren: Dies sind z. B. trockenheit, Luftfeuchte, W&auml;rme,
Salzgehalte, Lichtmangel, etc.
Biotische Selektionsfaktoren: Dies sind andere Lebewesen in der Umwelt, wie z. B.
Parasiten, Feinde, Artgenossen die um Nahrung oder Geschlechtspartner konkurieren.
Den Einflu&szlig; den die Selektionsfaktoren auf das Lebewesen haben bzw. Aus&uuml;ben nennt man
Selektionsdruck.
&THORN; Selektionsdynamik
Die Selektion kann drei verschiedene Auswirkungen auf die Populationen haben. Sie kann
stabilisierend wirken: Hierbei werden nachteilige Mutionen ausgemerzt.
transformierend wirken: Durch eine Umweltver&auml;nderung wird ein anderer Ph&auml;notyp von
der Selektion bevorzugt, so dass die Population im Mittel einen anderen Ph&auml;notypen
aufwei&szlig;t.
oder aufspaltend wirken: Greifen z. B. Parasiten das Populationsmittel an, so werden
diese eliminiert und die Randgruppen kommen besser zurecht weil sie nicht angegriffen
werden.
&THORN; Beispiele der Selektion anhand der Mimirky
Mimikry ist Tarnung durch T&auml;uschung: Der Organismus &quot;bel&uuml;gt&quot; andere Organismen durch das Nachahmen
von anderen Organismen, die sich durch ihren schlechten Geschmack, Geruch, etc. verteidigen. Diese
Nachahmung kann sich sowohl auf das Aussehen (Schwebefliegen - Wespen) als auch auf das Verhalten
beziehen (Putzerfische - Schleimfisch). Nachahmung von K&ouml;rperbau- und Verhaltensmerkmalen einer
Spezies durch eine andere zu deren Vorteil oder manchmal auch zum Nutzen beider Arten. Manche Arten
wehrloser Fliegen, etwa die Wollschweber, sch&uuml;tzen sich beispielsweise vor r&auml;uberischen V&ouml;geln, indem sie
die gelbschwarze K&ouml;rperzeichnung stechender Insekten nachahmen. Die Art, deren Eigenschaften
nachgeahmt werden, ist meist in gro&szlig;er Individuenzahl vertreten, so dass ihre Wehrhaftigkeit vielen
nat&uuml;rlichen Feinden des betreffenden Gebiets bekannt ist. Anstatt sich also vor Fressfeinden zu tarnen,
zeigen Lebewesen, die diese Form von Mimikry einsetzen, die gleichen offenkundigen Warnzeichen oder
ein &auml;hnliches Verhalten wie gef&auml;hrliche Arten. Mimikry kommt bei einer sehr gro&szlig;en Zahl verschiedener
Tiere und Pflanzen vor.
Mimikry wurde 1862 von dem britischen Naturforscher Henry Walter Bates entdeckt. Er fand im
brasilianischen Urwald zwei Familien &auml;hnlich gezeichneter, aber nicht verwandter Schmetterlinge. Nachdem
er festgestellt hatte, dass eine der beiden Familien f&uuml;r V&ouml;gel giftig war, lieferte er eine einleuchtende
Erkl&auml;rung: Die fressbaren Schmetterlinge waren gesch&uuml;tzt, weil sie in der Evolution &auml;hnliche Warnzeichen
entwickelt hatten. An diesem Mechanismus, Bates&amp;rsquo;sche Mimikry genannt, zeigt sich das Prinzip der
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
nat&uuml;rlichen Selektion, das Charles Darwin formulierte. Danach erzeugen die V&ouml;gel einen Selektionsdruck,
indem sie genie&szlig;bare Schmetterlinge ausmerzen, die den giftigen Arten weniger &auml;hneln.
Eine andere Art der Mimikry, M&uuml;ller&amp;rsquo;sche Mimikry genannt, findet man vor allem bei
Insektenarten, die alle gleicherma&szlig;en giftig sind und als Schutz &auml;hnliche Zeichnungen entwickelt haben: So
braucht nicht jede Insektenart eigene Warnzeichen zu entwickeln und viele Artgenossen zu opfern, bis die
V&ouml;gel lernen, sie zu meiden: Mehrere Arten besitzen das gleiche abschreckende Muster, so dass V&ouml;gel, die
mit diesem Muster einmal negative Erfahrungen gemacht haben, die ganze Gruppe meiden.
M&uuml;ller&amp;rsquo;sche Mimikry gibt es z. B. bei manchen Tagfaltern. Im Gegensatz zur Bates&amp;rsquo;schen
Mimikry werden die Nahrungsfeinde in diesem Fall nicht get&auml;uscht.
Eine dritte Form der Mimikry, die Peckham&amp;rsquo;sche Mimikry, gibt es beispielsweise bei Orchideen,
die Insekten anlocken, indem ihre Bl&uuml;ten die Gestalt von Insektenweibchen nachahmen. Hier soll sich der
Empf&auml;nger des Signals nicht abwenden, sondern sich dem Sender des Signals zuwenden.
Peckham&amp;rsquo;sche Mimikry zeigt sich auch bei Armflossern wie dem Seeteufel, der Beutefische mit
einem wurm&auml;hnlichen Hautauswuchs anlockt.
&THORN; Mimese
Tarnung durch Nachahmung der belebten oder unbelebten Umwelt. Sie verschmelzen mit ihrer Umwelt.
Mimese, t&auml;uschende Nachahmung (griechisch mimesis) von Gegenst&auml;nden oder Lebewesen, die f&uuml;r einen
Fressfeind oder ein Beutetier (anders als bei Mimikry) uninteressant sind, durch Tiere oder Pflanzen. Die
Nachahmung bezieht sich in Form und Farbe auf Tiere (Zoomimese), Pflanzen oder Pflanzenteile
(Phytomimese) oder leblose Gegenst&auml;nde (Allomimese).
&THORN; Somatolyse
Wenn eine bestimmte Schattierung sich auf die Gliedma&szlig;en eines Tieres in Ruheposition fortsetzt, soda&szlig; die
Umrisse verschwinden, nennt man das Somatolyse.
&THORN; Gen - Drift
Gen - Drift ist eine zuf&auml;llige Ver&auml;nderung des Gen Pools nach z.B. einer Naturkatastrophe nachder Tr&auml;ger
von seltenen Merkmalen &uuml;berleben oder auswandern.
&THORN; Rekombination
Rekombination ist einfach die Vermischung von Erbmaterial bei der geschlechtlichen Fortpflanzung.
&THORN; Isolation
Es gibt f&uuml;nf verschiedene Isolationsmechanismen:
Geographische Isolation
Fortpflanzungsbiologische Isolation
&Ouml;kologische Isolation
Genetische Isolation
Postzygote Isolation
Die geographische Isolation tritt ein wenn z. B. sich das Klima &auml;ndert und der Lebensraum einer
Population sich ver&auml;ndert (z.B. Versteppung) und aufgrund dessen die Population in verschiedene
Richtungen abgedr&auml;ngt wird. Ein weiteres Beispiel ist wenn ein teil einer Population auswandert und
schwer zug&auml;ngliche Gebiete (Inseln) besiedelt. Diese Individuen hei&szlig;en dann Gr&uuml;nderindividuen.
Die fortpflanzungsbiologische Isolation tritt ein wenn durch Mutationen andere Balz- und
Paarungsgewohnheiten bei bestimmten Individuen auftreten. Diese Paaren sich dann nicht mehr mit
den anderen Individuen. Auch unterschiedliche Paarungszeiten geh&ouml;ren zur fortpflanzungsbiologischen
Isolation.
&quot;Roderich Koerner&quot; &lt;[email protected]&gt;
Die &ouml;kologische Isolation wird wirksam wenn in einem Lebensraum andere &ouml;kologische Nischen
besetzt werden. Die Individuen die eine neue Nische besetzten sind dann z.T. der innerartlichen
Konkurrenz entzogen, so wirken sich wieder Mutationen und Selektion anders aus.
Bei der genetischen Isolation liegt bei den Individuen oft eine Polyploidie vor. Polyploide k&ouml;nnen sich
nur untereinander Paaren, so findet dann kein Austausch des Gen Pools mehr statt.
Es kommt vor dass sich zwei Individuen paaren k&ouml;nnen, es zu einer Befruchtung kommt und sich
daraus ein Lebewesen entwickelt. Diese Bastarde sind aber entweder steril wie das Maultier oder
vermindert Lebensf&auml;hig.
&THORN; Belege f&uuml;r die Evolution aus der Anatomie
Die Anatomie liefert zahlreiche Belege f&uuml;r die Evolution, hier sind einige Beispiele:
- Organrudimente: Organrudimente sind R&uuml;ckbildungen eines einst funktionsf&auml;higen
Organs. Beim Menschen sind das Stei&szlig;bein und die funktionslosen Muskeln in den
Ohrmuscheln Organrudimente.
- Atavismus: Von Atavismus spricht man wenn zuf&auml;llig Merkmale bei einem Individuum
auftreten die Stammesgeschichtlich bereits verschwunden waren. Das Auftreten dieser
Organe bewei&szlig;t dass die Information daf&uuml;r noch in unserem Erbgut vorhanden ist.
- Homologie: Sind Organe in ihrem Grundbauplan gleich oder &auml;hnlich so sind sie
homolog.
1. Homologiekreterium der Lage: Wenn gewisse Organe, z. B. die
Knochen o.&auml;. (in den Extremit&auml;ten) in gleicher Anzahl und in relativ
gleicher Lage angeordnet sind, sind die Organe als homolog anzusehen
2. Homologiekreterium der spezifischen Qualit&auml;t von Strukturen: Wenn
bestimmte Strukturen in speziellen Merkmalen auffallend &uuml;bereinstimmen,
gelten sie als homolog (Bsp. Haifischschuppen = Z&auml;hne der S&auml;ugetiere).
3. Homologiekreterium der Stetigkeit: Wenn sich eine Struktur in einer
Zwischenform befindet, sich also ein allm&auml;hlicher &Uuml;bergang von einer
Struktur zur anderen, spricht man von Homologie.
&THORN; Konvergenz
&Uuml;bernehmen verschiedene Organe die gleiche Aufgabe, sind aber nicht gleich aufgebaut, so sind sie
konvergent.
&THORN; Analogie
&THORN; Beleg f&uuml;r die Evolution aus der Verhaltensforschung
Nach dem K&ouml;rperbau verwandte Tiere zeichen oft &uuml;berraschend &auml;hnliche Verhaltensweisen, so dass auch
das Verhalten Verwandtschaftsbeziehungen aufdecken kann.
Bitte lasst mich h&ouml;ren wenn Ihr es ver&ouml;ffentlicht hat, Danke!
Roddy K&ouml;rner
[email protected]
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