Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2009 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Einführungsmodul Allgemeine Kulturwissenschaft Hermeneutik Empirische Methoden in den Kultur- und Religionswissenschaften Kulturtheorien 6 7 8 Basismodul Gesellschaft, Kultur und Religion Exemplarische Themen der Europäischen Ethnologie/Kulturwissenschaft Hin und weg. Institutskolloquium zur Vorbereitung auf den dgvKongress im September 2009 in Freiburg zum Thema Mobilität Theresienstadt Forschungskolloquium Praktischer Journalismus Music and Visual Anthropology Volkskunde der Schweiz Tutorium zur Exkursionsvorbereitung "Marx went away-But Karl stayed behind": Ethnologie des Postsozialismus Perspektiven auf Heimat Geschichte und Religionen der Türkei Tutorium zur Vorbereitung der Tagung 'Heimat. Neue Dimensionen eines alten Begriffs' Männer Wandel des Alltags an der deutsch-deutschen Grenze, im Sperrgebiet bzw. Zonenrandgebiet seit dem Fall der Mauer - mit Exkursion Einführung in das archivalische Arbeiten Erwerbslosigkeit im Alltag frau ist eine frau ist eine frau... Geschlecht in Arbeit 9 10 11 12 13 14 15 16 17 19 20 21 22 23 24 25 Exemplarische Themen der Religionswissenschaft Ökonomisierung von Religion und Religionswandel am Beispiel der Bestatterbranche. Dienstleistungen jenseits religiöser Institutionen Der XIV. Dalai Lama Einführung in die indische Religionsgeschichte !!! Findet nicht statt !!! Religiöse Pluralität in Afrika. Das Fallbeispiel Äthiopien Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) 27 29 30 31 Seite: 1 Lebende Bilder: Einführung in die Ikonographie des japanischen Buddhismus Geschichte und Religionen der Türkei Religionsgeschichte im Überblick. Friedens- und Konfliktpotentiale von Mystik Recherchieren und Präsentieren 32 19 33 34 Exemplarische Themen der Völkerkunde Lateinamerikanische Kinofilme und ihre Kultur Ethnizität und Identifikation: Theorien, Beispiele, Debatten Die Vergangenheit in der Gegenwart. Einführung in die Politische Anthropologie und Social Memory Studies in Lateinamerika. Religiöse Pluralität in Afrika. Das Fallbeispiel Äthiopien Music and Visual Anthropology Ethnologie des Todes "Marx went away-But Karl stayed behind": Ethnologie des Postsozialismus 36 37 38 31 13 39 16 Modul Lehrforschungsprojekt (zweisemestrig) Profilekultureller und interkultureller Bildung in hessischen Städten Lehrforschungsprojekt zum Thema Jugend - Religion - Kultur II Erzählcafe Studentinnengenerationen 40 41 42 Aufbaumodul Gesellschaft, Kultur und Religion Schwerpunkt Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft Hin und weg. Institutskolloquium zur Vorbereitung auf den dgvKongress im September 2009 in Freiburg zum Thema Mobilität Theresienstadt Forschungskolloquium Praktischer Journalismus Music and Visual Anthropology Volkskunde der Schweiz Tutorium zur Exkursionsvorbereitung "Marx went away-But Karl stayed behind": Ethnologie des Postsozialismus Perspektiven auf Heimat Geschichte und Religionen der Türkei Tutorium zur Vorbereitung der Tagung 'Heimat. Neue Dimensionen eines alten Begriffs' Männer Wandel des Alltags an der deutsch-deutschen Grenze, im Sperrgebiet bzw. Zonenrandgebiet seit dem Fall der Mauer - mit Exkursion Einführung in das archivalische Arbeiten Erwerbslosigkeit im Alltag frau ist eine frau ist eine frau... Geschlecht in Arbeit Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) 9 10 11 12 13 14 15 16 17 19 20 21 22 23 24 25 Seite: 2 Wörter und Sachen. Erforschung und lexikalische Erschließung der materiellen Kultur Sinti und Roma. Geschichte der Bildung und Erziehung Fotografien als Quellen zur Alltags- und Landesgeschichte Öffentlichkeitsarbeit am Museum Dirndl, Uniformen und Verwandlungskleider. Die Mode der 1930er und 1940er Jahre in der musealen Präsentation Kulturgeschichte des Kindsmord 43 44 45 46 47 48 Schwerpunkt Religionswissenschaft Ökonomisierung von Religion und Religionswandel am Beispiel der Bestatterbranche. Dienstleistungen jenseits religiöser Institutionen Der XIV. Dalai Lama Einführung in die indische Religionsgeschichte !!! Findet nicht statt !!! Religiöse Pluralität in Afrika. Das Fallbeispiel Äthiopien Lebende Bilder: Einführung in die Ikonographie des japanischen Buddhismus Geschichte und Religionen der Türkei Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft Partizipation und Rollen von Frauen in religiösen Systemen Asiens Religion auf Wanderschaft: Stationen der afrokubanischen Santería in Amerika und Europa Ausstellungskonzepte sakraler Kunst (mit Exkursion) Das Leben nicht-muslimischer Gruppen unter osmanischer Herrschaft Islamische Religionsgeschichte des 20. Jh. in ausgewählten Ländern des Nahen Ostens Religiöse Konversion: Theoretische Ansätze und empirische Befunde Neue Religionen im Diskurs. Selbstpräsentation, Fremdbeurteilung und (religionswissenschaftliche) Objektivität Menschenrechte im Islam - zur gegenwärtigen Situation der Minderheiten in islamischen Ländern Religionsgeschichte im Überblick. Friedens- und Konfliktpotentiale von Mystik Menschenbild und Menschenwürde im Koran im religionsgeschichtlichen Vergleich Recherchieren und Präsentieren 27 29 30 31 32 19 49 51 52 53 54 55 56 57 58 33 59 34 Schwerpunkt Völkerkunde Lateinamerikanische Kinofilme und ihre Kultur Ethnizität und Identifikation: Theorien, Beispiele, Debatten Die Vergangenheit in der Gegenwart. Einführung in die Politische Anthropologie und Social Memory Studies in Lateinamerika. Religiöse Pluralität in Afrika. Das Fallbeispiel Äthiopien Music and Visual Anthropology Ethnologie des Todes Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) 36 37 38 31 13 39 Seite: 3 "Marx went away-But Karl stayed behind": Ethnologie des Postsozialismus Musik, Ritual, Heilung: Musik in medizinisch-religiösen Kontexten Sinti und Roma. Geschichte der Bildung und Erziehung Religion auf Wanderschaft: Stationen der afrokubanischen Santería in Amerika und Europa Attraktion vs. Respekt oder die Frage "Dürfen Schrumpfköpfe ausgestellt werden?"- Ethische Fragen in der ethnologischen Museumspraxis Ausgewählte Aspekte der Konfliktanthropologie Venezuelas : Indigene, Staat und Cultura Popular Die Unterdrückung von Frauen eine kulturelle Eigenart? Der Kulturrelativismus diskutiert am Beispiel der Position von Frauen in Afrika Die Forschung auf der Bühne: Santería und Candomblé in Deutschland Orte und Nicht-Orte. Feldforschung am Frankfurter Flughafen Ethnographie Georgiens Anthropology of Nomadism in the Past and Present 16 60 44 52 61 62 63 64 65 66 67 Modul Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation Wahlpflichtmodul Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft Hin und weg. Institutskolloquium zur Vorbereitung auf den dgv- Kongress im September 2009 in Freiburg zum Thema Mobilität Theresienstadt Wörter und Sachen. Erforschung und lexikalische Erschließung der materiellen Kultur Sinti und Roma. Geschichte der Bildung und Erziehung Fotografien als Quellen zur Alltags- und Landesgeschichte Öffentlichkeitsarbeit am Museum Dirndl, Uniformen und Verwandlungskleider. Die Mode der 1930er und 1940er Jahre in der musealen Präsentation Kulturgeschichte des Kindsmord Mühlengeschichten. Spurensuche mit der Videokamera Cultural Studies - Theorien, Ethnografien, Kulturanalysen Briefkultur Gothic Subkultur unter kultur- und religionswissenschaftlichen Aspekten 9 10 43 44 45 46 47 48 68 69 70 71 Wahlpflichtmodul Religionswissenschaft Einführung in die indische Religionsgeschichte !!! Findet nicht statt !!! Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft Partizipation und Rollen von Frauen in religiösen Systemen Asiens Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) 30 49 51 Seite: 4 Religion auf Wanderschaft: Stationen der afrokubanischen Santería in Amerika und Europa Ausstellungskonzepte sakraler Kunst (mit Exkursion) Das Leben nicht-muslimischer Gruppen unter osmanischer Herrschaft Islamische Religionsgeschichte des 20. Jh. in ausgewählten Ländern des Nahen Ostens Religiöse Konversion: Theoretische Ansätze und empirische Befunde Neue Religionen im Diskurs. Selbstpräsentation, Fremdbeurteilung und (religionswissenschaftliche) Objektivität Menschenrechte im Islam - zur gegenwärtigen Situation der Minderheiten in islamischen Ländern Gothic Subkultur unter kultur- und religionswissenschaftlichen Aspekten Religionsgeschichte im Überblick. Friedens- und Konfliktpotentiale von Mystik Menschenbild und Menschenwürde im Koran im religionsgeschichtlichen Vergleich 52 53 54 55 56 57 58 71 33 59 Wahlpflichtmodul Völkerkunde Musik, Ritual, Heilung: Musik in medizinisch-religiösen Kontexten Sinti und Roma. Geschichte der Bildung und Erziehung Religion auf Wanderschaft: Stationen der afrokubanischen Santería in Amerika und Europa Attraktion vs. Respekt oder die Frage "Dürfen Schrumpfköpfe ausgestellt werden?"- Ethische Fragen in der ethnologischen Museumspraxis Ausgewählte Aspekte der Konfliktanthropologie Venezuelas : Indigene, Staat und Cultura Popular Die Unterdrückung von Frauen eine kulturelle Eigenart? Der Kulturrelativismus diskutiert am Beispiel der Position von Frauen in Afrika Die Forschung auf der Bühne: Santería und Candomblé in Deutschland Orte und Nicht-Orte. Feldforschung am Frankfurter Flughafen Ethnographie Georgiens Anthropology of Nomadism in the Past and Present 60 44 52 61 62 63 64 65 66 67 Modul Abschlussprojekt Bachelor-Abschlusskolloquium Schwerpunkt Religionswissenschaft Forschungskolloquium Schwerpunkt Völkerkunde BA, MA EE/KW, Magister Kolloquium Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) 73 74 75 Seite: 5 03 089 08102 Proseminar LP: 4 2 SWS Hermeneutik Braun, Karl Di 12:00 - 14:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Proseminar zur Einführung in die kulturwissenschaftlich-ethnologische Verstehenslehre. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 6 03 089 08103 Proseminar LP: 4 2 SWS Empirische Methoden in den Kulturund Religionswissenschaften van Elsbergen, Antje Di 08:30 - 10:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Dieses Proseminar richtet sich ausschließlich an Studierende des Bachelorstudiengangs Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft. Wir werden hier verschiedene qualitative Methoden erarbeiten, die zur Erforschung fremder Kulturen und Religionen, aber auch sozialen Gruppen der eigenen Gesellschaft verwendet werden. Ein simulierter Forschungsprozess wird Ihnen im Laufe des Semesters vermitteln, wie Kultur- und ReligionswissenschaftlerInnen Feldnotizen, Beobachtungs- und Interaktionsprotokolle verfasst, Reflexionen übt und wie mit Forschungsergebnissen umgegangen werden kann. Ein Schwerpunkt wird das Kennenlernen der teilnehmenden Beobachtung sein, ein weiterer das narrative Interview. Gemeinsame Lektüre von zentralen Texten aus den drei Fächern Europäische Ethnologie, Religionswissenschaft und Völkerkunde werden die drängendsten Fragen nach der Erforschung menschlichen Verhaltens thematisieren und auch die wichtige Frage nach der Forscherethik nicht vernachlässigen. Zur Vorbereitung können Sie Methodenliteratur der qualitativen Sozialforschung heranziehen. Bitte planen Sie ein, dass dieses Proseminar text- und zeitintensiv sein wird. Eine Voraussetzung zur Teilnahme ist das Mitbringen einer von Ihnen schriftlich formulierten Frage, die Sie an ein gesellschaftliches Phänomen der eigenen oder fremden Kultur oder Gesellschaft haben (hierbei gibt es keine weiteren Vorgaben, auch keine, was die Länge und Ausdifferenziertheit der Frage betrifft). Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 7 03 089 08104 Proseminar LP: 4 2 SWS Kulturtheorien Albert, Barbara Mo 14:00 - 16:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Theorien sind neben empirischen Methoden das Handwerkszeug der Kulturwissenschaften. Mit diesem Instrumentarium können Wirklichkeitsverständnis und alltagsweltliche Prozesse der eigenen Kultur und fremder Kulturen beschrieben, analysiert und gedeutet werden. Im Seminar werden neben verschiedenen Herangehensweisen an Kulturtheorien grundlegende theoretische Ansätze der Kulturwissenschaften durchgesprochen, im Gesamtzusammenhang der KW positioniert und auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft. Grundlagentexte von Klassikern bis zu aktuellen theoretischen Diskursen werden gelesen, vorgestellt und diskutiert und so durch die prägendsten Paradigmenwechsel der Theorielandschaft der Kulturwissenschaften führen. Bibliographie: Barnard, Alan 2000: History and theory in anthropology. Camebridge: Camebridge University Press. 243 S. Barth, Frederic et al. (Hg.) 2005: One discipline, four ways: British, German, French, and American Anthropology. Chicago/London: University of Chicago Press. 406 S. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 8 03 089 08201 Kolloquium LP: 2 2 SWS Hin und weg. Institutskolloquium zur Vorbereitung auf den dgv- Kongress im September 2009 in Freiburg zum Thema Mobilität Becker, Siegfried; van Elsbergen, Antje Mi 18:00 - 20:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Der nächste Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde findet zum Thema "Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung" vom 27. bis 30. September 2009 in Freiburg statt. Theorien und Ergebnisse der Mobilitäts- und Migrationsforschung sollen im Kolloquium vorgestellt und diskutiert werden - Vorbereitung des Kongresses, auf dem mit einem "Marburger Abend"für die Marburger Teilnehmer/innen auch die Möglichkeit zur Diskussion der Vorträge vorgesehen ist, aber auch Rahmen für die Vorstellung laufender Magister-, BA- und MA-Arbeiten. Bibliographie: Literaturhinweise: Migration in Europa. Daten und Hintergründe, hrsg. von Edda Curle. Stuttgart 2004. Bade, Klaus: Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2000. Grenzen & Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen. DGV-Kongress Dresden 2005. Leipzig 2006. Ort, Arbeit, Körper. Ethnografie Europäischer Modernen. DGV-Kongress Berlin 2003. Münster 2005. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 9 03 089 08204 Vorlesung Theresienstadt Braun, Karl Di 16:00 - 18:00, HG, 113 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Vorlesung behandelt das Ghetto/KZ Theresienstadt nördlich von Prag, das den Nationalsozialisten als Vorzeigelager und Täuschungsort für den vor sich gehenden Genozit am europäischen Judentum diente. Aufgrund dieser besonderen Lage gab es in Theresienstadt andere Möglichkeiten kulturellen Handelns als in den anderen Lagern. Im Mittelpunkt der Vorlesung wird die Kultur in Theresienstadt in der Spannung von Täuschung und Widerstand stehen. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 10 03 089 08207 Kolloquium LP: 2 2 SWS Forschungskolloquium Braun, Karl Mo 18:00 - 20:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Forschungskolloquium wird in zwei Gruppen stattfinden. Zum einen dient es zur Vorbereitung von Abschlussarbeiten im Magister- und Masterbereich (nur mit Einladung nach Anfrage - Beginn 20.4.09; in der anderen Gruppe wird ein Lehrforschungsprojekt für das WS 09/10 und SS 10 - sehr zeitintensiv - vorbereitet (beschränkte Teilnahme nach Anmeldung - Beginn 27.4.09). Die Anmeldung bitte per Mail an Frau görge ([email protected]) Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 11 03 089 08210 Seminar LP: 4 2 SWS Praktischer Journalismus Coordes, Gesa; Schneider, Julia Fr 16:00 - 20:00, BI 9, 013, 14-täglich Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Der Arbeitsalltag von ReporterInnen für Print- und Hörfunkmedien steht im Mittelpunkt des Seminars. Wie schreibt man für eine Tageszeitung? Wie textet man im Radio? Was sind die Unterschiede zwischen Nachrichten, Reportagen und Features? Wie führt man ein Interview? Was macht einen spannenden Radiobeitrag aus? Nach einer theoretischen Einführung werden journalistische Darstellungsformen an verschiedenen Beispielen erprobt. Erwartet werden ein Kurzreferat sowie mehrere selbst verfasste Artikel. Gesa Coordes ist Marburger Korrespondentin für die Frankfurter Rundschau und die Nachrichtenagentur ddp. Julia Schneider ist Regionalkorrespondentin beim Hessischen Rundfunk. Bibliographie: Wolf Schneider: Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil. Hamburg, 2003. Walter von la Roche / Axel Buchholz (Hg.): Radio-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis im Hörfunk. Berlin, 2004. Besondere Hinweise: max. 30 Teilnehmer Anmeldelisten werden in der Bibliothek der Europäischen Ethnologie ausgelegt. Beginn der Veranstaltung: 24.4.09 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 12 03 089 08212 Seminar LP: 4 2 SWS Music and Visual Anthropology Poulelaouen, Bernard Mi 14:00 - 16:00, BI 9, 013A Sprache: Deutsch und Englisch Ziel und Inhalt: Many ethnographic films have been made approaching the musical expression of society. Which ones where the most precise, offering a clear understanding on the different elements of the music: social conditions, symbols related to believing, mythology? The first part of the seminar will be based on the history of the ethnographic film and specially the period after 1927, when sound could be used with picture. A study on Jean Rouch&acute;s reflextion concerning visual anthropology will be also a part of the program. The second part of the seminar will be devoted to a "short practice in field&rdquo;, joining the festival "les Orientales&rdquo; in France for filming music and intimate portraits of musicians coming from central Asia and Middle Orient. Besondere Hinweise: Lectures, team researches and workshops. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 13 03 089 08213 Seminar LP: 4 2 SWS Volkskunde der Schweiz Dieterich, Claus-Marco Fr 08:00 - 10:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Veranstaltung sieht sich einer dreiteiligen Herausforderung gegenüber: Zunächst gilt es, einen Überblick über historische und zeitgenössische alltagskulturelle Spezifika der Schweiz zu gewinnen. Daneben sollen ausgewählte Kapitel der volkskundlichen eidgenössischen Fachgeschichte rezipiert und problematisiert werden. Schließlich gilt es, sich umfassend mit dem engeren Kulturraum des Exkursionsziels (dem Kanton Graubünden) vertraut zu machen: hierbei wird es vor allem darum gehen, gemeinsam eine regionalspezifische Perspektive auf kulturelle Transformation zu entwickeln. Bibliographie: Erster Einstieg: Hugger, Paul: Die Schweiz zwischen Hirtenidylle und High-Tech-Performance: eine volkskundliche Annäherung. Wien 1993 (Bibl. EE: LV 1602) Antonietti, Thomas; Meier, Bruno; Rieder, Katrin (Hg.): Rückkehr in die Gegenwart: Volkskultur in der Schweiz. Baden 2008 Hugger, Paul (Hg.): Handbuch der schweizerischen Volkskultur. 3 Bd. Zürich 1992 Weiss, Richard: Volkskunde der Schweiz. Erlenbach 1946. Besondere Hinweise: Zielgruppe: Die Veranstaltungen ist vor allem auf die Bedürfnisse von Magister Hauptfach-Studierenden ausgerichtet, die gemäß Studienordnung eine große Exkursion absolvieren müssen. Da Vorbereitungsseminar und Exkursion im selben Semester stattfinden, ist die Bereitschaft zu erhöhtem Arbeitspensum unabdingbar. Im Rahmen einer verträglichen Gruppengröße können auch BA-Studierende teilnehmen. Lehrform: Es werden unterschiedliche Formen praktiziert: von der klassischen Seminarsitzung mit Präsentationen und Referaten, über Kleingruppenarbeit zu Workshops. Eine sehr aktive Teilnahme ist für den Erfolg von Seminar und Exkursion gleichermaßen oberste Voraussetzung. Ein Leistungsnachweis wird erworben durch kleinere mündliche Beiträge (Referat), Präsentation von Rechercheaufträgen und kleineren Projekten und die Mitarbeit am schriftlichen Exkursionsbericht. Anmerkungen zur Exkursion: - Der Kulturraum Graubünden lässt sich in seinen alpinen Eigenheiten nur adäquat er'fahren', wenn auch teilweise mehrstündige Wanderungen eingeplant werden können! - Es muss mit einem Teilnehmerbeitrag von ca. 250 € gerechnet werden. Wichtiger Hinweis: Das Seminar begleitend findet ein Tutorium statt, welches obligatorisch ist für alle Exkursionsfahrerinnen und -fahrer! Bitte die entsprechende Ankündigung beachten. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 14 03 089 08216 Tutorium 2 SWS Tutorium zur Exkursionsvorbereitung Dieterich, Claus-Marco; N.N. Do 16:00 - 20:00, BI 9, 112, 14-täglich Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Meist in moderierter Kleingruppengruppenarbeit soll in dieser Veranstaltung eine Vertiefung der Seminarinhalte im Hinblick auf die Exkursionspraxis geleistet werden. Ziel ist die Etablierung von themenzentrierten 'Expertenteams'. Diese sollen kleinerer Projekte erarbeiten, die während der Exkursion realisiert werden beziehungsweise Präsentationen vorbereiten, die die Exkursion flankieren. Besondere Hinweise: 1. Die erfolgreiche Teilname an diesem Tutorium ist Voraussetzung für die Erlangung des "Exkursionsscheins". 2. Die Veranstaltung ist ausschließlich offen für Exkursionsteilnehmende. 3. Die Veranstaltung findet als vierzehntägiges Blocktutorium (vierstündig) statt. In Abstimmung mit den Teilnehmenden möglicherweise auch in abweichendem Rhythmus. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 15 03 089 08218 Seminar LP: 4 2 SWS "Marx went away-But Karl stayed behind": Ethnologie des Postsozialismus Voell, Stéphane Mi 14:00 - 16:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: "When I returned to Bayagol in summer 1996 the monument to Marx was standing at the entrance as before. The great thinker&acute;s massive concrete head was flanked by the name of the farm - but someone had hacked off the word `Marx`. The farm&acute;s name had become `COLLECTIVE FARM OF KARL`. The villagers&acute;cows grazed peaceably around. Seeing my curious glance, a local driver joked, `So Marx has gone away, but Karl stayed behind`. His quip provides me with an entrance to the subject [&hellip;]. In the agricultural hinterlands of Russia the Marxist ideology has indeed disappeared. But its shadows remains, indeed perhaps something personal and nondogmatic like a first name, something people have not been able to give up.&rdquo; (Caroline Humphrey 1998) Bibliographie: Hann, Chris (Hg.) 2002: Postsocialism: Ideals, Ideologies and Practices in Eurasia. London et al.: Routledge. XII, 345 S. Verdery, Katherine 1996: What was socialism, and what comes next? (Princeton Studies in Culture/Power/History). Princeton: Princeton University Press. 298 S. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 16 03 089 08219 Seminar LP: 4 2 SWS Perspektiven auf Heimat Engelhardt, Franziska Mo 16:00 - 18:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Anknüpfend an das Seminar "Heimat" (WiSe 08/09), in dem gleichermaßen tradierte Konzeptionen von Heimat wie deren Inszenierungen in Politik, Gesellschaft und Medien diskutiert wurden, sollen nun gegenwärtige Vorstellungen von Ortsbezogenheit im Rahmen eigener empirischer Projekte in den Blick genommen werden. Ziel der Veranstaltung ist es, mögliche Dimensionen des Heimatbegriffes bezogen auf Erfahrungen von Mobilität/Sesshaftigkeit, Deterritorialisierung/Reterritorialisierung, gesellschaftlichem Wandel/Tradition auszuloten und zum Semesterende in einer Präsentation der Projektergebnisse zusammenzufassen. Damit werden erstens methodische Erfahrungen auf dem Gebiet der Qualitativen Sozialforschung im Themenfeld zeitgenössischer Heimatvorstellungen vertieft. Zweitens bewegt sich Ihr wissenschaftliches Interesse in der Erfahrungssuche von Perspektiven auf Heimat konsequent aus dem Hörsaal hinaus, z.B. in die von Einwanderung geprägten Viertel Marburgs, in Institutionen der Heimatvermittlung oder an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Die kleine Forschungsübung wird drittens durch eine Präsentation der Projekte abgerundet. Bibliographie: Bausinger, Hermann: Heimat und Globalisierung. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. 104/2001, S.121-135. Bausinger, Hermann: Heimat und Identität. In: Köstlin, Konrad und Hermann Bausinger (Hg.): Heimat und Identität. Probleme regionaler Kultur. Volkskunde-Kongreß in Kiel 1979. Neumünster 1980, S.9-24. Binder, Beate: Heimat als Begriff der Gegenwartsanalyse? Gefühle der Zugehörigkeit und sozialen Imaginationen in der Auseinandersetzung um Einwanderung. In: Zeitschrift für Volkskunde 1/2008, S.1-17. Huber, Andreas: Heimat in der Postmoderne. Zürich 1999, S.41-53. Korfkamp, Jens: Die Erfindung der Heimat. Zu Geschichte, Gegenwart und politischen Implikaten einer gesellschaftlichen Konstruktion. Berlin 2006, S.9-81. Besondere Hinweise: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende mit methodischen Vorkenntnissen in qualitativer Sozialforschung. Der erfolgreiche Besuch des Proseminars "Empirische Methoden" (oder einer äquivalenten Lehrveranstaltung) ist deshalb Teilnahmevoraussetzung. Für Studierende, die nicht am Seminar "Heimat" (WiSe 08/09) teilgenommen haben, ist eine selbständige Einarbeitung ins Thema anhand der folgenden Literatur erforderlich. Literatur: Bausinger, Hermann: Heimat und Globalisierung. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. 104/2001, S.121-135. Bausinger, Hermann: Heimat und Identität. In: Köstlin, Konrad und Hermann Bausinger (Hg.): Heimat und Identität. Probleme regionaler Kultur. Volkskunde-Kongreß in Kiel 1979. Neumünster 1980, S.9-24. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 17 Binder, Beate: Heimat als Begriff der Gegenwartsanalyse? Gefühle der Zugehörigkeit und sozialen Imaginationen in der Auseinandersetzung um Einwanderung. In: Zeitschrift für Volkskunde 1/2008, S.1-17. Huber, Andreas: Heimat in der Postmoderne. Zürich 1999, S.41-53. Korfkamp, Jens: Die Erfindung der Heimat. Zu Geschichte, Gegenwart und politischen Implikaten einer gesellschaftlichen Konstruktion. Berlin 2006, S.9-81. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 18 03 089 08221 Seminar LP: 4 2 SWS Geschichte und Religionen der Türkei Spuler-Stegemann, Ursula Di 10:00 - 12:00 Sprache: Deutsch Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 19 03 089 08222 Blockseminar 2 SWS Tutorium zur Vorbereitung der Tagung 'Heimat. Neue Dimensionen eines alten Begriffs' Engelhardt, Franziska BI 9, 112, Termine n.V., Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Tutorium ist angebunden an das Seminar "Perspektiven auf Heimat" und dient der Vorbereitung der Tagung: "Heimat. Neue Dimensionen eines alten Begriffs". Die im Seminar entwickelten Projektvorhaben werden im Tutorium mit den einzelnen Projektgruppen diskutiert und geplant sowie deren Durchführung betreut. Besondere Hinweise: Termine nach Vereinbarung Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 20 03 089 08225 Seminar LP: 4 2 SWS Männer Merkel, Ina Do 14:00 - 16:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit historischen und gegenwärtigen Diskursen über Männer und Männlichkeit. Welche Männer geraten wie und warum in den Blick der Öffentlichkeit? Welche gesellschaftlichen Problemkonstellationen werden darüber verhandelt? Und was hat das jeweils mit Geschlecht, sozialer Position, Körperlichkeit, Macht zu tun? Diesen Fragen werden wir einmal anhand von populären Artikulationen (Literatur, Film, populärwissenschaftliche Literatur) und der wissenschaftlichen Diskussion nachgehen. Bibliographie: Literaturempfehlungen: Connell, Raewyn: Der gemachte Mann : Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Wiesbaden 2006 Besondere Hinweise: Sie fertigen zu jedem Termin Reading-Notes zu den angegebenen Texten an. Es wird keine klassischen Referate und Hausarbeiten geben, vielmehr haben Sie die Möglichkeit, Essays (5-7) zu verfassen und im Seminar zur Diskussion zu stellen. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 21 03 089 08228 Seminar LP: 4 2 SWS Wandel des Alltags an der deutsch-deutschen Grenze, im Sperrgebiet bzw. Zonenrandgebiet seit dem Fall der Mauer - mit Exkursion Merkel, Ina Fr 10:00 - 14:00, BI 9, 112, Einzeltermin 17.04.2009 Fr 10:00 - 14:00, BI 9, 112, Einzeltermin 15.05.2009 Fr 10:00 - 14:00, BI 9, 112, Einzeltermin 05.06.2009 Fr 10:00 - 14:00, BI 9, 112, Einzeltermin 26.06.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Seit dem Fall der Mauer sind 20 Jahre vergangen. Besonders drastisch spürbar ist der damit verbundene Wandel im ehemaligen Grenzgebiet. Im Verlaufe einer mehrtägigen Exkursion in einen Ort im Westen und einen im Osten soll im Kontakt mit der dort ansässigen Bevölkerung erfragt werden, was die Grenzöffnung für ihren Alltag und für ihre Beziehungen zum jeweils anderen Teil Deutschlands bedeutet hat. Bibliographie: Ullrich, Maren: Geteilte Ansichten : Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze, Berlin 2006. Stockhausen, Joachim von: Spurensuche im Grenzgebiet von Werra und Weser, Göttingen 2001. Geteilte Nachbarschaft : Erkundungen im ehemaligen Grenzgebiet Treptow und Neukölln, Berlin 1999. Sander, Hans-Jörg: Das Zonenrandgebiet / von Hans-Jörg Sander. - Köln : Aulis-Verl. Deubner, 1988. Besondere Hinweise: Blockveranstaltungen Fr. 10-14.00 Uhr am 17.4., 15.5., 5.6. und 26.6.09 Exkursion vom 6.-10.6.09 Teilnehmerzahl: 30 Verbindliche Anmeldung 30 € bis 9.4.09 im Sekretariat der EE/KW bei Frau Elvira Mengel Öffnungszeiten: Mo-Mi 8-12 Uhr, Do 12:30-16:30 Uhr und Freitag 8-11:15 Uhr Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 22 03 089 08231 Seminar LP: 4 2 SWS Einführung in das archivalische Arbeiten Metz-Becker, Marita Do 10:00 - 14:00, Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, 14-täglich Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Seminar will kulturhistorisch arbeitende Studierende in die Benutzung archivalischer Quellen einführen. Der zeitliche Schwerpunkt liegt im 19. Jh., der zu sichtende Aktenkorpus im wesentlichen in der Gattung Kriminalakten, in denen die Alltagskultur unterschichtiger Bevölkerungsgruppen sichtbar und dechiffrierbar wird. Bibliographie: Literaturempfehlungen: Einführung: Die archivalischen Quellen, hrsg.v. Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln/Weimar/Wien 2004. Besondere Hinweise: Das Seminar findet im Hessischen Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, vierstündig, 14-tägig, statt. Beginn: 23. April 2009 weitere Termine: 7. Mai; 21. Mai; 4. Juni; 18. Juni; 2. Juli; 16. Juli 2009 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 23 03 089 08234 Seminar LP: 4 2 SWS Erwerbslosigkeit im Alltag Völsch, Katharina Fr 14:00 - 16:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Im ersten Teil des Seminars soll diskutiert werden, wie Erwerbslosigkeit bisher in den Kulturwissenschaften betrachtet und untersucht wurde. Im zweiten Teil sollen die Studierenden konkret der Frage nachgehen, was Erwerbslosigkeit für die Betroffenen bedeutet und was passiert, wenn das den Alltag strukturierende Element der Arbeit wegfällt. Im Mittelpunkt sollen dabei die Fragen danach stehen, wie Erwerbslose ihren Alltag ohne Erwerbstätigkeit strukturieren und welche Formen von Arbeit (z.B. Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, Familienarbeit) für sie dabei wichtig werden. Bibliographie: Literaturempfehlungen u.a.: Jahoda, Marie/ Paul F. Lazarsfeld/ Hans Zeisel: Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch; Frankfurt am Main; 1975. Moser, Johannes: Jeder, der will, kann arbeiten. Die kulturelle Bedeutung von Arbeit und Arbeitslosigkeit; Wien/ Zürich; 1993. Knecht, Michi (Hg.): Die andere Seite der Stadt. Armut und Ausgrenzung in Berlin; Köln u.a.; 1999. Besondere Hinweise: Die Studierenden sollen im Rahmen des Seminars in Gruppen kleine empirische Studien anfertigen, die sich mit der Frage nach der Alltagsstruktur erwerbsloser Menschen und der Bedeutung von Arbeit (im besonderen Formen der Arbeit, die nicht den Lebensunterhalt sichern) für diese beschäftigen. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 24 03 089 08237 Seminar LP: 4 2 SWS frau ist eine frau ist eine frau... Geschlecht in Arbeit Wagels, Karen Fr 14:00 - 18:00, BI 9, 013, 1. Block, Einzeltermin 17.04.2009 Fr 14:00 - 20:00, BI 9, 013, 2. Block, Einzeltermin 08.05.2009 Sa 11:00 - 19:00, BI 9, 013, 2. Block, Einzeltermin 09.05.2009 Fr 14:00 - 20:00, BI 9, 013, 3. Block, Einzeltermin 05.06.2009 Sa 11:00 - 19:00, BI 9, 013, 3. Block, Einzeltermin 06.06.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Lerninhalt Der Begriff &sbquo;Geschlecht' hat im Laufe feministischer Theoriearbeit eine Reihe von Transformationen durchlaufen, in denen das sex/gender-System unterschiedlich interpretiert und eingesetzt wird. So beschreibt Gayle Rubin in ihrer anthropologischen Studie aus dem Jahr 1975 die Arbeitsteilung nach Geschlecht als strukturierendes Moment der Verhältnisse, unter denen sex und gender organisiert und produziert werden. Ausgehend von diesem Grundlagentext und einer genealogischen Analyse des gender-Begriffs (I) werden aktuelle sozialkonstruktivistische Ansätze in der Geschlechterforschung zum Themenfeld Arbeit betrachtet: Ethnomethodologische und systemtheoretische Studien rekonstruieren die kulturellen Prozesse, in denen eine zweigeschlechtliche Ordnung im Arbeitsalltag - in Form eines doing gender - re/produziert wird (II). Queertheoretische Ansätze wiederum lenken den Blick auf die vielfach denkbaren Artikulationen des sex/gender-Systems, die sich über Arbeit herstellen - und verorten hier widerständige Potentiale (III). Schließlich wird der Bogen zurück gespannt zu einem späteren Text Gayle Rubins, in dem sie ihre eigene Denkbewegung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Erfordernisse beschreibt und weiterentwickelt (IV). Der Begriff &sbquo;Arbeit' wird hier mehrdimensional verwendet: Als gesellschaftlicher Modus bringt die Arbeitsteilung nach Geschlecht - so die These Gayle Rubins gender als kulturelles Konstrukt hervor. Strategisch eingesetzt beschreibt &sbquo;sexuelle Arbeit' (nach Lorenz 2007) den Aufwand, als vergeschlechtlichtes, verkörpertes und begehrendes Subjekt zu erscheinen - und fokussiert Prozesse der Durchquerung. Schließlich ist auch die feministische Analyse und ihr Begriff von Geschlecht beständig &sbquo;in Arbeit'. Alle drei Dimensionen werden anhand der Seminartexte herauskristallisiert. Lehrziele Einführung in einen poststrukturalistischen Denk- und Analyseansatz / Methode der Genealogie Vertiefung ausgewählter Ansätze der Geschlechterforschung (Sozialkonstruktivismus / queer) Kritische Auseinandersetzung und Ausdifferenzierung des Begriffs &sbquo;Geschlecht' Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 25 Gesellschaftstheoretische Problematisierung des Themenfelds &sbquo;Arbeit' Reflektion wissenschaftlichen &sbquo;Tuns' / Wissenschaftskritik Lehrmethode und Organisationsform Das Seminar basiert auf Referaten sowie gemeinsamer Text- und Begriffsarbeit. Aufgrund der Komplexität der Texte und Themen bietet es sich an, diese en bloc zu bearbeiten und vertiefend zu diskutieren. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Inputs, die von Arbeitsgruppen (2 - 6 Personen) eingebracht werden. Die von mir ausgewählten Texte sind ausreichend komplex, so dass sich jede Person mit einem Teilbereich des Textes intensiver auseinandersetzt - möglicherweise weitere Literatur hinzuzieht -, das Input insgesamt aber als Gruppe vorbereitet wird. Auf diese Weise entstehen im Vorbereitungsprozess bereits Diskussionen, Leerstellen oder Fragen, ebenso wie Synergieeffekte durch unterschiedliche Perspektiven und Wissensstände in der Vorbereitungsgruppe. Das Input stellt einen Ausgangspunkt dar und bietet Anregungen für die anschließende Diskussion, in der wiederum auf den Seminartext zurückgegriffen wird: Der Schwerpunkt liegt - einer poststrukturalistischen Herangehensweise verpflichtet - auf präziser Arbeit am Text und an Begriffen. Bibliographie: Dietze, Gabriele (2006): Schnittpunkte. Gender Studies und Hermaphroditismus. In: Gabriele Dietze / Sabine Hark (Hg.), Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen einer Kategorie. Königstein/Ts., Ulrike Helmer Verlag: 46 - 68. Foucault, Michel (1998): Über Hermaphrodismus. Der Fall Barbin (Orig. 1978). Frankfurt/M., Suhrkamp. Heintz, Bettina (Hg.) (2001): Geschlechtersoziologie. Sonderband der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Wiesbaden, Westdeutscher Verlag. Lorenz, Renate / Kuster, Brigitta (2007): büro suite hotel - eine sexuelle betriebsanalyse. In: dies.: sexuell arbeiten. eine queere perspektive auf arbeit und prekäres leben. Berlin: b_books, 156 - 202. Lorenz, Renate (2007): Merkwürdige Produkte. Männlichkeit und Kohletransport. In: Robin Bauer / Josch Hoenes / Volker Woltersdorff (Hg.), Unbeschreiblich männlich. Heteronormativitätskritische Perspektiven. Hamburg, Männerschwarm: 247 - 263. McDowell, Linda (1999): Body Work. Die Darstellung von Geschlecht und Heterosexualität am Arbeitsplatz. In: Pauline Boudry / Brigitta Kuster / Renate Lorenz (Hg.): Reproduktionskonten fälschen! Berlin: b_books, 178 - 207. Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (Hg.) (2005): 1-0-1 [one 'o one] intersex. Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung. Berlin, NGBK. Pasero, Ursula / Weinbach, Christine (Hg.) (2003): Frauen, Männer, Gender Trouble. Systemtheoretische Essays. Frankfurt/M., Suhrkamp. Rubin, Gayle (2006): Der Frauentausch. Zur >politischen Ökonomie< von Geschlecht (Orig. 1975). In: Gabriele Dietze / Sabine Hark (Hg.), Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen einer Kategorie. Königstein/Ts., Ulrike Helmer Verlag: 69 - 122. Rubin, Gayle (2003): Sex denken: Anmerkungen zu einer radikalen Theorie der sexuellen Politik (Orig. 1984). In: Andreas Kraß (Hg.), Queer denken: Gegen die Ordnung der Sexualität (queer studies). Frankfurt/M., Suhrkamp: 31-79. Rubin, Gayle with Judith Butler (1997): Sexual Traffic. Interview (1994). In: Elizabeth Weed / Naomi Schor (Hg.), feminism meets queer theory. Bloomington, Indiana University Press: 68-108. Wetterer, Angelika (2001): Das Geschlecht (bei) der Arbeit. Zur Logik der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit. In: Ursula Pasero / Friederike Braun (Hg.), Konstruktion von Geschlecht. Herbolzheim, Centaurus-Verlag (2. Auflage): 199-224. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 26 03 089 08202 Seminar LP: 4 2 SWS Ökonomisierung von Religion und Religionswandel am Beispiel der Bestatterbranche. Dienstleistungen jenseits religiöser Institutionen Frateantonio, Christa Fr 14:00 - 16:00, HG, 109 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: In Deutschland wie in ganz Europa vollzieht sich ein Formenwandel des Religiösen. Es ist in den letzten 30 Jahren dabei zu einer verstärkten Ausbreitung von außerkirchlichen Religionsformen gekommen und zur Ausbildung von individualisierten und synkretistischen Formen der Religion. Will man den sich gegenwärtig vollziehenden religiösen Wandel erfassen, wird man damit rechnen müssen, dass Positionsverluste der Kirchen mit Prozessen verbunden sind, in denen individuelle Formen der Religiosität traditionale Religion ersetzen. Als exemplarische Untersuchungsgruppe eignet sich hierfür das Bestattergewerbe. Die neueren Entwicklungen, die sich hier zeigen, können als Reaktion auf den Prozess der De-Konfessionalisierung, der Privatisierung und damit einhergehenden Ökonomisierung von Religion verstanden werden. Bibliographie: Bibliographie (Bestatter - Dienstleister) http://www.die-barke.de/ K. Baumgartner. 1999. Der Bestatter als Trauerbegleiter, in: Das Bestattungsgewerbe Heft 1, 13-15 J.-H. Dechaux/M. Hanus/F. Jesu (Hrsg.). 1998. Les familles face &agrave; la mort. Entre privatisation et resocialisation de la mort. Paris K. Dirschauer. 1998. Pietät ohne Pathos - Der Bestatter als Trauerexperte, in: Das Bestattungsgewerbe Heft 8, 479-481 (Erstveröffentlichung in: Evangelische Kommentare 11/1996) Ders. 2000. Der Bestatter in seiner Doppelfunktion als Unternehmer und/oder Trauerbegleiter, in: Das Bestattungsgewerbe Heft 8, 478-479 K. Dobbelaere. 1987. Some Trends in European Sociology of Religion: The Secularization Debate, in: Sociological Analysis 48, 107-137 G. Dötenbier. 1991. Bestatter - Konturen eines Berufes, in: Die letzte Ruhe. Christliche Bestattungsriten und Friedhofskultur in der multikulturellen Gesellschaft, hrsg. von Bernd Jaspert (= Hofgeismarer Protokolle 275, Tagungsbeiträge aus der Evangelischen Akademie Hofgeismar), 87-93, Hofgeismar Ch. Frateantonio. 2002. Vom 'Krisenmanager' zum religiösen Spezialisten?Probleme und Perspektiven, in: A. Gerhards/B. Kranemann (Hrsg.): Christliche Begräbnisliturgie und säkulare Gesellschaft, 218-230. Leipzig Kerstin Gernig (Hrsg.), Bestattungskultur - Zukunft gestalten : Dokumentation der Fachtagung in Erfurt vom 16. - 17. Oktober 2003. Im Auftrag des Kuratorium Deutsche Bestattungskultur. Düsseldorf (Fachverl. des Deutschen Bestattungsgewerbes), 2004 D. Hänel. 2003. Bestatter im 20. Jahrhundert. Zur kulturellen Bedeutung eines tabuisierten Berufs. Münster Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 27 S. Holzschuh. 2006. Raum und Trauer. Eine praktisch-theologische Untersuchung zu Abschiedsräumen (= Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge Bd. 65). Würzburg B. Janetzky. 2002. Lebensdeutung und Abschiedsritual. Die Gestaltung weltlicher Trauerfeiern, in: A. Gerhards/B. Kranemann (Hrsg.): Christliche Begräbnisliturgie und säkulare Gesellschaft, 231-251. Leipzig E. Kneuper. 1999. Tod, Weiblichkeit, Repräsentation. Forschen in einem deutschen Bestattungsinstitut (= Medizinkulturen im Vergleich Bd. 17). Hamburg Th. Kurtz. 2003. Gesellschaft, Funktionssystem, Person: Überlegungen zum Bedeutungswandel professioneller Leistung, in: H. Mieg/M. Pfadenhauer (Hrsg.). Professionelle Leistung - Professional Performance. Positionen der Professionssoziologie. 89-101. Konstanz D. Pollack. 2003. Säkularisierung - ein moderner Mythos. Studien zum religiösen Wandel in Deutschland. Tübingen Ders./G. Pickel. 1999. Individualisierung und religiöser Wandel in der Bundesrepublik Deutschland, in: Zeitschrift für Soziologie 28, 465-483 Jeanne E. Rehnig. Todesmutig : das siebte Werk der Barmherzigkeit, Düsseldorf (Fachverl. des deutschen Bestattungsgewerbes) , 2006 G. Schiller. 1991. Der organisierte Tod. Beobachtungen zum modernen Bestattungswesen. Diss. Freiburg i. Br. R. Sörries. 2002. Bestattungs- und Friedhofskultur der Gegenwart. Vom angebotszum Nachfrageorientierten Markt, in: A. Gerhards/B. Kranemann (Hrsg.): Christliche Begräbnisliturgie und säkulare Gesellschaft, 204-217. Leipzig Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 28 03 089 08208 Seminar LP: 4 2 SWS Der XIV. Dalai Lama Herrmann-Pfandt, Adelheid LP 4, RS 103, Blockveranstaltung Die Blocktermine werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Sprache: Deutsch Besondere Hinweise: Die Blocktermine werden noch bekannt gegeben. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 29 03 089 08211 Vorlesung LP: 4 2 SWS Einführung in die indische Religionsgeschichte !!! Findet nicht statt !!! Herrmann-Pfandt, Adelheid Di 14:00 - 16:00, LP 4, RS 103 fällt aus !!! Sprache: Deutsch Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 30 03 089 08211 Seminar LP: 4 2 SWS Religiöse Pluralität in Afrika. Das Fallbeispiel Äthiopien Runge, Konstanze Mi 10:00 - 12:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Äthiopien bietet aufgrund seiner religiösen und ethnischen Vielfalt und seiner besonderen (Religions-)Geschichte ein faszinierendes Untersuchungsfeld für angehende Religionswissenschaftler/-innen und Völkerkundler/-innen. Das Seminar beschäftigt sich mit den prägenden Religionen des Landes von ihrer historischen Entwicklung bis zu ihrer gegenwärtigen Rolle und den interreligiösen Beziehungen im Vielvölkerstaat. Die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche, die zahlreichen protestantischen Kirchen, der Islam sowie die traditionelle Religiosität der Oromo werden dabei im Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen. Bibliographie: Hage, Wolfgang: Das orientalische Christentum , Stuttgart 2007. Hammerschmidt, Ernst: Äthiopien: Christliches Reich zwischen Gestern und Morgen , Wiesbaden 1967. Trimingham, J. Spencer: Islam in Ethiopia , Oxford 1952. Uhlig, Siegbert (Hg.): Encyclopaedia Aethiopica , Wiesbaden 2003 ff. (relevante Artikel wie bspw. Christianity , Ethiopian Orthodox Tewahedo Church , Ethiopian Evangelical Church Mekane Yesus , Islam ). Ullendorff, Edward: The Ethiopians: an Introduction to Country and People , London et al. 1973. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 31 03 089 08215 Seminar LP: 4 2 SWS Lebende Bilder: Einführung in die Ikonographie des japanischen Buddhismus Triplett, Katja Mo 14:00 - 16:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Verehrung von Bildwerken ist aus der buddhistischen Praxis Ostasiens insbesondere auch Japans - nicht wegzudenken. Dennoch wird die Bilderverehrung in zahlreichen aktuellen Abhandlungen über ostasiatische buddhistische Traditionen kaum erwähnt, obwohl Abbildungen von Buddha-Statuen und Porträts berühmter Meister diese Studien häufig als Illustrationen schmücken. Sind die Buddha-Bilder tatsächlich als "Symbole" für die Lehre oder die Erleuchtung gedacht, wie viele der Abhandlungen behaupten? Dienen sie rein didaktisch als "Meditationshilfen"? Ist die Bildproduktion wirklich Ausdruck "völkischen" Kulthandelns? Neuere Ansätze in der Buddhismusforschung räumen den Bildwerken einen zentraleren Stellenwert ein und nehmen die rituelle Funktion der Bilder verstärkt in den Blick. Im Seminar sollen nicht nur konkret ikonographische Aspekte japanisch-buddhistischer Bildwerke kennengelernt, sondern auch die neueren Forschungsansätze und ihre Themen beleuchtet werden. Bibliographie: Horton, Sarah J. (2007). Living Buddhist statues in early medieval and modern Japan. New York, NY [u.a.]: Palgrave Macmillan. Sharf, Robert H., Hg. (2001). Living images: Japanese Buddhist icons in context. Stanford, CA: Stanford University Press. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 32 05 082 07201 Vorlesung 2 SWS Religionsgeschichte im Überblick. Friedens- und Konfliktpotentiale von Mystik Elsas, Christoph (V) Do 16:00 - 18:00, AU, 01006, Beginn: 16.04.2009 Modul Einführung in die Religionsgeschichte Sprache: Deutsch Studiengänge: Ev.Theol/Relig./Kirchl. P Evang.Theologie/Diplom Ev.Theol/Relig./LA Gymnas Ethik/LA Gymnasien Friedens- u.Konfliktforsc Ziel und Inhalt: Einführung in die Religionen, auf denen die europäische Kultur beruht (Alt-Ägypten, Mesopotamien, Iran, Alt-Europa, Griechen, Römer, Judentum, Christentum, Islam). Schwerpunkte liegen bei den geschichtlichen Entwicklungen, den Menschenbildern und besonderen Friedens- und Konfliktpotenzialen von Mystik. In der zweiten Semesterhälte Erweiterung der Einführung auf die Religionen, die in Europa erst später aus Asien, Afrika und Alt-Amerika bekannt wurden mit Zuspitzung auf dieselben Schwerpunkte. Bibliographie: Anton Grabner-Haider/Karl Prenner (Hrsg.); Religionen und Kulturen der Erde. Ein Handbuch, Darmstadt (WBG) 2004 'Christoph Elsas: Mystik, religionsgeschichtlich. In: Evangelisches Kirchenlexikon &sup3;III, 570-577 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 33 05 082 08205 Seminar LP: 4 2 SWS Recherchieren und Präsentieren Frateantonio, Christa Fr 12:00 - 14:00, HG, 109 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Seminarteilnehmer neben allgemeinen Anleitungen zur wissenschaftlichen Recherche und Präsentation vor allem Projektund Themen-orientierte Unterstützung erhalten. Dieses Verfahren wird nicht nur aus pragmatischen Gründen gewählt, sondern auch aus programmatischen: Der erste Schritt zu einer gelungenen Recherche und einer entsprechenden Präsentation ist immer, die dem Thema bzw. der Aufgabe angemessenen Informationen und Medien zu erschließen. Diese werden von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein: Welche wissenschaftlichen Publikationen (in der Regel Handbuch-Artikel, Lexikon-Artikel, Aufsätze, Bücher) heranzuziehen sind, um sich in ein Thema einzuarbeiten, hängt vom jeweiligen Gegenstand ab. Sodann ist zu beachten, welche Aspekte des Themas durch die vorgegebene Fragestellung speziell gemeint sind , und infolgedessen, welches Material heranzuziehen ist. So wird beispielsweise eine Hausarbeit oder ein Referat zu Konvertiten im Frühen Christentum mit anderer Literatur vorbereitet werden müssen als eine Arbeit zum Bau buddhistischer Tempel in den USA. Geübt wird im Rahmen der individuellen Rahmenbedingungen die eigenständige Recherche über a) die Kataloge der Bibliotheken, b) am Regal in der Religionswissenschaftlichen und anderen Institutsbibliotheken Marburgs und c) über das Internet. Ziel ist hierbei vor allem, dass die Seminarteilnehmer lernen sollen einzuschätzen, welche Vor- und Nachteile diese drei Recherchemethoden haben. Im Hinblick auf Formen der Präsentation gilt Vergleichbares wie für die Recherche: Auch hier muss eine Entscheidung getroffen werden, welche Form der Präsentation dem Thema und dem vorhandenen Material angemessen ist. So kann beispielsweise nicht a priori davon ausgegangen werden, dass eine Powerpoint-Präsentation immer das Mittel der Wahl ist; Powerpoint eignet sich nur dann besonders gut, wenn man Bilder und Graphiken einbeziehen will. Hat man es hingegen nur mit Texten zu tun, ist unter Umständen ein gut gemachtes (= klar strukturiertes) Handout vorzuziehen. Bibliographie: Apel, Hans Jürgen: Präsentieren - die gute Darstellung : darstellen: vortragen, vormachen, vorführen, visualisieren. Baltmannsweiler : Schneider-Verl. Hohengehren, 2002. Seifert, Josef W.: Visualisieren, Präsentieren, Moderieren [: das Standardwerk]. Offenbach : Gabal, 2005. Stock, Wolfgang G.: Information Retrieval : Informationen suchen und finden. München {[u.a.] : Oldenbourg, 2007. Weilenmann, Anne-Katharina: Fachspezifische Internetrecherche : für Bibliothekare, Informationsspezialisten und Wissenschaftler. München : Saur, 2006. Mittler, Elmar: Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 34 The Renaissance of the library : adaptable library buildings ; documentation of new library buildings in Europe ; Architecture Group Seminar, Bozen, March 17 - March 19, 2004 / LIBER, Ligue des Bibliotheques Europeennes de Recherche. Göttingen : Niedersächsische Staats- u. Univ.-Bibliothek, 2004. Lehmann, Günter: Wissenschaftliche Arbeiten : zielwirksam verfassen und präsentieren ; mit Layout-Vorschlägen auf CD-ROM. Renningen : expert-Verl., 2007. Schmidt, Christian: Microsoft Office PowerPoint 2003 : visualisieren und präsentieren. München : Markt + Technik, 2006. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 35 03 089 08203 Seminar LP: 4 2 SWS Lateinamerikanische Kinofilme und ihre Kultur Bieker, Ulrike Mo 10:00 - 12:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Bekannt Kinofilme aus Lateinamerika wie "Erdbeer und Schokolade&rdquo;, "City of God&rdquo;, "Machuca&rdquo; und viele andere prägen nicht nur unsere Wahrnehmung von Lateinamerika, indem sie gesellschaftliche Themen wie Identität, Gender oder Politik aufgreifen und künstlerisch darstellen, sondern darüber hinaus lassen sich anhand dieser Spielfilme und ihrer Macher die kulturpolitischen Prozesse rekonstruieren, vor deren Hintergrund sie entstanden sind, und damit zu verbindende Kulturtheorien erschließen. Diejenigen Filme, die ethnische Vielfalt des Landes thematisieren, sollen im Seminar außerdem im Hinblick auf das in ihnen transportierte Bild von Indigenen und andren Bevölkerungsgruppen untersucht werden. Dabei werden sowohl aktuelle als auch ältere Kinofilme behandelt. Bibliographie: Schumann, Peter B. 1982: Handbuch des lateinamerikanischen Films. Ffm: Vervuert. 298 S. Besondere Hinweise: Es wird ein zusätzlicher Sichttermin eingerichtet. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 36 03 089 08206 Seminar LP: 4 2 SWS Ethnizität und Identifikation: Theorien, Beispiele, Debatten Halbmayer, Ernst Do 14:00 - 16:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Ziel dieses Seminar ist eine Einführung in klassische Ethnizitätstheorien und deren aktuelle Diskussion und Weiterentwicklung in Bezug auf zwei Bereiche. Erstens wird die Transformation klassischer Auffassungen von Ethnos, Kultur und Ethnizität vor dem Hintergrund transnationaler und globaler Prozesse behandelt. Zweitens wird die Frage nach den Grenzen und Voraussetzungen spezifisch ethnischer Formen von Identifikation und somit nach der Universalität ethnischer Klassifikationen gestellt. Welche alternativen Identifikationsmodalitäten existieren in nicht-industrialisierten Gesellschaften und was sind deren soziokulturelle Voraussetzungen? Bibliographie: Barth, Fredrik (ed.) 1998 [1969]. Ethnic Groups and Boundaries. The Social Organisation of Culture Difference. Prospect Heights, Illinois: Waveland Press. Comaroff, John. 1987 "Of Totemism and Ethnicity: Consciousness, Practice and the Signs of Inequality." Ethnos 52: 301-23. Eriksen, Thomas Hylland (1993) Ethnicity and Nationalism. London: Pluto Press. Gupta, A. & Ferguson, J. 1997. Culture, Power, Place. Ethnography of the End of an Era. In: Culture, Power, Place. Explorations in critical Anthropology: Durham and London: Duke University Press, p.1-29. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 37 03 089 08209 Seminar LP: 4 2 SWS Die Vergangenheit in der Gegenwart. Einführung in die Politische Anthropologie und Social Memory Studies in Lateinamerika. Karl, Sylvia Do 16:00 - 18:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung von Grundbegriffen der Politischen Anthropologie wie z.B. Macht, Staat und Krieg. In der Lehrveranstaltung wird auf diese Grundkonzepte anhand der Problematik der Postkonfliktgesellschaften in Lateinamerika eingegangen. Diese haben aufgrund einer gewalttätigen Vergangenheit autoritärer Regime eine geteilte Erinnerung von Opfern und Tätern zu bewältigen. Ein Spannungsfeld, welches sich durch Konflikte über Wahrheit und Gerechtigkeit charakterisiert. Anhand verschiedener Regionalbeispiele aus Mexiko, Argentinien, Guatemala, Chile und Peru soll eine einführende Analyse mit Ansätzen und Konzepten der Politischen Anthropologie und der Konfliktanthropologie durchgeführt werden. Bibliographie: Balandier, Georges, 1972, Politische Anthropologie , München: Nymphenburger Verlagshandlung. Climo, Jacob J. & Maria G. Catell (ed.) 2002, Social Memory and History. Anthropological Perspectives, New York/Oxford: Altamira Press Gledhill, John, 2000, Power and its Disguises. Anthropological Perspectives on Politics , London: Pluto Press. Hinton, Alexander, 2002: Annihilating Difference. The Anthropology of Genocide , Berkeley: University of California Press. Huffschmid, Anne, 2008, Erinnerung macht Gegenwart . Jahrbuch Lateinamerika, Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot. Wolf, Eric, 2001, Pathways of Power. Building an Anthropology of the Modern World, Berkeley: University of California Press. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 38 03 089 08216 Seminar LP: 4 2 SWS Ethnologie des Todes Leicht, Bernd; Umstätter, Ulrike KH 9/10, 122, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Ethnologie des Todes beschäftigt sich mit den Phänomenen des Sterbens und des Todes, der Trauer und damit in Verbindung stehenden Ritualen und Handlungsweisen der Menschen. Vom phänomenologischen Standpunkt aus betrachtet, unterbricht der Tod die Kontinuität des Lebens. Dieser Bruch zwischen Leben und Tod, der Umgang mit dem Tod, dem Sterben und der Trauer steht in enger Verbindung zu der gesellschaftlichen Organisation und den Lebensweisen. In vielen Gemeinschaften wird der Tod als fließender Übergang betrachtet, als liminale Phase zwischen dem Leben und dem Tod, in dem sich die Trennung zwischen dem Verstorbenen und der Gesellschaft vollzieht. Dieses, als "sozialer Tod" bezeichnete Phänomen soll im Laufe dieses Seminars ebenso geklärt werden wie Aspekte der Unreinheit und Bedrohung, welche von Tod und Sterben ausgehen. Zudem werden Formen der Bestattung und die Bedeutung der Bestattungsriten angesprochen, welche dem Effekt der Bedrohung durch den Tod entgegen wirken sollen. Bibliographie: Bloch, Maurice und Jonathan Parry (Hg.) 1982: Death and regeneration of life. Camebridge: Camebridge University Press. Hertz, Robert 1960: Death and right hand. Aberdeen: University Press. Holmberg, David H. 1989: Order in paradox. Ithaca: Cornell University Press. Besondere Hinweise: Bewertung durch Referat und Hausarbeit. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 39 03 089 08301 Lehrforschungsprojekt LP: 12 2 SWS Profilekultureller und interkultureller Bildung in hessischen Städten Braach, Gero Mi 10:00 - 12:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Nachdem wir uns im WS 08/09 mit Grundlagen kultureller Bildung beschäftigt haben, sollen im zweiten Teil des Lehrforschungsprojektes die Ergebnisse aus den Befragungen der zuständigen Ämter wie Schulamt, Kulturamt, Jugendamt, usw. , zusammengetragen werden, um die Angebotsprofile kultureller und interkultureller Bildung der untersuchten Städte nachvollziehbar zu machen. Die Befragung einzelner Kultur- und Bildungsträger wird dabei das Bild der jeweiligen Stadt in der Dokumentation erweitern und abrunden. Die Ergebnisanalyse der Strukturen kultureller und interkultureller Bildung in den untersuchten Städten wird in einem Blockseminar vom 18.-19. April diskutiert und im Laufe des Semesters zweiwöchentlich zu perspektivischen Konzepten kultureller Bildung weiter entwickelt. Dabei wird nicht ein allgemeingültiges Konzept für alle Städte verfolgt, sondern jeweils spezifisch sollen individuelle Perspektiven für unterschiedliche Städte aufgezeigt und entwickelt werden. Diese Perspektiven sollen in einer Fachtagung mit den zuständigen Institutionen, Verwaltungen, Fachverbänden und den "Befragten" zu einer gemeinsamen Debatte gebündelt werden. Wenn die Ergebnisse und die entwickelten Perspektiven genügend Gehalt haben, werden sich Wege finden, diese zu veröffentlichen, um eine wichtige kulturpolitische Debatte für Hessen zu dokumentieren wie voran zu bringen. Bibliographie: Literaturempfehlungen: Einführung in die Themenbreite: Kultur Kompetenz Bildung unter http://www.kulturrat.de/text.php?rubrik=58 einzelne Ausgaben jeweils als PDF ansehbar. Positionen der Bundesvereinigung kulturelle Jugendbildung (BKJ) unter: http://www.bkj-remscheid.de/index.php?id=147 ff Weiterführendes: Schlussbericht der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" Bundestagsdrucksache 16/7000 http://dip.bundestag.de/btd/16/070/1607000.pdf Bestandsaufnahme und Sekundäranalyse aktueller Materialien zur kulturellen Bildung im Kontext kulturpolitischer Anforderungen unter http://www.bundestag.de/parlament/gremien/kommissionen/enqkultur/Schlussbericht/ Gutachten/Gutachten_15__WP/Gutachen_Kulturelle_Bildung.pdf Besondere Hinweise: zweisemestriges Lehrforschungsprojekt. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 40 03 089 08302 Lehrforschungsprojekt LP: 4 2 SWS Lehrforschungsprojekt zum Thema Jugend - Religion - Kultur II Maske, Verena Mi 14:00 - 18:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 15.04.2009 Sa 09:00 - 18:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 18.04.2009 Di 16:00 - 20:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 21.04.2009 Mi 14:00 - 18:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 22.04.2009 Mi 14:00 - 18:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 29.04.2009 Mi 14:00 - 18:00, LP 4, RS 103, Einzeltermin 06.05.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: In dieser Veranstaltung sollen die im Wintersemester begonnen Arbeitsvorhaben zum Thema Jugend - Religion - Kultur fortgeführt und zu einem Abschluss gebracht werden. Das beinhaltet vor allem die Dokumentation und Auswertung der im letzten Semester erhobenen Daten sowie eine Präsentation der Ergebnisse. Eine detaillierte Planung der einzelnen Sitzungen erfolgt zu Beginn des Semesters. Bibliographie: Dieckmann, Andreas: Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg 2007. Flick, Uwe: Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg 2005. Flick, Uwe: Qualitative Sozialforschung: Eine Einführung. Reinbek bei Hamburg 2006. Franke, Edith / Sommer, Regina: Frauen, Leben, Religion. Ein Handbuch empirischer Forschungsmethoden. Stuttgart u.a. 2002. Girtler, Roland: Methoden der Feldforschung. Wien u.a. 2001. Knoblauch, Hubert: Qualitative Religionsforschung : Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a. 2003. Lamnek, Sigfried: Qualitative Sozialforschung: Lehrbuch. Weinheim u.a. 2006. Mayring, Philipp: Einführung in die qualitative Sozialforschung : eine Anleitung zu qualitativem Denken. Weinheim u.a. 2002. Mayring, Philipp: Qualitative Inhaltsanalyse : Grundlagen und Techniken. Weinheim u.a. 2007. Empfohlen sind selbstverständlich auch die Werke der Bibliographie aus dem letzten Semester. Teilnahmevoraussetzung: Voraussetzung für die Teilnahme ist eine regelmäßige Mitarbeit im ersten Teil der Veranstaltung im letzten Semester. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 41 03 089 08303 Lehrforschungsprojekt LP: 12 2 SWS Erzählcafe Studentinnengenerationen Metz-Becker, Marita Fr 1. Block, Einzeltermin 08.05.2009 Sa 1. Block, Einzeltermin 09.05.2009 Fr 2. Block, Einzeltermin 19.06.2009 Sa 2. Block, Einzeltermin 20.06.2009 Fr 3. Block, Einzeltermin 03.07.2009 Sa 3. Block, Einzeltermin 04.07.2009 begrenzte Teilnehmerzahl: siehe Kommentar! Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Im Kontext des Jubiläums "100 Jahre Frauenstudium in Marburg" veranstalten Prof. Dr. Susanne Maurer und Prof. Dr. Marita Metz-Becker ein interdisziplinäres Erzählcafe zum Thema "Studentinnengenerationen". Es werden narrative Interviews mit Akademikerinnen geführt, die in Marburg in den 30er, 40er, 50er, 60er und 70erJahren studiert haben. Das Projekt, an dessen Ende eine Publikation geplant ist, läuft über 2 Semester und hat im WS 2008/09 begonnen. Neuaufnahmen sind in bestimmten Fällen möglich. Bitte eine schriftliche Begründung für den späten Einstieg (Motivationsschreiben) im Sekretariat Europ. Ethnologie abgeben. Termine im SoSe 2009: 8./9. Mai ganztägig 19./20. Juni ganztägig 3./4. Juli ganztägig Unterrichtsort: Marburger Haus der Romantik, Markt 16 Bibliographie: Literaturempfehlungen Marita Metz-Becker (Hg.), Luise Berthold: Erlebtes und Erkämpftes. Rückblick einer Pionierin der Alma Mater, Königstein 2008. Besondere Hinweise: Unterrichtsort: Marburger Haus der Romantik, Markt 16 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 42 03 089 08401 Seminar LP: 4 2 SWS Wörter und Sachen. Erforschung und lexikalische Erschließung der materiellen Kultur Becker, Siegfried; Dingeldein, Heinrich Fr 10:00 - 12:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Wir umgeben uns mit Dingen, wir nutzen sie (zum Wohnen, zum Essen, zum Kleiden etc.) - und wir bezeichnen sie: Wörter vermitteln uns eine Vorstellung von den Dingen unseres alltäglichen Gebrauchs. Und mit den Dingen oder ihren Funktionen können sich Bedeutungen der Wörter verändern: die sprachwissenschaftliche Erschließung von Bezeichnungen der materiellen Kultur ermöglicht uns auch eine Interpretation von Kontexten des Dinggebrauchs und der historischen Prozesse des Bedeutungswandels. Schon 1909 postulierte der Grazer Indogermanist Rudolf Meringer im Vorwort der neugegründeten kulturhistorischen Zeitschrift "Wörter und Sachen", "daß Sprachwissenschaft nur Teil der Kulturwissenschaft ist, daß die Sprachgeschichte zur Worterklärung der Sachgeschichte bedarf". In den Philologien bald zugunsten des linguistischen Zeichenmodells de Saussures und seiner Weiterentwicklung in der Semasiologie und Onomasiologie aufgegeben, sind in den letzten Jahrzehnten sowohl von dialektologischer wie ethnologischer Seite wieder neue Ansätze und Perspektiven zum Konzept der Bezeichnungsforschung entwickelt worden. Im Seminar wollen wir uns diesem "Umgang mit Sachen" in der Sprache widmen. Bibliographie: Literatur: Beitl, Klaus, und Isac Chiva (Hrsg.): Wörter und Sachen. Österreichische und deutsche Beiträge zur Ethnographie und Dialektologie Frankreichs. Ein französisch-deutsch-österreichisches Projekt. (= Österreichische Akademie der Wissenschaften, philosophisch-historische Klasse, 586) Wien 1992. Schmidt-Wiegand, Ruth (Hrsg.): Wörter und Sachen im Lichte der Bezeichnungsforschung. Berlin - New York 1981. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 43 03 089 08404 Seminar LP: 2 2 SWS Sinti und Roma. Geschichte der Bildung und Erziehung Becker, Siegfried; Sewering-Wollanek, Marlis Mo 08:30 - 10:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Geschichte der Sinti und Roma findet zunehmend Raum im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs. Im Gesamtkontext allerdings bleiben die Geschichte der Bildung und Erziehung weitgehend im Hintergrund. Schule und Erziehung dienten in allen Epochen der Obrigkeit als Instrument zur Gestaltung des Verhältnisses zur Minderheit, als Mittel des Akkulturationsdruckes. Das Seminar ist der vierte Teil des 2006 in Kooperation mit dem FB Geschichtswissenschaften begonnenen Ringseminars, diesmal auch in Zusammenarbeit mit dem FB Erziehungswissenschaften. Im Seminar soll der aktuelle Forschungsstand der Geschichte der Bildung und Erziehung der Sinti und Roma erarbeitet werden. Bibliographie: Literatur: Krause, Mareile: Verfolgung durch Erziehung. Eine Untersuchung über die jahrhundertelange Kontinuität staatlicher Erziehungsmaßnahmen. Hamburg 1991. Liegeois, Jean Pierre: Die schulische Betreuung ethnischer Minderheiten. Das Beispiel der Sinti und Roma. Berlin 1999. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 44 03 089 08407 Seminar und Übung LP: 4 2 SWS Fotografien als Quellen zur Alltags- und Landesgeschichte Becker, Siegfried; Volk, Otto Mo 12:00 - 14:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Fotos waren und sind wichtiger Teil der Alltagskultur: Freunde, Familie, Feste, Reiseeindrücke und Urlaubserinnerungen, Wohnen und Arbeiten, Spiel und Sport werden aufs Papier gebannt. Seit mehr als anderthalb Jahrhunderten und von der Atelier- bis zur Knipserfotografie in wachsendem Umfang genutzt, sind Fotos damit auch wichtige Quellen: sie dokumentieren kulturgeschichtliche Prozesse - und ihre Wahrnehmung. Denn die durchs Objektiv der Kamera im Lichtbild festgehaltenen Augenblicke zeigen doch die subjektive Auswahl und Wertung des Dargestellten. Im Seminar sollen Möglichkeiten quellenkritischer Auswertung von Fotografien in ihrem historischen und gesellschaftlichen Kontext diskutiert werden. Bibliographie: Busch, Bernd: Belichtete Welt. Eine Wahrnehmungsgeschichte der Fotografie. München 1989, Tb.-Ausgabe Frankfurt/M. 1997. Hägele, Ulrich: Foto-Ethnographie. Die visuelle Methode in der volkskundlichen Kulturwissenschaft. Mit einer Bibliographie zur visuellen Ethnographie 1839-2007. Tübingen 2007. Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. (Zeitschrift) Marburg 1981 ff. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 45 03 089 08411 Seminar LP: 4 2 SWS Öffentlichkeitsarbeit am Museum Kerkhoff, Ulla; Kolbe, Susanna Mi 14:00 - 16:00, BI 9, 112 Ein Praxisseminar mit Praktikerinnen incl. Exkursion Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Museen agieren heute in einem heiß umstrittenen Feld innerhalb der Kultur- und Freizeitbranche. Ständig geht es dabei um die Fragen Wie schaffe ich es, wahrgenommen zu werden? Wie behaupte ich mich gegen meine Konkurrenz? Wie bekomme ich mehr Besucher ins Haus? Damit das Museumsprogramm und die Inhalte nicht im Verborgenen verstauben, müssen sich die Museen nach außen öffnen und ihre Produkte und Leistungen Zielgruppengerecht vermitteln, die Presse als Multiplikatoren nutzen sowie Sponsoren anwerben. ÖA bedeutet dabei das dauerhafte Bemühen um Wahrnehmung und Akzeptanz der eigenen Arbeit bei den Zielgruppen und darüber hinaus bei allen, die ein Museum möglicherweise noch gar nicht als Zielgruppe erkannt hat. Themenschwerpunkte sind: -Was heißt ÖA? - allg. - speziell für Museen/Kulturbranche -Instrumente der ÖA -Maßnahmen der ÖA -Strategische ÖA Museen gehen dabei sehr unterschiedlich vor. Anschaulich gemacht werden das Thema und der Umgang damit durch Präsentationen der TeilnehmerInnen über verschiedene Museen und deren ÖA. Geplant ist eine Exkursion in ein Museum mit professioneller ÖA. Besondere Hinweise: Ein Praxisseminar mit Praktikerinnen incl. Exkursion Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 46 03 089 08416 Seminar LP: 4 2 SWS Dirndl, Uniformen und Verwandlungskleider. Die Mode der 1930er und 1940er Jahre in der musealen Präsentation Kraft, Kerstin Fr 16:00 - 18:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die meisten Darstellungen der Mode und Bekleidung des Zeitraums von 1930-1945 beschäftigen sich mit deren unmittelbaren politischen Aussagen. Hieraus ergibt sich ein eher disparates Bild von dirndltragenden Mädchen, uniformtragenden Männern und Frauen in Verwandlungskleidern. Die Alltagskleidung und ihre Träger werden nur selten thematisiert. Kleidung und Textilien können jedoch als Zugang zu einem Alltag genutzt werden, der sich der Politik nicht entziehen konnte. Einführung in die Bekleidungsforschung Umgang mit sachkulturellen Quellen Kulturhistorischer Epochenüberblick Zeitzeugenbefragung Bibliographie: Literaturempfehlungen: Irene Guenther, Nazi Chic? Fashioning women in the Third Reich, Oxford/New York 2004 Gloria Sultano, Wie geistiges Kokain&hellip; Wien 1995 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 47 03 089 08419 Seminar LP: 4 2 SWS Kulturgeschichte des Kindsmord Metz-Becker, Marita Mo 14:00 - 16:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Der Bogen spannt sich von Goethes "Gretchen", der prominentesten Kindsmörderin, bis zu den tragischen Kindstötungen heutiger Tage. Im Fokus stehen Milieu und Motive der Kindsmörderinnen, Rechts-, Moral- und Ehrvorstellungen der modernen Gesellschaft, Strafverfahren und - rituale, Mentalität und Lebenswirklichkeit der Betroffenen. Bibliographie: Marita Metz-Becker: Aus Not und Verzweiflung. Verwandtenmord im 19. Jh., in: Familienbande-Familienschande. Geschlechterverhältnisse in Familie und Verwandtschaft, hrsg.v. Eva Labouvie und Ramona Myrrhe, Köln/Weimar/Wien 2007, S. 239-254. Besondere Hinweise: Beginn: 20. April 2009 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 48 03 089 08402 Seminar LP: 4 2 SWS Kleines Fach mit großen Aufgaben. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Religionswissenschaft Franke, Edith Fr 10:00 - 12:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Ob es um die Frage nach den religiösen Hintergründen von Konflikten zwischen islamischen und christlich geprägten Kulturen geht, um den Zusammenhang von Religion und Politik, die religiös-ideologische Begründung von Geschlechterrollen oder um den Einfluss von Religion auf die individuelle Biographie und auf die Bewältigung von Lebenskrisen - in vielfacher Hinsicht wird gegenwärtig religionswissenschaftliche Kompetenz gesellschaftlich nachgefragt. Diesen inhaltlich höchst vielfältigen, meist brisanten und häufig auch politisch und normativ geprägten aktuellen Anfragen steht eine kleine Disziplin gegenüber, die sich Wertneutralität und methodischen Agnostizismus als wichtige Identitätsmerkmale gegeben hat. Zudem verfügt sie an den meisten universitären Standorten nur über eine äußerst knappe Ausstattung an Forschungs- und Personalmitteln. Entsprechend können in der Regel nur jeweils spezifische Facetten des breiten Feldes religionshistorischer und systematischer Fragestellungen behandelt werden. Neben dieser strukturellen Knappheit kämpft die Religionswissenschaft zugleich häufig um ihre Eigenständigkeit, Abgrenzung von der theologischen Engführungen und Profilbildung in großen Fächerverbänden. Sie ist einerseits auf enge interdisziplinäre Kooperationen angewiesen, besteht jedoch in der Regel auf einer spezifischen, eigenen religionswissenschaftlichen Perspektive. Wie passen diese strukturellen und auch inhaltlichen Vorgaben zu einer Religionswissenschaft, die gesellschaftlich relevant sein will bzw. sein soll? Wie könnte eine zukunftsweisende religionswissenschaftliche Orientierung aussehen? In diesem Seminar soll anhand verschiedener neuerer Ansätze ein Einblick in das disparate Spektrum zu Aufgaben und Selbstverständnis der Religionswissenschaft gewonnen werden. Es sollen unterschiedliche, zum Teil konträre Positionen, kennengelernt und diskutiert werden, um so die Basis für eine eigene religionswissenschaftliche Verortung zu schaffen. Bibliographie: Antes, Peter / Geertz, Armin W. / Warne, Randi R.: New Approaches to the Study of Religion . Vol. I und II, Reihe: Religion and Reason. Berlin u.a.: de Gruyter 2004. Franke, Edith / Pye, Michael: The study of religions and its contribution to problem-solving in a plural world. In: Marburg Journal of Religions. Volume 9, No. 2 (December 2004), siehe: http://web.uni-marburg.de/religionswissenschaft/journal/mjr/art_franke_2004.htm. Franke, Edith: Feminist Orientation as an Integral Part of Religious Studies . In: REVER, Revista de Estudos da Religiao, No. 2. April 2001 (www.pucsp.br/~cos-puc/rever/, 1-8. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 49 Horyna, Bretislav: Angewandte Religionswissenschaft - eine weitere Metapher der Ratlosigkeit. Zum Thema "Konflikt" zwischen den Religionen und in der Religionswissenschaft , in: http://www.uni-erfurt.de/religion_im_konflikt/main.htm, nur zugänglich mit Passwort; wird im Handapparat zugänglich gemacht. Jensen, Jeppe Sinding: The Study of Religion in a new key . Aarhus Univ. Verlag 2003. Joy, Morny: Postcolonial Reflections: Challenges for Religious Studies . In: Method and Theory in the Study of Religion 13 (2001), 177-195. King, Ursula: Turning points in religious studies : essays in honour of Geoffrey Parrinder. Edinburgh : T & T Clark 1990. oder: Religion and gender . Oxford [u.a.] : Blackwell 1995. Kippenberg, Hans-G. / Stuckrad, Kocku von: Einführung in die Religionswissenschaft . Gegenstände und Begriffe. München: Beck 2003. Kippenberg, Hans-G.: Rivalität in der Religionswissenschaft. Religionsphänomenologen und Religionssoziologen als kulturkritische Konkurrenten . In: ZfR, 2. Jg. 1994, 69-91. Krech, Volkard: Wohin mit der Religionswissenschaft? Skizze zur Lage der Religionsforschung und zu Möglichkeiten ihrer Entwicklung . In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte/ZRGG, Vol. 58, Juni 2006, 97-113. Lincoln, Bruce: Theses on Method. In: Method & Theory in the Study of Religion vol. 8 (1996): 225-27 (auch: http://www.iterasi.net/openviewer.aspx?sqrlitid=oqhr8stvt0uo2doiicclmg) Rüpke, Jörg: Historische Religionswissenschaft. Eine Einführung. Stuttgart: Kohlhammer 2007. Seiwert, Hubert: Religionswissenschaft zwischen Sozialwissenschaften, Geschichtswissenschaften und Kognitionswissenschaften. Diskussionspapier zum Arbeitskreistreffen Theorie und Methodologie der Religionswissenschaft vom 26.-27.06.2008, zugänglich im Handapparat. Tworuschka, Udo / Klöcker, Michael (Hg.): Praktische Religionswissenschaft: ein Handbuch für Studium und Beruf. Köln u.a.: Böhlau 2008. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 50 03 089 08405 Seminar 2 SWS Partizipation und Rollen von Frauen in religiösen Systemen Asiens Franke, Edith Do 10:00 - 12:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Während in der christlich geprägten Kultur Europas und Nordamerikas die feministische Revision von Christentum und Judentum zu einer weitreichenden Kritik theologischer und auch institutioneller Strukturen geführt hat, scheinen in asiatischen Ländern buddhistische, hinduistische und insbesondere islamisch geprägte Gesellschaften Frauen zunächst kaum exponierte Rollen in religiösen Kontexten einzuräumen. Andererseits ist gerade die asiatische Religionsgeschichte voll von Bezügen auf weibliche Gottheiten, stehen in Indien auch Frauen an der Spitze großer neo-hinduistischer Bewegungen, erleben buddhistische Frauenklöster einen Aufschwung und spielt eine neue, selbstbewusste und oftmals zugleich streng religiöse Interpretation des Islam von Frauen eine große Rolle für den zeitgenössischen Islam in Asien. Diese teilweise disparaten und gegenläufigen Entwicklungen sollen exemplarisch untersucht und einer religionswissenschaftlichen Analyse unterzogen werden. Ziel des Seminars ist es, zunächst die Entwicklung und den Stand der religionswissenschaftlichen Thematisierung des Geschlechterverhältnisses in den Religionen zu sichten. Anschließend sollen anhand von exemplarischen Studien zu Frauen in religiösen Systemen Asiens sowohl die konkrete Situation von Frauen als auch religiöse Konzeptionen von Weiblichkeit und die damit verbundenen Rollenzuweisungen in ausgewählten Kontexten buddhistischer, hinduistischer und islamischer Gemeinschaften beleuchtet werden. Bibliographie: Cooey, Paula M., Eakin, William R., McDaniel, Jay B. (Hg.): After Patriarchy. Feminist Transformations of the World Religions. New York 1991. Falk, M.L.: Making fields of merit: Buddhist nuns challenge gendered orders in Thailand. Göteborg 2002. Heller, Birgit: Heilige Mutter und Gottesbraut. Frauenemanzipation im modernen Hinduismus. Reihe Frauenforschung 39. Wien 1999. Hutter. Manfred (Hg.): Die Rolle des Weiblichen in der indischen und buddhistischen Kulturgeschichte. Akten des religionswissenschaftlichen Symposiums "Frau und Göttin" in Graz (15.-16.Juni 1997 ) , Graz 1998. Kamar Lekshe, Tomo: Töchter des Buddha. Leben und Alltag spiritueller Frauen im Buddhismus heute. München 1991. King, Ursula (Hg.): Religion and Gender. Oxford, Cambridge 1995. Klein-Hessling, Ruth: Der neue Islam der Frauen. Weibliche Lebenspraxis in der globalisierten Moderne. Fallstudien aus Afrika, Asien und Europa. Bielfeld 1999. Sharma, Arvind: Feminism and world religions. New York 1999. Sharma, Arvind: Women saints in world religions. New York 2000. Wadud, Amina: Inside the Gender Jihad: Womens Reform in Islam. Oxford 2006. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 51 03 089 08406 Seminar LP: 4 2 SWS Religion auf Wanderschaft: Stationen der afrokubanischen Santería in Amerika und Europa Garcia Dominguez, Juana; Rossbach de Olmos, Lioba Di 10:00 - 12:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die afrokubanische Santer&iacute;a-Religion ist mittlerweile in vielen Ländern Europas anzutreffen. Sie geht ursprünglich auf die Religion afrikanischer Sklaven zurück und hat im Kuba der Kolonialzeit Einflüsse des Katholizismus aufgenommen. In den letzten Jahrzehnten ist sie über die USA und die Karibik auch nach Europa gelangt. Das Seminar wird die Religion und ihre Besonderheiten behandeln und ihre jüngere Wanderungsbewegung nachvollziehen. Die religiöse Praxis innerhalb und außerhalb Kubas wird thematisiert. Eine Santer&iacute;a- Prietserin aus Kuba wird am Seminar teilnehmen und von ihren Erfahrungen in und außerhalb Kubas berichten. Bibliographie: Barnet, Miguel 2000: Afrokubanische Kulte: die Regla de Ocha, die Regla de Palo Monte. Ffm: Suhrkamp. Reuter, Astrid 2003: Voodoo und andere afro-amerikanische Religionen. München: Beck. Besondere Hinweise: Ausführliche und durch Lektüre ergänzte Protokolle, Referat mit Handout. Spanische Sprachkenntnisse erwünscht. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 52 03 089 08408 Seminar LP: 4 2 SWS Ausstellungskonzepte sakraler Kunst (mit Exkursion) Franke, Edith; Triplett, Katja Fr 12:00 - 14:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Auch wenn es nur wenige Museen gibt, die explizit die Ausstellung von religiösen Gegenständen oder religiösen Kulturen zu ihrem Schwerpunkt gemacht haben, sind religiöse Gegenstände, religiöse Vorstellungen und Bezugnahmen auf religiöse Traditionen in sehr vielen Museen präsent. Das Seminar hat das Ziel, anhand von konkreten Beispielen in verschiedenen Museen Präsentationskonzepte von sakraler Kunst kennen zu lernen und kritisch zu reflektieren. Anhand des Vergleichs von unterschiedlichen Ausstellungsformen und Konzepten sollen dann Entwürfe zu Möglichkeiten der Präsentation von Religionen im Museum entwickelt werden. Das Seminar wird neben einigen Plenumssitzungen in Marburg vor allem Exkursionen zu verschiedenen Museen/Ausstellungen umfassen. Dabei ist insbesondere an den Besuch des Museums für Sepulkralkultur in Kassel, das Museum für Weltkulturen in Frankfurt und zu einer Sonderausstellung in der Bundeskunst- und Ausstellungshalle in Bonn gedacht. Einzelheiten wie die Termine und Ziele der Exkursionen sowie die weitere Seminarplanung werden in der ersten Sitzung, am 17. April, 12-14 Uhr geklärt. Grundsätzlich sollen die Exkursionen an Freitagen (während der Vorlesungszeit) durchgeführt werden. Teilnahmevoraussetzung: Teilnehmer/innen des Seminars müssen sich in der ersten Sitzung am 17.04.2009, 12-14 Uhr verbindlich anmelden, damit die Planung der Exkursionen in Absprache mit den Teilnehmern/innen erfolgen kann. Es wird die Bereitschaft erwartet, sich auf die Exkursionen einzustellen und an der Gestaltung aktiv mitzuwirken. Zur Vorbereitung der ersten Sitzung wird empfohlen, einschlägige Webseiten und Ausstellungsinformationen in Frage kommender Museen zu konsultieren und besondere Merkmale des Präsentierten stichpunktartig festzuhalten. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 53 03 089 08412 Seminar LP: 4 2 SWS Das Leben nicht-muslimischer Gruppen unter osmanischer Herrschaft Kürsat, Elcin LP 4, RS 103, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Zusammenleben mehrerer Glaubensgemeinschaften im multiethnischen und -religiösen Osmanischen Reich war im sogenannten "Millet-System" geregelt: Ich neige dazu, diese soziopolitische Ordnung unter der allgemeinen Kategorie von "indirekter Herrschaft" zu subsumieren. In diesem Seminar werden wir die Facetten des Zusammenlebens zwischen Muslimen und den Angehörigen anderer Buchreligionen in politischer und kultureller Hinsicht, als Gruppen- und in zwischenmenschlichen Beziehungen von der Reichgründung (1453) bis zu seiner Auflösung zu unserem Lerninhalt machen. Das erste Treffen zum Kennenlernen und zur Verteilung der Referate findet am ? von ? Uhr im Seminarraum der Landgräflichen Kanzlei statt. Das Seminar wird an zwei Wochenendterminen abgehalten: ?, wieder im Seminarraum der Landgräflichen Kanzlei. Bibliographie: 1. Kürsat, Elcin (2003): Der Verwestlichungsprozeß des Osmanischen Reiches im 18. und 19. Jahrhundert. Frankfurt am Main, 2 Bd.e 2. Braude, B.; Lewis, B. (1982) (Hg.): Christians and Jews in the Ottoman Empire. The functioning of a Plural Society. New York, London, 2 Bd.e 3. Tischler, Ulrike (2006) (Hg.): From "milieu de memoire" to "lieu de memoire". The cultural memory of Instanbul in the 20th Century. München 4. Karpat, Kemal (2001): The politization of Islam: reconstructing identity, state and community in the late Ottoman State. New York 5. Schmitt, Oliver Jens (2005): Levantiner. Lebenswelten und Identitäten einer ethnokonfessionellen Gruppe im Osmanischen Reich im "Langen" 19. Jahrhundert. München 6. Hofmann, Tessa (2004) (Hg.): Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung der Christen im Osmanischen Reich 1912 - 1922. Münster Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 54 03 089 08414 Seminar LP: 4 2 SWS Islamische Religionsgeschichte des 20. Jh. in ausgewählten Ländern des Nahen Ostens Müller, Hannah Mo 16:00 - 18:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: In der Veranstaltung soll islamische Religionsgeschichte im 20. Jh. in den Ländern Irak, Syrien, Libanon und Türkei nachgezeichnet werden. Das Thema wird anhand historischer Epochen abgehandelt: status quo im Osmanischen Reich, Übergang zu neuen Staatsformen - Mandatszeit im Irak (1919-1932), Syrien (1920-1946) und Libanon (1920-1943) - sowie die Zeit der Republiken: Türkei (1923), Libanon (1943), Syrien (1946) und Irak (1958). Ein besonderer Fokus liegt dabei auf religionsdemographischen Aspekten sowie auf der Urbanisierung dieser Gesellschaften und deren möglichen Auswirkungen auf das religiöse Leben. Ziel der Veranstaltung ist, einen Überblick über die religionsgeschichtlichen Entwicklungen des Islam in den vier ausgewählten Ländern zu geben sowie dessen religiöse Grundlinien im 20. Jh. zu erarbeiten. Bibliographie: Ende, Werner/ Steinbach, Udo (Hg.), Der Islam in der Gegenwart, bpb 501, Bonn 5 2005 Schulze, Reinhard, Die islamische Welt im 20. Jahrhundert, München 2002 Teilnahmevoraussetzung: Grundlagenkenntnisse des Islam sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 55 03 089 08417 Seminar LP: 4 2 SWS Religiöse Konversion: Theoretische Ansätze und empirische Befunde Murken, Sebastian Di 16:00 - 20:00, LP 4, RS 103, 14-täglich, Beginn: 14.04.2009, Ende: 07.07.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Was haben so unterschiedliche Menschen wie Augustinus von Hippo, Blaise Pascal, Edith Stein, Muriel Spark, George Bush und Yusuf Islam (Cat Stevens) gemeinsam? - Sie alle haben eine religiöse Konversion oder Bekehrung erlebt, d.h. Gott neu gefunden oder sich einer neuen Religion zugewandt. Bedeutet dies, dass sie auch alle das gleiche erlebt haben? Wohl kaum. Die Konversionsforschung zeigt, dass das Phänomen der Konversion komplex ist. Es erscheint so vielschichtig und vielfältig, dass selbst die genaue Konzeptualisierung von Konversion - je nach zeitlichem Kontext, theoretischer oder disziplinärer Perspektive und spezifischer Religion -sehr unterschiedlich erfolgt. Dieses Seminar will am Beispiel ausgewählter Konversionstheorien und Studien einen Überblick über (sozialwissenschaftliche) Konversionsforschung von ihren Anfängen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart geben. Bibliographie: Henning, C. & Nestler, E. (Hrsg.). (2002). Konversion: Zur Aktualität eines Jahrhundert-themas . Frankfurt am Main: Lang. Knoblauch, H., Krech, V. & Wohlrab-Sahr, M. (Hrsg.). (1998). Religiöse Konversion: Syste-matische und fallorientierte Studien in soziologischer Perspektive . Konstanz: Universi-tätsverlag Konstanz. Malony, H. N. & Southard, S. (1992). Handbook of religious conversion . Birmingham, AL: Religious Education Press. Mohr, H. (1993). Konversion/Apostasie. In H. Cancik, B. Gladigow & K.-H. Kohl (Hrsg.), Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe (Bd. III, S. 436-445). Stuttgart: Kohlhammer. Rambo, L. R. (1993). Understanding religious conversion . New Haven, CT: Yale University Press. Wiesberger, F. (1990). Bausteine zu einer soziologischen Theorie der Konversion: Soziokul-turelle, interaktive und biographische Determinanten religiöser Konversionsprozesse. Berlin: Duncker & Humblot. Teilnahmevoraussetzung: Voraussetzung für eine Seminarteilnahme ist die Bereitschaft zur individuellen Lektüre einzelner Texte, die im Seminar besprochen werden. Darüber sollte ein Referat übernommen werden. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 56 03 089 08420 Seminar LP: 4 2 SWS Neue Religionen im Diskurs. Selbstpräsentation, Fremdbeurteilung und (religionswissenschaftliche) Objektivität Rink, Steffen Mo 10:00 - 12:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Bemühen, sich positiv darzustellen, ist nicht nur, aber selbstverständlich auch Religionsgemeinschaften eigen. Dies umso mehr, wenn es sich um Gemeinschaften handelt, die in der öffentlichen Kritik stehen. Das Selbstbild und die öffentliche Präsentation einer Gemeinschaft auf der einen Seite und die Darstellungen von KritikerInnen auf der anderen Seite fallen dann deutlich auseinander. Oft sieht sich die Religionswissenschaft - wie andere Wissenschaften auch - mit ihrem "objektiven", "neutralen" Ansatz aufgerufen, zwischen beiden Polen zu vermitteln und die "richtige", "fachlich fundierte" Beschreibung einer Gemeinschaft abzugeben. Dieses Spannungsfeld, das auch das Selbstverständnis als Religionswissenschafter/-in berührt, ist Gegenstand des Seminars. Dazu werden Broschüren und andere Selbstdarstellungen, kritische Beschreibungen und religionswissenschaftliche Beschreibungen von einigen neuen religiösen Bewegungen (u. a. Scientology, Universelles Leben, Vereinigungskirche) in Beziehung gebracht, die Unterschiede herausgearbeitet und diskutiert. Am Ende sind die TeilnehmerInnen des Seminars der Beantwortung der Frage, welche Funktion ein/e Religionswissenschaftler/-in mit ihrer Wissenschaft in kontroversen öffentlichen Auseinandersetzungen um Religionen einnehmen kann, ein Stück näher gekommen. Gleichsam "nebenbei" wurden Kenntnisse über einige neue Religionen angeeignet. Bibliographie: Wird im Semesterapparat / in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Selbstdarstellungen der Religionsgemeinschaften sind im REMID-Archiv (www.remid.de/archiv) einsehbar und werden im Seminar ausgiebig verwendet. Literatur von KritikerInnen neuer religiöser Gemeinschaften gibt es zuhauf. Auch hier findet sich eine breite Auswahl im REMID-Archiv. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 57 03 089 08427 Seminar Menschenrechte im Islam - zur gegenwärtigen Situation der Minderheiten in islamischen Ländern Spuler-Stegemann, Ursula Sprache: Deutsch Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 58 05 082 07204 Seminar 2 SWS Menschenbild und Menschenwürde im Koran im religionsgeschichtlichen Vergleich Elsas, Christoph (V) Di 08:00 - 10:00, HG, 007, Beginn: 21.04.2009 Modul Religionsgeschichte, Modul Islam, Modul Studia Oecumenica, Modul Sterben und Tod in den Kulturen Sprache: Deutsch Studiengänge: Orientwissenschaft Vergl.Kult.undRelig Friedens- u.Konfliktforsc Ziel und Inhalt: Einführung in den Koran: seinen Platz in der Religionsgeschichte, Aufbau und Zentrale Themen, insbesondere seine Bedeutung für die Anthropologie des Islam. Schwerpunkte liegen beim Vergleich mit anderen religiösen Anthropologien: bes. von Juden- und Christentum, bei denThemen Menschenwürde und Tod, darüberhinaus mit weiteren Religionen. Bibliographie: Tilman Nagel, Der Koran. Einführung, Texte, Erläuterungen. München 1983 Johan Bouman, Gott und Mensch im Koran. Darmstadt &sup2;1989 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 59 03 089 08403 Blockseminar LP: 4 2 SWS Musik, Ritual, Heilung: Musik in medizinisch-religiösen Kontexten Brabec de Mori, Bernd KH 9/10, 122, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: In den meisten nicht-westlichen Gesellschaften sind erstens eine strikte Trennung zwischen Medizin und Sakralem, und zweitens eine Trennung von Musik und Kunst von medizinischen Techniken nicht vorhanden. Dies äußert sich insbesondere in Kulturen, in denen unter Schlagworten wie "Schamanismus" oder "Besessenheit" die performativen Künste und speziell Musik in rituellen Kontexten eingesetzt werden, um sowohl religiöse oder spirituelle, als auch medizinische oder manipulative (Hexerei, Liebeszauber etc.) Ziele zu verfolgen, wobei meist veränderte Bewusstseinszustände angestrebt werden. Einführende Beispiele der anthropologischen und ethnomusikologischen Forschung des Zusammenhangs von Musik und Medizin werden aus Afrika, Südasien und aus Lateinamerika vorgestellt. Zuletzt wird verständlich gemacht, wie solche medizinische und manipulative Verwendung von Musik auch in der modernen westlichen Gesellschaft eingesetzt wird (Meditationsmusik, Musiktherapie, auch Rockkonzerte etc.). Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 60 03 089 08409 Übung LP: 4 2 SWS Attraktion vs. Respekt oder die Frage "Dürfen Schrumpfköpfe ausgestellt werden?"- Ethische Fragen in der ethnologischen Museumspraxis Kania, Christiane Do 12:00 - 14:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Eine der Aufgaben von Museen ist es, Wissen zu vermitteln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Um möglichst viele Besucher in die Museen zu locken, werden häufig sehr spektakuläre Objekte ausgestellt, das "Exotische" ist nach wie vor ein Kassenschlager. Doch was ist, wenn es sich bei den Objekten um sakrale Objekte, die nicht von Fremden betrachtet werden dürfen, oder um menschliche Überreste handelt? Wie kann ein Museum seiner Aufgabe der Wissensvermittlung nachkommen und gleichzeitig den Respekt vor der anderen Kultur, dem Objekt selbst oder dem verstorbenen Menschen bewahren? Dies ist eine von vielen ethischen Fragen, mit denen sich Ausstellungsmacher auseinandersetzen müssen und die auch im Seminar diskutiert und anhand praktischer Beispiele durchgespielt werden. Weitere Fragen werden sein: Was passiert mit Objekten fragwürdiger Herkunft, die womöglich unter illegalen Umständen in das Museum kamen? Und wie sollen Museen mit Rückgabeforderungen indigener Gemeinschaften umgehen? Bibliographie: ICOM 2003: Ethische Richtlinien für Museen. (Code of ethics for museums), Berlin, ICOM Deutschland. Kohl, Karlheinz 2003: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte. München. Besondere Hinweise: Eigenständige studentische Recherche, Gruppendiskussion, kurze Ergebnisvorstellung in der Stunde, Hausarbeit zu einem Gegenstand aus der Völkerkundlichen Sammlung. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 61 03 089 08410 Seminar LP: 4 2 SWS Ausgewählte Aspekte der Konfliktanthropologie Venezuelas : Indigene, Staat und Cultura Popular Halbmayer, Ernst Di 14:00 - 16:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Inhalt dieses Seminars ist es eine Einführung in die Ethnographie Venezuelas entlang konfliktanthropologischer Untersuchungen. Es werden Studien und Theorien zu indigenen Formen der Konfliktaustragung, zum Verhältnis von Staat und indigenen Gruppen, zur Anthropologie des venezolanischen Staates und der venezolanischen Populärkultur bearbeitet und diskutiert. Weiters besteht die Möglichkeit aktuelle nationale und internationale Konflikte an denen Venezuela partizipiert aus einer anthropologischen Perspektive zu bearbeiten. Das Seminar soll sowohl einen Einblick in die Konfliktanthropologie wie in die Ethnographie Venezuelas vermitteln. Bibliographie: Ferguson, B. R.; Whitehead,Neil Lancelot (eds.) 1992. War in the Tribal Zone. Expanding States and Indigenous Warfare. Santa Fe: School of American Research. Ferguson, B. R. 1995. Yanomami warfare: a political history. Santa Fe: School of American Research. Coronil, F. & Skurski, J. 1991. Dismembering and Remembering the Nation: The Semantics of Political Violence in Venezuela. Comparative Studies in Society and History, 33(2): 228-337. Ferrandiz, F. 2004. The Body as Wound: Possession, Malandros and Everyday Violence in Venezuela. Critique of Anthropology, 24(2): 107-133. Marquez, P. C. 1999. The street is my home. Youth and violence in Caracas. Stanford, Calif: Stanford University Press. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 62 03 089 08415 Seminar LP: 4 2 SWS Die Unterdrückung von Frauen eine kulturelle Eigenart? Der Kulturrelativismus diskutiert am Beispiel der Position von Frauen in Afrika Kosack, Godula KH 9/10, 122, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Polygenie, arrangierte Heirat, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung, Patrilinearität, Patrilokalität, Ausschluss der Frauen von Besitz an Grund und Boden - all diese strukturelen Benachteiligungen von Frauen, die vor allem aber nicht ausschließlich im traditionellen ländlichen Afrika an der Tagesordnung sind, werden in der Öffentlichkeit gerne als kulturelle Eigenheiten anderer Völker wahrgenommen. Ist ein solcher kulturrelativistischer Standpunkt für EthnologInnen haltbar? Längst sind Themen wie Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung in Deutschland angekommen. Wie steht es um die Objektivität der Wissenschaft, wenn sich EthnologInnen positionieren, wo Angehörige anderer Kulturen auf ihr Recht auf Beibehaltung ihrer kulturellen Eigenarten pochen? Am Beispiel der zweitrangigen Position von Frauen in weiten Teilen des subsaharischen Afrika sollen die Konzeptionen von Kulturrelativismus und wissenschaftlicher Objektivität diskutiert werden. Ziel ist es, einen kritischen Blick auf einen eigenen Standpunkt in Bezug auf die kontrovers diskutierten Menschenrechtsfragen zu finden. Besondere Hinweise: Die Veranstaltung wird in Seminarform abgehalten. Die Studierenden haben Gelegenheit, sich mit Referaten zu den angegebenen oder zu selbst gewählten im Gesamtzusammenhang relevanten Themen zu qualifizieren. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 63 03 089 08418 Seminar LP: 4 2 SWS Die Forschung auf der Bühne: Santería und Candomblé in Deutschland Montoya, Sol Mi 16:00 - 18:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die häufigsten Ergebnisse von Forschungen sind geschriebene Wörter, Artikel, Bücher, Berichte. Um der Ritualforschung gerecht zu werden, ist es aber sinnvoll auf zusätzliche Darstellungsformen von Forschungsergebnissen zurück zu greifen. Wir werden uns in der Veranstaltung sowohl mit beiden afroamerikanischen Religionen inhaltlich auseinandersetzen, als auch mit ihrer Präsentation in einer Ausstellung, die gemeinsam vorbereitet wird. Bibliographie: Montoya, Sol 2008: Asche Oya Ile: Ein candomble-Haus in Berlin. In: www.journal-ethnologie.de Rossbach de Olmos, Lioba 2008: Santer&iacute;a in Deutschland: Kubaner zwischen afrokubanischer Religion und globalisierter Popkultur. In: Lauser, Andrea und Cordula Weißköppel (Hg.): Migration und religiöse Dynamik. Ethnologische Religionsforschung am transnationalen Kontext. Bielefeld: Transcript Verlag: S. 125-145. Besondere Hinweise: Portugiesische Sprachkenntnisse wünschenswert. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 64 03 089 08421 Seminar LP: 4 2 SWS Orte und Nicht-Orte. Feldforschung am Frankfurter Flughafen Schultze, Miriam KH 9/10, 122, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Ein Ort kennzeichnet sich durch seine Geschichte, seine Identität und seine Relation. Moderne urbane Räume, so genannte Nicht-Orte (non-lieux) hingegen besitzen keine Identität, sie sind gesichtslose mono-funktional genutzte Durchgangsräume. Im Unterschied zum traditionellen anthropologischen Ort haben Nicht-Orte etwas Vorübergehendes, etwas zutiefst Einsames und Ähnliches. Sie wirken beliebig und daher austauschbar. So bieten u.a. Flughäfen, Metros, Ferienparks oder Coffeeshopketten in ihrer zunehmenden Ortslosigkeit den Ethnologen ein neues Forschungsfeld. Wir wollen in diesem Seminar ins Feld gehen und den Frankfurter Flughafen als klassischen Nicht-Ort untersuchen und uns intensiver mit den verschiedenen Überlegungen zu Orten und Nicht-Orten befassen. Bibliographie: Auge, Marc 1994: Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit. Frankfurt am Main. Relph, Edward 1976: Place and Placelessness. London. Müller; Michael 2005: Die ausgestellte Stadt. Zur Differenz von Ort und Raum. Berlin. Sennett, Richard 1991: Civitas. Die Grossstadt und die Kultur des Unterschieds. Frankfurt am Main. Besondere Hinweise: Blockseminar (3 Blöcke, davon 2 Termine im Kugelhaus, 1 Termin am Frankfurter Flughafen) Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 65 03 089 08422 Seminar LP: 4 2 SWS Ethnographie Georgiens Kamm, Elke Mi 12:00 - 14:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Geogien - zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer gelegen - überrascht mit einer Vielfalt von unterschiedlichen Bevölkerkungsgruppen, deren Riten und Bräuchen, Religionen, Sprachen und einer eigenen Schrift. Seine strategische Lage an den Grenzen Russlands, Tschetscheniens und Aserbaidschans führte sowohl in den letzten Monaten als auch in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer wieder zu Konflikten. Bibliographie: Dragadze, Tamara 1988: Rural Families in Soviet Georgia. A Case Study in Ratcha Province. London/New York: Routledge. 226 S. Odermatt, Susanne 2000: Zur Bedeutung sozialer Netze in Georgien. Alltagsbewältigung und Soziale Kontrolle. Eine Studie in Tbilissi. Lizentiatsarbeit der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. 116 S. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 66 03 089 08424 Seminar LP: 4 2 SWS Anthropology of Nomadism in the Past and Present Wessel, Alexandra KH 9/10, 122, Blockveranstaltung Sprache: Deutsch und Englisch Ziel und Inhalt: Nomaden. Sie ziehen umher, scheinbar ohne je sesshaft zu sein, oft staatenlos und frei. Damit verkörpern sie die Wünsche vieler Europäer nach Ungebundenheit, Unbezwingbarkeit und Unabhängigkeit. In dem Seminar werden, von unterschiedlichen Nomadenstämmen ausgehend, Fragen thematisiert, die universal für alle Menschen von Bedeutung sind und nicht zuletzt auch dem Ethnologen gestellt werden sollten: Was macht den Menschen reisend, wandernd, ziehend? Dieses scheinbare Urbedürfnis des Menschen hängt offenbar immer mit Machtbestrebungen, Handelstätigkeiten und jahreszeitlichen Zyklen zusammen. Welchen Wert und welche kulturellen Auswirkungen haben jedoch Landes-, Kultur- und Sprach-Grenzen? Kann in der kartografisierten Welt ein Lebensraum nicht staatlich, sondern ausschließlich ethnisch definiert sein? Wird Nationalität dadurch zu einem Teil außerhalb der Identität? Wie viel Pflicht, Macht, Verantwortung und Stolz bringt Besitz mit sich und wie definieren sich Weisheit und Reichtum? Nomads. They tramp far distances, and seem never to settle, most of them are stateless and therefore free. Because of this nomads embody the dreams of freedom, indomitability, and independence dreamt by many Europeans. . The seminar focuses on topics mattering people worldwide, always starting with the example of a nomadic lineage and at the end important to anthropologist, too. Why are people travelling? It seems to be a primal urge of people all over the world and is always connected to power, trade and seasonal cycles. But what kind of value do country borders, cultural borders, and language borders have and how do different ethnic groups deal with those borders? Does the possibility to define living spaces only through ethnical and not national issues exist, even though the world is completely mapped? Does nationality therefore becomes excluded from identity? What kind of responsibility, power, and pride emerges from ownership and who do people define wisdom and wealth? Bibliographie: Seligmann, K. und K. Loughran (o.J.): Art of being Tuareg. L.A.: Fowler Museum. Sellato, Bernard 1994: Nomads of the Borneo Rainforest. Honolulu: University Of Hawaii Press. Sopher, David 1977: The Sea of Nomads. Singapore: National Museum. Besondere Hinweise: Blockseminar (3 Blöcke: Freitag und Samstag) Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 67 03 089 08601 Seminar LP: 4 2 SWS Mühlengeschichten. Spurensuche mit der Videokamera Kessler, Martin Fr 16:00 - 18:00, BI 9, 013, Vorbesprechung, Einzeltermin 17.04.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: In früheren Jahrhunderten wurden in der Walkemühle am idyllischen Ortsrand von Wetter bei Marburg Stoffe gewalgt. Seit dem Dreißigjährigen Krieg spukts hier. Drei schwedische Soldaten, die man am Mühlbach erschlagen hat. In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts lebten hier "deutsche Sannyasins", die in orangenen Gewändern durch die Stadt Wetter zogen und für Aufsehen sorgten. Von der ehemaligen Stoffproduktion zeugen heute noch die alten Walkbecken im modrigen Tiefkeller der Mühle. Und hoch oben auf dem Speicher erzählen die Tontöpfe von alternativer Sannyasinproduktion. Überall auf den Speichern, in Kellern und Schuppen der ehemaligen Mühle finden sich Spuren der früheren Bewohner. Fotos, persönliche Briefe, Geschäftskorrespondenz zwischen alten elektrischen Schalttafeln und Bergen voller Gerümpel. Im früheren Gesindehaus, das die letzen Eigentümer bewohnt haben, ist eine komplette Wohnungseinrichtung erhalten geblieben. Jahre lang von Spinnen umwoben, menschenverlassen und doch voller Geschichten. Die TeilnehmerInnen des Seminars sollen sich mit der Videokamera auf Spurensuche begeben. Auf der Mühle, früher abseits gelegen, heute zum Teil von einem Neubaugebiet begrenzt. Und vielleicht finden sie in Berlin oder New York ehemalige Bewohner der Mühle, die von ihrem Leben an einem besonderen Ort berichten, wo die zeit stille zu stehen scheint. Und warum sie weggezogen sind, in eine große Stadt. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 68 03 089 08602 Seminar LP: 4 2 SWS Cultural Studies - Theorien, Ethnografien, Kulturanalysen Merkel, Ina Di 14:00 - 16:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Die Cultural Studies verstehen sich als kritische Kulturwissenschaft, die sich mit Machtverhältnissen in modernen Gesellschaften beschäftigt. Ganz zentral ist für sie die Frage, wie die Individuen in gegebenen Verhältnissen ihr Leben leben, sich kulturell ausdrücken, kreativ sind. Besonderes Interesse gilt hierbei den subordinierten, marginalisierten, ausgegrenzten sozialen Gruppen: der Arbeiterjugend, den Einwanderern, Hausfrauen usw. Kulturelle Phänomene - der Fernsehkonsum von Soaps, das aggressive Verhalten von Fußballfans, das Aufblühen von junger Designermode im Londoner Osten, die Liebe zum Bollywood-Kino oder was auch immer - werden immer daraufhin untersucht, inwiefern darin Machtverhältnisse bestätigt oder in Frage gestellt, gestärkt oder unterwandert werden. Cultural Studies haben eine faszinierende Sensibilität für Themen und Untersuchungsfelder entwickelt, die von der herrschenden Kulturkritik abgewertet, verdammt oder belächelt werden. Ziel des Seminars ist es daher nicht nur, dass Sie einen tieferen Einblick in die wissenschaftlichen Konzepte, Theorien und Methoden der Cultural Studies gewinnen und ihre wichtigsten Protagonisten kennen lernen, sondern auch, dass Sie ein Gefühl für Themen und Fragestellungen gewinnen, die gesellschaftlich relevant sind. Bibliographie: Kultur - Medien - Macht : Cultural Studies und Medienanalyse / Hrsg. Andreas Hepp ; Hrsg. Rainer Winter. - Wiesbaden 2008. Unterhaltungswissenschaft : Populärkultur im Diskurs der cultural studies / Samuel Strehle/Sacha Szabo (Hg.). - Marburg : Tectum-Verl., 2008. Die Kunst des Eigensinns. Cultural Studies als Kritik der Macht: Hrsg. Rainer Winter. -Weilerswist 2001. Besondere Hinweise: Im Seminar werden vor allem Texte diskutiert. Voraussetzung ist logischerweise, dass Sie sie gelesen und Reading Notes dazu angefertigt haben. Aktiver beteiligen können Sie sich, indem Sie zu Beginn des Seminars in 5-10 min: - ein aktuelles kulturpolitisches Problem im Sinne der Cultural Studies behandeln oder - Fragen an den Text formulieren oder - die jeweiligen Autoren und ihr Werk vorstellen Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 69 03 089 08603 Seminar LP: 4 2 SWS Briefkultur Metz-Becker, Marita Mo 10:00 - 12:00, BI 9, 013 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Seminar widmet sich der Kulturgeschichte des Briefes und seinen besonderen Eigenschaften vor dem Zeitalter der elektronischen Post. Ein Brief ist immer mehr als nur text. Er ist eingebettet in die unterschiedlichsten Kontexte und in eine komplizierte Zeichensprache, die es zu dechiffrieren gilt. Bibliographie: Literaturempfehlungen Zur Einführung: Der Brief. Eine Kulturgeschichte der schriftlichen Kommunikation, hrsg.v. Klaus Beyrer und Hans-Christian Täubrich, Heidelberg 1996 Besondere Hinweise: Beginn: 20. April 2009 Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 70 03 089 08604 Seminar LP: 4 2 SWS Gothic Subkultur unter kultur- und religionswissenschaftlichen Aspekten Näser, Marion; Wagenseil, Christoph Do 10:00 - 14:00, BI 9, 013, Einzeltermin 16.04.2009 Do 10:00 - 14:00, BI 9, 013, Einzeltermin 23.04.2009 Do 10:00 - 14:00, BI 9, 013, Einzeltermin 30.04.2009 Sa 10:00 - 15:00, BI 9, 013, Einzeltermin 04.07.2009 So 10:00 - 14:00, BI 9, 013, Einzeltermin 05.07.2009 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Teufelsanbeter, Rechtsradikale, Sadomasochismus, Suizidreligion - viele Klischees tauchen in der Boulevardpresse, aber auch vielleicht in unseren Köpfen auf, wenn wir an Gothics denken. Gibt es sie überhaupt - die "Gothics"? Welche Rolle spielt der eigene Markt, der sich dieser subkulturellen Strömung annimmt, sie umgestaltet bzw. transformiert? Wie vielschichtig ist ihre innere Differenzierung nach gender-spezifischen, musikalischen, religiös-philosophischen, künstlerischen und anderen Konzepten? Die "Gothics" bieten sich als "Subkultur" für umfassendere Analysen an, nicht nur da sie auf eine nahezu dreißigjährige Geschichte zurückblicken, sondern auch da sie international weite Verbreitung gefunden haben. Alle Teilnehmer werden sich in einem empirisch ausgelegten Projekt mit einem Teilbereich der Gothics beschäftigen, deren Ergebnisse am Ende des Semesters an mehreren Blockterminen vorgestellt werden. Zu Beginn werden einführende Sitzungen mit den wissenschaftlichen Methoden vertraut machen und die verschiedenen Herangehensweisen der beteiligten Fachdisziplinen verdeutlichen. Die Fragen nach "religiösen" oder weitläufig so genannten "esoterischen" Orientierungen werden dabei genauso eine Rolle spielen wie diejenige nach etwa kulturellen Transformationen beim "Export" nach Japan oder nach der Offenheit für Transgender. Die Projekte können sich mit spezifischen Subgruppen und ihren Konflikten, den subkulturellen Raum erschließenden "Orten", szene-gemäßen Medien oder auch der Berichterstattung über die Szene von anderen gesellschaftlichen Akteuren auseinandersetzen. Am Ende ist eine Exkursion zu einem entsprechenden Festival (Amphi oder M&lsquo;era Luna) geplant. Bibliographie: Literatur: Farin, Klaus (1999): Die Gothics. Interviews, Fotographien. Bad Tölz. Schmidt, Doris und Janalik, Heinz (2000): Grufties. Jugendkultur in Schwarz. Baltmannsweiler. Zimmermann, Oliver (2000): Ideologie einer Jugendkultur am Beispiel der Gothic- und Darkwave- Szene. Berlin. Schmidt, Axel und Neumann-Braun, Klaus (2004): Die Welt der Gothics. VS Verlag. Jerrentrup, Ansgar (2000): Gothic and Dark Music. In: The World of Music, 42 (1), S. 25-50. Neuman-Braun, Klaus et al. (2002): Gothics - die magische Verzauberung des Alltags. In: Richard/Drühl (Hg.): Kunstforum Bd. 164: Das Magische II. S. 106-123. Teilnahmevoraussetzung: Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 71 ab Bachelor, 3. Studienjahr Besondere Hinweise: Scheinbedingungen: Durchführung und Vorstellung eines eigenen Projektes (4 ECTS) Mit zusätzlicher Hausarbeit (6 ECTS) Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 72 03 089 08901 Kolloquium LP: 3 2 SWS Bachelor-Abschlusskolloquium Schwerpunkt Religionswissenschaft Franke, Edith Do 08:00 - 10:00, LP 4, RS 103 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Während des Abschlusses Bachelor of Arts in Vergleichender Kultur- und Religionswissenschaft erhalten die Studierenden Hilfestellung zur Findung und Erarbeitung der Themen der Bachelor-Abschlussarbeiten. Stand, Entwicklung und evtl. Probleme der laufenden religionswissenschaftlichen Projekte werden im Kolloquium von den Studierenden vorgestellt und diskutiert. Auf diese Weise sollen die Projekte unterstützend begleitet und supervidiert werden. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 73 03 089 08902 Kolloquium LP: 3 2 SWS Forschungskolloquium Schwerpunkt Völkerkunde Halbmayer, Ernst Do 10:00 - 12:00, KH 9/10, 122 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Während des Abschlusses Bachelor of Arts in Vergleichender Kultur- und Religionswissenschaft erhalten die Studierenden Hilfestellung zur Findung und Erarbeitung der Themen der Bachelor-Abschlussarbeiten. Stand, Entwicklung und evt. Probleme der laufenden völkerkundlichen Projekte werden im Kolloquium von den Studierenden vorgestellt und diskutiert. Auf diese Weise sollen die Projekte unterstützend begleitet und supervidiert werden. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 74 03 089 08903 Kolloquium LP: 3 2 SWS BA, MA EE/KW, Magister Kolloquium Merkel, Ina Di 18:00 - 20:00, BI 9, 112 Sprache: Deutsch Ziel und Inhalt: Das Examenskolloquium bietet Studierenden, die sich in der Abschlussphase BA, MA oder Magister befinden oder darauf zusteuern, die Gelegenheit, ihre Ideen, Überlegungen, kommentierten Gliederungen, Abschnitte der Arbeit o.ä. vorzustellen und zu diskutieren. Das Kolloquium hilft Ihnen bei der Findung der Fragestellung oder des Themas, berät Sie bei der Wahl der Methoden, unterstützt Sie hinsichtlich der Literatur und gibt Ihnen Hinweise beim Schreiben. Besondere Hinweise: Sie können das Kolloquium auch besuchen, wenn Sie nicht bei mir Ihre Abschlußarbeit schreiben. Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft (Bachelor) Seite: 75