Arbeitsblatt 8

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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
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Literatur in der Weimarer Republik
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Die Literatur der Weimarer Republik ist gekennzeichnet von einer großen Vielfalt an Stilrichtungen. Nie
zuvor gab es ein so deutliches Nebeneinander von experimentellen und konventionellen, von revolutionären und reaktionären, von mythischen, idyllischen und realistischen Tendenzen in der Literatur.
Es gibt keinen einheitlichen Stil mehr, die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Stilrichtungen ist Merkmal
der Literatur der Weimarer Republik.
Zu Beginn der 20er Jahre verlor der literarische Expressionismus der Kriegs- und Vorkriegszeit allmählich an Bedeutung. Der von den Expressionisten vernachlässigte Roman wurde wieder zur beliebtesten Gattung. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs motivierten Erich Maria Remarque mit seinem
äußerst populären Anti-Kriegsroman „Im Westen nichts Neues“ (1929) ebenso zur Verwendung der
epischen Großform wie Thomas Mann („Der Zauberberg“, 1924), Hermann Hesse („Der Steppenwolf“,
1927), Franz Kafka („Der Prozess“) oder Alfred Döblin.
Um eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, wählten vor allem die Schriftsteller, die eine politischengagierte Literatur vertreten, nun eine allgemein-verständliche Sprache und wirklichkeitsnahe Darstellungen. Der Begriff „Neue Sachlichkeit“, der sich für diese Literaturrichtung der 20er Jahre durchgesetzt
hat, kennzeichnet eine Literatur, die eine genaue Beschreibung der gesellschaftlichen Realität zum Ziel
hat. Im „Zeitroman“, der ab Mitte der 20er Jahre seinen Durchbruch feierte, fand die Literatur mit der
Welt der einfachen Menschen und dem Großstadtleben mit Verelendung und Arbeitslosigkeit ganz
neue Themen und Charaktere. Lion Feuchtwanger z.B. und Alfred Döblin in seinem Montage-Roman
„Berlin Alexanderplatz“ (1929) – wohl dem berühmtesten Beispiel eines Romans im Stil der „Neuen
Sachlichkeit“ – bemühten sich in ihren zeitkritischen Romanen um eine realistische Beschreibung und
nüchterne Analyse der Gesellschaft; Schriftsteller wie Erich Kästner oder Kurt Tucholsky übten in ihren
Satiren scharfe Kritik an reaktionärer Justiz, Militarismus und Chauvinismus.
Der literarische Aufschwung der Weimarer Republik blieb jedoch bis in die 60er Jahre ein reines
Elitephänomen. Die kulturelle Blüte spielte sich hauptsächlich in einer schmalen Schicht von Künstlern,
Mäzenen, Kunstkritikern und dem wohlhabenden Bildungsbürgertum ab. Das breite Publikum las lieber
Populär-Schriftsteller wie Karl May oder Hedwig Courths-Mahler.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/literatur/index.html sowie Joachim Bark u.a. (Hrsg.): Epochen der deutschen Literatur, Stuttgart 1989, S. 430 – 436)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 9
Bildende Kunst in der Weimarer Republik
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Die Nachkriegsjahre waren die Zeit der Radikalität und des Experimentierens mit avantgardistischen
Stilrichtungen. Viele vom Ersten Weltkrieg desillusionierte Künstler bekämpften provokant die Relikte
der Gesellschaft des Kaiserreichs, die in der jungen Republik überlebt hatten. Künstler wie George
Grosz oder Otto Dix machten in ihrer Kunstwerken die sozialen Probleme der Zeit zum Thema und
versuchten Armut und Hunger bildlich zu beschreiben. Politik und Kultur waren aufs Engste verbunden.
Viele Künstler und Intellektuelle wie John Heartfield begeisterten sich für die Ideale der Revolution von
1918 /19 und für die 1919 gegründete Kommunistische Partei Deutschland (KPD) und engagierten sich
für eine revolutionär-proletarische Kunst, wie etwa auch Käthe Kollwitz mit ihren Bildern für Pazifismus.
Zu Beginn der 20er Jahre gewann die Avantgarde an öffentlicher Anerkennung. In zahlreichen Ausstellungen und Museen wurden Bilder von modernen Künstlern des Surrealismus und Dadaismus wie Max
Ernst, Paul Klee oder Hans Arp einem breiten Publikum im Deutschen Reich präsentiert. Auch die
relativ stabile mittlere Phase der Republik war fruchtbar für die Kunst. Die „Neue Sachlichkeit“ löste das
Pathos der frühen Jahre ab. Maler wie Max Beckmann, Otto Dix oder Christian Schad skizzierten ein
scharfes Bild der Wirklichkeit.
Für eine Kunstausstellung moderner Malerei in Mannheim 1925 verwendete der Kunsthistoriker Hartlaub zwei Jahre zuvor erstmals den Begriff der „Neuen Sachlichkeit”. Bald wurde der Terminus für alle
Kunstrichtungen, die sich um eine Darstellung der sozialen und ökonomischen Wirklichkeit bemühten,
verwendet. Das vielfältige Arbeits- und Alltagsleben der Menschen in den Großstädten war thematischer Schwerpunkt der Neuen Sachlichkeit in Malerei, Spielfilmen, der Fotografie und der Literatur.
Auch in der Malerei war dieser neue Stil durch unsentimentale Darstellungsweisen gekennzeichnet. Die
Abbildung der nüchternen Wirklichkeit stand im Vordergrund. Bevorzugte Genres waren Stillleben und
Porträts. Die jeweiligen Stilrichtungen der Neuen Sachlichkeit kamen in der Malerei besonders deutlich
zum Ausdruck. Eine politisch links orientierte Strömung repräsentierten vor allem George Grosz und
Otto Dix. Mit ihren grotesken und karikierenden Bildern, in denen die „Halbwelt“ aus Verbrechen und
Prostitution nicht ausgenommen blieb, übten sie scharfe Kritik an den sozialen Zuständen der zwanziger Jahre.
Endgültig zu Ende war die Vielfalt der Neuen Sachlichkeit mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/sachlichkeit/index.html und
www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 10
Film in der Weimarer Republik
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Bereits vor dem Ersten Weltkrieg gab es in Deutschland zahlreiche Lichtspielhäuser, in denen Stummfilme vorgeführt wurden. In den Jahren der Weimarer Republik konnte sich der Film als einflussreiches
Massenmedium etablieren, die Lichtspielhäuser nahmen einen rasanten Aufstieg. Deutschland war der
europäische Staat mit den meisten Kinos, deren Anzahl zwischen 1918 und 1930 von 2.300 auf 5.000
anwuchs. Mitte der 20er Jahre gingen auf der Suche nach Unterhaltung und Freizeitvergnügen täglich
etwa zwei Millionen Menschen in die Kinos. Für ihr Eintrittsgeld bekamen sie neben dem Hauptfilm
kurze Vorfilme, gelegentlich Natur- oder Reisefilme und stets die Wochenschau, eine Art Magazin mit
aktuellen Nachrichten, zu sehen.
Deutschland – und hier vor allem die in Potsdam-Babelsberg ansässige Universum-Film AG (UFA) –
produzierte in den 20er und 30er Jahren mehr Filme als alle anderen europäischen Staaten zusammen.
Der deutsche Film brachte einige große Regisseure mit bedeutenden Produktionen hervor: „Das Kabinett des Dr. Caligari“ (1919 /20) von Robert Wiene (1873 –1938), „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“
1931) von Fritz Lang oder Josef von Sternbergs „Der blaue Engel“ (1930 /31) mit Marlene Dietrich gehören zu den „Klassikern” der internationalen Filmgeschichte.
Besonders die frühen Stummfilme – Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu“ (1922) und „Faust“ (1926)
oder Fritz Langs Nibelungen-Verfilmungen – wurden mit ihren expressionistischen Licht-und-SchattenEffekten und ihren romantisch-illusionistischen Stilmitteln zu ästhetischen Vorbildern in der Filmkunst.
Mit Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ z.B. wird das Genre des
Horrorfilms begründet und erstmals in der Filmgeschichte die Gestalt eines Vampirs, das Vorbild aller
folgenden Vampirfilme, auf die Leinwand gebracht.
Kein anderer Name ist mit den Anfängen der Kinokunst so eng verbunden wir der von Fritz Lang. Für
jedes der großen Kino-Probleme – Inszenierung und Montage, Licht und Architektur, Ton, Farbe und
Format – fand er Lösungen, die heute zum allgemeinen Repertoire filmischer Mittel gehören. Sein berühmtester Film ist zweifellos „Metropolis“. Der Rhythmus choreographierter Massenszenen bestimmte
den 1926 uraufgeführten Stummfilm. Die Story verknüpfte Technikkritik mit naiven Sozialfantasien: Das
millionenteure Spektakel erwies sich damals an den Kassen jedoch als Misserfolg. Längst hatte die
Filmfabrik Hollywood die deutschen Kinos erobert, 1927 dann auch mit dem ersten Tonfilm. In Hollywood wurde auch Marlene Dietrich zum Weltstar, die 1932 als verführerische „Blonde Venus“ nach
Deutschland zurückkehrte – allerdings nur auf Zelluloid.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/lichtspiele/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 11
Theater in der Weimarer Republik
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Zu Beginn der Weimarer Republik galt das Theater als einer der wenigen Bereiche, in denen die Revolution von 1918 reale Spuren hinterlassen hatte. Grund dafür war die weitgehende Übernahme des
Theaterapparats durch den Staat, der nun die Theater finanzierte, während vor dem Ersten Weltkrieg
das sogenannte Geschäftstheater, d.h. privat finanzierte Theater dominiert hatten.
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In den ersten Nachkriegsjahren beherrschten expressionistische Stücke mit „revolutionär“ erscheinenden Inhalten und Techniken die deutschen Bühnen. Erwin Piscator (1893 –1966) war Protagonist des
links-orientierten politischen Theaters, der versuchte, das Theater als politisches Kampfmittel zu verwirklichen und die Stücke von Ernst Toller (1893 –1939) oder Walter Mehring (1896 –1985) auf kahlen
Bühnen mit Gerüsten von Leitern und Treppen sowie mit eingeblendeten Filmszenen – ein Novum in
der Zeit – inszenierte. Vorherrschend waren sozialkritische Stücke wie Ernst Tollers „Masse Mensch“
oder „Gas“ von Georg Kaiser (1878 –1945), in denen Pazifismus, Massenelend und Hunger thematisiert
wurden.
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Zu einer Weltmetropole des Theaters entwickelte sich Berlin, wo nicht nur Piscator, sondern auch Max
Reinhardt (1873 –1943) arbeitete. Als Direktor des Deutschen Theaters und der Kammerspiele Berlin
reformierte er das Theater, verdrängte den bis dahin dominanten Naturalismus von der Bühne und
etablierte sein impressionistisch-magisches Theater, bei dem er moderne Bühnen- (Drehbühne) und
Beleuchtungstechnik künstlerisch einsetzte. Neben Piscator und Reinhardt arbeitete Leopold Jessner
(1878 –1945) in Berlin, der am Preußischen Staatstheater vor allem Stücke junger Dramatiker zur Uraufführung brachte.
Die ersten aufgeführten Dramen Bertolt Brechts (1898 –1956) „Trommeln in der Nacht“, „Im Dickicht der
Städte“, „Mann ist Mann“ riefen gemischte Reaktionen hervor und erregten Beifall und Zorn zugleich.
Seine 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführte „Dreigroschenoper“ wurde der größte
Theatererfolg in der Weimarer Republik und feierte an Theatern weltweit große Erfolge.
Durch die Konkurrenz der Kinos mit Einführung des Tonfilms endete 1930 die erfolgreiche Epoche des
Theaters abrupt. 1931 war im Deutschen Reich das Jahr des großen „Theatersterbens“. Die hervorragendsten Theaterschauspieler der 20er Jahre waren u.a. Elisabeth Bergner (1897–1986), Albert
Bassermann (1867–1952), Heinrich George (1893 –1946), auch bekannt als Hauptdarsteller in dem
Film „Berlin Alexanderplatz”, und Emil Jannings (1884 –1950), der über das Theater hinaus durch die
männliche Hauptrolle in dem Marlene-Dietrich-Film „Der blaue Engel“ berühmt wurde.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/theater/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Arbeitsblatt 12
Naturwissenschaft und Technik in der Weimarer Republik
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Mit bedeutenden Leistungen in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik gewannen deutsche
Wissenschaftler nach dem Ersten Weltkrieg verlorenes internationales Prestige zurück. Von den zwischen 1919 und 1933 verliehenen 36 naturwissenschaftlichen Nobelpreisen ging jeder dritte an einen
Forscher aus Deutschland.
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Der bedeutendste Wissenschaftler seiner Zeit war zweifellos Albert Einstein (1879 –1955), der 1921 für
seine Forschungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik den Nobelpreis erhielt und für seine
Relativitätstheorie als „Jahrhundertgenie“ gefeiert wurde. Neue Perspektiven in der Medizin eröffnete
1918 die Therapie mit UV-Strahlen zur Behandlung der „Armutskrankheit“ Rachitis. Forschungen an
Tumoren durch den späteren Medizin-Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg an der Berliner Charité
bedeuteten 1926 einen Meilenstein in der Krebstherapie. Fünf Jahre später gelangen dem Physiker
Ernst Ruska, Nobelpreisträger von 1986, erfolgreiche Tests mit einem Elektronenmikroskop, das durch
120.000-fache Vergrößerung von Organismen Medizinern neue Forschungserkenntnisse erlaubte. Von
großer Bedeutung für die deutsche Wirtschaft war die chemische Wissenschaft. Grundlage für den
wirtschaftlichen Erfolg des 1925 gegründeten weltgrößten Chemiekonzerns IG-Farben waren die Forschungsarbeiten der Nobelpreisträger Carl Bosch und Gerhard Domagk.
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Die Weimarer Republik verzeichnete vor allem ein rasantes Anwachsen anwendungsorientierter Grundlagenforschungen in der Technik. In jahrelanger Forschungsarbeit entwickelten deutsche Ingenieure die
notwendigen Geräte für die Präsentation des ersten Tonfilms 1922. Ein Jahr später schlug mit der
Ausstrahlung einer Unterhaltungssendung die Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland. Die Kommunikationstechnik erlaubte 1926 erstmals den Einsatz von Selbstwähltelefonen. Am Stand der Firma
Telefunken konnten Besucher der Deutschen Funkausstellung in Berlin 1928 als Hauptattraktion die
erste öffentliche Vorführung von Fernsehbildern verfolgen.
Die unaufhaltsame Motorisierung in den 20er Jahren förderte die Entwicklung immer leistungsstärkerer
Automobile und Rennwagen. Mit ihren Technik- und Sicherheitsmaßstäben genossen deutsche Autos
weltweit einen hervorragenden Ruf. Auf der Rennstrecke der Opel-Werke in Rüsselsheim wurde im
April 1928 das erste von Raketen angetriebene Fahrzeug getestet. Als Verkehrsmittel der Zukunft galten Flugzeuge und Flugschiffe. Hugo Eckeners erfolgreiche Weltfahrt mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin“
1929 wurde in Deutschland als Beweis technischer Leistungsfähigkeit gefeiert. Im selben Jahr startete mit dem vom deutschen Flugzeugkonstrukteur Claude Dornier gebauten zwölfmotorigen Flugboot
Dornier DO-X das größte Flugzeug der Welt zu seinem Jungfernflug.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/wissenschaft/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 13
Klassische Musik und Unterhaltungsmusik in der Weimarer Republik
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Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte die moderne Bewegung in der Klassischen Musik begonnen.
Arnold Schönbergs und Igor Strawinskys Frühwerk leiteten ein neues Zeitalter ein. Nach dem Krieg
kam es dann zum endgültigen Bruch mit den traditionellen musikalischen Strukturen. Neoklassizismus
und Zwölftonmusik verdrängten das spätromantische Schaffen der Jahrhundertwende.
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Schönberg (1874 –1951) entwickelte 1920 die Zwölftontechnik. Dabei handelte es sich um Komponieren mit allen zwölf Tönen der chromatisch, temperierten Skala, die in einer Reihe oder Grundgestalt
vorgeordnet wurden. Kein Ton durfte sich wiederholen, bevor nicht alle anderen erschienen waren, damit keiner ein tonales Zentrum bilden konnte. Ausgereift erschien die neue Technik im „Bläserquintett
op. 26“ von 1923 /24. Die Entstehung der Zwölftonmusik ist Ausdruck des Verlangens vieler avantgardistischer Musiker nach ordnenden Elementen im Neuland der atonalen Musik; auf alles Schmückende,
Ornamentale wurde verzichtet. Als Schüler Schönbergs war Alban Berg (1885 –1935) der Romantiker
der Zwölftontechnik. Die Uraufführung seiner Oper „Wozzeck“ am 14. Dezember 1925 in der Berliner
Staatsoper bildete eine der umstrittensten und Aufsehen erregendesten Premieren der 20er Jahre. Eine
ähnliche Bedeutung erlangte Anton von Webern. Wie Berg hatte er bei Schönberg studiert und ab 1924
dessen Reihentechnik konsequent weiterentwickelt.
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Ein Gegenspieler Schönbergs, Bergs und Weberns war Paul Hindemith. Als entschiedener Gegner der
Zwölftonmusik kämpfte er für die Tonalität als Naturgesetz, als geschlossenes System der Komposition,
in dem die Tonalität im Mittelpunkt stand. Auf dieser Grundlage komponierte er u.a. die vier „Kammermusiken“ (1924 – 27), die Vertonung von Rainer Maria Rilkes „Marienleben“ (1922 /23) sowie die Oper
„Cardillac“ (1926).
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Eine andere musikalische Strömung in dieser Zeit war die „neusachliche“ Musik. Dabei handelt es sich
– nach Paul Hindemith – um „Gebrauchsmusik“. Antiromantisch, nüchtern bis verspielt, klar strukturiert,
vom amerikanischen Jazz beeinflusst, war sie meist geschrieben für Varieté, Kabarett, Kino und Revue,
auch für musizierende Laien und für mechanische Instrumente (Walzenklavier, Orgel). Besonders
berühmt wurde die „Dreigroschenoper“ (1928) von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik). Im Bereich der musikalischen Massenkultur entstand der deutsche Schlager mit zum Teil witzigen Nonsenstexten, durch den besonders die seit 1928 auftretende Gesangsgruppe „Comedian Harmonists“ („Veronika, der Lenz ist da“, „Wochenend und Sonnenschein“) rasch populär wurde. Und natürlich hörte man
von den Kapellen und Grammofonen in Cafés, Tanzlokalen und Nachtklubs zunehmend Jazz-Musik,
tanzte man Shimmy und Charleston.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/ernstemusik/index.html und Informationen zur politischen Bildung 261,
Weimarer Republik, 2003, S. 46)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 14
Architektur in der Weimarer Republik
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1919 gründete Walter Gropius (1883 –1969) in Weimar das Staatliche Bauhaus – eine Schule für Architekten, Künstler und Designer, an der Modernität und Funktionalität proklamiert und neue Produktionsformen erprobt wurden. Hier konnten Künstler mit avantgardistischen Visionen experimentieren und
eine neue, zeitgemäße Formensprache entwickeln. Berühmte Künstler wie Paul Klee oder Wassily
Kandinsky arbeiteten zeitweise an dieser Schule, die aber vor allem im Bereich der Architektur für das
Bauen in der Moderne von großer Bedeutung werden sollte.
Nach Streitereien mit der neuen, konservativen Regierung in Thüringen musste das Bauhaus 1925
seinen Sitz nach Dessau verlegen. Gropius entwarf für diesen Standort ein Gebäude, das im Dezember
1926 bezogen wurde. Gleichzeitig entstanden die vier sogenannten Meisterhäuser mit Wohn- und
Arbeitsräumen für die Lehrkräfte und der erste Abschnitt (60 Häuser) der Siedlung Dessau-Törten,
ebenfalls nach Entwürfen von Gropius. Das Bauhausgebäude mit der markanten verglasten Fassade
war beispielhaft für diese neue Bauweise und wurde sofort als Symbol der Moderne, als vollendete
Umsetzung des Programms dieser jungen Bildungsinstitution verstanden. Stahl, Beton und Glas waren
die Hauptmaterialien dieser neuen Bauweise; Klarheit, Helligkeit und Funktionalität die Grundprinzipien dieser neuen Architektur. In den Folgejahrzehnten beeinflusste die Bauhaus-Architektur das Bauen
weltweit in entscheidender Weise: Vor allem in den Großstädten der USA orientierte sich der Bau von
Hochhäusern an dem Vorbild der Bauhausschule; der Bauhaus-Lehrer Ludwig Mies van der Rohe
(1886 –1969) gilt heute als einer der bedeutendsten Hochhaus-Architekten des 20. Jahrhunderts.
Wichtiger als rein ästhetische Kriterien waren jedoch die sozialpolitischen Forderungen, die an die moderne Architektur gestellt wurden. Angesichts der großen Wohnungsnot in der Weimarer Republik erschien eine Reform des Wohnungsbaus dringend notwendig: Allein in Berlin fehlten im Jahr 1925 rund
100.000 Wohnungen. Rationellere Baumethoden und neue Finanzierungsformen sollten das Bauen
verbilligen. So entstanden Großsiedlungen mit oft mehreren Tausend kleinen Wohnungen. Durch ein
begrüntes Umfeld, eine ausreichende Belichtung und moderne sanitäre Ausstattung unterschieden sich
diese Wohnungen erheblich vom Standard der Altbauten. Das Grundproblem aber, die Schaffung von
Wohnraum für Ärmere, lösten auch solche Projekte nicht. „Die Wohnung für das Existenzminimum“
existierte meist nur auf dem Papier.
Gropius trat 1928 von der Leitung des Bauhauses zurück. Von 1928 bis 1930 leitete es Hannes Meyer
(1889 –1954), ab 1930 Mies van der Rohe. Nach ihrer Machtübernahme zerschlugen die Nationalsozialisten das Bauhaus 1933.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/kunst/bauhaus/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 15
Philosophie in der Weimarer Republik
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Die deutsche Philosophie der Zwanziger Jahre kannte keine dominante Schule. Tendenz war aber –
sicher auch als Reaktion auf die krisenhafte Erfahrung des Ersten Weltkriegs – die Abkehr von „Großsystemen“ sowie dem Glauben an den naturwissenschaftlichen Positivismus des 19. Jahrhunderts. Der
konkrete Mensch in seiner Lebenswelt war nun das Thema, dem auch die Phänomenologie Edmund
Husserls ihren großen Erfolg verdankte. Die Rezeption seiner Philosophie in den 20er Jahren zerfiel
schon bald in „rechte“ und „linke“ Strömungen. 1927 erschien das wohl berühmteste philosophische
Werk des 20. Jahrhunderts: „Sein und Zeit“ des Husserl-Schülers Martin Heidegger (1989 –1976), der
sich wenige Jahre später als Rektor der Freiburger Universität zum akademischen Verfechter des Nationalsozialismus machte.
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Kennzeichnend für die Philosophie in den Zwanziger Jahren in Deutschland war nicht zuletzt die große
Bedeutung vieler jüdischer Wissenschaftler und deren bleibende Leistungen, vor allem für eine sich
damals entwickelnde moderne Kulturwissenschaft. Als neue „Wissenschaft von der Gesellschaft“ übernahm die Soziologie an den Universitäten eine Schlüsselposition. Deren wichtigste Vertreter standen
klar zur Idee der Demokratie. Das 1923 gegründete Institut für Sozialforschung in Frankfurt entwickelte
sich zum Forum, das u.a. die Theorie von Marx mit Ergebnissen der damals noch jungen Wissenschaft
der Psychoanalyse zu verbinden suchte (Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und
Walter Benjamin). Vertreter einer marxistisch inspirierten Philosophie war auch Ernst Bloch (1885 –
1977). Sein Werk „Geist der Utopie“ beantwortet die Frage des einzelnen Individuums nach sich selbst
im Sinne der marxistischen Wir-Hoffnung einer klassenlosen Gesellschaft.
Neben der linken entwickelte sich in der Weimarer Republik auch eine rechtsintellektuelle populistische
Gesellschafts- und Kulturkritik. Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“ erregte durch seine
pessimistische Geschichtsbetrachtung rechte wie linke Kreise. Seine Diagnose einer absterbenden
abendländischen Kultur sowie die Idee eines preußisch-nationalen, sozialistischen Führerstaates beeinflusste bereits in den zwanziger Jahren neben Rechtskonservativen auch die geistigen Führer des
Nationalsozialismus.
Der erzwungene Exodus vieler Intellektueller bei der Machtübernahme der Nazis hinterließ ein Vakuum,
was eine – bis heute bemerkbare – Verarmung des akademischen Milieus in Deutschland zur Folge
hatte. Eine berühmte Ausnahme ist hier die teilweise Rückkehr der Vertreter der Kritischen Theorie aus
den USA und die Neugründung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt 1950.
(Nach: www.dhm.de/lemo/html/weimar/wissenschaft/philosophie/index.html)
Autor: Frank Fischer
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Teil V: Um nicht zu vergessen:
Das Mahnmal zu den Bücherverbrennungen 1933
Der historische Hintergrund: Die Bücherverbrennungen 1933
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Die „Arbeiter-Illustrierte-Zeitung“ (AIZ) brachte in ihrer Ausgabe Nr. 18 vom 10. Mai 1933, die bereits in
Prag erschien, auf ihrer Titelseite John Heartfields Fotomontage „Durch Licht zur Nacht“: Im Hintergrund ist das brennende Reichstagsgebäude zu erkennen, im Vordergrund steht Joseph Goebbels
neben einem Haufen brennender Bücher.
Wie auf dem Berliner Opernplatz, so wurden in vielen anderen
deutschen Universitätsstädten am 10. Mai 1933 „undeutsche“
Schriften verbrannt. Diese makabren Veranstaltungen waren nach
der Machtübernahme der Nationalsozialisten Höhepunkt der
Kampagne „Wider den undeutschen Geist“, die vom Hauptamt
10 für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft vorbereitet worden war. Teil dieser Aktion waren „Schwarze Listen“
für die Säuberung öffentlicher und privater Bibliotheken von „undeutschen“ Schriften, aber auch Veröffentlichungen in der Tagespresse mit Namen regimekritischer Autoren sowie die Nennung
15 der Plätze für die nächtlichen Verbrennungen. Zur Inszenierung
der Bücherverbrennungen gehörten auch so genannte „Feuersprüche“, mit denen Redner ausgewählte Schriftsteller stellvertretend für andere kritische Autoren diffamierten. Die „Feuersprüche“ laut rufend, wurden Werke von Philosophen, Wissenschaft20 lern, Lyrikern, Romanautoren wie politischen Schriftstellern ins
Feuer geworfen. Unter Beteiligung von Rektoren und Professo© Deutsches Historisches Museum, Berlin
ren verbrannten auf riesigen Scheiterhaufen u.a. die Bücher von
Karl Marx, Heinrich Heine, Sigmund Freud, Thomas und Heinrich Mann, Erich Maria Remarque, Bertolt
Brecht, Erich Kästner und Kurt Tucholsky.
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In Berlin begleitete Goebbels die Bücherverbrennung –
die in Deutschland zumeist mit Gleichgültigkeit aufgenommen wurde – mit einer Hassrede gegen die jüdischen, sozialistischen und demokratischen Autoren, die
in der NS-Kunst und Kultur keinen Platz finden sollten.
Bei der „Säuberung“ öffentlicher Bibliotheken wurden
allein in Berlin bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner
Literatur beschlagnahmt. Ein Jahr später umfassten die
„Schwarzen Listen“ mehr als 3.000 Titel verbotener Bücher und Schriften.
© akg-images, Berlin
(Aus: www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/buecher/index.html – leicht verändert)
Worterklärungen
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wider: gegen
die Säuberung: hier NS-Terminologie für die ideologische „Reinigung“ der Bibliotheken von oppositionellen Büchern
der Scheiterhaufen: auf Scheiterhaufen wurden z. B. im Mittelalter Hexen verbrannt
etwas beschlagnahmen: etwas in offiziellem Auftrag wegnehmen, konfiszieren, z. B. von der Polizei
Autor: Frank Fischer
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Erinnerungsorte – 1: Berlin in den Zwanziger Jahren – Arbeitsblätter
Aufgaben zum Text:
1. Wer waren die Organisatoren der Bücherverbrennungen?
2. Wer nahm an den deutschlandweiten Bücherverbrennungen teil?
3. Welche einzelnen Aktionen begleiteten die Bücherverbrennungen?
a.
b.
c.
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d. (in Berlin)
4. Wie reagierte die Öffentlichkeit auf die Bücherverbrennungen?
5. Bücher – eine Gefahr für Diktaturen?
Sind Bücher „gefährlich“? Warum? Begründen Sie Ihre Meinung in einigen Sätzen!
Autor: Frank Fischer
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Das Berliner Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung
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Der Bebelplatz (früher Opernplatz) in Berlin ist ein einmaliger Ort für das Mahnmal, weil er zu einen
internationalen Symbol geworden ist. Die Sprache der Aktion der Bücherverbrennung vom 10. Mai
1933 war symbolisch. Dieses Symbol brannte sich in das Gedächtnis der Menschen ein. Auch das
heutige Mahnmal ist ein Symbol: Im Boden in der Mitte des Platzes befindet sich unter einer Glasplatte
ein quadratischer Raum mit leeren Regalen. Diese Bibliothek mit leeren Regalen ist zugleich so real,
als ob man sie benutzen könnte. Dennoch bleibt sie leer.
„Erinnerung ist völlig unabhängig von der Gegenwart. Die Erinnerung sieht man nicht, man kann sie nur
spüren, ... erleben. Der Bebelplatz ist ein Ort des Wissens. Was man sieht in dem Denkmal, ist sehr
wenig. Der Ort ist leer, auch die Bibliothek. Weil es so ist, geht der Blick nach innen. Es gibt Raum für
das, was man weiß, oder das, was man sehen oder wissen will“, sagt der Künstler des Mahnmals
Micha Ullman. Auf einer einfachen, in die Steine gelassenen Metalltafel, in der Nähe des Mahnmals, ist
ein Zitat von Heinrich Heine (1820) zu lesen: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am
Ende Menschen.“
Stefanie Endlich schreibt in ihrem Essay Empfindliche Balance, dass
Micha Ullmans Bibliothek einen wichtigen Teil in dem internationalen
künstlerischen Diskurs einnimmt. Anders als das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin lenkt die Bibliothek den Blick nicht
auf den Endpunkt der Vernichtung und des Völkermordes, sondern auf
die Anfänge der Verfolgung, die tief im Alltag und in der Gesellschaft
verwurzelt waren. Vor allem das Thema der Leere, des sichtbar gemachten Nicht-Mehr-Vorhandenseins, ist einer der zentralen Gedanken des Mahnmals. Im Bild der leeren Bibliothek verbinden sich Verlust und Präsenz. Die Bücher werden im Kopf des Betrachters wieder
existent. Der Negativraum kann als Grabes-Metapher empfunden werden, als Schacht und Erdöffnung oder als Schutzraum, der vor dem
menschlichen Zugriff verschlossen bleibt. Die Glasplatte am Boden reflektiert die umliegenden historischen Gebäude und ist so ein Spiegel
für das Wechselspiel von innen und außen, öffentlich und privat, Verwikipedia.org
trautheit und Fremdheit, Realität und Phantasie. Die Glasplatte er(GNU-Lizenz für freie Dokumentation)
scheint sehr fragil, sie ruft beim Betreten Ängste hervor, das Gleichgewicht zu verlieren, einzubrechen und in die Tiefe zufallen. Micha Ullmans Mahnmal an diesen historischen Ort kann als symbolische Ausgrabung von Geschichte interpretiert werden.
(Nach: Jana Müller, Berlin 1995; www.hgb-leipzig.de/mahnmal/ulman.html)
1. Unterstreichen Sie im Text alle Passagen, die das Mahnmal, wie man es konkret sehen kann, beschreiben.
2. Unterstreichen Sie dann in einer anderen Farbe die Textstellen, die sagen, wie das Mahnmal auf den
Betrachter wirkt, wie er reagiert.
3. Kreisen Sie dann 3 – 4 Wörter ein, die in der Interpretation der Autorin von zentraler Bedeutung sind.
4. Wie beurteilen Sie das Berliner Mahnmal zur Bücherverbrennung? Ist es eine gute Form, um an die
Ereignisse von 1933 und an das plötzliche Ende des kulturellen Lebens der Weimarer Jahre zu erinnern? Begründen Sie Ihre Meinung!
5. Diskutieren Sie in Ihrer Arbeitsgruppe:
! Gibt es in Ihrem Heimatland Gedenkstätten oder Mahnmale, die an bedeutende Ereignisse in der
Geschichte Ihres Landes erinnern?
! An welche Ereignisse oder Entwicklungen, national oder weltweit, sollte Ihrer Meinung nach heute
öffentlich erinnert werden?
Autor: Frank Fischer
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