T ierzeit Ausgabe Mai 2014 gültig vom 26.05.2014 - 23.06.2014 5. Jahrgang - 43. Ausgabe Tierärzte der Region Tierarztpraxis Dr. Harald Vollmer Tierarztpraxis & Hausbesuche Dr. Claudia Ernst www.mein-tierarzt-in-teltow.de 2 / [email protected] Inhalt Liebe Leserinnen, Liebe Leser, Tierärzte der Region S. 02 Wildtiere der Region S. 04 „Die Weinbergschnecke“ Wir stellen vor S. 06 „Grandiose TITANEN Generalprobe“ der eine oder andere von Ihnen wird die Tierzeit Ausgabe Mai schon letzte Woche erwartet haben. Geplant war der 23.05.2014. Aber auf Grund der Menge der Werbeträger, welche sich insbesondere vor den Wahlen in Ihrem Briefkasten befanden, haben wir uns entschlossen, erst in der letzten Maiwoche zu erscheinen. Wie in der Aprilausgabe angekündigt, erfahren Sie in dieser Ausgabe mehr über Merlis Tagebuch. Eine wahre Geschichte des Amsel-Kindes MERLI, aufgeschrieben von Gerlinde Hilzbrich aus Kleinmachnow. Fortsetzungen folgen in den nächsten Ausgaben. Wir hatten geplant, Ihnen in der Rubrik Wildgehege der Region, den Tier - Erlebnispark Waltersdorf vorzustellen. Schließlich hängen ja überall Plakate. Dies ist uns nicht gelungen. Zum einen scheint es fast unmöglich per Mail od. Telefon mit einem Verantwortlichen in Kontakt zu kommen, zum anderen gibt es eine Reihe von Tierschützerprotesten wegen nicht artgerechter Haltung. Wir werden im Juni noch einmal einen Versuch unternehmen. Dafür stellen wir Ihnen als Ersatz auf Seite 6 etwas ganz Besonderes vor. 28 PS und eine Kutsche. Lassen Sie sich überraschen. Viel Spaß beim Lesen. Gert Lohß Herausgeber Tiergeschichten S. 07 „Rettung für Ihr Tier...“ Rasseportrait S. 08+09 „Die Königspython“ Tiergeschichten S. 09 „Merlis Tagebuch“ Der Tierarzt rät S. 12 „Vergiftung durch Schneckenkorn “ Preisrätsel S. 13 Impressum Herausgeber: Werbung & Vertrieb Inh. Gert Lohß Potsdamer Allee 76-80 in 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329 - 69 89983 Fax: 03329 - 69 97 651 [email protected] E-mail: Homepage: www.tierzeit-regional.de Redaktion: Dr. H. Vollmer, Beiträge von: G. Hilzbrich, Katharina Lindner, Inka Bürger Fotos: FizzyColors, Marita Bienge Anzeigenberatung: Gert Lohß Layout: Peter Hänsch Druck: art+image GmbH Auflage: 25.000 Stück Erscheint: monatlich, nächste Ausgabe 23.06.2014 Vertrieb: Werbung & Vertrieb - komplett Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und zugehörige Ortsteile, Ortsrand Berlin als Postwurfsendung (außer Werbeverweigerer) Auslage: z.Z. 91 Vertriebsstellen Alle Rechte vorbehalten Verteiler von Prospektund Werbematerial gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 / 69 89 983 3 Wildtier der Region Die Weinbergschnecke Unter den einheimischen auf dem Land lebenden Gehäuseschnecken ist die Weinbergschnecke die größte Art. Ihr Gehäuse kann eine Breite von 5-7 cm erreichen und ist unterschiedlich hellbraun gefärbt. Der beigefarbene, manchmal auch graue Körper kann bis zu 10 cm Länge erreichen. Eigentlich ist die Weinbergschnecke bei uns nicht einheimisch, denn sie wurde schon in prähistorischer Zeit aus süd- und südosteuropäischen Gebieten durch den Menschen weiter nach Norden gebracht. Heute wird man Weinbergschnecken kaum noch in Weinbergen finden, höchstens noch in ökologisch bewirtschafteten Betrieben. Vertrieben wurden die Tiere durch Düngung und Schädlingsbekämpfung. Dagegen finden sie in Parks, in Gärten oder auf Friedhöfen oft günstige Lebensbedingungen vor. Zum Aufbau ihres Gehäuses benötigen Weinbergschnecken große Mengen Kalk. Das Schneckengehäuse besteht nämlich aus Kalk und ist von daher recht hart. Erst im Alter von drei Jahren sind Weinbergschnecken ausgewachsen und solange bauen sie an ihrem Haus. Dieser enorme Bedarf an Kalk wird zum größten Teil durch die in der aufgenommenen Nahrung enthaltenen Kalksalze gedeckt. Weinbergschnecken bevorzugen aber auch einen kalkreichen Untergrund und durch Experimente konnte man nachweisen, dass Gehäuseschnecken den Kalk des Untergrundes lösen und den gelösten Kalk aufnehmen können. Somit können sie nach Belieben ihren Kalkbedarf regeln. Will man Weinbergschnecken züchten, muss man aber dennoch zusätzlich Kalk dem Futter beigeben, denn der Kalkbedarf wird nicht allein mit der Nahrung und dem Kalk des Bodens gedeckt. Man findet Weinbergschnecken an schattigen und 4 feuchten Orten besonders auf kalkhaltigen Böden. Saure Böden meiden sie. Direkte Sonne vertragen sie nicht und sind deshalb vor allem nachts zum Fressen unterwegs. Bei warmen Regenwetter kann man Weinbergschnecken jedoch auch tagsüber gut finden. Weinbergschnecken sind Pflanzenfresser, die sich von allen möglichen pflanzlichen Stoffen, die in der Natur anzutreffen sind, ernähren. In der Regel werden frische Pflanzen gefressen; es werden kaum Pflanzenarten ganz verschmäht, allerdings werden frische, zarte und saftige Pflanzen oder Pflanzenteile bevorzugt gefressen. Durch Versuche fand man heraus, dass Weinbergschnecken keine Vorlieben für spezielle Pflanzenarten haben. Im Frühsommer beginnt die Paarungszeit der Weinbergschnecken. Alle Schnecken sind Zwitter und haben Samen und Eier in ihren Geschlechtsorganen. Drei Jahre müssen sie alt werden, bevor sie sich paaren und Eier legen können. Vor der eigentlichen Paarung stoßen sich die Schnecken gegenseitig einen etwa 5 mm langen so genannten „Liebespfeil“ in die Fußsohle. Damit zeigen sie einander, dass sie zur Paarung bereit sind. Dann tritt an der rechten Kopfseite das weißliche Begattungsteil hervor. Damit übergeben sie dem anderen Partner den Samen in die Geschlechtsöffnung, die sich ebenfalls an der rechten Kopfseite befindet. Sechs bis acht Wochen nach der Paarung werden die reifen Eier abgelegt. Mit dem Fuß gräbt die Weinbergschnecke dann ein Loch, in das sie die 30 – 60 Eier ablegt. Dafür braucht die Schnecke mitunter einen ganzen Tag. Die Eier sind knapp erbsengroß und weiß oder beige. Zwei Wochen bleiben die Eier in der gegrabenen Höhle, dann schlüpfen die Jungschnecken mit dem fertigen Häuschen aus dem Ei und ernähren sich von der kalkhaltigen Erde rundherum. Weinbergschnecken können recht alt werden. Man weiß von Gehegeschnecken, die 19 Jahre alt wurden. Text Redaktion / Bilder FizzyColors Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 - 69 89 983 Rasseportrait (ab Seite 8 - Infos unter: 0177 337 3562) Text und Bilder: Red. 5 Wir stellen vor Grandiose TITANEN Generalprobe Die Guinnessbuch rekordverdächtige Kutsche mit 28 Kaltblütern ist für die 13.Titanen perfekt Titanen-Chef. Zusammen mit Bruder Burkhard, der Familie und dem Kaltblutzucht- und Sportverein organisiert er die beliebte, europaweit größte Kaltblutschau. Die Anspannung mit gut 28 Tonnen Lebendgewicht ist Titanen-Rekord. Bereits 2008 stellten die TITANEN – Veranstalter schon einmal ein gewaltiges Gespann vor. Damals fuhren allerding nur` 26 Schwergewichte ein. An der Spitze des Super-28-Spänners trabten der bewährte, straßenerfahrene, achtjährige Wallach Nero, in der Mitte die dreijährige Stute Elena und links die große Überraschung Baron, ein erst vierjähriger Hengst. In den insgesamt acht Anspannreihen – fachlich Abgänge genannt liefen nur Haseloffsche Rheinisch-Deutsche Kaltblüter. Obwohl das Aufschirrren nahezu drei Stunden dauerte, blieb das bunte Gemisch von Wallachen, weiteren vier Hengsten und Stuten gelassen. Darunter zwei Mütter, deren Fohlen auf der Koppel warteten. Für die meisten Schwergewichte war es das erste Anspannen. Sie kamen völlig unbelastet von den weitläufigen Wiesen. Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e.V. Katharina Lindner Lindenstraße 37 14822 Brück Tel. +49 (0) 33844 - 519195 E-Mail: katharina.lindner@titanenrennbahn BRÜCK: 28 gehorsame Kaltblüter, 400 Meter Leinen mit mindestens 70 Kilo Gewicht in den Händen von Kutscher Thomas Haseloff und über 30 Helfern boten am Donnerstagnachmittag den zum Teil von weit herbei geeilten Pferdefreunden ein eindrucksvolles Bild. Zuerst am Stall und dann bei den Proberunden auf dem Titanen-Areal. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten alles super gelaufen. Ich bin zuversichtlich, dass es auch am Sonntag, den 29. Juni, vor großer Zuschauerkulisse, gleich nach dem Einmarsch aller Teilnehmer, genauso gut klappt“, sagte der zum Schluss etwas geschaffte 6 Tiergeschichten Rettung für Ihr Tier... Egal ob Ihr Liebling nur zum Tierarzt gebracht werden muss oder das Pferd im Bach fest steckt, sich die Katze nicht mehr vom Baum traut oder der Hund auf dem Spaziergang plötzlich eigene Wege geht und nicht mehr auffindbar ist. Dank kompetenter Partner ist dem Team aus Berlin und Teltow Fläming (Brandenburg) keine Aufgabe zu schwierig. Bei einem der letzten Einsätze konnte das Team der Tierretter mit Hilfe einer ihrer speziell ausgebildeten Spürhunde bei der Suche nach einem entlaufenen Dackel helfen, diesen wiederzufinden. Das Glück der Besitzer, Tage später selbst sehen zu können, war einer der schönsten Momente, berichtet Frau Bürger die Einsatzleiterin des SuchTeams. Das dies funktioniert, liegt an der ständigen Schulung der Mitarbeiter und dem permanenten Training der Hunde. Ausstattung, ausgerüstet. Das so eine qualitativ hochwertige Dienstleistung nicht kostenlos sein kann, versteht sich von selbst. Damit Sie aber im Vorfeld wissen, wie viel Sie der Einsatz kosten wird, sind auf der Homepage sämtliche Preise dargestellt und werden auch vor Auftragserteilung am Telefon genannt. Die Tierretter können Sie jetzt sowohl über das Internet unter www.tierretter.eu als auch telefonisch alarmieren. Für Menschen mit auditiver Einschränkung , steht selbstverständlich ein Auftragsfax sowie ein Kontaktformular auf der Homepage zur Verfügung. Erreichbar ist das Team an 365 Tagen im Jahr und das rund um die Uhr. Tierretter – SuchTeam Berlin/Brandenburg Telefon zur Einsatzalarmierung: 0171 - 19 40 936 0177 – 50 22 220 www.tierretter.eu Text/Bilder: Birke Inka Bürger Alle Mitarbeiter sind überdurchschnittlich in Erster Hilfe beim Haustier ausgebildet. Die Einsatzfahrzeuge besitzen spezielle Transportboxen, werden regelmäßig desinfiziert und sind mit Notfallkoffer, bestückt mit umfangreichster medizinischer 7 Rasseportrait Der Königspython Der Königspython (Python regius) gehört, neben der Boa constrictor, sicher zu den beliebtesten aller Riesenschlangen. Leider wird er immer noch sehr häufig als importierte Farmzucht an Ein-steiger verkauft, die mit den häufig vorkommen-den Futterverweigerungen immer wieder Proble-me haben. Aber auch "echte Nachzuchten" können einem Anfänger Kopfzerbrechen bereiten, wenn man die Haltung dieser sensiblen und stressempfindlichen Tiere ohne ausreichende Vorbereitung angeht. Aber dazu später mehr. Der dämmerungs- und nachtaktive Python kommt in Zentral- und Westafrika vor und lebt dort hauptsächlich in offenen Wäldern und Savannen. Sie werden im Durchschnitt nur 90-120 cm lang, erreichen aber gelegentlich auch bis zu 1,8 m Länge. Nicht nur aufgrund ihrer geringen Größe sind diese Tiere bei Schlangenhaltern so gefragt, sie besetzten zudem ein ruhiges Wesen und sind sehr attraktiv gezeichnet. Die Grundfärbung des Körpers ist ein schokoladenbraun, das an den Flanken von gelblichen Flecken mit unregelmäßiger Gestalt überdeckt wird. Die Oberseite des Kopfes, der sich deutlich vom kräftigen Körper absetzt, ist dunkelbraun gefärbt, der Bauch ist weiß. Mittlerweile sind, wie auch bei der Kornnatter, diverse Farbmorphen gezüchtet worden. Einige Beispiele sind u.a. die beliebten und nach wie vor sehr teuren Albinos, Piebald („Schecke")-Tiere und Ghost-Königspythons mit einer verwa-schenen und helleren Zeichnung. Das Angebot wird ständig erweitert. Besonders Züchter aus den USA haben sich auf die Entwicklung neuer Farbmorphen spezialisiert. Der Königspython ist in der Regel nicht besonders aggressiv. Die Tiere rollen sich als Abwehrverhalten zu einer kaum zu lösenden Kugel 8 zusammen und verkeilen sich so auch zum Teil in Ihren Versteckplätzen. Das erschwert es potentiellen Fressfeinden, ihre Beute aus dem sicheren Versteck zu ziehen. Im Terrarium sieht man dieses Verhalten meist nur bei Jungtieren oder nicht eingewöhnten Wildfängen. Wie alle Pythons und Boas, so besitzen auch Königspythons Aftersporne. Bei dem Männchen sind diese häufig länger als bei einem Weibchen. Ausgewachsene Männchen haben kleinere Köpfe und sind weniger gedrungen, als weibliche Königspythons. Diese Merkmale sind aber meistens nicht ausgeprägt genug, um eine sichere Geschlechtsbestimmung zu gewährleisten. Das Sondieren von Königspythons ist ebenfalls schwierig, da sich die Schlangen oft heftig gegen diese Prozedur sträuben. Um das Geschlecht eines Königspythons sicher zu bestimmen, ist daher meistens ein wiederholtes, vorsichtiges Sondieren nötig. Man kann adulte Tiere allerdings oft am Gewicht unterscheiden. Gut genährte Weibchen wiegen meist zwischen 15002000 Gramm, die Männchen oft nur um 1000-1200 Gramm. Königspythons besitzen ein breites Beutespektrum, das von kleinen Säugern über Vögel, bis hin zu kleineren Echsen und Amphibien reicht. Die Hauptnahrungsquelle der Schlangen setzt sich vor allem aus kleinen afrikanischen Nagerarten zusammen, wie Vielzitzen-, Gras- und Fettmäusen, sowie diversen Hörnchenarten. Aus diesem Grund erkennen viele (Wildfang-) Königspythons auch die Labormäuse, die wir ihnen anbieten, nicht immer als Nahrung an, da sie in ihrem natürlichen Habitat nicht vorkommen. Diese Tatsache hat schon so manchen Regiusbesitzer zur Verzweiflung gebracht, vor allem diejenigen, die ein adultes Importtier erworben haben. Königspythons können lange ohne Nahrung auskommen, Fastenzeiten von mehr als 6 Monaten sind keine Seltenheit. Fortsetzung auf Seite 9 Tiergeschichten Merlis Tagebuch (Auszüge) Wenn Mutti mal „musste“ und kurz wegflog, kuschelten wir uns aneinander, damit wir nicht frieren. Am dritten Abend schimpften und schrien plötzlich beide Eltern laut und aufgeregt. Mutti flatterte und versuchte uns zu schützen. Etwas schlug und kratzte auf uns ein und vertrieb Mutti vom Nest. Auch Vati konnte uns nicht helfen. Wir hatten furchtbare Angst. Ich werde gefüttert und gewärmt, kann ruhig schlafen. Ein fast richtiges Nest habe ich bekommen, da ist etwas weiches drin. Aber die Geschwister sind nicht bei mir, Mutti und Vati kommen nicht, und so schlafe ich abend satt und warm, aber allein und traurig ein ... Als es wieder still wurde, waren wir nur noch drei Kinder. Alles tat mir weh, ein paar Kratzer schmerzten mir auf der nackten Haut. Es fing an schlimm zu regnen. Wo blieb Mutti??? Sie hatte doch sonst ihre Flügel über uns gebreitet, damit wir nicht nass werden. Der Regen wurde so stark, dass er uns weh tat. Wir froren schrecklich, und der Wind kühlte uns noch mehr aus. Ganz elend fühlte ich mich vor Angst, Kälte und Nässe, es wurde ruhig um mich, ich habe nichts mehr gespürt, und ich weiß nicht, was noch passiert ist… …Nun wärmt mich jemand, ich tue einen tiefen Atemzug und kann wieder hören. Mutti bist du endlich gekommen? Aber alles ist ganz anders. Es ist nicht unser Nest, meine Geschwister sind auch nicht da. Ich habe solchen Hunger, doch ich höre meine Eltern nicht, nur ganz fremde Töne. Da mache ich den Schnabel lieber nicht auf. Die Stimmen über mich sind anders und ungewohnt, klingen aber nicht böse, sondern besorgt. Ich spürte, dass keine Gefahr davon ausgeht. Jetzt öffnet mir jemand vorsichtig den Schnabel und stopft mir ein Würmchen hinein – das tut gut. Es ist längst Mittag und seit gestern Abend habe ich nichts gegessen. Sonst brachten die Eltern schon in der Morgendämmerung das erste Essen. Viele Dinge passieren um mich, die ich nicht kenne, doch nichts ist unangenehm. Text / Bilder Gerlinde Hilzbrich Der Königspython Fortsetzung von Seite 8 thons wird man wesentlich seltener auf solche Probleme stoßen. Ein Anfänger ist jedoch mit einem Wildfang auf jeden Fall überfordert und sollte auch im Sinne des Naturschutzes auf solche Tiere verzichten. Gesund nachgezüchtete Königspythons sind sehr ausdauernde und langlebige Terrarientiere. Der Altersrekord für diese Art beträgt 48 Jahre. Normalerweise beträgt die Lebenserwartung bei guter Haltung mindestens 15-20 Jahre. Die Tiere erreichen die Geschlechtsreife mit 3-5 Jahren, die Weibchen legen dann (meist nur alle zwei Jahre) 4-10 Eier, die sie bewachen, aber nicht aktiv bebrüten. Bevor man sich nun ein Terrarium anschafft, sollte man sich als Anfänger sehr umfassend über das Thema informieren. Vieles – ob Bodengrund, Luftfeuchtigkeit, optimale Größe, Licht, Heizung und anderes mehr muss man beachten, um der Schlange ein möglichst optimales Umfeld zu bieten. Text: Red. / Bilder: FizzyColors 9 Vermischtes Liebe Leserinnen und Leser, unser Buchtipp „Als die Tiere für einen Tag sprechen durften“ von Franz Spengler Leseprobe: „Der Hahn, der sonst die Bäuerin immer mit seinem Kikeriki weckte, rief heute:“ Guten Morgen, guten Morgen!“ Die Bäuerin lag noch im Bett und rieb sich die Auge . „wer um Himmelswillen ist denn jetzt schon auf dem Hof?“, fragte sie sich. „Es ist doch sehr früh am Morgen und der Hahn hat noch nicht mal gekräht.“ Sie stand auf ging zum Fenster und schaute neugierig. „Wer das sein mag?“ murmelte sie. Aber sie konnte niemanden sehen. „Guten Morgen, Bäuerin, guten Morgen“, rief es wieder. Auch diesmal konnte die Bäuerin niemanden entdecken. „Ich muß wohl noch träumen. Am besten leg ich mich wieder ins Bett“, dachte sie kopfschüttelnd. Doch immer wieder hörte sie: „ Guten Morgen, Bäuerin, guten Morgen!“ Jetzt wurde ihr es zu bunt. Ärgerlich über die Störung ging sie hinauf auf den Hof, wo sie sich überall suchend umsah. Doch sie sah keine Menschenseele. „Guten Morgen, Bäuerin, hast Du gut geschlafen?“ rief der Hahn aufs Neue laut. „Ja, liebe Bäuerin, alle Tiere hier und auf der ganzen Welt, dürfen heute Deine Sprache sprechen, damit wir Euch berichten können, was wir erlebt und zu sagen haben“. Er erzählte ihr von dem Erlebnis, das sie letzte Nacht auf der Wiese im Wald gehabt hatten. Die Bäuerin machte ihren Mund auf und wieder zu. Sie war sprachlos. „Ich kann das nicht glauben - ich kann das nicht glauben ich kann das einfach nicht glauben“, sagte sie ein ums andere Mal erstaunt. Verteiler von Prospektund Werbematerial gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 / 69 89 983 11 Der Tierarzt rät Vergiftung durch Schneckenkorn Zuerst einmal etwas zur Schnecke: In niederschlagsreichen Jahren breiten sich die lästigen Schnecken in den Gärten schnell aus. Die Spanische Wegschnecke, oder auch Kapuzinerschnecke, macht in unseren Gärten die meisten Probleme. Diese Schnecke frisst nahezu alle Pflanzen. Ursache für die Nacktschneckenplage sind monotone Kulturlandschaften, in denen die Fressfeinde fehlen. Es gibt ungefähr 2000 Landschneckenarten, aber nur vier Arten richten Schäden in den Gärten an. Die restlichen Arten sind sehr nützlich bei der Zerkleinerung von Biomasse und aus dem Ökosystem nicht wegzudenken. Die Schnecken sind bei feuchter Witterung und in der Dunkelheit aktiv. Schnecken haben keine Haut wie Säugetiere, die sie vor Verdunstung schützt. Sie sind bei hohen Temperaturen und trockenem Wetter nicht besonders aktiv und verkriechen sich. Die optimale Temperatur für Schnecken liegt bei 18-20° Celsius . Unsere heimischen Schecken sind Zwitter, sie legen die entwicklungsfähigen Eipakete mit bis zu 400 Eiern in Spalten, Bodenfurchen oder unter 12 Blättern ab. Die Jungtiere schlüpfen im Herbst oder im Februar/ März. Die Spanische Wegschnecke schmeckt Igeln und Kröten nicht besonders gut, weshalb sie sich in vielen Gärten hartnäckig hält. Zur Bekämpfung wird häufig Schneckenkorn eingesetzt. Es sind Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffen im Handel erhältlich. Produkte, die Eisen-III-Phospat enthalten, spielen in der Tiermedizin keine große Rolle, da sie für Haustiere ungiftig sind. Metaldehyd-Präparate spielen eine wichtige Rolle, da sie häufig zu Vergiftungen führen. Hunde sind häufiger betroffen als Katzen. Als häufige Symptome treten Zittern, Krampfanfälle, häufig Fieber (über 41°C), schnelle Herz- und Pulsfrequenz, gesteigerte Geräuschempfindlichkeit, Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Ein Lungenödem und Lungenblutungen können auch auftreten. Die Vergiftung mit Schneckenkorn muss sofort intensiv behandelt werden. Je früher eine Behandlung einsetzt, umso größer ist die Überlebenschance. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass 16% der vergifteten Tiere sterben. Sollte ihr Tier dieses Gift aufgenommen haben, sollte es sofort beim Tierarzt vorgestellt werden. In der nächsten Ausgabe werde ich kurz auf Alternativen zum Schneckenkorn eingehen. Text Dr. H. Vollmer Liebe Leserinnen und Leser, herzlichen Dank für die zahlreichen Zuschriften zu den Gewinnspielen. Ausnahmslos alle Zuschriften (E-Mail, Post) waren korrekt. Frage 1 – Antwort a) 10g wiegt ein neugeborener Iltis war richtig. Einen Gutschein über 25,00 € vom Das Futterhaus Teltow gewinnt Frau K. Haag aus der Schlehenstraße in Teltow. b) Bengal in der zweiten Frage wurde gesucht und gefunden haben wir als Gewinnerin einer Tierfotosession im Wert von 50,00 € FizzyColors Frau K. Klenner aus der Nuthestraße Teltow. Für den richtigen „Haubentaucher“ erhält T. Musse aus Sigridshorst zwei Freikarten wahlweise für Zoo, Tierpark od. Aquarium. Die Redaktion zog dieses mal aus den richtigen Zuschriften die Gewinner – allen herzlichen Glückwunsch. Gutscheine für Das Futterhaus und für eine Tierfotosession gibt es auch dieses mal zu gewinnen. Dazu 2x2 Freikarten für die Veranstaltung Titanen der Rennbahn 28./29.6.14 für den gesuchten Begriff aus dem Bilderrätsel Seite 14. Hier unsere Frage Nr. 1 (25,00 € Gutschein Das Futterhaus Teltow): Zum Aufbau ihres Gehäuses benötigt die Weinbergschnecke: Lehm, Ton oder Kalk Hier unsere Frage Nr. 2 (50,00 € Gutschein FizzyColors): Bei ausgewachsenen Königspythons haben Männchen und Weibchen: das gleiche Gewicht das Weibchen ist schwerere das Männchen ist schwerer Wählen Sie die Ihrer Meinung nach richtigen Antworten aus und schicken diese per Post, Fax oder Mail an die Redaktion der Tierzeit. Werbung &Vertrieb Potsdamer Allee 78-80, 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329 – 698 998 3, Fax: 03329 – 699 765 1 Mail: [email protected] Aus den richtigen Einsendungen wird der Gewinner (unter Ausschluss des Rechtsweges) ausgelost. Es wird pro Person jeweils nur eine Zuschrift berücksichtigt. Einsendeschluss ist dieses mal der 14.06.2014 DAS FUTTERHAUS 25,00 € TIERISCH GUT EINKAUFSGUTSCHEIN 13 14 15