SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft SekundarstufeII SchulinternerLehrplanfürdasFach Sozialwissenschaften/Wirtschaft 1 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Inhalt I InformationenzurFachgruppe I.1 I.2 Personalia Fachangebot II EntscheidungenzumUnterricht II.1 II.2 GrundsätzederfachmethodischenundfachdidaktischenArbeit Entscheidungenzufach-undunterrichtsübergreifendenFragen III KonkretisierteUnterrichtsvorhaben III.1 III.2 III.3 Unterrichtsvorhaben ÜbersichtsrasterfürdieUnterrichtsvorhabender Einführungsphase ÜbersichtsrasterfürdieUnterrichtsvorhabender Qualifikationsphase IV GrundsätzederLeistungsbewertung Seite 3 3 5 8 9 10 23 IV.1BeurteilungsbereichderschriftlichenLeistung IV.2Beurteilungsbereichder„sonstigenMitarbeit“ IV.3GrundsätzederLeistungsrückmeldungundBeratung 43 49 50 V Lehr-undLernmittel 51 QualitätssicherungundEvaluation 52 VI 2 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft I InformationenzurFachgruppe I.1.Personalia Im Schuljahr 2016/17 unterrichten folgende Kolleginnen und Kollegen das Fach Politik/Wirtschaftbzw.Sozialwissenschaften/Wirtschaft: Name Funktion/Aufgabenbereich Kontakt HerrHecker Stellvertr.Fachvorsitzender [email protected] HerrKrowartz [email protected] HerrLangner [email protected] HerrMüller [email protected] HerrReiher [email protected] FrauSpindler Fachvorsitzende [email protected] FrauSchäfermeier [email protected] HerrWellige [email protected] I.2Fachangebot „DemokratieisteineDaueraufgabe,dieausderstetsneuentstehendenSpannung zwischendenPrinzipienderDemokratieunddentatsächlichengesellschaftlichenund kulturellenVerhältnissenimmerwiederneubestimmtwerdenmuss,einebeständige kritische Rekonstruktion, die ohne kritische Loyalität und kompetentes Handeln 1 mündigerBürgernichtmöglichist.“ DemokratiealsRegierungs-undLebensformsowiedieExistenzundWahrungderGrund- undMenschenrechtestellenkeineSelbstverständlichkeitdar.SowohldieGeschichteals auchvieleaktuellenationalewieinternationaleEreignissebeweisendieseso„einfach“ aufgestellteAusgangsthese.UnverkennbarkommtderpolitischenBildunginderSchule eine tragende Bedeutung zu. Der Unterricht im Fach Politik/Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft leistet einen zentralen Beitrag, die verbindliche Auseinandersetzungmitpolitisch-gesellschaftlich-wirtschaftlichenInhaltenzurealisieren. SchülerinnenundSchülerzudemokratischemUrteilenundHandelnzubefähigen,damit sie ihre aktive wie kritische Rolle als mündige Bürgerinnen und Bürger in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft wahrnehmen können, ist ein Ziel des Unterrichtsfaches Politik/Wirtschaftbzw.Sozialwissenschaften/Wirtschaft. 1 Zitiert nach: Edelstein, W., Fauser, P., Demokratie lernen und leben. Gutachten für ein Modellversuchsprogramm der BLK, Bonn 2001, S. 22, entnommen aus: Schirp. H.: Zur Entwicklung demokratischerKompetenzen.Einpädagogisch-schulpraktischesKonzept,in:Lange,D.,Himmelmann,G. (Hrsg.):Demokratiebewusstsein.InterdisziplinäreAnnäherungenaneinzentralesThemaderPolitischen Bildung,Wiesbaden2007,S.164-178. 3 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Das Fach Sozialwissenschaften ist von Grund auf als Integrationsfach angelegt. KonstitutivesPrinzipdesUnterrichtsfachesSozialwissenschaftenistdamitdieIntegration derdreiDisziplinenPolitikwissenschaften,SoziologieundWirtschaftswissenschaft.„Diese IntegrationschafftdieVoraussetzungfürdenErwerbvonKompetenzenzurErschließung dergesellschaftlichen,politischenundökonomischenWirklichkeitinihrergegenseitigen Bedingtheiten“2 und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern so die Erfassung der Wirklichkeit sowie eine Positionierung aus den unterschiedlichen Perspektiven der TeildisziplinendesUnterrichtsfaches. Seit dem Schuljahr 2005/2006 wird am Gymnasium Antonianum nicht mehr das „klassische“ Fach Sozialwissenschaften, sondern das Fach Sozialwissenschaften/ Wirtschaft unterrichtet. Aufbauend auf der ökonomischen Grundbildung in der Sekundarstufe I eröffnet die ökonomische Schwerpunktbildung in der gymnasialen Oberstufe im Fach Sozialwissenschaften die Möglichkeit zu einer vertieften ökonomischen Bildung. Der Unterricht mit einer ökonomischen Schwerpunktbildung beziehtsichzuzweiDrittelnaufdenBereichderÖkonomik,vernetztmitentsprechend reduziertenpolitologischenundsoziologischenAnteilen.“3 DurchdieseökonomischeAusrichtungwirdeinebessereVorbereitungderSchülerinnen undSchüleraufdieAnforderungendesBerufslebenserreicht.4Darüberhinausstelltdie Schwerpunktbildung in der Oberstufe eine konsequente Fortführung der UmstrukturierungimRahmenderökonomischenBildunginderSekundarstufeIdar. DieStudien-undBerufsorientierungkannvondemneuenFachebenfallsprofitieren,da der vertiefende Kompetenzerwerb im Bereich der ökonomischen Bildung neben erweiterten Grundkenntnissen über ökonomische Grundzusammenhänge auch Urteilskriterien und Handlungsmuster in wirtschaftlichen Entscheidungsbereichen vermittelt.DieSchülerinnenundSchülerprofitierendabeiimUnterrichtbesonders,durch ihre Erfahrungen, die sie im Rahmen der Teilnahme an den Standardelementen des Landesvorhabens KAoA („Kein Abschluss ohne Anschluss“) gemacht haben. Das Fach Sozialwissenschaften/WirtschaftbietetihnendadurchdieGrundlage,dieersteneigenen ErfahrungenmitderBerufs-undArbeitsweltindenUnterrichtsinnvollzuintegrieren. Der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft wird in der gymnasialen OberstufeaufderGrundlagederverbindlichenStundentafelerteilt: Einführungsphase: Sozialwissenschaften/Wirtschaft 3-stündig 2 MinisteriumfürSchuleundWeiterbildungdesLandesNordrhein-Westfalen(Hrsg.),Kernlehrplanfürdie Sekundarstufe II Gymnasium/Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen. Sozialwissenschaften und Sozialwissenschaften/Wirtschaft(=Heft4717),Düsseldorf2013,S.12. 3 Vgl.Ebd.,S.12. 4 Vgl.Handreichung„ÖkonomischeSchwerpunktbildungimFachSozialwissenschaftenindergymnasialen Oberstufe“,S.11. 4 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Qualifikationsphase: Sozialwissenschaften/Wirtschaft(GK) 3-stündig Sozialwissenschaften/Wirtschaft(LK) 5-stündig Zusatzkurs(GK) 3-stündig Für den Regelunterricht in der Sekundarstufe II gilt der Kernlehrplan Sozialwissenschaften/Wirtschaft für die Sekundarstufe II (Gymnasium/Gesamtschule). Der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft wird in allen Jahrgangsstufen gemäßderStundentafelerteilt. II EntscheidungenzumUnterricht II.1 GrundsätzederfachmethodischenundfachdidaktischenArbeit ÜberfachlicheGrundsätze GemäßdesSCHULPROGRAMMSdesGymnasiumAntonianumgeltenfolgendeÜBERFACHLICHE GRUNDSÄTZE für die Arbeit im Unterricht, die auch den Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaftprägen: „Die Erarbeitung einer Basis erzieherischer Grundüberzeugungen bildet weiter die unabdingbare Voraussetzung für die Umsetzung eines veränderten Bildungsbegriffs, wieerindenRichtlinienAusdruckfindet:„InderBetonungdesganzheitlichenLernens; in der Hervorhebung des Bezugs zur Lebenswirklichkeit; im Raum, der kreativen Lernanteilen und dem sozialen Lernen zugewiesen wird; im Verständnis von Individuation, die stärker als früher auch durch verantwortliches, mitgestaltendes Handelngekennzeichnetwird,einHandeln,dasauchdieBedingungfürdieTeilhabe 5 amkulturellenundpolitischenProzessdarstellt.“ Somit fördert der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft die aktive TeilnahmederSchülerinnenundSchülerundberücksichtigtihreindividuellenLernwege. ErbietetGelegenheitzuundUnterstützungbeiselbstständigerArbeit.Gleichesgiltfürdie Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern. Vorrangiges Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern einen individuellen kontinuierlichen Lernzuwachszuermöglichen,dersie„zueinereigenverantwortlichenund begründeten AuseinandersetzungmitderGesellschaftbefähigen“6soll. GemäßdesSCHULPROGRAMMSdesGymnasiumAntonianumsolldieDemokratiefähigkeit gestärkt werden. Das Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft leistet auf der Ebene des UnterrichtsdenBeitrag,dassFormendemokratischenSprechens(durchz.B.kooperative Lernformenbzw.Feedbackphasen)Berücksichtigungfinden.Somitherrschteinpositives 5 SchulprogrammdesGymnasiumAntonianum,S.1. 6 Ebd. 5 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft und förderliches pädagogisches Klima im Unterricht. Persönliche Abwertungen und Diskriminierungenfindennichtstatt. GemäßdesHAUSAUFGABENKONZEPTSdesGymnasiumAntonianumgeltenfolgende ÜBERFACHLICHE GRUNDSÄTZE für die Hausaufgaben im Unterricht Sozialwissenschaften/Wirtschaft. „Die Hausaufgaben der Sekundarstufe II sind wie in der Sekundarstufe I ein fester BestandteildesUnterrichtsgeschehensundergänzendieunterrichtlicheArbeitsinnvoll. Die im Unterricht der Sekundarstufe II erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen sollen in den Hausaufgaben ausgeweitet und vertieft werden. Auch in der SekundarstufeIIistesangesichtsderwachsendenHeterogenitätunsererSchülerschaft undaufGrundlageeineskonstruktivistischenBlicksaufdenindividuellenLernprozess unserer Schülerinnen und Schüler wichtig, Hausaufgaben auch zur individuellen Förderung zu nutzen. Aus diesem Grund soll eine selbstständige und individuelle Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand in den Hausaufgaben dadurch erzielt werden,indemeineDifferenzierungimUmfangundimNiveaumöglichist. Wie in der Sekundarstufe I ist hinsichtlich der Aufgaben zwischen regelmäßigen begrenzten Hausaufgaben und langfristigen umfassenderen Aufgaben zu 7 unterschieden.“ Neben langfristigen umfassenden Aufgaben, unter die z.B. die Anfertigung einer Textanalyse oder die Vorbereitung von Referaten oder Inhalten zu im Unterricht durchzuführenden politischen Debatten zählen, ist die Information über das aktuelle Tagesgeschehen (Aktualitätsprinzip) von Seiten der Schülerinnen und Schüler von grundlegenderBedeutung. FachlicheGrundsätze Der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft am Antonianum bezieht die jeweiligeAusgangssituationundLernvoraussetzungenderSchülerinnenundSchülermit ein,indemeinedifferenzierteLernausgangsdiagnostikdurchgeführtwird. MaßgeblichesKriteriumfürdiePlanung,GestaltungundDurchführungdesUnterrichtsist der Grundsatz der Transparenz. Prämisse für gelingendes Lernen ist die Nachvollziehbarkeit von Unterrichtsentscheidungen und die Beteiligung der Lernenden andenselbigen. Darüber hinaus gelten für den Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft folgendeFACHLICHEGRUNDSÄTZE: • Der Unterricht ist stets darauf ausgerichtet eine Kontroversität in der fachlichen AuseinandersetzungmitkonkretenInhaltenzuerzeugen.DurchdieKontroversewird eine kognitive Dissonanz erzeugt. Sachverhalte, die in Wissenschaft und Politik kontroverserscheinen,müssenauchimUnterrichtentsprechenddargestelltwerden 7 HausaufgabenkonzeptdesGymnasiumAntonianum,S.4. 6 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft (Beutelsbacher Konsens), wodurch eine differenzierte Betrachtung unterschiedlicher Standpunkte und Diskussion sowie das Aufzeigen möglicher Handlungsalternativengewährleistetwerdensoll.DasKontroversitätsprinzipsiehtin derMeinungsvielfalteinkonstitutivesElementderDemokratieundgehtdemnach miteinemMinimalkonsensderBeteiligteninFormdesBekenntnisseszurfreiheitlichdemokratischenGrundordnungeinher. • • • • BedingtdurchdieteilweisehoheKomplexitätundVielschichtigkeitwirtschaftlicher, gesellschaftlicher sowie politischer Inhalte ist es notwendig, Schülerinnen und Schülern einen ihnen naheliegenden Zugang zu den Unterrichtsinhalten zu ermöglichen. Diese Vorgehensweise wird durch einen konsequent problemorientiertenUnterrichtgewährleistet,indemUnterrichtsgegenständeauf dieihneninhärentenProblemlagenhinorientiertunterrichtetwerden. In engem Zusammenhang mit einem problemorientierten Unterricht steht die OrientierungderPlanungundDurchführungdesUnterrichtsanderLebensweltder Schülerinnen und Schüler. Durch die Ausrichtung des Kompetenzerwerbs an den jeweiligen Interessenlagen und Bedürfnisstrukturen der Schülerinnen und Schüler wirdeinnachhaltigerundeffizienterLernprozessangelegt. Da politische, ökonomische und soziologische Problemlagen häufig mit konkreten Handlungsalternativen verbunden sind, derer es zu beurteilen gilt, legt der Unterricht im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft einen Schwerpunkt auf die Handlungsorientierung. Sowohl reales Handeln (Praktika, Expertenbefragungen, Interviews, Erkundungsgänge), simulatives Handeln (Rollenspiele) als auch produktives Gestalten (Plakate, Wandzeitungen, Schreibaufträge) stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander und finden im Unterricht ihre Anwendung. Durch die kognitive Aufwertung wird ein Beitrag zum Politikbewusstsein geleistet, weil ohne diesen Schritt das Handeln unpolitisch und auf spontanen Aktionismus begrenztbleibt. LernformenimPolitikunterricht ImUnterrichtSozialwissenschaften/WirtschaftfindenverschiedeneLernformenihre Anwendung,umeinermethodischenMonokulturentgegenzuwirken.Zweifellosist das Erschließen einer Quelle für die fachliche Auseinandersetzung in den verschiedenen Anforderungsbereichen von sehr hoher Bedeutung für den Unterricht. Allerdings wird bei der Planung des Unterrichts darauf geachtet, dass diese Erschließung einen abwechslungsreichen und somit individuellen LernvoraussetzungenentsprechendenZugangzurQuelleermöglicht. Um dem Leitbild des Unterrichts im Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft zu entsprechen,nämlich„[…]zurreflektiertenTeilhabefähigenmündigenBürgerinnen und Bürger - als mündige Staatsbürgerinnen und -bürger, als mündige 8 Wirtschaftsbürgerinnenund-bürger[…]“ zubildenundzuerziehen,wirdbesonders aufdasEinbeziehenvonkooperativenLernformenWertgelegt. 8 Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium/Gesamtschule SozialwissenschaftenundSozialwissenschaften/WirtschaftS.10. in Nordrhein-Westfalen 7 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft II.2 Als typische Lernformen (Methoden) finden im Unterricht Anwendung: Gruppenpuzzle,Lerntagebücher(Lernprozessberichte,Portfolios),Schaubildanalyse, Statistikanalyse,Textanalyse,InterpretationeinerKarikaturusw. Entscheidungenzufach-undunterrichtsübergreifendenFragen DieFachgruppePolitikbzw.SozialwissenschaftenWirtschaftstelltjährlichinihrerSitzung zu Beginn des Schuljahres den Fortbildungsbedarf fest. Nachfolgend ist es Aufgabe der/des Fachvorsitzenden, ggf. zusammen mit dem/der Fortbildungsbeauftragten der Schule,entsprechendeVeranstaltungenzuorganisieren.DieFachgruppeverpflichtetsich zur Teilnahme. Als Rahmen hierfür gilt das allgemeine Fortbildungskonzept des Antonianum. Inhalte der Fortbildungen werden auf der schulinternen Lernplattform moodle für die gesamteFachschaftzurVerfügunggestellt. 8 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft III KonkretisierteUnterrichtsvorhaben III.1 Unterrichtsvorhaben DieDarstellungderUnterrichtsvorhabenimschulinternenLehrplanbesitztdenAnspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernendenauszubildenundzuentwickeln. In den Übersichtsrastern für die Unterrichtsvorhaben der Einführungs- und Qualifikationsphase (Kapitel III.2 und III.3) werden die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Ausnahme: Die Reihenfolge der jeweiligen Unterrichtsvorhaben kann aufgrund von aktuellen politischen Entscheidungsprozessen (z.B. Landtags- und Bundestagswahlen) variiert werden, damit dem fachlichen Grundsatz des Aktualitätsgebotsentsprochenwird. Die Übersichtsraster dienen dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen ÜberblicküberdieZuordnungderUnterrichtsvorhabenzudeneinzelnenJahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunktenzuverschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in dem jeweiligen Übersichtsrastern der Einführungs- und Qualifikationsphase folglich sowohl die übergeordneten als auch die auf die Unterrichtsvorhaben und inhaltlichen Schwerpunkte konkretisierten Sach- und Urteilskompetenzen sowie die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ausgewiesen. Es obliegt der jeweiligen Fachkraft die je nach Unterrichtsinhalten übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen zu variieren. Einzige grundlegende Bedingung ist, dass alle Kompetenzerwartungenberücksichtigtwerden. DieÜbersichtsrasterüberdieUnterrichtsvorhabenderQualifikationsphaseintegrierenin einem Dokument die Vorhaben wie Kompetenzerwartungen des Grund- und Leistungskurses.DieKompetenzendesGrund-undLeistungskursessindweitestgehend deckungsgleich für alle Unterrichtsvorhaben der Q1 und Q2. Die im Folgenden grün markiertenKompetenzensowiedasUnterrichtsvorhabenIV„ÖkonomieundÖkologie– ein unlösbarer Konflikt?“ (Q1) sind für den Leistungskurs zusätzlich zu entwickelnde Kompetenzerwartungenbzw.einzuunterrichtenderinhaltlicherSchwerpunkt. DerausgewieseneZeitbedarfverstehtsichalsgrobeOrientierungsgröße,dienachBedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen,aktuelleThemenbzw.dieErfordernisseandererbesondererEreignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen LehrplansnichtvoneinerhundertprozentigenBruttounterrichtszeitausgegangen. Während der Fachkonferenzbeschluss zu den Übersichtsrastern für die UnterrichtsvorhabenderEinführungs-undQualifikationsphase(KapitelIII.2undIII.3)zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzen die Aspekte der Spalte „Vorhabenbezogene Absprachen“anderUnterrichtspraxisorientiertenEmpfehlungscharakter. AbweichungenvondenvorgeschlagenenVorgehensweisenbezüglichderkonkretisierten UnterrichtsvorhabensindimRahmenderpädagogischenFreiheitderLehrkräftejederzeit 9 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft möglich.Sicherzustellenbleibtallerdingsauchhier,dassimRahmenderUmsetzungder Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigungfinden. III.2ÜbersichtsrasterfürdieUnterrichtsvorhabenderEinführungsphase Folgend sind die für die Einführungsphase verbindlichen übergeordneten und konkretisiertenSach-undUrteilskompetenzenaufgeführt. ÜbersichtüberdieUnterrichtsvorhaben: I Wiesindwirgeworden,waswirsind?–Sozialisation:mehralsErziehung? II SpieltjederMenschseineRolle(n)?–DasModelldersozialenRolle III „Vielfalt und Einfalt?!“ – Politische Entscheidungsfindung in pluralistischen Gesellschaften IV Wohlstand für alle? – Eine Selbstverständlichkeit oder Ergebnis planvollen Wirtschaftens? II WelcheBedeutunghatunserWirtschaftssystem?–DiesozialeMarktwirtschaft: HerausforderungenundPerspektiven 10 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenI: Wiesindwirgeworden,waswirsind?–Sozialisation:mehralsErziehung? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld3: InhaltlicheSchwerpunkte: 1.Sequenz: Sozialisation–wer oderwasprägt uns? ÜbergeordneteSachkompetenz: analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1) erläuternexemplarischpolitische,ökonomischeundsozialeStrukturen, Prozesse,ProblemeundKonflikte(SK2) erläuterninAnsätzeneinfachsozialwissenschaftlicheModelleund TheorienimHinblickaufGrundannahmen,Elemente,Zusammenhänge undErklärungsleistung(SK3) stelleninAnsätzenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationin gesellschaftlichenProzessendar(SK4) • erläutern die Bedeutung normativ • bewertendenStellenwert prägender sozialer verschiedenerSozialisationsAlltagssituationen, Gruppen, instanzenfürdieeigene Institutionen und medialer Biographieauchvordem Identifikationsmuster für die HintergrundderInterkulturalität. Identitätsbildung von Mädchen • bewertendieFreiheitsgrade und Jungen bzw. jungen Frauen unterschiedlicherSituationenin undMännern. ihrerLebenswelt 2.Sequenz: IndividuumundGesellschaft IndividuelleZukunftsentwürfesowiederenNorm-undWertgebundenheit BeruflicheSozialisation SoziologischePerspektivenzurOrientierunginderBerufs-undAlltagswelt und im Lebenslauf bezüglich ihrer Normbindungen,Konflikthaftigkeit, Zeitbedarf:ca.6-8Std ÜbergeordneteUrteilskompetenz: ermittelninArgumentationenPositionenbzw.Thesenundordnendiesenaspektgeleitet ArgumenteundBelegezu(UK1) erörternexemplarischdiegegenwärtigeundzukünftigeGestaltungvonpolitischen, ökonomischenundgesellschaftlichennationalenStrukturenundProzessenunterKriterien derEffizienzundLegitimität(UK6) • erschließenfragegeleitetaus • beteiligensichsimulativan sozialwissenschaftlich (schul-)öffentlichen relevanten Textsorten Diskursen.(HK5) zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln 11 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • vergleichen Zukunftsvorstellungen WandelderWert- Jugendlicher im Hinblick auf deren und Freiheitsspielräume sowie deren Normvorstellungen Norm-undWertgebundenheit. vonJugendlichen? Identitätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale. Standpunkte sowie InteressenderAutoren. (MK1) stellen–auchmodellierend– sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, [soziologischer u. politikwissenschaftlicher] Perspektivedar.(MK8) • • erläutern die Bedeutung der • erörtern Menschen- und kulturellen Herkunft für die Gesellschaftsbilder des strukturIdentitätskonstruktion von jungen funktionalistischen und interFrauenundjungenMännern aktionistischenRollenkonzepts 3.Sequenz: Sozialisationsinstanzen– theoretische Grundlagen UnterrichtsvorhabenII: SpieltjederMenschseineRolle(n)?–DasModelldersozialenRolle Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld3: IndividuumundGesellschaft InhaltlicheSchwerpunkte: Rollenmodelle,RollenhandelnundRollenkonflikte StrukturfunktionalismusundHandlungstheorie ÜbergeordneteSachkompetenz: analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1) erläuternexemplarischpolitische,ökonomischeundsozialeStrukturen, Prozesse,ProblemeundKonflikte(SK2) Zeitbedarf:ca.6-8Std ÜbergeordneteUrteilskompetenz: ermittelninArgumentationenPositionenundGegenpositionenundstellendie zugehörigenArgumentationenantithetischgegenüber(UK2) 12 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft - stelleninAnsätzenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationin gesellschaftlichenProzessendar(SK4) - 1.Sequenz: Rollen–wie beeinflussensie unserLeben? 2.Sequenz: Geschlechterrollen imAlltag 3.Sequenz: Rollen– theoretische Hintergründe • analysieren Situationen der • eigenen Berufs-und Alltagswelt im Hinblick auf die Möglichkeiten der Identitätsdarstellungund–balance. • analysieren am Fallbeispiel das Rollenlernen im beruflichen Umfeld. • analysieren alltägliche Interaktionen und Konflikte mithilfe von struktur- funktionalistischen und inter- aktionistischen Rollenkonzepten undIdentitätsmodellen. • erläuterndasGesellschaftsbilddes • homo sociologicus und des symbolischenInteraktionismus. entwickelnaufderBasisderAnalysederjeweiligenInteressen-undPerspektivleitung ArgumentationUrteilskriterienundformulierenabwägendkriterialeselbstständigeUrteile (UK3 beurteilenexemplarischpolitische,sozialeundökonomischeEntscheidungenausder Perspektivevon(politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen(UK4) erörtern am Fallbeispiel • ermitteln mit Anleitung in • themen- und aspektgeleiteter Rollenkonflikte und KonfliktUntersuchungdiePositionund lösungenimberuflichenUmfeld. Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und • Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention).(MK5) • ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und erörtern Menschen- und Reichweite Gesellschaftsbilder des sozialwissenschaftlicher strukturfunktionalistischen und Modelle.(MK11 ) interaktionistischenRollenkonzepts. entwickelninAnsätzenaus der Analyse (wirtschaftlicher), gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wendendiesean.(HK3) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigenRollen.(HK2) 13 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenIII: „VielfaltundEinfalt?!“–PolitischeEntscheidungsfindunginpluralistischenGesellschaften Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler DieSchülerinnenundSchüler… Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) 1.Sequenz: Grundwerteim Grundgesetz–die Staatsprinzipien 2.Sequenz: Sicheinmischen– engagierenoder partizipieren? Inhaltsfeld1: PolitischeStrukturen,ProzesseundPartizipationsmöglichkeiten Zeitbedarf:ca.30Std. InhaltlicheSchwerpunkte: PartizipationsmöglichkeiteninderDemokratie KennzeichenundGrundorientierungenvonpolitischenParteiensowieNGOs VerfassungsgrundlagendespolitischenSystems GefährdungenderDemokratie ÜbergeordneteSachkompetenz: ÜbergeordneteUrteilskompetenz: analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1) ermittelninArgumentationenPositionenbzw.Thesenundordnendiesenaspektgeleitet erläuterninAnsätzeneinfachsozialwissenschaftlicheModelleund ArgumenteundBelegezu(UK1) TheorienimHinblickaufGrundannahmen,Elemente,Zusammenhänge beurteilenexemplarischpolitische,sozialeundökonomischeEntscheidungenausder undErklärungsleistung(SK3) Perspektivevon(politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen(UK4) analysierenexemplarischVeränderungengesellschaftlicherStrukturen ermittelninArgumentationenPositionenundGegenpositionenundstellendie undLebensweltensowiedaraufbezogenesHandelndesStaatesund zugehörigenArgumentationenantithetischgegenüber(UK2) vonNicht-Regierungsorganisationen(SK5) beurteilenexemplarischHandlungschancenund–alternativensowiemöglicheFolgenund NebenfolgenvonpolitischenEntscheidungen(UK5) • unterscheiden Verfahren • bewerten die Chancen und repräsentativer und direkter Grenzen/Reichweite und Demokratie. Wirksamkeit repräsentativer und direkterDemokratie. • beschreiben Formen und • Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen. beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engagements Jugendlicher im Hinblick auf deren privaten bzw. • erhebenfragegeleitetDaten • und Zusammenhänge durch empirische Methoden der praktizierenimUnterricht unterAnleitungFormen demokratischenSprechens 14 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 3.Sequenz: öffentlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und politische Relevanz. Wählen– Partizipationvon gestern? 4.Sequenz PolitischeParteien -ein Auslaufmodell? Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahrenan.(MK2) • erläutern Ursachen für und • beurteilen für die Schülerinnen und • Auswirkungen von Politikerinnen- Schüler bedeutsame und Politiker- sowie Programmaussagen von politischen Parteienverdrossenheit. Parteien vor dem Hintergrund der Verfassungsgrundsätze, sozialer • vergleichen wirtschafts- und Interessenstandpunkte und sozialpolitischeProgrammaussagen demokratietheoretischerPositionen. vonpolitischenParteienundNGOs anhandvonPrüfsteinenundordnen sieineinpolitischesSpektrumein. 5.Sequenz: Die Verfassungsorgane –Wiegestaltensie Politik? • erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren. • • 6.Sequenz: • erörtern demokratische Möglichkeiten der Vertretung sozialer und politischer Interessen sowie der Ausübung von Einfluss, MachtundHerrschaft. bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor demHintergrundvonNormen-und Wertkonflikten sowie den GrundwertendesGrundgesetzes. werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und • Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeitenaus.(MK3) analysieren unterschiedliche • sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierlicheTexte(u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven.(MK4) • unddemokratischer Aushandlungsprozesse undübernehmendabei Verantwortungfürihr Handeln (HK1) entwickelninAnsätzenaus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wendendiesean. (HK3) nehmenunterAnleitungin • diskursiven,simulativen undrealen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einenStandpunkteinund vertreteneigene InteresseninAbwägung mitdenInteressen anderer.(HK4) entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarienund führendieseggf.innerhalb Durchführungeiner individualisierten Stationenarbeit (Material:moodle) 15 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • Vertiefung: Zusammenspielder Verfassungsorgane aneinemaktuellen Fallbeispiel • analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der GrundbegriffedesPolitikzyklus erläuternfall-bzw.projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren • erörtern vor dem Hintergrund der • Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitischeFragenunterden Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung. 7.Sequenz: HatdieDemokratie eineZukunft?– Herausforderungen undPerspektiven imZusammenhang mitneuenMedien und gesellschaftlichen Entwicklungen • erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unsererDemokratie. • beurteilenChancenundRisikenvon Entwicklungsformen zivilgesellschaftlicher Beteiligung (u.a.E-Demokratie[…]). setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationenein.(MK9) • ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen. (MK 15) bzw.außerhalbderSchule durch.(HK6) 16 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenIV: Wohlstandfüralle?–EineSelbstverständlichkeitoderErgebnisplanvollenWirtschaftens? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld1: MarktwirtschaftlicheOrdnung InhaltlicheSchwerpunkte: RollederAkteureineinemmarktwirtschaftlichenSystem OrdnungselementeundnormativeGrundannahmen ÜbergeordneteSachkompetenz: analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1) erläuterninAnsätzeneinfachsozialwissenschaftlicheModelleund TheorienimHinblickaufGrundannahmen,Elemente,Zusammenhänge undErklärungsleistung(SK3) stelleninAnsätzenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationin gesellschaftlichenProzessendar(SK4) Zeitbedarf:ca.8-10Std. ÜbergeordneteUrteilskompetenz: ermittelninArgumentationenPositionenbzw.Thesenundordnendiesenaspektgeleitet ArgumenteundBelegezu(UK1) beurteilenexemplarischpolitische,sozialeundökonomischeEntscheidungenausder Perspektivevon(politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen(UK4) erörternexemplarischdiegegenwärtigeundzukünftigeGestaltungvonpolitischen, ökonomischenundgesellschaftlichennationalenStrukturenundProzessenunterKriterien derEffizienzundLegitimität(UK6) • analysieren unter Berücksichtigung • erörtern das Spannungsverhältnis • stellen themengeleitet • von Informations- und Machtzwischen Knappheit von Ressourcen exemplarisch sozialasymmetrien Anspruch und undwachsendenBedürfnissen. wissenschaftliche Fallbeispiele erfahrene Realität des Leitbilds der • erörtern das wettbewerbspolitische und Probleme in ihrer Konsumentensouveränität. Leitbild der Konsumentenempirischen Dimension und • analysieren ihre Rolle als souveränität und das Gegenbild der unter Verwendung passender Verbraucherinnern und Verbraucher Produzentensouveränität vor dem [soziologischer, politologischer im Spannungsfeld von Bedürfnissen, HintergrundeigenerErfahrungenund und] wirtschaftswissenKnappheiten, Interessen und verallgemeinernder empirischer Marketingstrategien. Untersuchungen. 1.Sequenz: Wirtschaften– welchePrinzipien bestimmen ökonomisches Handeln? praktizierenimUnterricht unterAnleitungFormen demokratischenSprechens unddemokratischer Aushandlungsprozesse undübernehmendabei Verantwortungfürihr Handeln.(HK1) 17 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • erklären Rationalitätsprinzip, SelbstÖkonomische regulationunddenMechanismusder Grundprobleme– „unsichtbaren Hand“ als lassensiesich Grundannahmen liberaler marktlösen?– wirtschaftlicher Konzeptionen vor Modelltheoretische dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit. Analysen 2.Sequenz: • beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewertenInteressenkonflikte. • beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von GüternundArbeit. • bewerten die Modelle des homo oeconomicussowiederaufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der ökonomischen Realität. • erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten. schaftlicher Fachbegriffe und Modelledar.(MK6) •präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichenProblemstellung. (M7) • Durchführungdesausder ökonomischen Spieltheorie stammenden Experimentes „Gefangenendilemma“ bzw.desUltimatum-Spiels • Methodenstunde: Einführung in die Analysetechnik Probeklausur (Thema: homooeconomicus) 18 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenV: WelcheBedeutunghatunserWirtschaftssystem?–DiesozialeMarktwirtschaft:HerausforderungenundPerspektiven Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… DieSchülerinnenundSchüler Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld1: MarktwirtschaftlicheOrdnung Zeitbedarf:ca.30Std. InhaltlicheSchwerpunkte: RollederAkteureineinemmarktwirtschaftlichenSystem DerBetriebalswirtschaftlichesundsozialesSystem DasMarktsystemundseineLeistungsfähigkeit Wettbewerbs-undOrdnungspolitik ÜbergeordneteSachkompetenz: ÜbergeordneteUrteilskompetenz: analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1) entwickelnaufderBasisderAnalysederjeweiligenInteressen-undPerspektivleitung erläuternexemplarischpolitische,ökonomischeundsozialeStrukturen, ArgumentationUrteilskriterienundformulierenabwägendkriterialeselbstständigeUrteile Prozesse,ProblemeundKonflikte(SK2) (UK3) analysierenexemplarischVeränderungengesellschaftlicherStrukturen beurteilenexemplarischHandlungschancenund–alternativensowiemöglicheFolgenund undLebensweltensowiedaraufbezogenesHandelndesStaatesund NebenfolgenvonpolitischenEntscheidungen(UK5) vonNicht-Regierungsorganisationen(SK5) erörternexemplarischdiegegenwärtigeundzukünftigeGestaltungvonpolitischen, ökonomischenundgesellschaftlichennationalenStrukturenundProzessenunterKriterien derEffizienzundLegitimität(UK6) • beschreiben auf der Grundlage • beurteilen den Zusammenhang • ermittelnGrundprinzipien, eigenerAnschauungenAbläufeund zwischenMarktpreisunddenWert Konstruktionsowie ErgebnissedesMarktprozesses. vonGüternundArbeit Abstraktionsgradund • beschreibendaszugrundeliegende • beurteilen die Aussagekraft des Reichweite Marktmodell und die MarktmodellsunddesModellsdes sozialwissenschaftlicher Herausbildung des Wirtschaftskreislaufs zur Erfassung Modelle.(MK11) Gleichgewichtspreises durch das von Wertschöpfungsprozessen ZusammenwirkenvonAngebotund aufgrund von Modellannahmen • präsentieren mit Anleitung Nachfrage. und–restriktionen konkrete Lösungsmodelle, 1.Sequenz: Wiefunktioniert derMarkt?–Das Marktmodell 19 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • • • 2.Sequenz: BrauchtderMarkt eineOrdnung?– Diesoziale Marktwirtschaftin Deutschlandals ordnungs- politischesLeitbild erläuternModellederPreisbildung inunterschiedlichenMarktformen. erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung erläutern mithilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den AkteurenamMarkt. • bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten. Alternativen oder Ver- • besserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung.(M7) unterschiedliche • • benennen Privateigentum, • bewerten Positionen zur Gestaltung und Vertragsfreiheit und Wettbewerb Leistungsfähigkeit der sozialen alswesentlicheOrdnungselemente Marktwirtschaft im Hinblick auf eines marktwirtschaftlichen ökonomische Effizienz, soziale Systems. Gerechtigkeit und Partizipations• erklären Rationalitätsprinzip, möglichkeiten. Selbstregulation und den beurteilen die Zielsetzungen und Mechanismus der „unsichtbaren • Ausgestaltung staatlicher Hand“ als Grundannahmen Ordnungs- und Wettbewerbsliberaler marktwirtschaftlicher politik in der Bundesrepublik KonzeptionenvordemHintergrund Deutschland. ihrerhistorischenBedingtheit. • • analysieren kontroverse • erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit Gestaltungsvorstellungen zur der Meinungen von Parteien, sozialen Marktwirtschaft in der Gewerkschaften, Verbänden und BundesrepublikDeutschland. Wissenschaft. • beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wie Freiheit, offene Märkte, sozialer Ausgleich gemäß dem erschließenfragegeleitetaus sozialwissenschaftlich relevantenTextsorten zentraleAussagenund PositionensowieIntentionen undmöglicheAdressatender jeweiligenTexteund ermittelnStandpunktesowie InteressenderAutoren.(MK 1) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierlicheTexte(u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischenSprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln.(HK1) • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen.(HK2) • nehmenunterAnleitungin diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreteneigeneInteressen in Abwägung mit den Interessenanderer.(HK4) 20 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes • 3.Sequenz: GmbHoderAG? Unternehmensgründung:nureine Frageder Rechtsform? • beschreiben an Fallbeispielen • beurteilen Unternehmens-konzepte Kernfunktionen eines Unterwie den Stakeholder- und nehmens. Shareholder Value-Ansatz sowie Social und Sustainable Entrepreneurship. 4.Sequenz Unternehmen– eine demokratiefreie Zone?–Die Bedeutung betrieblicher Mitbestimmung undTarifverträgen sozialwissenschaftlichen Perspektiven.(MK4) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialienheraus.(MK12) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante SituationenundTexte–auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdendenPerspektivenund Interessenlagen.(MK13) • • ermitteln in sozial- wissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den • beschreiben Strukturen, Prozesse • erörtern unterschiedliche Stand• Anspruch von und Normen im Betrieb als soziales punkte zur Bewertung der Einzelinteressen, für das System. Mitbestimmung in deutschen Gesamtinteresse oder das Unternehmen. • stellen die Möglichkeiten der Gemeinwohl zu stehen. (MK betrieblichen und überbetrieblichen • beurteilen lohn- und tarifpolitische 15) Mitbestimmung und die Rolle von Konzeptionen im Hinblick auf Gewerkschaften in Unternehmen Effizienz und Verteilungs• stellen–auchmodellierend– dar. gerechtigkeit. sozialwissenschaftliche • erläutern Grundprinzipien der Probleme unter wirtschafts- EntlohnungundderTarifpolitik. wissenschaftlicher, [soziologischer u. politikwissenschaftlicher] Perspektivedar.(MK8) entwerfen für diskursive, • Präsentationen/Referate simulative und reale zu Rechtsformen von sozialwissenschaftliche Unternehmen Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen.(HK2) entwickelninAnsätzenaus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wendendiesean.(HK3) 21 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 5.Sequenz: Kanndie Marktwirtschaft Zukunftsprobleme lösen?– Herausforderungen undPerspektiven • bewerten unterschiedliche • erklären Grenzen der Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit des Leistungsfähigkeit der sozialen Marktsystems im Hinblick auf Marktwirtschaft im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsökonomische Effizienz, soziale beschränkungen, soziale Gerechtigkeit und PartizipationsUngleichheit, Wirtschaftskrisen möglichkeiten. undökologischeFehlsteuerungen. • beurteilen die Zielsetzungen und • analysieren kontroverse Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- Gestaltungsvorstellungen zur und Wettbewerbs-politik in der sozialen Marktwirtschaft in der BundesrepublikDeutschland. BundesrepublikDeutschland. • erörtern das wettbewerbs-politische • erläutern die Notwendigkeit und Leitbild der KonsumentenGrenzen ordnungs- und souveränität und das Gegenbild der wettbewerbspolitischen Produzenten-souveränität vor dem staatlichenHandelns. HintergrundeigenerErfahrungenund verallgemeinernder empirischer Untersuchungen. • bewerten die ethische VerantwortungvonKonsumentinnen und Konsumenten sowie Produzentinnen und Produzenten in derMarktwirtschaft. • erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten. • erschließenfragegeleitetaus • nehmen unter Anleitung in • sozialwissenschaftlich diskursiven, simulativen und relevantenTextsortenzentrale realen sozialwissenAussagenundPositionensowie schaftlichen AushandlungsIntentionenundmögliche szenarien einen Standpunkt Adressatenderjeweiligen ein und vertreten eigene Texteundermitteln Interessen in Abwägung mit StandpunktesowieInteressen den Interessen anderer. (HK derAutoren.(MK1) 4) • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven.(MK4) • identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen. (MK 14) • arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialienheraus.(MK12) Methodenstunde: Urteilsbildung 22 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft III.2ÜbersichtsrasterfürdieUnterrichtsvorhabenderQualifikationsphase Folgend sind die für die Qualifikationsphase verbindlichen übergeordneten und konkretisierten Sach- und Urteilskompetenzen für den Grund- und Leistungskurs (grün markiert)aufgeführt. ÜbersichtüberdieUnterrichtsvorhabenQ1: I Wirtschaftspolitik–zielorientiertoderalternativlos? II DeutschlandimglobalenWettbewerb–führendoderabgehängt? III Warfrüherallesbesser?–InwelcherGesellschaftlebenwirheute? IV ÖkonomieundÖkologie–einunlösbarerKonflikt? ÜbersichtüberdieUnterrichtsvorhabenQ2: I EuropäischeUnion-eineGemeinschaftmitZukunft? II KriegundGewalt–einefriedloseWelt? SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Qualifikationsphase1 UnterrichtsvorhabenI: Wirtschaftspolitik–zielorientiertoderalternativlos? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… 1.Sequenz: Zieleder Wirtschaftspolitik– wiekönnensie DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld4: Wirtschaftspolitik Zeitbedarf:ca.40Std. InhaltlicheSchwerpunkte: LegitimationstaatlichenHandelnsimBereichderWirtschaftspolitik ZielgrößendergesamtwirtschaftlichenEntwicklunginDeutschland QualitativesWachstumundnachhaltigeEntwicklung Konjunktur-undWachstumsschwankungen KonjunkturundWachstum[LK] WirtschaftspolitischeKonzeptionen BereicheundInstrumentederWirtschaftspolitik ÖkonomieundÖkologie[LK] ÜbergeordneteSachkompetenz: ÜbergeordneteUrteilskompetenz: erklärenkomplexeresozialwissenschaftlicheModelleundTheorienim ermittelninArgumentationenPositionenbzw.Thesenundordnendiesenaspektgeleitet HinblickimHinblickaufGrundannahmen,Elemente,Zusammenhänge ArgumenteundBelegezu(UK1) undErklärungsleistung(SK3) beurteilenpolitische,sozialeundökonomischeEntscheidungenausderPerspektivevon (politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen(UK4) • beschreiben die Ziele der • erörtern die rechtliche • Identifizieren und Wirtschaftspolitik und erläutern Legitimation staatlichen Handelns überprüfen Zielharmonien und -konflikte in der Wirtschaftspolitik (u.a. sozialwissenschaftliche innerhalb des magischen GrundgesetzsowieStabilitäts-und Indikatoren im Hinblick auf Vierecks sowie seiner Wachstumsgesetz). ihreValidität.(MK16) SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Erweiterung um Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsaspekte zum magischenSechseck. verwirklicht werden? • • • 2.Sequenz: ImmerdieseKrisen –istdie Marktwirtschaft immer krisenanfällig? DieKonjunkturund deren Schwankungen • • erläutern den Konjunkturverlauf und das Modell des Konjunkturzyklus auf der • Grundlage einer Analyse von Wachstum, Preisentwicklung, Beschäftigung und Außenbeitrag • sowievonderenIndikatoren. • erklären Ursachen von Konjunktur- und WachstumsschwankungenaufderGrundlage unterschiedlicherTheorieansätze. [LK] • erläutern die Bedeutung von StabilitätundInstabilitätenfürdie gesamtwirtschaftliche Entwicklung.[LK] beurteilen Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen EntwicklungundderenIndikatoren imHinblickaufderenAussagekraft und die zugrunde liegenden Interessen. erörtern die Aussagekraft des Bruttoinlandsproduktes als Wohlstandsindikator.[LK] beurteilen unterschiedliche Wohlstands- und Wachstumskonzeptionen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung und ihre arbeits-marktpolitische Wirkungen. • • beurteilen die Reichweite des ModellsdesKonjunkturzyklus. beurteilen die Funktion und die Gültigkeit von ökonomischen Prognosen. erörtern die Reichweite • unterschiedlicher konjunkturtheoretischer Ansätze. [LK] erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahrenan.(MK2) • Identifizieren und überprüfen sozialwissenschaftliche Indikatoren im Hinblick auf ihre Validität. (MK16) werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage.(MK3) • 25 Thematisierung ökonomischerModelle Methodenstunde: AnalysevonStatistiken SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • erläutern Möglichkeiten und Grenzen der Diagnose und Prognose bei ökonomischer Forschung und Politikberatung. [LK] • • 3.Sequenz: Wirtschafts-und Finanzpolitik–was leistenderStaat undderMarkt? • • • unterscheiden die Instrumente • und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativer • wirtschaftspolitischer Konzeptionen. unterscheiden ordnungs-, struktur- und prozesspolitische Zielsetzungen und Maßnahmen derWirtschaftspolitik. analysieren an einem Fallbeispiel Interessen und wirtschaftspolitische Konzeptionen von erörternkontroversePositionenzu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftlichenSystemen. beurteilen wirtschaftspolitische Konzeptionen im Hinblick auf die zugrunde liegenden Annahmen und Wertvorstellungen sowie die ökonomischen, ökologischen und sozialenWirkungen. • • setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationenein.(MK9) setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein. (MK 10) ermitteln - auch • vergleichend - Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert.(MK11) analysieren wissenschaftliche Modelle undTheorienimHinblickauf entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigenRollen.(HK2) 26 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • • 4.Sequenz: Ökonomieund Ökologie–ein unlösbarer Konflikt? • • • Parteien, NGOs [LK], Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. beschreiben politische Initiativen zumSchutzederUmweltunddes Weltklimas auf globaler Ebene. [LK] unterscheiden die theoretischen Grundlagen sowie die Instrumente und Wirkungen angebotsorientierter, nachfrageorientierter und alternativerwirtschaftspolitischer Konzeptionen.[LK] die hinter ihnen stehenden Erkenntnis- und Verwertungsinteressen. (MK 19) • beschreibenUrsachenvonMarkt- und Staatsversagen am Beispiel des möglichen Konfliktes zwischen Ökonomie und • Ökologie.[LK] erläutern Grundprinzipien und Instrumente der Umweltpolitik. [LK] • beschreiben politische Initiativen zumSchutzederUmweltunddes Weltklimas auf globaler Ebene. [LK] • • beurteilen die ökonomische • Anreizwirkung umweltpolitischer Instrumente.[LK] erörtern das Spannungsverhältnis vonökonomischenZielenunddem ZielderSicherungderQualitätdes öffentlichenGutesUmwelt.[LK] beurteilen unterschiedliche Wachstumskonzeptionen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit.[LK] beurteilen Markt- und Staatsversagen am Beispiel des möglichen Konfliktes zwischen ÖkonomieundÖkologie.[LK] beurteilen Chancen und Grenzen globalerUmweltpolitik.[LK] ermitteln in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentationsozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente, Belege und Prämissen, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention).(MK5) 27 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte unter den Aspekten der Ansprüche einzelner Positionen und Interessen auf die Repräsentation des Allgemeinwohls, auf Allgemeingültigkeit sowie Wissenschaftlichkeit.(M15) UnterrichtsvorhabenII: DeutschlandimglobalenWettbewerb–führendoderabgehängt? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld7: GlobaleStrukturenundProzesse Zeitbedarf:ca.16Std InhaltlicheSchwerpunkte: Merkmale,DimensionenundAuswirkungenderGlobalisierung InternationaleWirtschaftsbeziehungen InstitutionenzurGestaltungderökonomischenDimensionderGlobalisierung WirtschaftsstandortDeutschland Globalisierungskritik ÜbergeordneteSachkompetenz: ÜbergeordneteUrteilskompetenz: analysierenkomplexeregesellschaftlicheBedingungen(Sk1) entwickelnaufderBasisderAnalysederjeweiligenInteressen-undPerspektivleitung erläuternkomplexerepolitische,ökonomischeundsozialeStrukturen, ArgumentationUrteilskriterienundformulierenabwägendkriterialeselbstständigeUrteile Prozesse,ProblemeundKonflikteunterdenBedingungenvon (UK3) 28 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 1.Sequenz: Globalisierung– „weitweg“oder „ganznah“? 2.Sequenz: Deutsche Wirtschaftspolitik imglobalen Kontext–wie Globalisierung,ökonomischenundökologischenKrisensowievonKrieg undFrieden(SK2) stellenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationinnationalenund supranationalenProzessendar(SK4) • erläutern Ursachen für • beurteilen Konsequenzen eigenen • zunehmende weltweite lokalen Handelns vor dem wirtschaftlicheVerflechtungen. HintergrundglobalerProzesseund eigener sowie fremder • analysieren politische, gesellWertvorstellungen. schaftliche, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen der • erörtern die Positionen Globalisierung (u.a. Migration, globalisierungskritischer Klimawandel, nachhaltige Organisationen.[LK] Entwicklung). • beurteilen die Möglichkeiten und • stellen Ziele und Grenzen des Einflusses • Organisationsformen von globalisierungskritischer Globalisierungskritikerndar.[LK] Organisationen.[LK] • • erläutern die Standortfaktoren des Wirtschaftsstandorts Deutschland mit Blick auf den regionalen und globalen Wettbewerb. • erörtern die Konkurrenz von Ländern und Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen im Hinblick auf ökonomische, ermittelninArgumentationendiejeweiligenPrämissenvonPositionundGegenposition (UK8) stellen fachintegrativ und modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftliche, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektivedar.(MK8) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen. (MK14) arbeiten differenziert verschiedene Aussagemodi von sozialwissenschaftlich relevanten Materialien heraus.(MK12) • • • beteiligen sich ggf. simulativ an (schul-) öffentlichenDiskursen.(HK 5) entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalb bzw. außerhalb derSchuledurch.(HK6) stellenthemengeleitet komplexere sozialwissenschaftliche FallbeispieleundProbleme inihrerempirischen • 29 Analyseeines sozialwissenschaftliche nFallbeispiel SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft funktioniertdas Modell Deutschland? • • • analysieren aktuelle internationale Handels- und Finanzbeziehungen im Hinblick • auf grundlegende Erscheinungsformen, Abläufe, Akteure und Einflussfaktoren. erläuternfallbezogenZielsetzung, • Aufbau und Arbeitsweise von supranationalenInstitutionenzur Gestaltung der ökonomischen Dimension der Globalisierung (WTO,IWFundWeltbank). erläutern unterschiedliche • Außenhandelstheorien als grundlegende Erklärungsansätze internationaler Handelsbeziehungen.[LK] • politische und gesellschaftliche Auswirkungen. beurteilen Ziele, Möglichkeiten und Grenzen des Einflusses globalisierungskritischer Organisationen. erörtern an Beispielen globaler ökonomischer Prozesse Interessen- und Machtkonstellationen internationaler Akteure zur Gestaltung der Globalisierung.[LK] beurteilen Auswirkungen der Globalisierung für unterschiedlich entwickelteLänderimHinblickauf mögliche Gewinner und Verlierer derGlobalisierung.[LK] bewerten außenhandelspolitische Positionen im Hinblick auf die Kontroverse Freihandel versus Protektionismus.[LK] Dimensionundunter Verwendungpassender soziologischer,politologischerundwirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe,Modelleund Theoriendar.(MK6) 30 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenIII: Warfrüherallesbesser?–InwelcherGesellschaftlebenwirheute? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… 1.Sequenz: Erscheinungsformenund Auswirkungen sozialer Ungleichheit Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld6: StrukturensozialerUngleichheit,sozialerWandelundsozialeSicherheit Zeitbedarf:ca.40Std InhaltlicheSchwerpunkte: ErscheinungsformenundAuswirkungensozialerUngleichheit WandelgesellschaftlicherundwirtschaftlicherStrukturen[LK] TendenzendesWandelsinderArbeitswelt ModelleundTheoriengesellschaftlicherUngleichheit LohnpolitischeKonzeptionen[LK] SozialstaatlichesHandeln ÜbergeordneteSachkompetenz: ÜbergeordneteUrteilskompetenz: analysierenkomplexeregesellschaftlicheBedingungen(SK1) ermitteln in Argumentationen Positionen sowie Gegenpositionen und stellen die analysierenkomplexereVeränderungengesellschaftlicherStrukturen zugehörigenArgumentationenantithetischgegenüber(UK2) undLebensweltensowiedaraufbezogeneHandelndesStaates(und begründendenEinsatzvonUrteilskriterienundWertmaßstäbenaufderGrundlage vonNicht-Regierungsorganisationen)(SK5) demokratischerPrinzipiendesGrundgesetzes(UK7) analysierenkomplexereErscheinungsformen,Ursachenund AuswirkungenverschiedenerFormenvonUngleichheiten(SK6) • erläutern aktuell diskutierte Begriffe und Bilder sozialen und wirtschaftlichen Wandels sowie eigeneGesellschaftsbilder. • unterscheiden Dimensionen sozialer Ungleichheit und ihre Indikatoren. 31 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 2.Sequenz: Wiewerdenwirin Zukunftarbeiten?– Tendenzendes Wandelsinder Arbeitswelt • • • • • • • 3.Sequenz: Einkommens-und Vermögensverteilu nginDeutschland– • analysieren Lohn- und Arbeitszeitpolitik im Hinblick auf Umverteilungs- und Stabilitätsziele. beschreiben Tendenzen des Wandels der Arbeitswelt in Deutschland. • beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozial- und Wirtschaftsstruktur in Deutschland.[LK] beschreiben Tendenzen des Wandels der Sozial- und Wirtschaftsstruktur in Deutschland.[LK] beschreiben den Einfluss technologischer Entwicklungen aufdieArbeitswelt.[LK] analysieren fallbeispielbezogen Ursachen und Folgen der Flexibilisierung der Arbeitswelt sowie der Veränderung des Anteils prekärer Beschäftigungsverhältnisse auch unter Berücksichtigung von Geschlechteraspekten. beurteilen Tendenzen des • WandelsinderArbeitsweltausder Sicht ihrer zukünftigen sozialen Rollen (als abhängig Arbeitende [LK]) als Arbeitnehmer bzw. Unternehmer. bewerten die Entwicklung der Erwerbsarbeitsverhältnisse im HinblickaufihresozialenFolgen. • analysieren die Entwicklung der • Einkommens- und Vermögensverteilung. bewerten die Bedeutung der EntwicklungderEinkommens-und analysieren • sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen sowie ihre Vernachlässigung alternativer Interessen und Perspektiven.(MK13) vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls. (HK 7) Identifizieren und überprüfen sozialwissenschaftliche • 32 Methode:Analysevon Statistiken SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft werdendieReichen immerreicherund dieArmenimmer ärmer? 4.Sequenz Theorienund Modelleder sozialen Ungleichheit– „oben“und „unten“oderfast allegleich? Vermögensverteilung für die gesellschaftlicheIntegration. bewerten die Bedeutung der EntwicklungderEinkommens-und • Vermögensverteilung und gesellschaftlicher Entstrukturierungsvorgänge für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für den ökonomischenWohlstand.[LK] • • • • • erläutern Grundzüge und KriterienvonModellenvertikaler undhorizontalerUngleichheit. erläutern Grundzüge und Kriterien eines Modells sozialer Entstrukturierung. analysieren an einem Fallbeispiel mögliche ökonomische Verwendungszusammenhänge milieutheoretischerForschung. analysieren an einem Fallbeispiel mögliche politische und ökonomische Verwendungszusammenhänge soziologischerForschung. • • • • Indikatoren im Hinblick auf ihreValidität.(MK16) werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus und überprüfen diese bezüglich ihrer Gültigkeit für die Ausgangsfrage.(MK3) bewerten die Bedeutung von • gesellschaftlichen Entstrukturierungsvorgängenfürden ökonomischen Wohlstand und den sozialenZusammenhalt. beurteilen die Reichweite von Modellen sozialer Ungleichheit im Hinblick auf die Abbildung von Wirklichkeit und ihren Erklärungswert. beurteilen die politische und ökonomische Verwertung von • Ergebnissen der Ungleichheitsforschung. beurteilenMachtkonstellationenund Interessenkonflikte von an der Gestaltung sozialer Prozesse Beteiligter.[LK] • ermitteln - auch vergleichend - Prämissen, Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien und überprüfen diese auf ihren Erkenntniswert.(MK11) ermitteln sozialwissenschaftliche Positionen aus unterschiedlichen Materialien im Hinblick auf ihreFunktionzumgenerellen 33 Durchführungeiner individualisierten Stationenarbeit (Material:moodle) SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Erhalt der gegebenen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnung und deren Veränderung.(MK17) • 5.Sequenz: DerSozialstaatin Deutschland–nur dasNötigsteoder das„sozial Gerechte“? • • • erläutern Grundprinzipien staatlicher Sozialpolitik und Sozialgesetzgebung. analysieren exemplarisch sozialpolitischeKonzeptionenvon Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen im Hinblick auf deren Interessengebundenheit. beschreiben Verteilungseffekte staatlicher Steuerpolitik und Transferleistungen.[LK] • • • analysieren wissenschaftliche Modelle undTheorienimHinblickauf die hinter ihnen stehenden Erkenntnis- und Verwertungsinteressen. (MK 19) beurteilen unterschiedliche • analysieren unterschiedliche • praktizierenimUnterricht Zugangschancen zu Ressourcen sozialwissenschaftliche undderenLegitimationenvordem HintergrunddesSozialstaatsgebots unddesGebotsdesGrundgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse. beurteilen Zielsetzungen und Ergebnisse staatlicher und nichtstaatlicher Umverteilungspolitik.[LK] nehmen zu Kontroversen um sozialstaatlicheInterventionenund lohnpolitische Konzeptionen aus verschiedenen gesellschaftlichen PerspektivenStellung.[LK] Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven).(MK4) • präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten selbstständigFormen demokratischenSprechens unddemokratischer Aushandlungsprozesseund übernehmendabei Verantwortungfürihr Handeln.(HK1) • entwickelnausderAnalyse zunehmendkomplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicherund sozialerKonflikte angemessene Lösungsstrategienund wendendiesean.(HK3) 34 • Methode:Pro-Contra Debatte SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft sozialwissenschaftlichen Problemstellung.(MK7) • analysieren die soziokulturelle Zeit- und Standortgebundenheit des eigenen Denkens, des Denkens Anderer und der eigenenUrteilsbildung.(MK20) Qualifikationsphase2 UnterrichtsvorhabenI: EuropäischeUnion–eineGemeinschaftmitZukunft? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Inhaltsfeld5: InhaltlicheSchwerpunkte: Inhaltsfeld4: InhaltlicheSchwerpunkte: EuropäischeUnion EU-Normen,Interventions-undRegulationsmechanismensowieInstitutionen HistorischeEntwicklungderEUalswirtschaftlicheundpolitischeUnion EuropäischerBinnenmarkt StrategienundMaßnahmeneuropäischerKrisenbewältigung EuropäischeWährungunddieeuropäischeIntegration[LK] Wirtschafts-,Fiskal-undStrukturpolitikinderEU[LK] Zeitbedarf: Wirtschaftspolitik EuropäischeWirtschafts-undWährungsunionsowieeuropäischeGeldpolitik 35 Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 1.Sequenz: Motiveund StationenderEU– istder Friedensnobelpreis berechtigt? ÜbergeordneteSachkompetenz: erläuternkomplexerepolitische,ökonomischeundsozialeStrukturen, Prozesse,ProblemeundKonflikteunterdenBedingungenvon Globalisierung,ökonomischenundökologischenKrisensowievonKrieg undFrieden(SK2) stellenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationinnationalenund supranationalenProzessendar(SK4) • analysieren Elemente des • erörtern die rechtliche Alltagslebens im Hinblick auf Legitimation staatlichen Handelns seine Regulation durch in der Wirtschaftspolitik (u.a. europäischeNormen. GrundgesetzsowieStabilitäts-und Wachstumsgesetz). • beschreiben und erläutern zentrale Stationen und • beurteilen Zielgrößen der Dimensionen des europäischen gesamtwirtschaftlichen Integrationsprozesses. EntwicklungundderenIndikatoren imHinblickaufderenAussagekraft • beschreiben und erläutern und die zugrunde liegenden zentrale Beitrittskriterien (und Interessen. Integrationsmodelle für die EU). [LK] • beurteilen unterschiedliche Wohlstands- und Wachstumskonzeptionen im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung und ihre arbeitsmarktpolitischeWirkungen. • bewerten die europäische IntegrationunterdenKriteriender Sicherung von Frieden und Freiheiten und der Steigerung der WohlfahrtderEU-Bürger.[LK] ÜbergeordneteUrteilskompetenz: ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet ArgumenteundBelegezu(UK1) ermitteln in Argumentationen Positionen sowie Gegenpositionen und stellen die zugehörigenArgumentationenantithetischgegenüber(UK2) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektivevon(politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen(UK4) • Identifizieren und überprüfen sozialwissenschaftliche Indikatoren im Hinblick auf ihreValidität.(MK16) 36 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft 2.Sequenz: DieRollederEUInstitutionen–wie wirdEuropa „regiert“? • • analysieren an einem Fallbeispiel die zentralen Regulations- und Interventionsmechanismen der EU. analysieren an einem Fallbeispiel die zentralen Regulations- und Interventionsmechanismen der EU. • • • 3.Sequenz: DieEZB–eine klassische Notenbank? • • • • unterscheidenTheorieansätzezur ErklärungvonInflationundderen Konsequenzen zur Inflationsbekämpfung.[LK] analysieren europäische wirtschaftliche Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischerGesamtinteressen. analysieren an einem Fallbeispiel Erscheinungen, Ursachen und Strategien zur Lösung aktueller europäischerKrisen. beschreiben die Grundlagen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. • • • • • beurteilen politische Prozesse in der EU im Hinblick auf regionale undnationaleInteressensowiedas Ideal eines europäischen Gesamtinteresses. bewerten an einem Fallbeispiel vergleichend die Entscheidungsmöglichkeiten der einzelnenEU-Institutionen. bewerten die Übertragung nationalerSouveränitätsrechteauf EU-Institutionen unter dem Kriterium demokratischer Legitimation.[LK] bewertendieUnabhängigkeitund • dieZielederEZB. erörtern die Möglichkeiten und Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik. beurteilen die Bedeutung der EZB in nationalen und internationalen Zusammenhängen.[LK] erörtern Vor- und Nachteile einer europäischen Währung für die europäische Integration und Stabilität.[LK] erörtern Chancen und Grenzen • gemeinsamer europäischer Wirtschafts-undFiskalpolitik.[LK] erschließen fragegeleitet in • selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln StandpunkteundInteressen derAutoren.(MK1) ermitteln in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanterTexte(Textthema, entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigenRollen. 37 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • • • • • 4.Sequenz: DieEUals Wirtschaftsgemeinschaft–Vorteilefür Deutschland, Nachteilefürdie • • Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente, Belege und Prämissen, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention).(MK5) erläutern den Status, die Instrumente und die Ziele der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. erläutern die Instrumente, Ziele undMöglichkeitenderGeldpolitik der Europäischen Zentralbank und analysieren diese im Spannungsfeld nationaler und supranationaler Anforderungen. [LK] analysieren Möglichkeiten und Grenzen der Geldpolitik der EZB im Spannungsfeld nationaler und supranationalerAnforderungen. erläutern die Handlungsspielräume und Grenzen nationalstaatlicher Wirtschaftspolitik angesichts supranationaler Verflechtungen sowieweltweiterKrisen. analysieren das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik zur makroökonomischen Stabilisierung.[LK] erläuterndievierGrundfreiheiten desEU-Binnenmarktes. erläutern die beabsichtigten und dieeingetretenenWirkungendes EU-BinnenmarktesimHinblickauf Steigerung der Wohlfahrt, • • erörtern EU-weite Normen im • Hinblick auf deren Regulationsdichte und Notwendigkeit. erörtern Möglichkeiten und Grenzen des europäischen analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte unter den Aspekten der Ansprüche einzelner Positionen und Interessen 38 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft südlichenEUStaaten? Schaffung von Arbeitsplätzen, Preissenkungen und Verbesserung der außenwirtschaftlichen WettbewerbspositionderEU. beschreiben Formen und Ziele wirtschafts- und fiskalpolitischer Koordinierung innerhalb der EU. [LK] erläutern Maßnahmen europäischer Strukturpolitik zum Ausgleich regionaler Unterschiede.[LK] • • 5.Sequenz: Zukunftsperspektiven derEU–vereinigte StaatenvonEuropa odereinBund souveräner Nationalstaaten? • • analysieren europäische wirtschaftliche Entscheidungssituationen im Hinblick auf den Gegensatz nationaler Einzelinteressen und europäischerGesamtinteressen. beschreiben und erläutern (zentrale Beitrittskriterien und Integrationsmodelle) für die EU. [LK] • • • • • Binnenmarktesauchfürdieeigene beruflicheZukunft. bewerten die Wirkungen des EUBinnenmarktes im Hinblick auf Steigerung der Wohlfahrt, Schaffung von Arbeitsplätzen, PreissenkungenundVerbesserung der außenwirtschaftlichen WettbewerbspositionderEU.[LK] bewerten Erfolge und Probleme strukturpolitischen Ausgleichs zwischendenMitgliedsstaatender EU unter den Aspekten wirtschaftlicher Effizienz und Solidarität.[LK] erörtern Chancen und Probleme • einerEU-Erweiterung. beurteilen die Vorgehensweise europäischer Akteure im Hinblick aufdieHandlungsfähigkeitderEU. bewerten verschiedene IntegrationsmodellefürEuropaim HinblickaufderenRealisierbarkeit und dahinter stehende Leitbilder. [LK] auf die Repräsentation des Allgemeinwohls, auf Allgemeingültigkeit sowie Wissenschaftlichkeit. (MK15) ermitteln typische • Versatzstücke ideologischen Denkens(u.a.Vorurteileund Stereotypen, Ethnozentrismen, Chauvinismen, Rassismus, Biologismus).(MK18) nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer.(HK4) 39 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft UnterrichtsvorhabenII: KriegundGewalt–einefriedloseWelt? Sequenzen Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler… Afghanistan/ Ukraine/Nigeria/…- Eindämmungeines Konfliktherds? DieSchülerinnenundSchüler… Vorhabenbezogene Absprachen (Materialbasis,mögliche Projekte,FormenderLB,…) Inhaltsfeld7: InhaltlicheSchwerpunkte: 1.Sequenz: Übergeordnete Methodenkompetenz Handlungskompetenz GlobaleStrukturenundProzesse InternationaleFriedens-undSicherheitspolitik InternationaleBedeutungvonMenschenrechtenundDemokratie GlobalGovernance[LK] Zeitbedarf: ÜbergeordneteSachkompetenz: stellenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationinnationalenund supranationalenProzessendar(SK4) analysierenkomplexereVeränderungengesellschaftlicherStrukturen undLebensweltensowiedaraufbezogeneHandelndesStaates(und vonNicht-Regierungsorganisationen)(SK5) ÜbergeordneteUrteilskompetenz: beurteilenexemplarischHandlungschancenund–alternativensowiemöglicheFolgenund NebenfolgenvonpolitischenEntscheidungen(UK5) erörterndiegegenwärtigeundzukünftigeGestaltungvonpolitischen,ökonomischenund gesellschaftlichen nationalen und supranationalen Strukturen und Prozessen unter KriterienderEffizienzundLegitimität(UK6) beurteilen kriteriengeleitet Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung sozialen und politischenZusammenhaltsaufderGrundlagedesuniversalenAnspruchsderGrund-und Menschenrechte(UK9) • • unterscheidenundanalysieren beispielbezogen Erscheinungsformen,Ursachen undStruktureninternationaler Konflikte,KrisenundKriege. erläuternaneinemFallbeispiel dieBedeutungderGrund-und Menschenrechtesowieder • • erörtern am Fallbeispiel • erschließen fragegeleitet in Interessen- und selbstständiger Recherche Machtkonstellationen aus sozialwissenschaftlich internationaler Akteure zur relevanten Textsorten GestaltungderGlobalisierung. zentrale Aussagen und erörtern an einem Fallbeispiel PositionensowieIntentionen internationale Friedens- und undmöglicheAdressatender Sicherheitspolitik im Hinblick auf jeweiligen Texte und • 40 Methode: Konfliktanalyse SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft DemokratieimRahmender Globalisierung. 2.Sequenz: DieVereinten Nationen– ohnmächtigoder eineZukunftsperspektivefürdie Welt? • • • unterscheiden und analysieren beispielbezogen Erscheinungsformen, Ursachen und Strukturen internationaler Konflikte,KrisenundKriege. erläutern an einem Fallbeispiel die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte sowie der Demokratie im Rahmen der Globalisierung. erläutern exemplarisch Konzepte und Erscheinungsformen der Global Governance für die zukünftige politische Gestaltung derGlobalisierung.[LK] Menschenrechte, Demokratievorstellungen sowie Interessen- und Machtkonstellationen.[LK] • ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren. (MK 1) erörtern am Fallbeispiel Interessen- und Machtkonstellationen internationaler Akteure zur Gestaltung der Globalisierung. • 41 Analyseeines sozialwissenschaftlichenFallbeispiel SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft IV GrundsätzederLeistungsbewertung SowohldieSchaffungvonTRANSPARENZbeiBewertungenalsauchdieVERGLEICHBARKEITVON LEISTUNGENsinddasZielderLeistungsbewertung. Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 und 4 des Kernlehrplans Sozialwissenschaften bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft hat die FachkonferenzimEinklangmitdementsprechendenschulinternenLeistungskonzeptdie nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den FolgeabschnittengenanntenInstrumentederLeistungsüberprüfungzumEinsatz. Leistungsbewertung berücksichtigt demnach ergebnis- wie auch prozessbezogene, punktuelle wie auch kontinuierliche und lehrergesteuerte wie auch schülergesteuerte schriftliche und mündliche Formen. Übergeordnete Kriterien für alle Formen der LeistungsüberprüfungsindzumeinenderUmfangdesKompetenzerwerbssowiederGrad desKompetenzerwerbs. VERBINDLICHEABSPRACHENZURSICHERUNGDERVERGLEICHBARKEITVONLEISTUNGEN • Leistungsbewertung ist kompetenzorientiert, d.h. sie erfasst/berücksichtigt unterschiedliche Facetten der Sachkompetenz, Urteilskompetenz, MethodenkompetenzundHandlungskompetenz. • Alle vier Kompetenzbereiche sind bei der Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen (KLP, S. 78). Bezugspunkte der Leistungsbewertung sind die KompetenzformulierungendesKernlehrplansinallenvierKompetenzbereichen. • Für die schriftlichen Klausurleistungen (für die Facharbeiten spezifisch) wird ein Kriterienraster („Erwartungshorizont“) gemäß dem Vorbild des Zentralabiturs gestaltet. Schülerinnen und Schüler erhalten so mit der individuellen PositivKorrektur der schriftlichen Arbeiten verbindlich auch inhaltlich und methodisch nachvollziehbare Rückmeldungen, an denen sie ihren jeweiligen individuellen Kompetenzstandmessenkönnen. • EinegemeinsameErstellungvonKlausuraufgabenunddazugehörigerKriterienraster sowiedasjenachorganisatorischenRahmenbedingungenermöglichteSchreibenvon Parallelklausuren in einer Jahrgangsstufe gewährleisten die Vergleichbarkeit der Standards. VERBINDLICHEABSPRACHENZURHERSTELLUNGVONTRANSPARENZ ÜberdieGrundsätzederLeistungsbewertungund-rückmeldungwerdendieSchülerinnen undSchülerzuBeginndesSchuljahresvonderunterrichtendenFachlehrkraftinformiert. DieInformationüberGrundsätzederLeistungsbewertungwirdimKursheftfixiert,sodass eineverbindlicheTransparenzfürdieSchülerinnenundSchülergewährleistetist. Darüberhinaus: • SchülerinnenundSchülerwerdenzuBeginndesSchuljahresanhanddesdiejeweilige JahrgangsstufeentsprechendenAuszugesausdemschulinternenCurriculumüberdie UnterrichtsvorhabenunddieKompetenzerwartungeninformiert. 42 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • • • • Schülerinnen und Schüler werden explizit darüber informiert, dass alle vier Kompetenzbereiche zu entwickeln und bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt werden. Es wird außerdem mit ihnen geklärt, welche Leistungssituationenund-möglichkeitenderUnterrichtenthaltenwird. InderQualifikationsphasebekommenSchülerinnenundSchülermitErläuterungder jeweiligenRelevanzzudeminderAnfangsphasedesUnterrichts: - eineÜbersichtüberdieZentralabitur-Operatoren, - eine Übersicht über die Inhaltsobligatorik des Zentralabiturs Sozialwissenschaften/Wirtschaft, - eine Einführung in die Nomenklatur des Zentralabiturs auf der Basis des ZABPapiers bzw. in der Fachkonferenz verabschiedete für die Schülerschaft der Einführungs-undQualifikationsphaseIvereinfachtangepasstenPapiers„Aufbau einerKlausur“. DieSchülerinnenundSchülerwerdenüberdieInternetseitedesSchulministeriums (www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de) und die damit einhergehende Möglichkeit nachhaltig die Operatoren, die Inhaltsobligatorik des Zentralabiturs, Konstruktionsvorgaben für Abituraufgaben sowie Aufgabenbeispielen abzurufen, informiert. DieSchülerinnenundSchülerkönnensichzudemüberdieHomepagedesGymnasium Antonianum über die Inhalte des schulinternen Curriculum und demnach die zu überprüfendenKompetenzerwartungeninformieren. INSTRUMENTEDERLEISTUNGSÜBERPRÜFUNG Für die Erfassung der Leistungen werden die jeweiligen „Überprüfungsformen“ gemäß demKapitel3desKLPGOStSozialwissenschaftenbzw.Sozialwissenschaften/Wirtschaft berücksichtigtundangewendet. IV.1BeurteilungsbereichderschriftlichenLeistung AlsInstrumentefürdieBeurteilungderschriftlichenLeistungwerdenKlausurenundggf. Facharbeitenherangezogen. Klausuren Klausuren dienen zum einen als Instrument der Leistungsbewertung. Darüber hinaus bereitenKlausurenimLaufedergymnasialenOberstufezunehmendaufdieinhaltlichen und formalen Anforderungen des Zentralabiturs vor. Für den Einsatz in Klausuren kommen die im Kapitel 3 des KLP GOSt Sozialwissenschaften bzw. Sozialwissenschaften/WirtschaftaufgeführtenÜberprüfungsformeninBetracht. KlausurenorientierensichsomitimmeramAbiturformat. 43 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Erörterungsaufgaben Stellungnahme zu und Gegenüberstellen von politischen, ökonomischen und sozialen Positionen und Interessenlagen unter Bezugnahme auf ihre Referenzen und Klärung der Prämissen, sachlichen Aspekte und Urteilskriterien; kriterienorientiertes Abwägen von Pro und Contra zu einem strittigen sozialwissenschaftlichen Problem; problembezogene Überprüfung und Beurteilung von sozialwissenschaftlich relevanten Aussagen. Gestaltungsaufgaben Herstellen von sozialwissenschaftlich relevanten kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten deskriptiver und präskriptiver Art (Concept maps, Präsentationen, Leserbriefe, Blog-Texte, Gutachten, Statistiken usw.). Handlungsaufgaben Teilnahme an diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Handlungsszenarien (Debatten, Expertenbefragungen, virtuellen Prozesssimulationen, Wahlsimulakönnen weitere Überprüfungsformen nach Entscheidung der Lehrkraft tionen, Forschungssettings mit Experimeneingesetzt werden. Wichtig für die Nutzung der Überprüfungsformen im ten, Datenerhebungen, Auswertungen Rahmen der Leistungsbewertung ist es, dass sich die Schülerinnen und und Präsentationen, Beratungsszenarien, PlanSchüler zuvor im Rahmen von Anwendungssituationen hinreichend mit spielen zu Konfliktlösungsprozessen, Unterdiesen vertraut machen konnten. nehmensgründungen usw.). Überprüfungsformen Darstellungsaufgaben 82 Analyseaufgaben Kurzbeschreibung Thematisch geleitete Reorganisationen sozialwissenschaftlicher und fachmethodischer Kenntnisse, die das Alltagsbewusstsein überschreiten und sozialwissenschaftliches Denken in Methode und Inhalten voraussetzen: Bereitstellung von sozialwissenschaftlichen Kenntnissen zur Vorbereitung und Fundierung der Erörterung, Gestaltung und Handlung; Verbindung von phänomenologischempirischen Betrachtungsweisen mit sozialwissenschaftlichen Hypothesen, Modellen und Theorien; Herstellung von Beziehungen zwischen allgemeinen sozialwissenschaftlichen Fragen und aktuellen politischen Problemstellungen; fachintegrative Darstellung eines politischen Problems. Sozialwissenschaftliche – auch vergleichende – Analyse und Auswertung fachlich relevanter kontinuierlicher und diskontinuierlicher Texte (positionale und fachwissenschaftliche Texte, statistisches Material, Medien wie Bilder, Karikaturen, Filme, Internettexte, auch komplexe Materialzusammenhänge), Fallbeispiele und Problemsituationen; Erläuterung einzelner Aspekte der Texte durch Herstellung kontextueller Zusammenhänge; Einordnung von Positionen in ein Positionsspektrum; explizit ideologiekritische Analyse. 81 44 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft FolgendgeltenweitereverbindlicheAbsprachen: • ANZAHLDERKLAUSUREN: InderEinführungsphasewirdeineKlausurproHalbjahrgeschrieben;dabeiistdarauf zuachten,dassdieKlausurim2.HalbjahrrechtzeitigvorderWahlderFächerinder Qualifikationsphasegeschriebenwird. InderQualifikationsphasewerdenzweiKlausurenproHalbjahrgeschrieben. • DAUERDERKLAUSUREN: Die zeitliche Dauer der Klausuren ist durch Vorgaben der APO-GOSt, dem schulinternenKonzeptderLeistungsbewertungsowieeinenFachkonferenzbeschluss festgelegt: Einführungsphase: 2Schulstunden GrundkurseinderQ1/Q2.1: 3Schulstunden LeistungskurseinderQ1/Q2.1: 3Schulstunden GrundkurseinderQ2.2: 3Zeitstunden(+30MinutenAuswahlzeit) LeistungskurseinderQ2.2: 4¼Zeitstunden(+30MinutenAuswahlzeit) ZurSicherungdesAbiturstandardswurdedurchdieFachschaftstatteiner2-stündigen eine3-stündigeKlausurdauerinderQualifikationsphaseverbindlichfestgelegt. • KORREKTURUNDBEWERTUNG Die Bewertung der Klausuren erfolgt grundsätzlich mit Hilfe eines Kriterienrasters („Erwartungshorizont“) gemäß dem Vorbild des Zentralabiturs sowie PositivKommentierungen, die den Schülerinnen und Schülern Erkenntnisse über die individuelleLernentwicklungermöglichen. Für die Bewertung der Darstellungsleistung in Klausuren werden die Kriterien des Zentralabiturs zugrunde gelegt. Die inhaltliche Leistung wird wie im Zentralabitur mittelsinhaltlicherEinzelkriterien(Items)erfasst.BeiderBepunktungproKriterium sindsowohldieQuantitätalsauchdieQualitätderLeistungindividuellangemessen zuberücksichtigen. KRITERIENFÜRDIEÜBERPRÜFUNGDERSCHRIFTLICHENLEISTUNG (a) INHALTLICHELEISTUNG Die inhaltliche Leistung wird wie im Zentralabitur mittels inhaltlicher Einzelkriterien erfasst. Bei der Bepunktung pro Kriterium sind sowohl die Quantität als auch die Qualität der Leistung individuell angemessen zu berücksichtigen. KriterienfürdieÜberprüfungundBewertungderschriftlichenLeistung UmfangundGraddesKompetenzerwerbswerdenunterfolgenden Gesichtspunktengeprüft: • VerständnisderAufgabenstellung, • TextverständnisundDistanzzumText, • SachgerechteAnwendungderMethodenzurAnalysevonkontinuierlichen wiediskontinuierlichenTexten, 45 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • sachgerechteAnwendungundTransfervonFachwissen, • Formulierungselbstständiger,kriteriengeleiteterUrteile, • sprachlicheRichtigkeitundfachsprachlicheQualitätderDarstellung. DieseKriterienwerdenfürdieeinzelneKlausurkonkretisiertindenkriteriellen Erwartungshorizonten,diederKorrekturzugrundegelegtwerden. FolgendezweiAufgabenarten(KLPGOSt,Kap.4,S.85)sindvorgesehen.Inden KlammernistdiejeweiligeBepunktungdereinzelnenAufgabenausgewiesen. A Analyse–Darstellung–Erörterung B Darstellung–Analyse–Erörterung. Die Aufgabenarten C und D, in denen die Erörterung durch eine Gestaltungsaufgabe ersetzt wird, sind momentan nicht für das Zentralabitur relevant,werdenaberimUnterrichtsukzessivemehrbeachtet. (b) DARSTELLUNGSLEISTUNG Neben der inhaltlichen Leistung ist auch die Darstellungsleistung bedeutsam. Diesewird,gemäßdemRasterdesZentralabiturs,indenKlausurenderOberstufe beachtetundeingesetzt. Darstellungsleistung:Anforderungen 1 strukturiert seinen Text schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und beziehtsichdabeigenauundkonsequentaufdieAufgabenstellung. 2 bezieht beschreibende, deutende und wertende Aussagen schlüssig aufeinander. 3 belegt seine Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitateu.a.). 4 formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert. 5 schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Orthographie, Zeichensetzung) sowiesyntaktischundstilistischsicher. 5 4 3 4 4 AusgehendvondenVorgabenfürdasZentralabiturgiltdasfolgendeSchemafür dieBenotungvonKlausureninderEFundQualifikationsphase. Notenschema 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 120-114 113-108 107-102 101-96 95-90 89-84 83-78 77-72 71-66 65-60 59-54 53-47 46-39 38-32 31-24 23-0 UnterderKlausursinddieGesamtnote,diePunktzahlendereinzelnenPrüfungsteile sowiederinhaltlichenLeistungundderDarstellungsleistungauszuweisen. KORREKTURZEICHEN BeiderKorrektursindfolgende,inderFachkonferenz-inAnlehnungandasPapier „Korrekturzeichen und Hinweise zur Korrektur von Klausuren“ (Internetseite des Schulministeriums,13.08.2015)–verabschiedete,Korrekturzeichenzuverwenden: 46 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft Korrekturzeichen: Die nachfolgenden Korrekturzeichen gelten für alle in deutscher Sprache abgefassten Texte in Klausurarbeiten. Zeichen R Z G* W ** Beschreibung Rechtschreibung Zeichensetzung Grammatik (wenn nicht weiter spezifiziert, auch Syntax) Wortschatz * Zur Spezifizierung von Grammatik- und Syntaxfehlern stehen zudem folgende Korrekturzeichen zur Verfügung: Zeichen T M N Sb St Bz Beschreibung Tempus Modus Numerus Satzbau Wortstellung Bezug ** Zur Spezifizierung von Wortschatzfehlern stehen zudem folgende Korrekturzeichen zur Verfügung: Zeichen A FS Beschreibung Ausdruck/unpassende Stilebene o.ä. Fachsprache (fehlend/falsch) Zeichen für die inhaltliche Korrektur: Zeichen f ( ) [—] Γ bzw. # Wdh Beschreibung richtig (Ausführung/Lösung/etc.) falsch (Ausführung/Lösung/etc.) folgerichtig (richtige Lösung auf Grundlage einer fehlerhaften Annahme/Zwischenlösung) ungenau (Ausführung/Lösung/etc.) Streichung (überflüssiges Wort/Passage) Auslassung Wiederholung, wenn vermeidbar Facharbeiten GemäßdemKLPGOStKapitel3sowiedemSchulinternenLeistungscurriculum(S.31)kann diezweiteKlausurimHalbjahrQ1.2durcheineFacharbeitersetztwerden.Facharbeiten 2/2 47 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft zielen darauf ab, die Schülerinnen und Schüler „mit den Prinzipien und Formen selbstständigen wissenschaftspropädeutischen Lernens vertraut zu machen“. Demnach gleicht die Facharbeit einer „umfangreicheren schriftlichen Hausarbeit“ und ist selbstständigzuverfassen.(KLP,Kapitel3,S.79) DasgesellschaftswissenschaftlicheAufgabenfeldbieteteineFüllevonMöglichkeitenfür sinnvolleFacharbeiten. Bei der VergabevonThemenfürFacharbeitensolltenfolgende Kriterienbeachtetwerden: • thematische und präzise Themenformulierung (am besten als problemorientierte Fragestellung mit eingrenzendem und methodenorientiertenUntertitel), • GewährleistungeinesindividuellenZugriffs(z.B.übereinenüberschaubaren selbstständigenForschungsteil)undbreiterMaterialrecherche. Die Bewertung erfolgt mithilfe des folgenden von der Fachschaft verabschiedeten Bewertungsrasters und orientiert sich an den allgemeinen Kriterien der Leistungsbewertung. Die Bewertungskriterien sind den Schülerinnen und Schülern vor AnfertigungderFacharbeitbekanntzumachenundzuerläutern. Sozialwissenschaften/Wirtschaft-GKQ1.2-BeurteilungderFacharbeit NamederSchülerin/desSchülers:_________________________________________________ Kriterien/Qualität Vorbereitung • DieBeratungsgesprächewurdentermingerechtwahrgenommen,vorläufige ArbeitsergebnissevorgelegtundAnregungenggf.umgesetzt.(10) Formalien • DieArbeitistformalvollständigundentsprichtdenVorgaben(z.B.äußeresSchriftbildund Layout,Anhang).(5) • DieQuellenwerdenkorrektwiedergegeben.ZitateundFundstellenwerdendeutlichund korrektgekennzeichnet.(5) • Einsinnvolles,richtigangelegtesLiteraturverzeichnisistvorhanden.(5) • DieAnforderungenzursprachlichenRichtigkeitsinderfüllt.(5) Inhalt • DieArbeitistthemengerechtundlogischgegliedert:u.a.enthältsieeineProblem-bzw. Ausgangsfrage,ErarbeitungundErgebnis.(10) • DieDarstellungistinsichstimmigundvollständig.(10) • Dienotwendigensozialwissenschaftlichen/wirtschaftlichenSachzusammenhängewerden dargestellt.(10) Methode • DienotwendigenFachbegriffewerdenkorrektverwendet.(10) • DieBeherrschungderthemenrelevantensozialwissenschaftlichenMethodenwirddeutlich, wiez.B.AnalysevonStatistiken,Befragungen,etc.(10) • EswurdenangemessenezusätzlicheInformationenz.B.ausSekundärliteraturbeschafftund ggf.kritischreflektiert.(10) ErtragderArbeit • Eswerdenvertiefte,selbstständigeundggf.kritischeEinsichtenalsErgebnisderArbeit deutlich.(5) • EswirdeinpersönlichesEngagementamThemaerkennbar.(5) Abzug Ggf.AbzugwegenverspäteterAbgabevonbiszudreiTagen (5PunkteproTag) GESAMTPUNKTE Maximale Punkte Erreichte Punkte 10 20 30 30 10 100 DieLeistungenentsprechendenAnforderungenzumindestens...%/Note 1p 95 1 90 1- 85 2+ 80 2 75 2- 70 3+ 65 3 60 3- 55 4+ 50 4 45 4- 40 5+ 33 5 26 5- 20 6 <20 DieFacharbeitwirdmit_____________________________________________________________________________bewertet. 48 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft IV.2Beurteilungsbereichder„SonstigenMitarbeit“ Der Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ erfasst alle übrigen Leistungen, die im Zusammenhang mit dem Unterricht erbracht werden. Durch die Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen Überprüfungsformen sollen Schülerinnen und Schüler vielfältigeMöglichkeitenerhalten,ihreeigeneKompetenzentwicklungdarzustellenund zudokumentieren.DienachfolgendaufgeführtenÜberprüfungsformen,diesichwohlan denen im schulinternen Leistungscurriculum aufgeführten sowie im Kernlehrplan des Faches Sozialwissenschaften bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft (Kapitel 3, S. 80) aufgezeigten Überprüfungsformen (siehe unten) orientieren, stellen keinen abgeschlossenenKataloganmöglichenÜberprüfungsformendar: • allgemein kontinuierliche, punktuell fokussierte Beobachtung der individuellen KompetenzentwicklungimUnterricht, • unterschiedliche Formen der selbstständigen und kooperativen Aufgabenerfüllung, • Beiträge zum Unterricht – in Plenumsphasen sowie im Rahmen sonstiger Arbeitsprozesse(z.B.indenUnterrichteingebrachteHausaufgaben,Recherchen, Gruppenarbeit,Ergebnispräsentationen,Rollenspiele), • vonderLehrkraftabgerufeneLeistungsnachweise(wiez.B.schriftlicheÜbung) • von den Schülerinnen und Schülern vorbereitete, in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unterrichtsarbeit (z.B. in Form von Präsentationen, Protokollen,ReferatenundPortfolios). GemäßdemKLPGOSterfasstderBeurteilungsbereichder„SonstigenMitarbeit“dieim Unterricht durch mündliche, schriftliche und ggf. praktische Beiträge sichtbare Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler. „Der Stand der Kompetenzentwicklung in der Sonstigen Mitarbeit wird sowohl durch Beobachtung währenddesSchuljahres(ProzessderKompetenzentwicklung)alsauchdurchpunktuelle Überprüfungen(StandderKompetenzentwicklung)festgestellt“(KLPGOSt,Kapitel3,S. 80). KRITERIENFÜRDIEÜBERPRÜFUNGDERSONSTIGENMITARBEIT AußerdenobenaufgeführtenallgemeinenAnsprüchenderLernerfolgsüberprüfungund Leistungsbewertung,kommenfolgendeKriterienzumTragen: GraddesKompetenzerwerbs: • Umfang,Komplexität,sachlicheKorrektheit,DifferenziertheitderBeiträge, • Sprachliche Darstellung (Klarheit, Strukturiertheit, korrekte Anwendung der Fachtermini), • TransfervonKenntnissen,VergleichundEinordnungvonLerninhalten, • NachweisderFähigkeit,Kontroversenzuanalysieren,Aussagenzuhinterfragen undzubeurteilen, • NachweisderFähigkeit,nachverständnisorientiertemundsachlichemAbwägen im Diskurs mit anderen zu einem eigenständigen begründeten Standpunkt zu gelangen, 49 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft • • • Einbringung aktueller politischer, wirtschaftlicher und sozialer Kenntnisse und AufzeigenvonZusammenhängen, Nachweis der Beherrschung sozialwissenschaftlicher Fachmethoden (z.B. Auswertung statistischer Materialien, Entwicklung und Auswertung von Fragebögen)undfachunabhängigerArbeitstechniken, Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen LernprozessimFachSozialwissenschaften/Wirtschaft. • • ArbeiteninSelbstständigkeitbzw.inderGruppeoderimTeam Selbstständigkeit,Zuverlässigkeit,Ausdauer,Konzentration,Zielstrebigkeitund ErnsthaftigkeitimSinnederzielstrebigenAufgabenbewältigung, ÜbernahmevonVerantwortung,Hilfsbereitschaft,Kompromissbereitschaftund AkzeptierenvonGruppenbeschlüssen. IV.3GrundsätzederLeistungsrückmeldungundBeratung DieLeistungsrückmeldungerfolgtinmündlicherundschriftlicherForm. EineRückmeldungüberdieinKlausurenerbrachteLeistungerfolgtregelmäßiginForm der Randkorrektur samt Auswertungsraster bzw. Gutachten, Hinweisen zu KompetenzstandundMöglichkeitendesweiterenKompetenzerwerbssowienachBedarf imindividuellenBeratungsgespräch. Analoges gilt für die Facharbeit. Die Beratung zur Facharbeit erfolgt gemäß den überfachlichvereinbartenGrundsätzen. ÜberdieBewertungsubstantiellerpunktuellerLeistungenausdemBereichderSonstigen MitarbeitwerdendieSchülerinnenundSchülerinderRegelmündlichinformiert,ggf.auf Nachfrage; dabei wird ihnen erläutert, wie die jeweilige Bewertung zustande kommt. Schriftliche Übungen und sonstige Formen schriftlicher Leistungsüberprüfung werden schriftlichkorrigiertundbewertet,undzwarso,dassausKorrekturundBewertungder betreffendeKompetenzstandhervorgeht.AuchhierbestehtdieMöglichkeitmündlicher Erläuterung. ZumEndeeinesQuartalserfolgtineinemindividuellenBeratungsgesprächeinAustausch zwischenFachlehrkraftundderSchüleroderdemSchülerüberdenKompetenzstandund MöglichkeitendesweiterenKompetenzerwerbs. Die Feedbackkultur wird außerdem durch regelmäßiges leistungsbezogenes Feedback nachReferaten/Präsentationen,Gruppenarbeiten,etc.gefördert 50 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft V Lehr-undLernmittel Die Fachgruppe Sozialwissenschaften/Wirtschaft verfügt über eine Materialsammlung, die im fachgruppeneigenen Schrank in der Lehrerbibliothek untergebracht ist. Diese Sammlung wird ständigdurch PrüfexemplarederVerlage,durchSpendenund,jenach Haushaltslage, durch Anschaffungen aus Mitteln des vermögenswirksamen Schulhaushaltserweitert.LetzterezubeantragenistjährlicheAufgabederFachkonferenz. DurchdietechnischeAusstattungderSchuleundinsbesonderederOberstufenräumeist esauchmöglichaktuelleMaterialienindigitalerFormzunutzen. Die Schule verfügt zudem über eine Schülerbibliothek bzw. ein Selbstlernzentrum. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit unterschiedliche Materialien (Fachbücher,Lexika,Zeitschriften,etc.)einzusehenundzunutzen. DerUnterrichtimFachSozialwissenschaften/Wirtschaftverlangtnaturgemäßnacheiner Verwendung aktueller Materialien. Demnach sind aktuelle Zeitungsartikel sowie StatistikenalsdasSchulbuchergänzendeMaterialbasisdesUnterrichtsfachesanzusehen. InderMaterialsammlunginderLehrerbibliothekfindensichu.a.auchaktuellePolitik-und Wirtschaftszeitungen. FürdieOberstufeistdasLehrbuchSowiNRW-BandIfürdieEinführungsphasebzw.Sowi NRW - Band II für die Qualifikationsphase aus dem Buchner Verlag eingeführt. Das SchulbuchistdenVorgabendesZentralabitursinallenAnforderungenangepasst. 51 SekundarstufeII:SchulinternerLehrplanfürdasFachSozialwissenschaften/Wirtschaft VI Qualitätssicherung und Evaluation EinekonsequenteQualitätssicherungundEvaluationdiesesCurriculumsistAnliegender Mitglieder der Fachgruppe Politik bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft. Die Mitglieder derFachkonferenzbeurteilenanhandihrerpersönlichenUnterrichtsbeobachtungenund -erfahrungeneinerseitssowiedurchRückmeldungenderSchülerinnenundSchüler(bspw. über SEfU) andererseits die Übereinstimmung der Anforderungen des Curriculums mit den jeweiligen gegeben Voraussetzungen und entsprechenden Ergebnissen des Unterrichts. DieErgebnissedieserBeobachtungenundRückmeldungenwerdenaufderFachkonferenz thematisiert. Des Weiteren wird durch Maßnahmen der Qualitätssicherung wie das parallele Arbeiten der Kolleginnen und Kollegen in einer Jahrgangsstufe oder das gleichzeitige Schreiben von Klausuren versucht, entsprechende Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Absprachen dazu werden von den in den Jahrgängen parallel arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zu Beginn eines jeden Schuljahresgetroffen. Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“zubetrachten.DementsprechendsinddieInhaltestetigzuüberprüfen,um ggf.Modifikationenvornehmenzukönnen,diesichvorallemausdenflexiblenVariablen Schülerzahl, Fachgruppengröße, Lehr- und Lernmittelentwicklung und Abiturvorgaben ergeben. Der Prüfmodus erfolgt jährlich. In den Besprechungen der Fachgruppe zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vorangehenden Schuljahres gesammelt und bewertet sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Die Ergebnisse dienen dem/der Fachvorsitzenden zur Rückmeldung an die Schulleitung und u.a. an den/die Fortbildungsbeauftragte, außerdem sollen wesentliche Tagesordnungspunkte undBeschlussvorlagenderFachkonferenzdarausabgeleitetwerden. Fortbildungskonzept Die Fachgruppe Sozialwissenschaften stellt jährlich in ihrer Sitzung zu Beginn des Schuljahres den Fortbildungsbedarf fest. Nachfolgend ist es Aufgabe der/des Fachvorsitzenden, ggf. zusammen mit dem/der Fortbildungsbeauftragten der Schule, der/dem Aufgabenfeldbeauftragten und der didaktischen Leitung entsprechende Veranstaltungen zu organisieren. Die Fachgruppe verpflichtet sich zur Teilnahme. Als RahmenhierfürgiltdasallgemeineFortbildungskonzeptdesAntonianum. Inhalte der Fortbildungen werden auf der schulinternen Lernplattform moodle für die gesamteFachschaftzurVerfügunggestellt. 52