PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013 Stand: 05.03.2013 (Änderungen vorbehalten) Im Moore 21, Hinterhaus, 3./4. Etage, 30167 Hannover Grußwort Liebe Studierende, zum Sommersemester 2013 darf ich Sie im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Philosophie sehr herzlich willkommen heißen. Einmal mehr haben wir uns bemüht, ein attraktives und spannendes Angebot an Vorlesungen und Seminaren, Kolloquien und Tutorien für Sie zusammenzustellen. Der historische Bogen spannt sich in diesem Semester von Platon, Aristoteles und Cicero über Hobbes, Kant und Hegel bis zu Heidegger, Quine und Anscombe. Thematisch können Sie zwischen Wissenschaftsphilosophie und Religionsphilosophie, Ethik und Ästhetik, Politischer Philosophie und Metaphysik wählen. Wir wünschen Ihnen eine gute Hand bei Ihrer Entscheidung sowie viel Freude und Erfolg bei der Teilnahme. In diesem Sommersemester stößt PD Dr. Boris Hennig zu den Lehrenden des Instituts. Er verwaltet die Professur für „Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften“ und wird in diesem Zusammenhang u.a. die Vorlesung „Einführung in die Geschichte der Philosophie II“ halten. Auf einige Veranstaltungen des Instituts möchte ich Sie an dieser Stelle gesondert hinweisen: (1) Die „Einführung in die Geschichte der Philosophie II“ wird in diesem Semester den Zeitraum von Kant bis zum 20. Jahrhundert abdecken. Wie üblich wird sie durch ein Tutorium begleitet. (2) Nachdem im Wintersemester die Grundvorlesung „Einführung in die theoretische Philosophie“ auf dem Programm stand, können Sie nun die „Einführung in die praktische Philosophie“ besuchen. Auch hier werden Tutorien zur Vertiefung angeboten. (3) Das „Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten“ ist eine Pflichtveranstaltung, in der Studierende mit Erstfach Philosophie ihre BA- oder Masterarbeit präsentieren müssen. Falls Sie also in diesem Semester Ihre Philosophie-Arbeit abschließen wollen, sollten Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen. (4) Das „Kolloquium“ ist eine öffentliche Vortragsreihe, in der auswärtige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ihrer Forschungsarbeit berichten. Ich möchte Ihnen sehr nahelegen, einige dieser Vorträge zu besuchen, da dies eine gute Gelegenheit ist, abseits des üblichen Lehrbetriebs ein Bild von aktueller philosophischer Forschung zu gewinnen. (5) In diesem Semester finden auch wieder die „Leibniz-Vorlesungen“ statt, die sich einem zwar nicht unmittelbar philosophischen, aber doch philosophisch anregenden Thema widmen: Frau Professor Dr. Julia Fischer, Professorin für Kognitive Ethologie an der Universität Göttingen, wird sprechen zu: „Die evolutionären Ursprünge von Intelligenz und Sprache. Einsichten aus der Affenforschung“. Die Vorlesungen finden am 24., 25. und 26. Juni 2013, jeweils zwischen 18 und 20 Uhr, im Leibnizhaus statt. Die folgenden Seiten bieten Ihnen genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen. Das Verzeichnis wird fortlaufend aktualisiert, die jeweils neueste Version sowie weitere aktuelle Hinweise zu Lehre und Forschung des Instituts finden Sie unter www.philos.uni-hannover.de. Ihnen allen wünsche ich ein freudiges und ertragreiches Semester! Dietmar Hübner Inhaltsverzeichnis Allgemeine Informationen MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie (Semestersprechzeiten & Kontakt) ....................... 4 Feriensprechstunden ................................................................................................................... 6 Zuständigkeiten und Beratung .................................................................................................... 7 Weitere Ansprechpartner............................................................................................................. 7 Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen ..................................... 7 Semestertermine ......................................................................................................................... 8 Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen) .................................................. 9 Änderungen und Errata ............................................................................................................... 9 Veranstaltungen Kolloquien ................................................................................................................................ 10 Kolloquium ................................................................................................................................. 10 Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten .................................................................... 11 Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten .................................................................. 11 Vorlesungen ............................................................................................................................. 12 Einführung in die Geschichte der Philosophie II ........................................................................ 12 Was ist Wissenschaft? .............................................................................................................. 12 Einführung in die praktische Philosophie................................................................................... 12 Einführung in die Rechtsphilosophie ......................................................................................... 13 Was ist Geschichte der Philosophie? ........................................................................................ 13 Biotechnologie: Ethische und wissenschaftsphilosophische Fragen......................................... 14 Existentialismus als Schule des Verdachts. Nietzsche, Freud, Kafka ....................................... 15 Logik .......................................................................................................................................... 15 Tutorien .................................................................................................................................... 16 Seminare .................................................................................................................................. 16 Kant: Kritik der teleologischen Urteilskraft ................................................................................. 16 Ethik für Studierende der Lebenswissenschaften ..................................................................... 16 Töten ......................................................................................................................................... 17 Die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft ....................................................................... 17 Lektüreseminar zu Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" ................. 18 Analytische Religionsphilosophie .............................................................................................. 18 Quine: Zentrale Texte und Thesen ............................................................................................ 19 Anscombe: Intention .................................................................................................................. 20 Heidegger: Sein und Zeit ........................................................................................................... 20 Platons Parmenides .................................................................................................................. 20 Research Seminar 'Ethical, Legal and Social Implications of iPSC Research' ......................... 21 Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn ......................................................... 21 Hegel: Phänomenologie des Geistes, Einleitung ...................................................................... 22 Primäre und sekundäre Qualitäten ............................................................................................ 22 Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft (IV) .......................................................................... 23 Christine Korsgaard: The Sources of Normativity ..................................................................... 23 Cicero: De re publica/De finibus bonorum et malorum/De officiis ............................................. 24 Philosophische Ästhetik ............................................................................................................ 24 Plato: Theaitetos/Sophistes/Politikos ........................................................................................ 25 T. Hobbes: Leviathan ................................................................................................................ 25 Wilhelm und Alexander von Humboldt ...................................................................................... 26 Aristoteles: Metaphysik ............................................................................................................. 26 Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte................................................................ 27 Klassische Probleme der Sozialphilosophie .............................................................................. 27 Charakter und Verantwortung ................................................................................................... 28 Respekt, Selbstachtung, Gewissen ........................................................................................... 28 Einführung in die Philosophiedidaktik (Steenblock)................................................................... 29 Modulare Material- und Aufgabenkonzeption im PL-/WN-Unterricht......................................... 29 Vorbereitung auf das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und Werte und Normen ...... 30 Emmanuel Lévinas .................................................................................................................... 30 Popper: Logik der Forschung .................................................................................................... 31 Das Unsagbare und die Musik .................................................................................................. 31 Übungen zur Logik .................................................................................................................... 32 Philosophie der Mathematik ...................................................................................................... 32 Kant zur Einführung: Prolegomena ........................................................................................... 33 Kontakte und Adressen Hinweis für Betroffene von sexueller Belästigung ..................................................................... 34 Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb) ................................................. 34 Methoden- und Medienzentrum................................................................................................. 35 Stundenplan und Lage der Räume ........................................................................................... 42 MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie (Semestersprechzeiten & Kontakt) Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Dietmar Hübner Stellvertretender Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Hoyningen-Huene Professuren Sprechstunden im Semester Professur für Theoretische Philosophie, insbesondere Wissenschaftsphilosophie Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene [email protected] (0511) 762-5151 Di. 16.00 – 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Professur für Praktische Philosophie, insbesondere Ethik der Wissenschaften Prof. Dr. Dietmar Hübner (0511) 762-3438 [email protected] Di. 8.30 – 9.30 Uhr Professur für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften Prof. Dr. Torsten Wilholt [email protected] Do. 11.00 – 12.00 Uhr Professur für Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften Vertretung: PD Dr. Boris Hennig siehe Homepage Juniorprofessur für Philosophie der Biologie Prof. Dr. Thomas Reydon [email protected] (0511) 762-19391 Di. 12.00 – 13.00 Uhr & Mi. 11.00 – 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Juniorprofessur für Regulierung in den Lebenswissenschaften Prof. Dr. Nils Hoppe [email protected] (0511) 762-5192 nach Vereinbarung 4 Wissenschaftliches Personal Sprechstunden im Semester Dr. Gardar Arnason (0511) 762-4889 [email protected] Dr. Anke Büter (0511) 762-4883 [email protected] Dr. Karl-Friedrich Kiesow (0511) 762-4883 [email protected] PD Dr. Frank Kuhne (0511) 762-3303 [email protected] Simon Lohse, M.A. (0511)762-19392 [email protected] Anne Mazuga, M.A. (0511) 762-4889 [email protected] Dr. Torsten L. Meyer (0511) 762-4930 [email protected] apl. Professorinnen und Professoren Di. 14.00 – 16.00 Uhr Mi. 15.00 – 16.00 Uhr Di. 10.00 – 12.00 Uhr Mo. 14.00 – 15.00 Uhr Di. 17.00 – 18.00 Uhr Do. 14.00 – 15.00 Uhr nach Vereinbarung Sprechstunden im Semester apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch (0511) 762-3303 [email protected] apl. Prof. Dr. Herbert Breger (0511) 3886699 [email protected] apl. Prof. Dr. Günther Mensching, Hochschuldozent a. D. [email protected] (0511) 2283373 apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß [email protected] nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung Emeriti und Professoren i. R. Sprechstunden im Semester Prof. Dr. Wiebrecht Ries i. R. [email protected] Prof. Dr. Walter Ehrhardt, EP Prof. Dr. Gerd Günther Grau, EP Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Korff i. R. [email protected] nach Vereinbarung Lehrbeauftragte Philipp Bode, M.A. (0511) 762-2493 [email protected] Dr. Karim Bschir (0511) 762-4790 [email protected] nach Vereinbarung nach Vereinbarung nach Vereinbarung Sprechstunden im Semester Mi. 10.00 – 11.00 Uhr nach Vereinbarung 5 Feriensprechstunden Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene [email protected] (0511) 762-5151 nach Vereinbarung Prof. Dr. Dietmar Hübner (0511) 762-3438 [email protected] Do. 14.02.2013 Mo. 25.02.2013 Prof. Dr. Torsten Wilholt (0511) 762-3408 [email protected] nach Vereinbarung 09.00 – 10.00 Uhr 16.00 – 17.00 Uhr Prof. Dr. Thomas Reydon [email protected] (0511) 762-19391 Wie während der Vorlesungszeit: Di. 12.00 – 13.00 Uhr & Mi. 11.00 – 12.00 Uhr (N.B.: In der vorlesungsfreien Zeit können Sprechstunden häufiger ausfallen. Ich empfehle daher, vorab einen Termin mit mir zu vereinbaren.) Prof. Dr. Nils Hoppe [email protected] (0511) 762-5192 nach Vereinbarung Dr. Gardar Arnason (0511) 762-4889 [email protected] nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch [email protected] (0511) 762-3303 nach Vereinbarung Philipp Bode, M.A. (0511) 762-2493 [email protected] nach Vereinbarung Dr. Anke Büter (0511) 762-4883 [email protected] nach Vereinbarung Dr. Karl-Friedrich Kiesow (0511) 762-4883 [email protected] nach Vereinbarung PD Dr. Frank Kuhne (0511) 762-3303 [email protected] Di. 19.03.2013 10.00 – 11.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Simon Lohse, M.A. [email protected] Di. 05.03.2013 (0511)762-19392 Anne Mazuga, M.A. (0511) 762-4889 [email protected] nach Vereinbarung Dr. Torsten L. Meyer [email protected] nach Vereinbarung apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß [email protected] (0511) 762-4930 11.00 – 12.00 Uhr nach Vereinbarung 6 Zuständigkeiten und Beratung Beauftragter für die Studienberatung: Vertretung: Dr. K.-F. Kiesow Prof. Dr. T. Reydon Lehrorganisation: Prof. Dr. T. Reydon Beauftragter für die Magister- und Lehramtszwischenprüfung: Dr. K.-F. Kiesow Anerkennung von auswärts erbrachten Leistungen: Dr. K.-F. Kiesow BAföG-Beauftragter: Vertretung: PD Dr. Frank Kuhne Dr. Gardar Arnason Praktikumsbeauftragter: Prof. Dr. D. Hübner Beauftragter für das Schulpraktikum (MA): Dr. T. L. Meyer Internationales/Erasmusbeauftragter: Prof. Dr. N. Hoppe Weitere Ansprechpartner Sekretariat: Dipl.-Vw. Brigitta Bräunig Jessica Quindel Raum: B307 Sprechzeiten: Das Sekretariat ist in der Regel ganztägig besetzt. Bibliothek: (Hiwi-Zimmer B321, mit Kopierer) (0511) 762-4264 Öffnungszeiten: Mo. Di. Mi. Do. Fr. (0511) 762-2494 (0511) 762-2494 [email protected] [email protected] [email protected] 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 14.00 Uhr 10.00 – 16.00 Uhr 10.00 – 14.00 Uhr Fachschaftstreffen Philosophie: siehe Homepage Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen Veranstaltungen des Zentrums für Lehrerbildung, des Zentrums für Schlüsselqualifikationen und des Fachsprachenzentrums können von den Studierenden der Philosophie besucht werden. Entsprechende Informationen finden sich in LSF und in Stud.IP. 7 Semestertermine Dauer des Semesters: Vorlesungszeit: Vorlesungsunterbrechung: 01.04.2013 – 30.09.2013 02.04.2013 – 13.07.2013 20.05.2013 – 26.05.2013 Melde- und Prüfungstermine für das Sommersemester 2013 werden ausgehängt und können den Seiten des Prüfungsamtes entnommen werden. 8 Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen) Module in den Bachelor- und Masterstudiengängen: Pflichtmodule Grundlagen der Theoretischen Philosophie (TP) Grundlagen der Praktischen Philosophie (PP) Geschichte der Philosophie (GP) Klassische Texte (KT) Übersichtsmodul zur Theoretischen und Praktischen Philosophie (ÜMtp & ÜMpp) Fachpraktikum (FP) Wahlpflichtmodule Fachdidaktik (FD) Forschungsmodul (FM) Rhetorik, Sprache und Kommunikation (RK) Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen Schwerpunkt (VM) Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt (VMs) Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt (VMh) Weitere Module Bachelorarbeit (BA) Masterarbeit (MA) Hinweis zu den auslaufenden Studiengängen (Magister/ Staatsexamen): Bitte beachten Sie unbedingt das "Merkblatt zu auslaufenden Studiengängen und deren Betreuung" des Prüfungsamtes: http://www.uni-hannover.de/de/studium/pruefungen/info/magister/magister-po/index.php Änderungen und Errata Alle Fehler und andere Mängel bitte an [email protected] melden. 9 Die Veranstaltungen sind zunächst nach Typen, sodann alphabetisch nach Namen der Dozenten und nachfolgend nach Veranstaltungstiteln geordnet. Kolloquien Kolloquium Kolloquium, SWS 2 Hoyningen-Huene, Paul Di., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 09.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310 Kommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrer Nachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sie aktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de. 09.04.2013: Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, FernUniversität in Hagen Aktuelle ethische Fragen der Transplantationsmedizin 16.04.2013: Prof. Dr. Rudolf Schüßler, Universität Bayreuth Kant und Lügen aus Furcht 23.04.2013: Dr. Georg Toepfer, Humboldt-Universität zu Berlin Naturgeschichte der Freiheit? Über Verhalten und Handeln sowie Andershandelnkönnen und Zielesetzenkönnen 30.04.2013: Prof. Dr. Tilmann Köppe, Georg-August-Universität Göttingen Sympathy for the devil" - aus fiktionstheoretischer Sicht 07.05.2013: Dr. Tim Henning, Justus-Liebig-Universität Giessen Werde ich froh sein, es getan zu haben? - Rationales Entscheiden, Präferenzwandel und Selbstrespekt 14.05.2013: Prof. Dr. Stephan Hartmann, Ludwig-Maximilians-Universität München The No Alternatives Argument 28.05.2013: Prof. Dr. Benjamin Schnieder, Universität Hamburg Dichtung und Wahrheit 04.06.2013: Dr. Markus Schrenk, Universität zu Köln Für einen gezähmten Pluralismus in der Metaphysik der Naturwissenschaft 11.06.2013: Prof. Dr. Hans-Johann Glock, Universität Zürich Die Anthropologische Differenz: Was macht den Mensch zum Menschen? 18.06.2013: Dr. Eva-Maria Jung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster Das Experiment in den Wissenschaften 02.07.2013: Dr. Katja Crone, Universität Mannheim Zum Verhältnis von sozialer Kognition und Interaktion 09.07.2013: Prof. Dr. Rainer Enskat, Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg Kants Paradoxie der Erfahrung Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, VMh 10 Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten Kolloquium, SWS 2 Hübner, Dietmar Mi., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sind und entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul "Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2013 grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags- und Präsentationstechniken zu verfeinern. Bemerkung Eine Anmeldung per E-Mail beim Dozenten ([email protected]) mit Thema/Arbeitstitel der Arbeit ist verpflichtend. Die Teilnehmeranzahl ist auf 15 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: BA Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): MA Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: MA Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten Kolloquium, SWS 2 Wilholt, Torsten Mi., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Das Kolloquium dient primär der Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten – Buchprojekte, Aufsätze, Rezensionen, Antragsvorhaben, Dissertations-, Habilitationsprojekte u.a. –, die am Institut für Philosophie oder an anderen Instituten und Seminaren der Leibniz Universität durchgeführt werden und sich mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Es gibt keine Begrenzungen des Themenspektrums, auch interdisziplinäre Arbeiten sind willkommen, sofern sie wesentliche Bezüge zur Philosophie aufweisen. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, VMh, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh 11 Vorlesungen Einführung in die Geschichte der Philosophie II Vorlesung, SWS 2 Hennig, Boris Mo, wöchentlich, 16.00 – 18.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – F142 Kommentar Die Vorlesung knüpft an die Vorlesung vom letzten Wintersemester an. Sie wird mit Kants praktischer Philosophie beginnen und von dort aus ins 20. Jahrhundert fortschreiten. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP Geöffnet für: Gasthörer Was ist Wissenschaft? Vorlesung, SWS 2 Hoyningen-Huene, Paul Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310 Kommentar In der Vorlesung wird die Frage nach der Natur der Wissenschaft gestellt und eine mögliche Antwort vorgestellt. Zunächst werden in einem historischen Rundgang frühere Antworten auf die Frage nach der Natur der Wissenschaft vorgestellt. Der Kern der in der Vorlesung zu entwickelnden Antwort ist die These, dass Wissenschaft systematischer ist als andere Formen des Wissens, insbesondere das Alltagswissen. Diese These wird in neun Dimensionen entfaltet, nämlich in Bezug auf wissenschaftliche Beschreibungen, Erklärungen, Vorhersagen, die Verteidigung von Wissensansprüchen, die Vernetztheit von Wissen, kritischen Diskurs, ein Ideal von Vollständigkeit, die Erzeugung neuen Wissens und die Struktur und Darstellung von Wissen. Schließlich wird die gegebene Antwort mit anderen Positionen verglichen sowie Konsequenzen aus ihr gezogen. Literatur 1. Hoyningen-Huene, Paul (2008): "Systematicity: The Nature of Science". Philosophia, Philosophical Quarterly of Israel 36:167-180. 2. Hoyningen-Huene, Paul (2013, in press): Systematicity: The Nature of Science. New York: Oxford University Press. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMS Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker Einführung in die praktische Philosophie Vorlesung, SWS 2 Hübner, Dietmar Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1211 – 105 Kommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über 12 diese Ansätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten Argumentationsformen und ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander gegenüberstellt. Systematische Fragestellungen liefern dabei den Aufbau, um anhand historischer Entwicklungslinien erläutert und vertieft zu werden. Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen (Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicher Handlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebenfolgen) sowie die Unterteilung moralischer Verbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten, Rechtspflichten) vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese Konzeptionen anhand der Ethikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen klassischen und modernen Autoren. Fragestellungen aus dem Bereich der MetaEthik, wie die Unterscheidung von Kognitivismus und Nonkognitivismus, die Reichweite skeptizistischer Argumente oder die Bedeutung des Konzepts eines naturalistischen Fehlschlusses, finden ebenso Berücksichtigung wie Beispielsfälle aus dem Gebiet der angewandten Ethik. Literatur 1. Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de Gruyter) 2007. 2. Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003. 3. Herlinde Pauer-Studer: "Einführung in die Ethik", 2. Aufl. Wien (UTB) 2010. Bemerkung Diese Einführungsvorlesung findet grundsätzlich in jedem Sommersemester statt. Sie wird begleitet durch ein Tutorium. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor: PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Einführung in die Rechtsphilosophie Vorlesung, SWS 2 Hoppe, Nils Veranstaltungszeit und -ort werden noch bekannt gegeben. Kommentar Die Vorlesung gibt eine Einführung in wichtige Texte der Rechtsphilosophie und verknüpft grundlegende theoretische Fragestellungen mit aktuellen praktischen Herausforderungen. Literatur 1. Von der Pfordten, D. (2002) Rechtsphilosophie. Verlag Karl Alber. 2. Simon, W. (1998) The Practice of Justice - A Theory of Lawyers' Ethics. Cambridge, Mass.: Harvard University Press. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP Was ist Geschichte der Philosophie? Vorlesung, SWS Mensching, Günther Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – B302 Kommentar Die Geschichte der Philosophie wird gewöhnlich wie ein Spezialgebiet der Geschichtswissenschaft behandelt. In den zahlreichen Philosophiegeschichtsbüchern wird die Entwicklung der Lehrmeinungen bestimmter Epochen sei es unparteiisch, sei es mit deutlicher Präferenz einer aktuellen 13 Denkrichtung dargestellt. Durchgängig aber ist die stillschweigende Überzeugung, dass die Aufeinanderfolge der Positionen von der Geschichte allenfalls äußerlich bestimmt sei und ihrer systematischen Gestalt keine innere Historizität zukomme. Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Epochenabschnitte nachweisen, dass die Geschichte der Philosophie trotz aller kontingenten Brüche eine innere Systematik der Gedanken aufweist, die der Realgeschichte affirmativ und negativ korrespondiert. Zugleich soll dargetan werden, dass alle philosophischen Theoreme – zuweilen unfreiwillig – auf ihre Geschichte bezogen sind. Geschichte der Philosophie ist zugleich Philosophie der Geschichte. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Weitere Veranstaltungen Biotechnologie: Ethische und wissenschaftsphilosophische Fragen Vorlesung, SWS 2 Reydon, Thomas Mo., semesterbegleitend, 14.00 - 18.00, erster Termin 08.04.2013, 1146 – B313 Kommentar In öffentlichen Diskussionen über Biotechnologie stehen sowohl allgemein-ethische Fragen nach dem moralisch richtigen Umgang mit Menschen und anderen Lebewesen als auch mehr bereichsspezifische ethische Fragen im Fokus. Typisch für die Diskussion um Pflanzenbiotechnologie sind z. B. Fragen nach dem Umgang mit Risiken auf Auskreuzung und Risiken für den Verbraucher von genetisch modifizierten Lebensmitteln, nach der Zulässigkeit der Patentierung von DNASequenzen oder genetisch modifizierten Organismen, oder nach der Abwägung der möglichen Vor- und Nachteile der Anwendung von Gentechnik bei Lebensmittel- und Futterpflanzen. Bezüglich Biotechnologie bei Tieren geht es meistens um Fragen nach dem Wohlergehen der betroffenen Tiere. In dieser Veranstaltung werden wir uns sowohl mit ethischen als auch mit einigen wissenschaftsphilosophischen und begrifflichen Fragen zur Biotechnologie auseinandersetzen. Im Vordergrund stehen spezifische Fragen zur Pflanzenbiotechnologie und zu biotechnologischen Anwendungen in der Landwirtschaft – aber wir werden uns auch mit Biotechnologie bei Tieren und Menschen befassen. Literatur 1. R. Paul Thompson (2011): Agro-Technology: A Philosophical Introduction, Cambridge: Cambridge University Press.. 2. Gregory Kaebnick (2007): ‘Putting concerns about nature in context: The case of agricultural biotechnology’, Perspectives in Biology and Medicine 50: 572-584.. 3. Peter H. Raven (2010): ‘Does the use of transgenic plants diminish or promote biodiversity?’, New Biotechnology 27: 528-533. Bemerkung Diese Veranstaltung ist ein Lehrexport-Angebot für die Masterstudiengänge Biologie der Pflanzen, Gartenbauwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie. TeilnehmerInnen aus der Philosophie sind jedoch herzlich willkommen! Die Veranstaltung findet nicht jede Woche statt, dafür aber in einem Zeitblock von vier Stunden. Sie umfasst sowohl Vorlesungsteile als auch Projektarbeit und Präsentationen durch die TeilnehmerInnen. Alle TeilnehmerInnen werden dringend gebeten, sich bis zum 22.03.2013 auf Stud.IP für die Veranstaltung einzutragen. Für Fragen ist der Dozent über E-Mail erreichbar ([email protected]). Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs 14 Existentialismus als Schule des Verdachts. Nietzsche, Freud, Kafka Vorlesung, SWS 2 Ries, Wiebrecht Do., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310 Kommentar Anhand der Auslegung zentraler Texte von Nietzsche, Freud und Kafka will die Vorlesung aufweisen, inwiefern das Daseinsverständnis der Existenz in der Moderne mit dem leisen Wissen um ein Verhängnis unter dem Stern einer namenlosen Furcht zu leben hat. Ihre Ursache liegt in der Erkenntnis, dass unser Bewusstsein, die Selbstgewissheit des Subjekts, niemals sicher sein kann, die Wahrheit über seine Daseinsvollzüge zu besitzen, wenn "Wahrheit" eine objektive Beschreibung von Sachverhalten sein soll. Die Revision der These, Wahrheit sei eine "objektive" Widerspiegelung dessen, was uns von außen als ein soziales bzw. kognitives Konstrukt gegeben ist, führt zu einem hermeneutischen Verständnis von Wahrheit als "Spiel der Interpretationen". Sein Geltungsanspruch ist an dem Werk von Nietzsche, Freud und Kafka zu überprüfen. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Logik Vorlesung, SWS 2 Wilholt, Torsten Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar WICHTIG: Die Teilnahme an den im Anschluss an diese Veranstaltung stattfindenden „Übungen zur Logik“ ist dringend empfohlen! In der Logik geht es darum, die Gültigkeit von Argumenten zu untersuchen. Die moderne Logik bedient sich dazu einer systematischen Untersuchung der formalen Eigenschaften gültiger Argumente und wird deshalb auch als formale Logik bezeichnet. In der heutigen Philosophie hat die formale Logik oft zentrale Bedeutung und ist vielfach eine Grundvoraussetzung für das Verständnis zeitgenössischer philosophischer Texte. Außerdem schult die Beschäftigung mit der Logik ganz allgemein die Fähigkeiten, klar und folgerichtig zu denken und schlüssig zu argumentieren. Zum Stoffumfang der Veranstaltung gehören: die Grundzüge der Aussagenlogik und Prädikatenlogik 1. Stufe; die Analyse umgangssprachlicher Sätze mit aussagenlogischen und prädikatenlogischen Mitteln; die Beurteilung umgangssprachlicher Argumente mit aussagenlogischen und prädikatenlogischen Mitteln. Diese Veranstaltung hat Vorlesungscharakter. Da mit der Logik nur vertraut werden kann, wer sich den Stoff durch das eigene Lösen von Übungsaufgaben wirklich aneignet, werden im Anschluss Übungen angeboten, in denen Übungsaufgaben gestellt und besprochen werden. Literatur Torsten Wilholt: Logik und Argumentation (Skript), siehe http://www.philos.unihannover.de/fileadmin/institut_fuer_philosophie/Personen/Wilholt/Logik.pdf. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, RK, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): RK, VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker 15 Tutorien Werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Seminare Kant: Kritik der teleologischen Urteilskraft Seminar, SWS 2 Bensch, Hans-Georg Do., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Im zweiten Teil der Kritik der Urteilskraft untersucht Kant die Begriffe Zweck und Zweckmäßigkeit in Bezug auf die Natur. Inwieweit lässt sich von einer objektiven Zweckmäßigkeit sprechen? Die Beantwortung dieser Frage ist das Ziel dieses Lektürekurses. Literatur I. Kant, Kritik der Urteilskraft Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): KT, VMs, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Ethik für Studierende der Lebenswissenschaften Seminar, SWS 2 Bode, Philipp Mi., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschafts- und Bioethik. Das Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus diesem Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen und LehrerInnen leisten (u.a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentation einer argumentierten Stellungnahme). Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als Pflichtveranstaltung im Studiengang B.Sc. Biologie, im Sommersemester als Pflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach Biologie) und fächerübergreifender M.Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der Studiengänge B.Sc. Life Science, B.Sc. Biochemie und fächerübergreifender Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach). 16 Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Weitere Veranstaltungen Töten Seminar, SWS 2 Bode, Philipp Fr., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 05.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar „Du sollst nicht töten“, so lautet das 5. Gebot im Alten Testament. Zugleich ist das Tötungsverbot eines der zentralen Anliegen jeder Form von Ethik – theologisch wie philosophisch scheint kein Weg an diesem moralischen Grundsatz vorbei zu führen. Allein die Vielfalt tatsächlicher (und zum Teil legaler) Tötungsformen spricht dagegen und wirft eine Vielzahl schwerwiegender ethischer Probleme auf. Das Seminar möchte sich mit dem (mitunter sehr sensiblen) Thema des Tötens aus verschiedenen Perspektiven befassen. Am Anfang steht die allgemeine Frage nach Begründungen des Tötungsverbotes: Gibt es ein allgemeines und verbindliches ethisches Argument gegen das Töten? Warum sollen/dürfen wir nicht töten? Im weiteren Verlauf werden insbesondere fünf Formen bzw. Aspekte des Tötens untersucht: (1) Das Töten anderer Menschen (am Lebensanfang: etwa Schwangerschaftsabbruch, Kindstötung; am Lebensende: etwa Euthanasie, Sterbehilfe), (2) den Selbstmord, (3) das Töten von Tieren (zu Nahrungszwecken sowie im Tierversuch), (4) das politische Töten (Kriegsethik, Todesstrafe) sowie (5) die 'Psychologie des Tötens'. Innerhalb dieses Themenspektrums werden wir verschiedene Formen des ethischen Argumentierens kennenlernen, da wir in die allgemeine Ethik, die Bio- und Medizinethik sowie die Kriegsethik Einblick erhalten. Angerissen (aber nicht vertieft) werden einige Rückblicke auf historische Umgangsformen des Tötens (und der Folter) insbesondere in der Antike. Zu den Themen „Sterbehilfe“ und „Todesstrafe“ wäre zu überlegen, zusätzlich zum Seminar gemeinsam thematisch entsprechende Filme zu sehen, in Frage kämen etwa zum Thema „Sterbehilfe“: „Das Meer in mir“ (2004), „Million Dollar Baby“ (2004) oder „Mein Leben ohne mich“ (2003); zum Thema Todesstrafe: „Dead Man Walking“ (1995) oder „Das Leben des David Gale“ (2002). Zum Thema „Selbstmord“ empfehle ich als literarische bzw. essayistische Vorbereitung und Sensibilisierung den Roman „Selbstmord“ von Édouard Levé sowie „Hand an sich legen: Diskurs über den Freitod“ von Jean Améry. Beide Autoren haben Suizid begangen. Zu Beginn des Seminars wird ein Reader mit allen relevanten Texten zur Verfügung gestellt. Die Readeranzahl richtet sich nach der Anmeldezahl etwa eine Woche vor Seminarbeginn. Bemerkung Anmeldungen werden über Stud.IP erbeten. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft Seminar, SWS 2 Breger, Herbert Mo., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Am Anfang stehen die Themen der Astronomie im Vordergrund (Copernicus, Brahe, Kepler, Galilei). Der inneren Logik dieser Entwicklung entspricht es, dass die Themen 17 der Physik sowie die eher philosophische Frage nach den richtigen Erklärungsprinzipien (Galilei, Descartes) dann immer stärker in den Vordergrund rücken. Die Periode findet ihren Abschluss bei Newton. Mathematik, Chemie, Medizin und Biologie sollen ebenfalls behandelt werden. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMh Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker Lektüreseminar zu Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" Seminar, SWS 1 Bschir, Karim Di., Vorbesprechung am 30.04.2013, 18.00 – 20.00, 1146 – B410 Fr. block, 12.00 – 16.00 (10.05.2013), Sa. 10.00 – 14.00 (11.05.2013), Fr. 12.00 – 16.00 (17.05.2013), Sa. 10.00 – 14.00 (18.05.2013) Kommentar Im Zentrum dieses Blockseminars steht die Diskussion von Thomas Kuhns Hauptwerk "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, einen Überblick über zentrale Begriffe des Kuhn‘schen Revolutionsmodells (Paradigma, Normalwissenschaft, Inkommensurabilität etc.) zu gewinnen. Literatur 1. Thomas S. Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Suhrkamp, 2012. 2. Paul Hoyningen-Huene, Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns. Rekonstruktion und Grundlagenprobleme, Vieweg, 1989. Bemerkung Anmeldung per E-Mail an [email protected] bis zum 12. April notwendig. Voraussetzung für die Teilnahme ist die vollständige Lektüre des gesamten Textes bis zum ersten Termin am 10. Mai. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker Analytische Religionsphilosophie Seminar, SWS 2 Büter, Anke Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Das Seminar gibt einen Einblick in Debatten über Religion, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend auch in die analytisch ausgerichtete Philosophie Einzug gehalten haben. Hauptsächlich werden wir uns mit der Metaphysik und Konsistenz der göttlichen Attribute beschäftigen. Die großen monotheistischen Religionen gehen von einigen geteilten Prämissen über die Natur Gottes aus: Dieser sei beispielsweise allwissend, allmächtig, allgütig, ewig und unveränderlich. Sowohl die genaue Interpretation dieser Attribute als auch die Frage ihrer wechselseitigen Kohärenz führen jedoch zu einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten. Kann Gott angesichts des Übels in der Welt allmächtig und gleichzeitig allgütig sein? Wenn Gott allwissend und 18 unveränderlich ist, weiß er dann auch von Ewigkeit an um alle unsere zukünftigen Handlungen – und ist dies mit menschlicher Willensfreiheit vereinbar? Wird diese Willensfreiheit nicht durch die Vorstellung eines richtenden, jedoch allgütigen Gottes vorausgesetzt? Neben diesen Fragen der logischen Konsistenz wird gegen Ende des Seminars der erkenntnistheoretische Status religiösen Glaubens thematisiert und diskutiert, ob sich ein solcher Glaube rational begründen lässt und ob es so etwas wie religiöse Erfahrung gibt, die ihn unterstützen kann. Literatur Christoph Jäger (Hrsg.): "Analytische Religionsphilosophie". UTB 1998. Genauere Literaturangaben werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben. Bemerkung Grundlegende Logikkenntnisse sowie die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte werden vorausgesetzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Quine: Zentrale Texte und Thesen Seminar, SWS 2 Büter, Anke Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Willard Van Ornam Quine zählt zu den wichtigsten theoretischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Seine oftmals kontroversen Thesen hatten großen Einfluss auf Diskussionen in vielen Bereichen der analytischen Philosophie; so etwa in der Sprachphilosophie, der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie oder der Ontologie. Das Seminar zielt darauf, einen Zugang zu Quines umfangreichem Werk zu schaffen, indem zentrale Texte eingehend diskutiert werden. Wir konzentrieren uns auf die Aufsätze „Zwei Dogmen des Empirismus“ und „Über was es gibt“ sowie auf Textpassagen aus „Wort und Gegenstand“. Inhaltlich beschäftigen wir uns dabei mit Quines Zurückweisung der Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Sätzen; seinem holistischen Wissenschaftsverständnis und der These einer Unterdeterminierung von Theorien durch empirische Evidenz; seiner Annahme einer Unterbestimmtheit von Übersetzung und Bezug sowie der These der ontologischen Relativität. Um ein besseres Verständnis und eine Einordnung von Quines Argumenten zu ermöglichen, werden zudem Texte weiterer Philosophen herangezogen: solche, auf die Quine sich bezieht (z. B. Carnap) und solche, die auf Quine reagieren (z. B. Grice/Strawson, Davidson). Literatur 1. W. V. O. Quine: "Von einem logischen Standpunkt aus: Drei ausgewählte Aufsätze", hrsg. v. R. Bluhm & C. Nimtz. Reclam 2011. (Zur Anschaffung empfohlen). 2. W. V. O. Quine: "Wort und Gegenstand". Reclam 1986. 3. Geert Keil: "Quine zur Einführung". Junius 2002. Bemerkung Grundkenntnisse der analytischen Philosophie sind empfehlenswert. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs 19 Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Anscombe: Intention Seminar, SWS 2 Hennig, Boris Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – A416 Kommentar Elizabeth Anscombe ist eine der wichtigsten Philosophinnen überhaupt, und ihr Buch "Intention" von 1957 ist ein Klassiker. Es geht dort an der Oberfläche um den Begriff der Absichtlichkeit, aber eigentlich um eine Reflexion auf das Vermögen, absichtlich zu handeln, um das Verhältnis von Absichten zu Handlungen, und um Aristoteles' Praktischen Schluss. Wer kann, sollte den Text auf Englisch lesen. Literatur Anscombe, Intention. Zweite Auflage. Basil Blackwell (u.a.) 1963 (oder später). Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Heidegger: Sein und Zeit Seminar, SWS 2 Hennig, Boris Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – A416 Kommentar In ihrem Tagebuch beschreibt Hannah Arendt Heidegger als einen Fuchs, der seinen eigenen Bau zu einer Falle für andere macht, in die man gehen muss, um ihm zu begegnen. In der Tat ist es nicht einfach, Heidegger zu verstehen, ohne zugleich seinen Jargon einzukaufen; wenn man ihn aber nur so versteht, wird man nichts davon "mitnehmen" können. Wir werden versuchen, uns zwar in den Gedankengang von Sein und Zeit zu versetzen, aber zugleich einen Ausweg aus dieser "Falle" zu suchen. Literatur Heidegger, Sein und Zeit. Max Niemeyer Verlag 2006 (o.a.). Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT, VMs, VMh, Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Platons Parmenides Seminar, SWS 3 Hennig, Boris Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.30, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Der Parmenides ist der einzige platonische Dialog, der direkt und hauptsächlich von der so genannten "platonischen Ideenlehre" handelt. Es ist deshalb bemerkenswert, dass eben diese Ideenlehre im ersten Teil des Parmenides eine vernichtende Kritik zu erfahren scheint, die dann nicht wirklich entkräftet wird. Nimmt Platon hier seine eigene Lehre zurück? Oder hält er die Kritik an ihr für offenkundig schwach? Der zweite Teil des Parmenides wirft nicht weniger Fragen auf: Von ihm haben einige gesagt, dass er den Kern der platonischen Philosophie enthalte; andere, dass er ein schlechter Witz sei. 20 Der erste Teil des Parmenides ist relativ leicht zu lesen, der zweite schwierig - wir werden sehen, wie weit wir kommen. Wir werden uns an der Übersetzung von Ekkehard Martens (Reclam Verlag) orientieren. Dieser Text sollte angeschafft werden. Das Seminar ist für fortgeschrittene Studenten gedacht. Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Literatur 1. Platon, Parmenides. Übersetzt von Ekkehard Martens, Reclam 1987. 2. R.E. Allen, Plato's Parmenides. Yale University Press 1997. 3. Samuel C. Rickless, Plato's Forms in Transition. Cambridge University Press 2007. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Geöffnet für: Gasthörer Research Seminar 'Ethical, Legal and Social Implications of iPSC Research' Seminar, SWS 2 Hoppe, Nils Veranstaltungszeit und –Ort werden noch bekanntgegeben. Kommentar Das Seminar wird sich mit ethischen, juristischen und sozialen Fragestellungen aktueller, lebenswissenschaftlicher Forschung auseinandersetzen. Die Studierenden werden im Rahmen eines aktuell stattfindenden Forschungsprojekts im Bereich der Forschung mit induzierten pluripotenten Stammzellen die Anwendung ihrer theoretischen Kenntnisse in der Praxis üben. Literatur 1. Lenk, C.; Hoppe, N.; Beier, K.; Wiesemann, C. (2011) Human Tissue Research - A European Perspective on the Ethical and Legal Challenges. Oxford: Oxford University Press. 2. Quigley, M.; Chan, S.; Harris, J. (2012) Stem Cells - New Frontiers in Science & Ethics. Singapore: World Scientific. 3. Steinbock, B. (2009) The Oxford Handbook of Bioethics. Oxford: Oxford University Press. Bemerkung Anmeldung per E-Mail notwendig ([email protected]). Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Eine Exkursion zu einer Stammzellbank ist geplant. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FM Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn Seminar, SWS 2 Hoyningen-Huene, Paul Mi., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht, gelesen und kritisch diskutiert. Literatur Wird in der Veranstaltung mitgeteilt. 21 Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nicht vorhanden, vorgängig erworben werden. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker Hegel: Phänomenologie des Geistes, Einleitung Seminar, SWS 2 Hoyningen-Huene, Paul Mi., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Im Seminar soll die Einleitung zu Hegels Phänomenologie gelesen werden. Dieses Buch ist ein sehr wirkungsreiches Werk der abendländischen Philosophie, wenn auch seine Einschätzung historisch und regional extrem unterschiedlich ist. Die Einleitung zur Phänomenologie bietet einen sehr guten Einstieg in Hegels Philosophie, der ein schwieriger Autor ist. Sie ist verhältnismäßig, also im Vergleich zu anderen Texten Hegels, einfach zu lesen, aber immer noch schwierig genug. Entsprechend muss die Lektüre sehr sorgfältig sein. Inhaltliches Ziel ist es, den Entwurf der Phänomenologie als ein philosophisches Projekt zu verstehen, so wie es sich in der Einleitung darstellt. Methodisches Ziel ist es, zu lernen, wie man mit einem schwierigen philosophischen Text umgehen kann. Literatrur 1. Hegel: Phänomenologie des Geistes (jede Ausgabe). 2. Graeser, Andreas, 1988: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Einleitung zur Phänomenologie des Geistes: Kommentar. Stuttgart: Reclam. Empfohlen: enthält Text und Kommentar. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): GP, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Geöffnet für: Gasthörer Primäre und sekundäre Qualitäten Seminar, SWS 2 Hoyningen-Huene, Paul Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Im Seminar sollen zunächst die klassischen Arbeiten zur Einführung der Unterscheidung von primären und sekundären Qualitäten gelesen werden (Boyle, Descartes, Galilei, Locke). Eine Leitfrage wird sein, welche Rolle die Unterscheidung im Kontext der entstehenden neuzeitlichen Naturwissenschaften gespielt hat. Neue Arbeiten zu der Unterscheidung werden vor allem im Lichte der Frage gelesen werden, welche Rolle die Unterscheidung im Kontext der Diskussion von Realismus und Antirealismus spielt bzw. spielen könnte. Literatur Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs 22 Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft (IV) Seminar, SWS 2 Hübner, Dietmar Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Kants "Kritik der reinen Vernunft" (1781/87) gilt als einer der wichtigsten philosophischen Texte der Neuzeit. Mit ihm will Kant die Philosophie seiner Epoche aus dem Dilemma von Empirismus und Rationalismus befreien, die ihrerseits in die Verfallsformen von Skeptizismus bzw. Dogmatismus übergegangen seien. Abhilfe soll eine "kritische Philosophie" schaffen, welche systematisch die Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Vernunft bestimmt. Genauer entwickelt Kant den Ansatz einer "Transzendentalphilosophie", deren Aufgabe darin besteht, apriorische Strukturen des menschlichen Erkenntnisvermögens dahingehend zu untersuchen, ob sie als Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung ausgewiesen werden können und hierdurch objektive Geltung für die Gegenstandswelt beanspruchen dürfen. Nachdem die vorangehenden Teile des Seminars in den drei vergangenen Semestern die transzendentale Ästhetik, die transzendentale Analytik und den Anfang der transzendentalen Dialektik behandelt haben, wird dieser vierte und voraussichtlich letzte Teil des Seminars die transzendentale Dialektik abschließen. Literatur 1. Immanuel Kant: "Kritik der reinen Vernunft", hg. von Jens Timmermann, Hamburg (Felix Meiner) 2010. 2. Hans Michael Baumgartner: "Kants 'Kritik der reinen Vernunft'. Anleitung zur Lektüre", Freiburg/München (Karl Alber) 1985. 3. Otfried Höffe: "Immanuel Kant", 3. Aufl., München (C.H. Beck) 1992. Bemerkung Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss von mindestens 2 Veranstaltungen im Modul "Grundlagen der Theoretischen Philosophie". Eine vorgängige Teilnahme an den bisherigen Seminarteilen im Wintersemester 2011/12, im Sommersemester 2012 bzw. im Wintersemester 2012/13 ist empfehlenswert, aber nicht verpflichtend. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, KT, VMs, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT,VMs, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, KT, VMs, VMh Christine Korsgaard: The Sources of Normativity Seminar, SWS 2 Hübner, Dietmar Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar: Christine Korsgaard gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Ethiker/innen, die gegenüber tugendethischen Strömungen (insbesondere aristotelischer Prägung) sowie gegenüber teleologischen Bewegungen (vor allem utilitaristischer Art) wieder eine deontologische Perspektive stark zu machen versuchen. Korsgaards zentrales Anliegen ist namentlich eine moderne Lesart des kantischen Ansatzes, in der zentrale Konzepte wie der kategorische Imperativ oder der Gedanke eines "Reichs der Zwecke" wiederbelebt und mit einer neuen Interpretation versehen werden. In ihrem 1996 erschienenen Buch "The Sources of Normativity" entfaltet Korsgaard ihre Theorie anhand der grundlegenden Frage, aus welchen Grundlagen heraus sich 23 Normen und Werte überhaupt rechtfertigen lassen. Das Buch enthält neben Korsgaards Haupttext vier Kommentare von Gerald Cohen, Raymond Geuss, Thomas Nagel und Bernard Williams sowie Korsgaards Entgegnungen auf die darin erhobenen Einwände. Das Werk verschafft auf diese Weise einen vertieften Einblick in die aktuelle Debatte pro und contra Kantianismus in der Moralphilosophie. Literatur Christine Korsgaard, "The Sources of Normativity", Cambridge: Cambridge University Press 1996. Bemerkung Bedingung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Grundvorlesung "Einführung in die praktische Philosophie". Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer Cicero: De re publica/De finibus bonorum et malorum/De officiis Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Mo., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar In dem Dialog "De re publica" (entst. 54 - 51 v. Chr.) setzt sich Cicero in Anlehnung an Plato mit dem Problem des idealen Staates auseinander. "De finibus bonorum et malorum" (entst. 45 v. Ch.) behandelt die Frage nach dem letzten Ziel oder dem höchsten Gut des menschlichen Lebens, "De officiis" beinhaltet seine Moralphilosophie. Ciceros Überzeugung, dass er die wahre Philosophie nicht besitze, sondern unter den vorhandenen Positionen eine Auswahl nach dem Maßstab des wahrscheinlich Wahren zu treffen habe, veranlasst ihn zu tiefgründigen Erörterungen von Akademie, Peripatos, Epikureismus und Stoa. Literatur Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugänglichen Ausgaben der Werke Ciceros verwendet werden. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP Geöffnet für: Gasthörer Philosophische Ästhetik Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar In dieser Lehrveranstaltung soll die philosophische Ästhetik von Paul Weiss (1901 2002) vorgestellt werden. Als Untersuchungsbeispiel und Demonstrationsgegenstand wählen wir die späte Lyrik des karibischen Dichters Derek Walcott ("Another Life", "The Prodigal", "White Egrets"). Die Diskussion soll uns Einblick in das Verhältnis von 24 natürlichen und Kunstobjekten und in Wesen und Funktion der Metapher eröffnen. Referatvergabe ab sofort. Literatur 1. P. Weiss, The World of Art, Carbondale, Ill.: Southern Illinois University Press, 1961. 2. Ders., Nine Basic Arts, Carbondale, Ill.: Southern Illinois University Press. 3. Die Literaturbeispiele aus Walcott liegen bei Übungsbeginn vor. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: RK, VMs, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): RK, VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs Geöffnet für: Gasthörer Plato: Theaitetos/Sophistes/Politikos Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 04.04.2012 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Wie so viele andere Werke Platos, bilden auch die drei im Titel genannten Dialoge eine Einheit, eine sog. Trilogie. Der Philosoph behandelt in ihnen folgende Fragen: Was hat es mit dem Wesen der Erkenntnis auf sich? (Theaitetos), was läßt sich über Sein und Nicht-Sein und ihr Verhältnis aussagen? (Sophistes), wie muss der wahre Staatsmann handeln und von welchem Wissen soll er sich leiten lassen? Die Übung soll die Verwandtschaft der Fragestellungen in den drei Dialogen freilegen. Referatvergabe ab sofort. Literatur Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugänglichen Ausgaben der Werke Platos verwendet werden. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Geöffnet für: Gasthörer T. Hobbes: Leviathan Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Das magnum opus von T. Hobbes (1588 - 1679) behandelt in vier Büchern zentrale Grundfragen neuzeitlicher Philosophie, nämlich die Lehre vom Menschen sowie Wesen und Funktion des Staates und der Religion. Diese Themenkomplexe behandelt der Denker vor dem Hintergrund eines mechanistischen Weltbildes, in dem die Selbsterhaltung alles Seienden grundlegendes Denkmotiv ist. Auch Wahrnehmung, Sprache, Denken und Wille des Menschen sollen aus dieser Voraussetzung gedeutet werden. In der Übung soll vor allem die Aktualität des radikalen Denkstils von Hobbes herausgestellt werden. 25 Literatur 1. T. Hobbes, Leviathan, hg. v. I. Fetscher, Frankfurt a. M. , 7. Aufl. 1997. 2. D. Gauthier, The Logic of Leviathan, Oxford 1969. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP Geöffnet für: Gasthörer Wilhelm und Alexander von Humboldt Seminar, SWS 2 Kiesow, Karl-Friedrich Do., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Das Brüderpaar Wilhelm v. Humboldt (1767 - 1835) und Alexander von Humboldt (1769 - 1859) verkörpert in einzigartiger Weise das Ideal des Universalgelehrten; zugleich geben sie uns auch heute noch einen Begriff davon, was man - im Gegensatz zu trockener Studierstubengelehrsamkeit - als "Weltwissen" bezeichnen könnte. Die Forschungen des älteren Bruders befruchteten vor allem Ästhetik und Sprachphilosophie, Anthropologie und Kulturphilosophie, während der jüngere Bruder, noch stärker der aufkommenden Naturwissenschaft zugewandt, eine umfassende kosmische Natur- und Weltbeschreibung erstrebte. Beide standen im Kontakt mit zahlreichen bedeutenden Zeitgenossen, allen voran Goethe und Schiller. Die Übung will diesen Zusammenhängen nachgehen. Literatur 1. Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugängliche Ausgaben der Werke der beiden Humboldts verwendet werden. 2. P. Berglar, Wilhelm von Humboldt, Reinbek b. Hamburg 1970. 3. A. Meyer-Abich, Alexander von Humboldt, Reinbek b. Hamburg 1967. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT,VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen: KT Geöffnet für: Gasthörer Aristoteles: Metaphysik Seminar, SWS 2 Kuhne, Frank Mo. wöchentlich, 12.00 – 14.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Im Unterschied zu den Einzelwissenschaften, die jeweils einen bestimmten Bereich des Seienden untersuchen, zielt die Metaphysik des Aristoteles auf das Seiende als solches und die ihm an sich zukommenden Bestimmungen. Das Seminar wird ausgewählte Passagen lesen und dabei u. a. die folgenden Fragen diskutieren. Wie gewinnt Aristoteles seinen Begriff der "ersten Wissenschaft"? Was versteht er unter den "ersten Ursachen des Seienden", was unter dem "ersten Seienden", der Substanz? 26 Literatur 1. Aristoteles, Metaphysik (z. B. die Ausgabe im Meiner Verlag). 2. Aristoteles: Kategorien (z. B. die Ausgabe im Meiner Verlag). Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP,GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte Seminar, SWS 2 Kuhne, Frank Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar In den 1844 verfassten und 1932 erstmals publizierten „Ökonomisch-philosophischen Manuskripten“ kritisiert Marx die Nationalökonomie: Diese sei blind für die „anthropologischen“ Konsequenzen des Privateigentums. Diesen Mangel der Nationalökonomie will Marx beheben. Der Impuls dazu stammt von dem materialistischen Hegel-Kritiker Ludwig Feuerbach, die Terminologie, die Marx verwendet, ist durch Feuerbach und Hegel geprägt. So erscheinen die Manuskripte zumindest auf den ersten Blick als eine schillernde Verbindung von Feuerbach‘ scher Anthropologie und Feuerbach-Kritik, Hegel‘scher Philosophie und Hegel-Kritik. Im Seminar wird zu fragen sein, ob Marx‘ Ausführungen in sich stimmig sind und zentrale Begriffe wie der der „Entfremdung“ und des „menschlichen Gattungswesens“ heute noch philosophisches Interesse beanspruchen dürfen. Literatur 1. Karl Marx: Ökonomisch-Philosophische Manuskripte. Studienausgabe mit Kommentar. Frankfurt/M. 2009. 2. Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte, in: Marx-Engels Werke, Bd. 40, Berlin 1985 ff. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP Klassische Probleme der Sozialphilosophie Seminar, SWS 2 Lohse, Simon Do., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar In dem Seminar sollen ausgewählte Probleme der Sozialphilosophie besprochen werden. Wir werden uns u.a. mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, der Beschaffenheit der sozialen Wirklichkeit und dem Phänomen der kollektiven Intentionalität beschäftigen. Es soll auch ein Blick auf mögliche Zusammenhänge von ontologischen und normativen Aussagen innerhalb der Sozialphilosophie gewagt werden. Der Fokus wird zum einen auf Ansätzen der klassischen Sozialtheorie (z.B. Weber, Durkheim, v. Hayek) und zum anderen auf zeitgenössischen Texten der theoretischen Sozialphilosophie, besonders der Sozialontologie, liegen (z.B. Searle, Pettit, Taylor). Die genannten Themenbereiche haben Bezug zu meinem Forschungsprojekt "Zur Eigenständigkeit des Sozialen". Literatur 1. Durkheim, E. (2002 [1895]). Die Regeln der soziologischen Methode. Nachdruck der 1. Aufl. Frankfurt/M., besonders Kap. 1 u. 5. 27 2. H.-B. Schmid/ D. Schweikard (Hg.) (2009): Kollektive Intentionalität: Eine Debatte über die Grundlagen des Sozialen. Frankfurt/M., besonders die Einleitung. 3. J. Searle (2011). Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit: Zur Ontologie sozialer Tatsachen Frankfurt/M. Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP Charakter und Verantwortung Seminar, SWS 2 Mazuga, Anne Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Der Begriff des Charakters spielte in der antiken Moralphilosophie eine zentrale Rolle und taucht seit einigen Jahrzehnten vor allem in tugendethischen Ansätzen und – als ‚Streitbegriff‘ – im Situationismus auf. In diesem Seminar werden wir anhand neuerer Texte aus beiden Richtungen Begriff und Phänomen des Charakters sowie den Prozess der Charakterbildung betrachten: Worin besteht der Charakter einer Person? Inwiefern ist Charakter moralisch relevant? Wie lässt sich Charakter formen? Ein Schwerpunkt wird auf dem Zusammenhang zwischen Charakter und Verantwortung und der ‚situationistischen Herausforderung‘ liegen: Sind Personen für ihren eigenen Charakter verantwortlich? Wie lässt sich solche Verantwortung begründen? Literatur Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Bemerkung Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Respekt, Selbstachtung, Gewissen Seminar, SWS 2 Mazuga, Anne Mi., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar In diesem Seminar werden wir der Frage nachgehen, worin interpersonelle Achtung und Selbstachtung bestehen und wie sie miteinander zusammenhängen: Was heißt es, jemanden zu respektieren? Wie lässt sich ein Anspruch auf Respekt begründen? Was heißt es, sich selbst zu achten? Ein Schwerpunkt wird auf selbstbezüglichen moralischen Einstellungen wie Scham und Schuld liegen sowie auf dem Phänomen des (schlechten) Gewissens. Wie hängen Scham und Schuld mit Selbstachtung zusammen? Wie hängt der Anspruch auf Respekt mit eigenen selbstbezüglichen Einstellungen zusammen? Diese und weitere Fragen werden wir anhand neuerer philosophischer Texte und exemplarischer Fälle aus Film und Literatur diskutieren. (Filmtermine liegen ggf. außerhalb der Seminarzeit, sind jedoch für alle Teilnehmer/innen verbindlich.) 28 Literatur Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Bemerkung Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind in diesem Seminar unbedingt erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium Einführung in die Philosophiedidaktik (Steenblock) Seminar, SWS 2 Meyer, Torsten L. Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Volker Steenblock hat unter dem Titel "Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik" ein äußerst hilfreiches Buch veröffentlicht. Es richtet sich an alle, die sich professionell mit Unterricht im Fach Philosophie und Werte und Normen/Ethik beschäftigen. Das praxisbezogene Spektrum umfasst die interessantesten und wichtigsten Aspekte des Philosophie- und Werte und Normen/Ethik-Unterrichts (von der Argumentationsstrukturanalyse bis zum kreativen Schreiben und dem Medium Film etc.). Das Seminar will dieses Spektrum nutzen und in geeigneter Form diskutieren. Literatur Volker Steenblock (2012): Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik und Handbuch: Praktische Philosophie. Berlin: LIT-Verlag. Bemerkung Anmeldung über Stud.IP; Präsenzpflicht (dreimaliges Fehlen führt kommentarlos zum Ausschluss). Die Teilnehmerzahl ist auf 14 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FD Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): ÜMtp, ÜMpp Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: ÜMtp, ÜMpp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp, ÜMpp Modulare Material- und Aufgabenkonzeption im PL-/WN-Unterricht Seminar, SWS 2 Meyer, Torsten L. Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Dieses Seminar wird in gemeinsamer Planung von Studenten/innen und vom verantwortlichen Dozenten organisiert und durchgeführt. Es handelt sich insofern eher um einen projektartigen Arbeitskreis. Das Konzept wird ebenfalls gemeinsam erarbeitet. Ziel: In Vorbereitung auf den Lehrerberuf soll durch das Erstellen und Bewerten von Unterrichtsmaterialien das didaktisch-methodische Denken geschult und brauchbare Unterlagen für die zweite Phase der Lehrerausbildung (Referendariat) geschaffen werden. 29 Bemerkung Eine Anmeldung ist nicht möglich, weil die Teilnehmer auf Einladung zu dem Seminar zugelassen werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FD, SK-A und B. Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp, ÜMpp Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: FD, ÜMtp, ÜMpp Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp, Ümpp Vorbereitung auf das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und Werte und Normen Seminar, SWS 2 Meyer, Torsten L. Di., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und Werte und Normen verlangt von Lehramtsstudenten/innen bereits fachdidaktische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie schulpraktische Kenntnisse. Um sich im Schulalltag zurechtzufinden, sollen die Teilnehmer möglichst aspektreich und fachbezogen auf das Praktikum vorbereitet werden. Die einzelnen Sitzungen thematisieren daher jeweils neue Aspekte aus der Schulpraxis: von der Unterrichtsplanung bis zu Rechtsfragen oder der Korrektur von Schülerarbeiten. Literatur 1. Volker Steenblock (2012): Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik und Handbuch: Praktische Philosophie. Berlin: LIT-Verlag. 2. Martens, Ekkehard (2003): Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik. Hannover: Siebert. (2. Auflage 2005). 3. Pfister, Jonas (2010): Fachdidaktik Philosophie. Bern - Stuttgart - Wien: Haupt Verlag. (UTB 3324). Bemerkung Das Seminar dient ausschließlich zur Vorbereitung auf das Fachpraktikum; Anmeldung nur für Maserstudenten (!) über Stud.IP; Präsenzpflicht (dreimaliges Fehlen führt kommentarlos zum Ausschluss). Die Teilnehmerzahl ist auf 8 begrenzt. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): FP Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: FP Emmanuel Lévinas Seminar, SWS 2 Möbuß, Susanne Do, wöchentlich, 08.00 – 10.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar In dem Werk des französischen Philosophen Emmanuel Lévinas liegt einer der großen und in sich geschlossenen Entwürfe zeitgenössischen Denkens vor, der in seiner Komplexität beinahe systematischen Charakter zu beanspruchen scheint. Lévinas hat ein Grundkonzept von Gedanken und ihren Begriffen geschaffen, das geeignet ist, die wichtigsten Fragen der zeitgenössischen Diskussionen aus den Bereichen Ethik, Moral und Erkenntnistheorie zu reflektieren, wobei die Skala der Probleme, die auf der Basis seines Denkens diskutiert werden können, in unserer Zeit noch längst nicht abgeschlossen ist. 30 Ein Blick auf das Werk dieses ungewöhnlichen Theoretikers bietet die faszinierende Gelegenheit, die Folgen eines Philosophierens in unseren Tagen unmittelbar zu beobachten. Literatur Die Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP Geöffnet für: Gasthörer Popper: Logik der Forschung Seminar, SWS 2 Reydon, Thomas Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410 Kommentar Sir Karl Popper (1902-1994) ist einer der bekanntesten und auch außerhalb der Philosophie einflussreichsten Wissenschaftsphilosophen. Er ist u. a. bekannt für seine wissenschaftsphilosophische Position des "Kritischen Rationalismus", in der das Falsifikationsprinzip einen zentralen Platz einnimmt. Sein erstes veröffentlichtes Buch, die "Logik der Forschung" (1934 erstmals auf Deutsch erschienen, 1959 in einer überarbeiteten Fassung auf Englisch veröffentlicht mit dem Titel "The Logic of Scientific Discovery"), ist ein Klassiker der Wissenschaftsphilosophie. In diesem Seminar werden wir Teile der "Logik der Forschung" sowie einige ergänzende Texte gemeinsam lesen und diskutieren. Das Seminar soll sowohl eine Einführung in Poppers Wissenschaftsphilosophie als auch eine Erörterung der Bedeutung von Poppers Ansätzen für die gegenwärtige Wissenschaft umfassen. Literatur 1. Karl R. Popper: Logik der Forschung, Tübingen: Mohr/Siebeck (11. Auflage, 2005). 2. Karl R. Popper: The Logic of Scientific Discovery, London & New York: Routledge (Routledge Classics, 2002). Bemerkung Die Arbeitstexte (inkl. die betreffenden Kapitel aus "Logik der Forschung") werden alle auf Stud.IP zur Verfügung gestellt. Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, sich vor Anfang der Vorlesungszeit auf Stud.IP für die Veranstaltung einzutragen. Für Fragen ist der Dozent über E-Mail erreichbar ([email protected]). Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs, FM Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker Das Unsagbare und die Musik Seminar, SWS 1 Ries, Wiebrecht & Emrich, Hinderk Mi., 14-tägig, 16.00 – 18.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Unsagbarkeit in Philosophie und die Musik als ein Paralleluniversum der begrifflichen Sprache ergänzen einander. Diese "Korrespondenz" reflektieren Texte von Ingeborg Bachmann, Hermann Hesse, Thomas Mann und Friedrich Nietzsche. Der leitende hermeneutische Gesichtspunkt des Seminars bestimmt sich durch die musikphilosophischen Texte Arthur Schopenhauers und das Buch von Ernest 31 Arnsemet "Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein". Es ist vorgesehen, die verwandelnde, transzendierende Macht der Musik auf den Menschen anhand von CD-Aufnahmen deutlich werden zu lassen. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Weitere Veranstaltungen Übungen zur Logik Seminar, SWS 2 Wilholt, Torsten Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar In dieser Veranstaltung werden Übungen und vertiefende Fragen zur Vorlesung „Logik“ besprochen. Die Teilnahme an der Übung setzt die Teilnahme an der Vorlesung voraus. Literatur Torsten Wilholt: Logik und Argumentation (Skript), siehe http://www.philos.unihannover.de/fileadmin/institut_fuer_philosophie/Personen/Wilholt/Logik.pdf Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, RK, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): RK, VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker Philosophie der Mathematik Seminar, SWS 2 Wilholt, Torsten Do, wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Die Mathematik hat der Philosophie schon seit der Antike Rätsel aufgegeben, weil sie von anderen Praktiken des Wissenserwerbs so verschieden ist. Es spricht beispielsweise einiges dafür, dass wir Mathematik im Prinzip auch gänzlich "im Kopf" betreiben könnten, dass sie also, anders als die empirischen Wissenschaften, von sinnlicher Erfahrung unabhängig ist. Überdies scheint an Überzeugungen wie derjenigen, dass 1 + 2 = 3 ist, kein vernünftiger Zweifel möglich. Mehr noch: Es scheint unvorstellbar, dass in einer wie auch immer gearteten möglichen Welt die Summe aus 1 und 2 etwas anderes als 3 sein könnte. Wie ist das zu erklären? Was sind Gegenstände, von denen das mathematische Wissen handelt? Sind sie Entitäten, die ohne unser Zutun außerhalb von Raum und Zeit existieren? Wie kann es dann sein, dass wir Wissen über sie erwerben können, ohne kausal mit ihnen zu interagieren? Oder ist die ganze Mathematik nur ein menschengemachtes Gedankengebäude, ein Spiel, ein formales System oder eine nützliche Fiktion? Aber wie kommt es dann, dass wir so überzeugt davon sind, dass 1 + 2 = 3 ist und niemals und nirgendwo etwas anderes sein könnte? Im Seminar wollen wir sowohl klassische als auch neue Positionen zu diesen und anderen Fragen der Philosophie der Mathematik kennenlernen. Grundlage wird die intensive Lektüre von (teilweise englischsprachigen) Texten sein. Bemerkung zum Punkt „Bezug zur aktuellen Forschung“: Der Veranstalter hat zur Philosophie der Mathematik ein Buch und verschiedene Aufsätze publiziert. Zuordnung zu Studiengängen und Modulen 32 Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker Kant zur Einführung: Prolegomena Seminar, SWS 2 Wilholt, Torsten Fr., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 05.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313 Kommentar Mit den "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können" von 1783 hat Kant eine Schrift vorgelegt, die sich auch für heutige Studierende noch besonders gut als Einstieg in seine theoretische Philosophie eignet. Anhand der Kernfrage, ob und wie nicht-empirische Erkenntnis (in Mathematik, Naturwissenschaft und Metaphysik) möglich ist, entwickelt er hier in verdichteter Form seine transzendentale Erkenntnistheorie und Naturphilosophie. In der Veranstaltung werden wir die Prolegomena gemeinsam abschnittsweise diskutieren. Dabei geht es auch darum, sich in der systematischen Erschließung eines philosophischen Klassikers zu üben. Die gründliche Vorbereitung ausnahmslos aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu jeder Sitzung durch genaue Lektüre wird selbstverständlich vorausgesetzt. Literatur Empfohlene Ausgabe: Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, hrsg. v. Konstantin Pollok, Hamburg: Meiner 2001. (Andere Ausgaben sind nur dann brauchbar, wenn am Rand die Paginierung der Akademie-Ausgabe angegeben ist.) Zuordnung zu Studiengängen und Modulen Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT, VMh Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP, KT, VMh Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT 33 Hinweis für Betroffene von sexueller Belästigung Das Gleichstellungsbüro ist eine Einrichtung der Leibniz Universität Hannover. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Beratung und Information von Studierenden und Beschäftigten zu Fragen der Gleichstellung sowie Aktivitäten zur Erfüllung des Gleichstellungsauftrags. Ein Coaching für Nachwuchskräfte, Karriereplanung und die Organisation spezieller Weiterbildungsangebote gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsfeld. Wilhelm-Busch-Straße 4 30167 Hannover Tel. (0511) 762-4058 E-Mail: [email protected] www.gsb.uni-hannover.de Auf Wunsch erfolgt die Beratung unter Wahrung absoluter Anonymität. Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb) Adresse: Welfengarten 2c 30167 Hannover Theodor-Lessing-Haus (direkt neben dem AStA) Tel. (0511) 762-3799 E-mail: [email protected] www.ptb.uni-hannover.de/ Öffnungszeiten für Information und Anmeldung Montag – Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr (ganzjährig) Montag – Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr (während der Vorlesungszeit) Mittwoch 12.00 – 13.00 Uhr (während der Vorlesungszeit) im ServiceCenter der Leibniz Universität, Hauptgebäude, Welfengarten 1 Offener Montagstermin: Montag von 10.00 – 11.00 Uhr nur während der Vorlesungszeit - ohne Voranmeldung. 34 Methoden- und Medienzentrum Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Schneiderberg 50, 30167 Hannover Das Methoden- und Medienzentrum ist eine zentrale Einrichtung der Philosophischen Fakultät. Es steht allen Studierenden, Lehrenden, Forschenden und anderen MitarbeiterInnen der Fakultät zur Verfügung. Eine Nutzung der Einrichtungen ist im Rahmen von wissenschaftlichen Lehr-, Forschungs- oder Lernvorhaben möglich, die in unmittelbarer Anbindung an die Institute und Seminare der Philosophischen Fakultät stattfinden. Das Methoden- und Medienzentrum verfügt u.a. über einen CIP-Pool, einen Schulungsraum sowie ein Videoarchiv. Für Seminare, Projekt- und Forschungsarbeiten können Geräte wie Videokameras, Tonbandgeräte, Mikrofone, Transkriptionsgeräte, Laptops, Beamer und Videorekorder ausgeliehen werden. Des Weiteren werden fachspezifische und fachübergreifende Kurse zur methodische Ausbildung der StudentInnen und MitarbeiterInnen sowie Kurse im Rahmen des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen angeboten. Neben den klassischen Medien werden die neueren Medien wie Ton, Bild, Video und das Internet ebenfalls in die Ausbildung mit einbezogen. Weitere Information finden Sie unter: www.mmz.uni-hannover.de Öffnungszeiten Standort Schneiderberg Vorlesungszeit:Montag 9.00 – 19.00 Uhr Vorlesungsfreie Zeit: Montag – Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr Standort Im Moore 21 Vorlesungszeit: Montag – Donnerstag 11.00 – 17.00 Uhr Freitag geschlossen Vorlesungsfreie Zeit: geschlossen 35 Wichtiger Hinweis: Dieses Verzeichnis wird ständig aktualisiert. Die jeweils aktuelle Version finden Sie auf der Homepage: www.philos.uni-hannover.de 36 Notizen: 37 38 39 40 41 Stundenplan und Lage der Räume B313, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Hinterhaus, 3. Etage B410, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Hinterhaus, 4. Etage A416, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Vorderhaus, 4. Etage 105, Gebäude Nr. 1211: Schloßwender Str. 1, 1. Etage A310, B302, F142, Gebäude Nr. 1101: Welfengarten 1 (Hauptgebäude der Universität)