Course Catalogue Summer Semester 2013

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PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT
INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Sommersemester 2013
Stand: 05.03.2013
(Änderungen vorbehalten)
Im Moore 21, Hinterhaus, 3./4. Etage, 30167 Hannover
Grußwort
Liebe Studierende,
zum Sommersemester 2013 darf ich Sie im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Instituts für Philosophie sehr herzlich willkommen heißen. Einmal mehr haben wir uns bemüht,
ein attraktives und spannendes Angebot an Vorlesungen und Seminaren, Kolloquien und
Tutorien für Sie zusammenzustellen. Der historische Bogen spannt sich in diesem Semester
von Platon, Aristoteles und Cicero über Hobbes, Kant und Hegel bis zu Heidegger, Quine und
Anscombe. Thematisch können Sie zwischen Wissenschaftsphilosophie und Religionsphilosophie, Ethik und Ästhetik, Politischer Philosophie und Metaphysik wählen. Wir wünschen
Ihnen eine gute Hand bei Ihrer Entscheidung sowie viel Freude und Erfolg bei der Teilnahme.
In diesem Sommersemester stößt PD Dr. Boris Hennig zu den Lehrenden des Instituts. Er
verwaltet die Professur für „Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften“ und wird in diesem Zusammenhang u.a. die Vorlesung „Einführung in die Geschichte
der Philosophie II“ halten.
Auf einige Veranstaltungen des Instituts möchte ich Sie an dieser Stelle gesondert hinweisen:
(1) Die „Einführung in die Geschichte der Philosophie II“ wird in diesem Semester den Zeitraum
von Kant bis zum 20. Jahrhundert abdecken. Wie üblich wird sie durch ein Tutorium begleitet.
(2) Nachdem im Wintersemester die Grundvorlesung „Einführung in die theoretische Philosophie“ auf dem Programm stand, können Sie nun die „Einführung in die praktische Philosophie“
besuchen. Auch hier werden Tutorien zur Vertiefung angeboten. (3) Das „Kolloquium für
philosophische Abschlussarbeiten“ ist eine Pflichtveranstaltung, in der Studierende mit Erstfach
Philosophie ihre BA- oder Masterarbeit präsentieren müssen. Falls Sie also in diesem
Semester Ihre Philosophie-Arbeit abschließen wollen, sollten Sie an dieser Veranstaltung
teilnehmen. (4) Das „Kolloquium“ ist eine öffentliche Vortragsreihe, in der auswärtige
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ihrer Forschungsarbeit berichten. Ich möchte
Ihnen sehr nahelegen, einige dieser Vorträge zu besuchen, da dies eine gute Gelegenheit ist,
abseits des üblichen Lehrbetriebs ein Bild von aktueller philosophischer Forschung zu
gewinnen. (5) In diesem Semester finden auch wieder die „Leibniz-Vorlesungen“ statt, die sich
einem zwar nicht unmittelbar philosophischen, aber doch philosophisch anregenden Thema
widmen: Frau Professor Dr. Julia Fischer, Professorin für Kognitive Ethologie an der Universität
Göttingen, wird sprechen zu: „Die evolutionären Ursprünge von Intelligenz und Sprache.
Einsichten aus der Affenforschung“. Die Vorlesungen finden am 24., 25. und 26. Juni 2013,
jeweils zwischen 18 und 20 Uhr, im Leibnizhaus statt.
Die folgenden Seiten bieten Ihnen genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen.
Das Verzeichnis wird fortlaufend aktualisiert, die jeweils neueste Version sowie weitere aktuelle
Hinweise zu Lehre und Forschung des Instituts finden Sie unter www.philos.uni-hannover.de.
Ihnen allen wünsche ich ein freudiges und ertragreiches Semester!
Dietmar Hübner
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen
MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie (Semestersprechzeiten & Kontakt) ....................... 4
Feriensprechstunden ................................................................................................................... 6
Zuständigkeiten und Beratung .................................................................................................... 7
Weitere Ansprechpartner............................................................................................................. 7
Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen ..................................... 7
Semestertermine ......................................................................................................................... 8
Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen) .................................................. 9
Änderungen und Errata ............................................................................................................... 9
Veranstaltungen
Kolloquien ................................................................................................................................ 10
Kolloquium ................................................................................................................................. 10
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten .................................................................... 11
Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten .................................................................. 11
Vorlesungen ............................................................................................................................. 12
Einführung in die Geschichte der Philosophie II ........................................................................ 12
Was ist Wissenschaft? .............................................................................................................. 12
Einführung in die praktische Philosophie................................................................................... 12
Einführung in die Rechtsphilosophie ......................................................................................... 13
Was ist Geschichte der Philosophie? ........................................................................................ 13
Biotechnologie: Ethische und wissenschaftsphilosophische Fragen......................................... 14
Existentialismus als Schule des Verdachts. Nietzsche, Freud, Kafka ....................................... 15
Logik .......................................................................................................................................... 15
Tutorien .................................................................................................................................... 16
Seminare .................................................................................................................................. 16
Kant: Kritik der teleologischen Urteilskraft ................................................................................. 16
Ethik für Studierende der Lebenswissenschaften ..................................................................... 16
Töten ......................................................................................................................................... 17
Die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft ....................................................................... 17
Lektüreseminar zu Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" ................. 18
Analytische Religionsphilosophie .............................................................................................. 18
Quine: Zentrale Texte und Thesen ............................................................................................ 19
Anscombe: Intention .................................................................................................................. 20
Heidegger: Sein und Zeit ........................................................................................................... 20
Platons Parmenides .................................................................................................................. 20
Research Seminar 'Ethical, Legal and Social Implications of iPSC Research' ......................... 21
Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn ......................................................... 21
Hegel: Phänomenologie des Geistes, Einleitung ...................................................................... 22
Primäre und sekundäre Qualitäten ............................................................................................ 22
Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft (IV) .......................................................................... 23
Christine Korsgaard: The Sources of Normativity ..................................................................... 23
Cicero: De re publica/De finibus bonorum et malorum/De officiis ............................................. 24
Philosophische Ästhetik ............................................................................................................ 24
Plato: Theaitetos/Sophistes/Politikos ........................................................................................ 25
T. Hobbes: Leviathan ................................................................................................................ 25
Wilhelm und Alexander von Humboldt ...................................................................................... 26
Aristoteles: Metaphysik ............................................................................................................. 26
Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte................................................................ 27
Klassische Probleme der Sozialphilosophie .............................................................................. 27
Charakter und Verantwortung ................................................................................................... 28
Respekt, Selbstachtung, Gewissen ........................................................................................... 28
Einführung in die Philosophiedidaktik (Steenblock)................................................................... 29
Modulare Material- und Aufgabenkonzeption im PL-/WN-Unterricht......................................... 29
Vorbereitung auf das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und Werte und Normen ...... 30
Emmanuel Lévinas .................................................................................................................... 30
Popper: Logik der Forschung .................................................................................................... 31 Das Unsagbare und die Musik .................................................................................................. 31
Übungen zur Logik .................................................................................................................... 32
Philosophie der Mathematik ...................................................................................................... 32
Kant zur Einführung: Prolegomena ........................................................................................... 33
Kontakte und Adressen
Hinweis für Betroffene von sexueller Belästigung ..................................................................... 34
Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb) ................................................. 34
Methoden- und Medienzentrum................................................................................................. 35
Stundenplan und Lage der Räume ........................................................................................... 42
MitarbeiterInnen am Institut für Philosophie
(Semestersprechzeiten & Kontakt)
Geschäftsführender Direktor
Prof. Dr. Dietmar Hübner
Stellvertretender Geschäftsführender Direktor
Prof. Dr. Hoyningen-Huene
Professuren
Sprechstunden im Semester
Professur für Theoretische Philosophie, insbesondere Wissenschaftsphilosophie
Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene
[email protected]
(0511) 762-5151
Di. 16.00 – 17.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Professur für Praktische Philosophie, insbesondere Ethik der Wissenschaften
Prof. Dr. Dietmar Hübner
(0511) 762-3438
[email protected]
Di. 8.30 – 9.30 Uhr
Professur für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften
Prof. Dr. Torsten Wilholt
[email protected]
Do. 11.00 – 12.00 Uhr
Professur für Philosophie und Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften
Vertretung: PD Dr. Boris Hennig
siehe Homepage
Juniorprofessur für Philosophie der Biologie
Prof. Dr. Thomas Reydon
[email protected]
(0511) 762-19391
Di. 12.00 – 13.00 Uhr &
Mi. 11.00 – 12.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Juniorprofessur für Regulierung in den Lebenswissenschaften
Prof. Dr. Nils Hoppe
[email protected]
(0511) 762-5192
nach Vereinbarung
4
Wissenschaftliches Personal
Sprechstunden im Semester
Dr. Gardar Arnason
(0511) 762-4889
[email protected]
Dr. Anke Büter
(0511) 762-4883
[email protected]
Dr. Karl-Friedrich Kiesow
(0511) 762-4883
[email protected]
PD Dr. Frank Kuhne
(0511) 762-3303
[email protected]
Simon Lohse, M.A.
(0511)762-19392
[email protected]
Anne Mazuga, M.A.
(0511) 762-4889
[email protected]
Dr. Torsten L. Meyer
(0511) 762-4930
[email protected]
apl. Professorinnen und Professoren
Di. 14.00 – 16.00 Uhr
Mi. 15.00 – 16.00 Uhr
Di. 10.00 – 12.00 Uhr
Mo. 14.00 – 15.00 Uhr
Di. 17.00 – 18.00 Uhr
Do. 14.00 – 15.00 Uhr
nach Vereinbarung
Sprechstunden im Semester
apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch (0511) 762-3303
[email protected]
apl. Prof. Dr. Herbert Breger
(0511) 3886699
[email protected]
apl. Prof. Dr. Günther Mensching, Hochschuldozent a. D.
[email protected]
(0511) 2283373
apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß
[email protected]
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
Emeriti und Professoren i. R.
Sprechstunden im Semester
Prof. Dr. Wiebrecht Ries i. R.
[email protected]
Prof. Dr. Walter Ehrhardt, EP
Prof. Dr. Gerd Günther Grau, EP
Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Korff i. R.
[email protected]
nach Vereinbarung
Lehrbeauftragte
Philipp Bode, M.A.
(0511) 762-2493
[email protected]
Dr. Karim Bschir
(0511) 762-4790
[email protected]
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
Sprechstunden im Semester
Mi. 10.00 – 11.00 Uhr
nach Vereinbarung
5
Feriensprechstunden
Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene
[email protected]
(0511) 762-5151
nach Vereinbarung
Prof. Dr. Dietmar Hübner
(0511) 762-3438
[email protected]
Do. 14.02.2013
Mo. 25.02.2013
Prof. Dr. Torsten Wilholt
(0511) 762-3408
[email protected]
nach Vereinbarung
09.00 – 10.00 Uhr
16.00 – 17.00 Uhr
Prof. Dr. Thomas Reydon
[email protected]
(0511) 762-19391
Wie während der Vorlesungszeit:
Di. 12.00 – 13.00 Uhr &
Mi. 11.00 – 12.00 Uhr
(N.B.: In der vorlesungsfreien Zeit können Sprechstunden häufiger ausfallen. Ich empfehle daher,
vorab einen Termin mit mir zu vereinbaren.)
Prof. Dr. Nils Hoppe
[email protected]
(0511) 762-5192
nach Vereinbarung
Dr. Gardar Arnason
(0511) 762-4889
[email protected]
nach Vereinbarung
apl. Prof. Dr. Hans-Georg Bensch
[email protected]
(0511) 762-3303
nach Vereinbarung
Philipp Bode, M.A.
(0511) 762-2493
[email protected]
nach Vereinbarung
Dr. Anke Büter
(0511) 762-4883
[email protected]
nach Vereinbarung
Dr. Karl-Friedrich Kiesow
(0511) 762-4883
[email protected]
nach Vereinbarung
PD Dr. Frank Kuhne
(0511) 762-3303
[email protected]
Di. 19.03.2013
10.00 – 11.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Simon Lohse, M.A.
[email protected]
Di. 05.03.2013
(0511)762-19392
Anne Mazuga, M.A.
(0511) 762-4889
[email protected]
nach Vereinbarung
Dr. Torsten L. Meyer
[email protected]
nach Vereinbarung
apl. Prof. Dr. Susanne Möbuß
[email protected]
(0511) 762-4930
11.00 – 12.00 Uhr
nach Vereinbarung
6
Zuständigkeiten und Beratung
Beauftragter für die Studienberatung:
Vertretung:
Dr. K.-F. Kiesow
Prof. Dr. T. Reydon
Lehrorganisation:
Prof. Dr. T. Reydon
Beauftragter für die Magister- und
Lehramtszwischenprüfung:
Dr. K.-F. Kiesow
Anerkennung von auswärts erbrachten Leistungen:
Dr. K.-F. Kiesow
BAföG-Beauftragter:
Vertretung:
PD Dr. Frank Kuhne
Dr. Gardar Arnason
Praktikumsbeauftragter:
Prof. Dr. D. Hübner
Beauftragter für das Schulpraktikum (MA):
Dr. T. L. Meyer
Internationales/Erasmusbeauftragter:
Prof. Dr. N. Hoppe
Weitere Ansprechpartner
Sekretariat:
Dipl.-Vw. Brigitta Bräunig
Jessica Quindel
Raum: B307
Sprechzeiten:
Das Sekretariat ist in der Regel ganztägig besetzt.
Bibliothek:
(Hiwi-Zimmer B321, mit Kopierer)
(0511) 762-4264
Öffnungszeiten:
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Fr.
(0511) 762-2494
(0511) 762-2494
[email protected]
[email protected]
[email protected]
10.00 – 16.00 Uhr
10.00 – 16.00 Uhr
10.00 – 14.00 Uhr
10.00 – 16.00 Uhr
10.00 – 14.00 Uhr
Fachschaftstreffen Philosophie:
siehe Homepage
Zentren für Lehrerbildung, Schlüsselqualifikationen und Fachsprachen
Veranstaltungen des Zentrums für Lehrerbildung, des Zentrums für Schlüsselqualifikationen und
des Fachsprachenzentrums können von den Studierenden der Philosophie besucht werden.
Entsprechende Informationen finden sich in LSF und in Stud.IP.
7
Semestertermine
Dauer des Semesters:
Vorlesungszeit:
Vorlesungsunterbrechung:
01.04.2013 – 30.09.2013
02.04.2013 – 13.07.2013
20.05.2013 – 26.05.2013
Melde- und Prüfungstermine für das Sommersemester 2013 werden ausgehängt und
können den Seiten des Prüfungsamtes entnommen werden.
8
Module, Studienbereiche und Prüfungsgebiete (Abkürzungen)
Module in den Bachelor- und Masterstudiengängen:
Pflichtmodule
Grundlagen der Theoretischen Philosophie (TP)
Grundlagen der Praktischen Philosophie (PP)
Geschichte der Philosophie (GP)
Klassische Texte (KT)
Übersichtsmodul zur Theoretischen und Praktischen Philosophie (ÜMtp & ÜMpp)
Fachpraktikum (FP)
Wahlpflichtmodule
Fachdidaktik (FD)
Forschungsmodul (FM)
Rhetorik, Sprache und Kommunikation (RK)
Vertiefungsmodul zu einem systematischen oder historischen Schwerpunkt (VM)
Vertiefungsmodul zu einem systematischen Schwerpunkt (VMs)
Vertiefungsmodul zu einem historischen Schwerpunkt (VMh)
Weitere Module
Bachelorarbeit (BA)
Masterarbeit (MA)
Hinweis zu den auslaufenden Studiengängen (Magister/ Staatsexamen):
Bitte beachten Sie unbedingt das "Merkblatt zu auslaufenden Studiengängen und deren Betreuung"
des Prüfungsamtes:
http://www.uni-hannover.de/de/studium/pruefungen/info/magister/magister-po/index.php
Änderungen und Errata
Alle Fehler und andere Mängel bitte an [email protected] melden.
9
Die Veranstaltungen sind zunächst nach Typen, sodann alphabetisch nach Namen der Dozenten
und nachfolgend nach Veranstaltungstiteln geordnet.
Kolloquien
Kolloquium
Kolloquium, SWS 2
Hoyningen-Huene, Paul
Di., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 09.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310
Kommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden
meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und
ihrer Nachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte
beachten Sie aktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.
09.04.2013:
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, FernUniversität in Hagen
Aktuelle ethische Fragen der Transplantationsmedizin
16.04.2013:
Prof. Dr. Rudolf Schüßler, Universität Bayreuth
Kant und Lügen aus Furcht
23.04.2013:
Dr. Georg Toepfer, Humboldt-Universität zu Berlin
Naturgeschichte der Freiheit? Über Verhalten und Handeln sowie
Andershandelnkönnen und Zielesetzenkönnen
30.04.2013:
Prof. Dr. Tilmann Köppe, Georg-August-Universität Göttingen
Sympathy for the devil" - aus fiktionstheoretischer Sicht
07.05.2013:
Dr. Tim Henning, Justus-Liebig-Universität Giessen
Werde ich froh sein, es getan zu haben? - Rationales Entscheiden, Präferenzwandel
und Selbstrespekt
14.05.2013:
Prof. Dr. Stephan Hartmann, Ludwig-Maximilians-Universität München
The No Alternatives Argument
28.05.2013:
Prof. Dr. Benjamin Schnieder, Universität Hamburg
Dichtung und Wahrheit
04.06.2013:
Dr. Markus Schrenk, Universität zu Köln
Für einen gezähmten Pluralismus in der Metaphysik der Naturwissenschaft
11.06.2013:
Prof. Dr. Hans-Johann Glock, Universität Zürich
Die Anthropologische Differenz: Was macht den Mensch zum Menschen?
18.06.2013:
Dr. Eva-Maria Jung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Das Experiment in den Wissenschaften
02.07.2013:
Dr. Katja Crone, Universität Mannheim
Zum Verhältnis von sozialer Kognition und Interaktion
09.07.2013:
Prof. Dr. Rainer Enskat, Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
Kants Paradoxie der Erfahrung
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, VMh
10
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker
Kolloquium für philosophische Abschlussarbeiten
Kolloquium, SWS 2
Hübner, Dietmar
Mi., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Das Kolloquium wendet sich an Studierende, die im Fächerübergreifenden
Bachelorstudiengang (FüBa) oder im Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien
(M.Ed.) mit "Philosophie" oder "Werte und Normen" als Erstfach eingeschrieben sind
und entsprechend gemäß Studienordnung im Modul "Bachelorarbeit" bzw. im Modul
"Masterarbeit" ihre philosophische Abschlussarbeit in einem Kolloquium präsentieren
müssen. Die zugehörige Studienleistung kann im Sommersemester 2013
grundsätzlich nur in diesem Kolloquium erworben werden. Das Kolloquium dient
dazu, Thema und Forschungsansatz der vorgestellten Arbeiten kritisch zu
diskutieren, Unterstützung bei der genaueren systematischen und historischen
Ausarbeitung zu geben sowie Vortrags- und Präsentationstechniken zu verfeinern.
Bemerkung
Eine Anmeldung per E-Mail beim Dozenten ([email protected]) mit Thema/Arbeitstitel der Arbeit ist verpflichtend.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 15 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: BA
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): MA
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: MA
Kolloquium für philosophische Forschungsarbeiten
Kolloquium, SWS 2
Wilholt, Torsten
Mi., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Das Kolloquium dient primär der Vorstellung und Diskussion aktueller
Forschungsarbeiten – Buchprojekte, Aufsätze, Rezensionen, Antragsvorhaben,
Dissertations-, Habilitationsprojekte u.a. –, die am Institut für Philosophie oder an
anderen Instituten und Seminaren der Leibniz Universität durchgeführt werden und
sich mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Es gibt keine Begrenzungen
des Themenspektrums, auch interdisziplinäre Arbeiten sind willkommen, sofern sie
wesentliche Bezüge zur Philosophie aufweisen.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, VMh, FM
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs, VMh
11
Vorlesungen
Einführung in die Geschichte der Philosophie II
Vorlesung, SWS 2
Hennig, Boris
Mo, wöchentlich, 16.00 – 18.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – F142
Kommentar Die Vorlesung knüpft an die Vorlesung vom letzten Wintersemester an. Sie wird mit
Kants praktischer Philosophie beginnen und von dort aus ins 20. Jahrhundert
fortschreiten.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP
Geöffnet für: Gasthörer
Was ist Wissenschaft?
Vorlesung, SWS 2
Hoyningen-Huene, Paul
Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310
Kommentar In der Vorlesung wird die Frage nach der Natur der Wissenschaft gestellt und eine
mögliche Antwort vorgestellt. Zunächst werden in einem historischen Rundgang
frühere Antworten auf die Frage nach der Natur der Wissenschaft vorgestellt. Der
Kern der in der Vorlesung zu entwickelnden Antwort ist die These, dass
Wissenschaft systematischer ist als andere Formen des Wissens, insbesondere das
Alltagswissen. Diese These wird in neun Dimensionen entfaltet, nämlich in Bezug auf
wissenschaftliche Beschreibungen, Erklärungen, Vorhersagen, die Verteidigung von
Wissensansprüchen, die Vernetztheit von Wissen, kritischen Diskurs, ein Ideal von
Vollständigkeit, die Erzeugung neuen Wissens und die Struktur und Darstellung von
Wissen. Schließlich wird die gegebene Antwort mit anderen Positionen verglichen
sowie Konsequenzen aus ihr gezogen.
Literatur
1. Hoyningen-Huene, Paul (2008): "Systematicity: The Nature of Science".
Philosophia, Philosophical Quarterly of Israel 36:167-180.
2. Hoyningen-Huene, Paul (2013, in press): Systematicity: The Nature of Science.
New York: Oxford University Press.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMS
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker
Einführung in die praktische Philosophie
Vorlesung, SWS 2
Hübner, Dietmar
Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1211 – 105
Kommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer
Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über
12
diese Ansätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten
Argumentationsformen und ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander
gegenüberstellt. Systematische Fragestellungen liefern dabei den Aufbau, um
anhand historischer Entwicklungslinien erläutert und vertieft zu werden.
Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen
(Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicher
Handlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebenfolgen) sowie die Unterteilung
moralischer Verbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten,
Rechtspflichten) vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese
Konzeptionen anhand der Ethikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen
klassischen und modernen Autoren. Fragestellungen aus dem Bereich der MetaEthik, wie die Unterscheidung von Kognitivismus und Nonkognitivismus, die
Reichweite skeptizistischer Argumente oder die Bedeutung des Konzepts eines
naturalistischen Fehlschlusses, finden ebenso Berücksichtigung wie Beispielsfälle
aus dem Gebiet der angewandten Ethik.
Literatur
1. Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de
Gruyter) 2007.
2. Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003.
3. Herlinde Pauer-Studer: "Einführung in die Ethik", 2. Aufl. Wien (UTB) 2010.
Bemerkung
Diese Einführungsvorlesung findet grundsätzlich in jedem Sommersemester statt. Sie
wird begleitet durch ein Tutorium.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor: PP
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Einführung in die Rechtsphilosophie
Vorlesung, SWS 2
Hoppe, Nils
Veranstaltungszeit und -ort werden noch bekannt gegeben.
Kommentar Die Vorlesung gibt eine Einführung in wichtige Texte der Rechtsphilosophie und
verknüpft grundlegende theoretische Fragestellungen mit aktuellen praktischen
Herausforderungen.
Literatur
1. Von der Pfordten, D. (2002) Rechtsphilosophie. Verlag Karl Alber.
2. Simon, W. (1998) The Practice of Justice - A Theory of Lawyers' Ethics.
Cambridge, Mass.: Harvard University Press.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP
Was ist Geschichte der Philosophie?
Vorlesung, SWS
Mensching, Günther
Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – B302
Kommentar Die Geschichte der Philosophie wird gewöhnlich wie ein Spezialgebiet der
Geschichtswissenschaft behandelt. In den zahlreichen
Philosophiegeschichtsbüchern wird die Entwicklung der Lehrmeinungen bestimmter
Epochen sei es unparteiisch, sei es mit deutlicher Präferenz einer aktuellen
13
Denkrichtung dargestellt. Durchgängig aber ist die stillschweigende Überzeugung,
dass die Aufeinanderfolge der Positionen von der Geschichte allenfalls äußerlich
bestimmt sei und ihrer systematischen Gestalt keine innere Historizität zukomme.
Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Epochenabschnitte nachweisen, dass die
Geschichte der Philosophie trotz aller kontingenten Brüche eine innere Systematik
der Gedanken aufweist, die der Realgeschichte affirmativ und negativ korrespondiert.
Zugleich soll dargetan werden, dass alle philosophischen Theoreme – zuweilen
unfreiwillig – auf ihre Geschichte bezogen sind. Geschichte der Philosophie ist
zugleich Philosophie der Geschichte.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Weitere Veranstaltungen
Biotechnologie: Ethische und wissenschaftsphilosophische Fragen
Vorlesung, SWS 2
Reydon, Thomas
Mo., semesterbegleitend, 14.00 - 18.00, erster Termin 08.04.2013, 1146 – B313
Kommentar In öffentlichen Diskussionen über Biotechnologie stehen sowohl allgemein-ethische
Fragen nach dem moralisch richtigen Umgang mit Menschen und anderen
Lebewesen als auch mehr bereichsspezifische ethische Fragen im Fokus. Typisch
für die Diskussion um Pflanzenbiotechnologie sind z. B. Fragen nach dem Umgang
mit Risiken auf Auskreuzung und Risiken für den Verbraucher von genetisch
modifizierten Lebensmitteln, nach der Zulässigkeit der Patentierung von DNASequenzen oder genetisch modifizierten Organismen, oder nach der Abwägung der
möglichen Vor- und Nachteile der Anwendung von Gentechnik bei Lebensmittel- und
Futterpflanzen. Bezüglich Biotechnologie bei Tieren geht es meistens um Fragen
nach dem Wohlergehen der betroffenen Tiere. In dieser Veranstaltung werden wir
uns sowohl mit ethischen als auch mit einigen wissenschaftsphilosophischen und
begrifflichen Fragen zur Biotechnologie auseinandersetzen. Im Vordergrund stehen
spezifische Fragen zur Pflanzenbiotechnologie und zu biotechnologischen
Anwendungen in der Landwirtschaft – aber wir werden uns auch mit Biotechnologie
bei Tieren und Menschen befassen.
Literatur
1. R. Paul Thompson (2011): Agro-Technology: A Philosophical Introduction,
Cambridge: Cambridge University Press..
2. Gregory Kaebnick (2007): ‘Putting concerns about nature in context: The case of
agricultural biotechnology’, Perspectives in Biology and Medicine 50: 572-584..
3. Peter H. Raven (2010): ‘Does the use of transgenic plants diminish or promote
biodiversity?’, New Biotechnology 27: 528-533.
Bemerkung
Diese Veranstaltung ist ein Lehrexport-Angebot für die Masterstudiengänge Biologie
der Pflanzen, Gartenbauwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie.
TeilnehmerInnen aus der Philosophie sind jedoch herzlich willkommen! Die
Veranstaltung findet nicht jede Woche statt, dafür aber in einem Zeitblock von vier
Stunden. Sie umfasst sowohl Vorlesungsteile als auch Projektarbeit und
Präsentationen durch die TeilnehmerInnen. Alle TeilnehmerInnen werden dringend
gebeten, sich bis zum 22.03.2013 auf Stud.IP für die Veranstaltung einzutragen. Für
Fragen ist der Dozent über E-Mail erreichbar ([email protected]).
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs, FM
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs
14
Existentialismus als Schule des Verdachts. Nietzsche, Freud, Kafka
Vorlesung, SWS 2
Ries, Wiebrecht
Do., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1101 – A310
Kommentar Anhand der Auslegung zentraler Texte von Nietzsche, Freud und Kafka will die
Vorlesung aufweisen, inwiefern das Daseinsverständnis der Existenz in der Moderne
mit dem leisen Wissen um ein Verhängnis unter dem Stern einer namenlosen Furcht
zu leben hat. Ihre Ursache liegt in der Erkenntnis, dass unser Bewusstsein, die
Selbstgewissheit des Subjekts, niemals sicher sein kann, die Wahrheit über seine
Daseinsvollzüge zu besitzen, wenn "Wahrheit" eine objektive Beschreibung von
Sachverhalten sein soll. Die Revision der These, Wahrheit sei eine "objektive"
Widerspiegelung dessen, was uns von außen als ein soziales bzw. kognitives
Konstrukt gegeben ist, führt zu einem hermeneutischen Verständnis von Wahrheit als
"Spiel der Interpretationen". Sein Geltungsanspruch ist an dem Werk von Nietzsche,
Freud und Kafka zu überprüfen.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs
Logik
Vorlesung, SWS 2
Wilholt, Torsten
Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar WICHTIG: Die Teilnahme an den im Anschluss an diese Veranstaltung
stattfindenden „Übungen zur Logik“ ist dringend empfohlen!
In der Logik geht es darum, die Gültigkeit von Argumenten zu untersuchen. Die
moderne Logik bedient sich dazu einer systematischen Untersuchung der formalen
Eigenschaften gültiger Argumente und wird deshalb auch als formale Logik
bezeichnet. In der heutigen Philosophie hat die formale Logik oft zentrale Bedeutung
und ist vielfach eine Grundvoraussetzung für das Verständnis zeitgenössischer
philosophischer Texte. Außerdem schult die Beschäftigung mit der Logik ganz
allgemein die Fähigkeiten, klar und folgerichtig zu denken und schlüssig zu
argumentieren. Zum Stoffumfang der Veranstaltung gehören: die Grundzüge der
Aussagenlogik und Prädikatenlogik 1. Stufe; die Analyse umgangssprachlicher Sätze
mit aussagenlogischen und prädikatenlogischen Mitteln; die Beurteilung
umgangssprachlicher Argumente mit aussagenlogischen und prädikatenlogischen
Mitteln. Diese Veranstaltung hat Vorlesungscharakter. Da mit der Logik nur vertraut
werden kann, wer sich den Stoff durch das eigene Lösen von Übungsaufgaben
wirklich aneignet, werden im Anschluss Übungen angeboten, in denen
Übungsaufgaben gestellt und besprochen werden.
Literatur
Torsten Wilholt: Logik und Argumentation (Skript), siehe http://www.philos.unihannover.de/fileadmin/institut_fuer_philosophie/Personen/Wilholt/Logik.pdf.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, RK, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): RK, VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker
15
Tutorien
Werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Seminare
Kant: Kritik der teleologischen Urteilskraft
Seminar, SWS 2
Bensch, Hans-Georg
Do., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Im zweiten Teil der Kritik der Urteilskraft untersucht Kant die Begriffe Zweck und
Zweckmäßigkeit in Bezug auf die Natur. Inwieweit lässt sich von einer objektiven
Zweckmäßigkeit sprechen? Die Beantwortung dieser Frage ist das Ziel dieses
Lektürekurses.
Literatur
I. Kant, Kritik der Urteilskraft
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: KT, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): KT, VMs, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: KT, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Ethik für Studierende der Lebenswissenschaften
Seminar, SWS 2
Bode, Philipp
Mi., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschafts- und Bioethik. Das
Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexion
über allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie über
spezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeit
bieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zu
machen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme aus
diesem Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zu
entwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zur
Entwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnen
und LehrerInnen leisten (u.a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung
und Diskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen
Präsentation einer argumentierten Stellungnahme).
Die Veranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in erster
Linie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemester als
Pflichtveranstaltung im Studiengang B.Sc. Biologie, im Sommersemester als
Pflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (Zweitfach
Biologie) und fächerübergreifender M.Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die
Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil der
Studiengänge B.Sc. Life Science, B.Sc. Biochemie und fächerübergreifender
Bachelor (Philosophie als Erst- oder Zweitfach).
16
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Weitere Veranstaltungen
Töten
Seminar, SWS 2
Bode, Philipp
Fr., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 05.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar „Du sollst nicht töten“, so lautet das 5. Gebot im Alten Testament. Zugleich ist das
Tötungsverbot eines der zentralen Anliegen jeder Form von Ethik – theologisch wie
philosophisch scheint kein Weg an diesem moralischen Grundsatz vorbei zu führen.
Allein die Vielfalt tatsächlicher (und zum Teil legaler) Tötungsformen spricht dagegen
und wirft eine Vielzahl schwerwiegender ethischer Probleme auf. Das Seminar
möchte sich mit dem (mitunter sehr sensiblen) Thema des Tötens aus verschiedenen
Perspektiven befassen. Am Anfang steht die allgemeine Frage nach Begründungen
des Tötungsverbotes: Gibt es ein allgemeines und verbindliches ethisches Argument
gegen das Töten? Warum sollen/dürfen wir nicht töten? Im weiteren Verlauf werden
insbesondere fünf Formen bzw. Aspekte des Tötens untersucht: (1) Das Töten
anderer Menschen (am Lebensanfang: etwa Schwangerschaftsabbruch, Kindstötung;
am Lebensende: etwa Euthanasie, Sterbehilfe), (2) den Selbstmord, (3) das Töten
von Tieren (zu Nahrungszwecken sowie im Tierversuch), (4) das politische Töten
(Kriegsethik, Todesstrafe) sowie (5) die 'Psychologie des Tötens'. Innerhalb dieses
Themenspektrums werden wir verschiedene Formen des ethischen Argumentierens
kennenlernen, da wir in die allgemeine Ethik, die Bio- und Medizinethik sowie die
Kriegsethik Einblick erhalten. Angerissen (aber nicht vertieft) werden einige
Rückblicke auf historische Umgangsformen des Tötens (und der Folter)
insbesondere in der Antike. Zu den Themen „Sterbehilfe“ und „Todesstrafe“ wäre zu
überlegen, zusätzlich zum Seminar gemeinsam thematisch entsprechende Filme zu
sehen, in Frage kämen etwa zum Thema „Sterbehilfe“: „Das Meer in mir“ (2004),
„Million Dollar Baby“ (2004) oder „Mein Leben ohne mich“ (2003); zum Thema
Todesstrafe: „Dead Man Walking“ (1995) oder „Das Leben des David Gale“ (2002).
Zum Thema „Selbstmord“ empfehle ich als literarische bzw. essayistische
Vorbereitung und Sensibilisierung den Roman „Selbstmord“ von Édouard Levé sowie
„Hand an sich legen: Diskurs über den Freitod“ von Jean Améry. Beide Autoren
haben Suizid begangen. Zu Beginn des Seminars wird ein Reader mit allen
relevanten Texten zur Verfügung gestellt. Die Readeranzahl richtet sich nach der
Anmeldezahl etwa eine Woche vor Seminarbeginn.
Bemerkung
Anmeldungen werden über Stud.IP erbeten.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft
Seminar, SWS 2
Breger, Herbert
Mo., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Am Anfang stehen die Themen der Astronomie im Vordergrund (Copernicus, Brahe,
Kepler, Galilei). Der inneren Logik dieser Entwicklung entspricht es, dass die Themen
17
der Physik sowie die eher philosophische Frage nach den richtigen
Erklärungsprinzipien (Galilei, Descartes) dann immer stärker in den Vordergrund
rücken. Die Periode findet ihren Abschluss bei Newton. Mathematik, Chemie, Medizin
und Biologie sollen ebenfalls behandelt werden.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMh
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker
Lektüreseminar zu Thomas Kuhns "Die Struktur wissenschaftlicher
Revolutionen"
Seminar, SWS 1
Bschir, Karim
Di., Vorbesprechung am 30.04.2013, 18.00 – 20.00, 1146 – B410
Fr. block, 12.00 – 16.00 (10.05.2013), Sa. 10.00 – 14.00 (11.05.2013), Fr. 12.00 – 16.00
(17.05.2013), Sa. 10.00 – 14.00 (18.05.2013)
Kommentar Im Zentrum dieses Blockseminars steht die Diskussion von Thomas Kuhns
Hauptwerk "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen". Das Ziel der
Veranstaltung besteht darin, einen Überblick über zentrale Begriffe des Kuhn‘schen
Revolutionsmodells (Paradigma, Normalwissenschaft, Inkommensurabilität etc.) zu
gewinnen.
Literatur
1. Thomas S. Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Suhrkamp, 2012.
2. Paul Hoyningen-Huene, Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns.
Rekonstruktion und Grundlagenprobleme, Vieweg, 1989.
Bemerkung
Anmeldung per E-Mail an [email protected] bis zum 12. April
notwendig.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die vollständige Lektüre des gesamten Textes
bis zum ersten Termin am 10. Mai.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker
Analytische Religionsphilosophie
Seminar, SWS 2
Büter, Anke
Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Das Seminar gibt einen Einblick in Debatten über Religion, die seit Mitte des 20.
Jahrhunderts zunehmend auch in die analytisch ausgerichtete Philosophie Einzug
gehalten haben. Hauptsächlich werden wir uns mit der Metaphysik und Konsistenz
der göttlichen Attribute beschäftigen. Die großen monotheistischen Religionen gehen
von einigen geteilten Prämissen über die Natur Gottes aus: Dieser sei beispielsweise
allwissend, allmächtig, allgütig, ewig und unveränderlich. Sowohl die genaue
Interpretation dieser Attribute als auch die Frage ihrer wechselseitigen Kohärenz
führen jedoch zu einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten. Kann Gott angesichts des
Übels in der Welt allmächtig und gleichzeitig allgütig sein? Wenn Gott allwissend und
18
unveränderlich ist, weiß er dann auch von Ewigkeit an um alle unsere zukünftigen
Handlungen – und ist dies mit menschlicher Willensfreiheit vereinbar? Wird diese
Willensfreiheit nicht durch die Vorstellung eines richtenden, jedoch allgütigen Gottes
vorausgesetzt?
Neben diesen Fragen der logischen Konsistenz wird gegen Ende des Seminars der
erkenntnistheoretische Status religiösen Glaubens thematisiert und diskutiert, ob sich
ein solcher Glaube rational begründen lässt und ob es so etwas wie religiöse
Erfahrung gibt, die ihn unterstützen kann.
Literatur
Christoph Jäger (Hrsg.): "Analytische Religionsphilosophie". UTB 1998.
Genauere Literaturangaben werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.
Bemerkung
Grundlegende Logikkenntnisse sowie die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger
Texte werden vorausgesetzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Quine: Zentrale Texte und Thesen
Seminar, SWS 2
Büter, Anke
Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Willard Van Ornam Quine zählt zu den wichtigsten theoretischen Philosophen des
20. Jahrhunderts. Seine oftmals kontroversen Thesen hatten großen Einfluss auf
Diskussionen in vielen Bereichen der analytischen Philosophie; so etwa in der
Sprachphilosophie, der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie oder der Ontologie.
Das Seminar zielt darauf, einen Zugang zu Quines umfangreichem Werk zu schaffen,
indem zentrale Texte eingehend diskutiert werden. Wir konzentrieren uns auf die
Aufsätze „Zwei Dogmen des Empirismus“ und „Über was es gibt“ sowie auf
Textpassagen aus „Wort und Gegenstand“. Inhaltlich beschäftigen wir uns dabei mit
Quines Zurückweisung der Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen
Sätzen; seinem holistischen Wissenschaftsverständnis und der These einer
Unterdeterminierung von Theorien durch empirische Evidenz; seiner Annahme einer
Unterbestimmtheit von Übersetzung und Bezug sowie der These der ontologischen
Relativität.
Um ein besseres Verständnis und eine Einordnung von Quines Argumenten zu
ermöglichen, werden zudem Texte weiterer Philosophen herangezogen: solche, auf
die Quine sich bezieht (z. B. Carnap) und solche, die auf Quine reagieren (z. B.
Grice/Strawson, Davidson).
Literatur
1. W. V. O. Quine: "Von einem logischen Standpunkt aus: Drei ausgewählte
Aufsätze", hrsg. v. R. Bluhm & C. Nimtz. Reclam 2011. (Zur Anschaffung empfohlen).
2. W. V. O. Quine: "Wort und Gegenstand". Reclam 1986.
3. Geert Keil: "Quine zur Einführung". Junius 2002.
Bemerkung
Grundkenntnisse der analytischen Philosophie sind empfehlenswert. Die Bereitschaft
zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
19
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Anscombe: Intention
Seminar, SWS 2
Hennig, Boris
Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – A416
Kommentar Elizabeth Anscombe ist eine der wichtigsten Philosophinnen überhaupt, und ihr Buch
"Intention" von 1957 ist ein Klassiker. Es geht dort an der Oberfläche um den Begriff
der Absichtlichkeit, aber eigentlich um eine Reflexion auf das Vermögen, absichtlich
zu handeln, um das Verhältnis von Absichten zu Handlungen, und um Aristoteles'
Praktischen Schluss. Wer kann, sollte den Text auf Englisch lesen.
Literatur
Anscombe, Intention. Zweite Auflage. Basil Blackwell (u.a.) 1963 (oder später).
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Heidegger: Sein und Zeit
Seminar, SWS 2
Hennig, Boris
Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – A416
Kommentar In ihrem Tagebuch beschreibt Hannah Arendt Heidegger als einen Fuchs, der seinen
eigenen Bau zu einer Falle für andere macht, in die man gehen muss, um ihm zu
begegnen. In der Tat ist es nicht einfach, Heidegger zu verstehen, ohne zugleich
seinen Jargon einzukaufen; wenn man ihn aber nur so versteht, wird man nichts
davon "mitnehmen" können. Wir werden versuchen, uns zwar in den Gedankengang
von Sein und Zeit zu versetzen, aber zugleich einen Ausweg aus dieser "Falle" zu
suchen.
Literatur
Heidegger, Sein und Zeit. Max Niemeyer Verlag 2006 (o.a.).
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: KT, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT, VMs, VMh,
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: KT, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Platons Parmenides
Seminar, SWS 3
Hennig, Boris
Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.30, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Der Parmenides ist der einzige platonische Dialog, der direkt und hauptsächlich von
der so genannten "platonischen Ideenlehre" handelt. Es ist deshalb bemerkenswert,
dass eben diese Ideenlehre im ersten Teil des Parmenides eine vernichtende Kritik
zu erfahren scheint, die dann nicht wirklich entkräftet wird. Nimmt Platon hier seine
eigene Lehre zurück? Oder hält er die Kritik an ihr für offenkundig schwach? Der
zweite Teil des Parmenides wirft nicht weniger Fragen auf: Von ihm haben einige
gesagt, dass er den Kern der platonischen Philosophie enthalte; andere, dass er ein
schlechter Witz sei.
20
Der erste Teil des Parmenides ist relativ leicht zu lesen, der zweite schwierig - wir
werden sehen, wie weit wir kommen. Wir werden uns an der Übersetzung von
Ekkehard Martens (Reclam Verlag) orientieren. Dieser Text sollte angeschafft
werden. Das Seminar ist für fortgeschrittene Studenten gedacht.
Griechischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.
Literatur
1. Platon, Parmenides. Übersetzt von Ekkehard Martens, Reclam 1987.
2. R.E. Allen, Plato's Parmenides. Yale University Press 1997.
3. Samuel C. Rickless, Plato's Forms in Transition. Cambridge University Press
2007.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Geöffnet für: Gasthörer
Research Seminar 'Ethical, Legal and Social Implications of iPSC
Research'
Seminar, SWS 2
Hoppe, Nils
Veranstaltungszeit und –Ort werden noch bekanntgegeben.
Kommentar Das Seminar wird sich mit ethischen, juristischen und sozialen Fragestellungen
aktueller, lebenswissenschaftlicher Forschung auseinandersetzen. Die Studierenden
werden im Rahmen eines aktuell stattfindenden Forschungsprojekts im Bereich der
Forschung mit induzierten pluripotenten Stammzellen die Anwendung ihrer
theoretischen Kenntnisse in der Praxis üben.
Literatur
1. Lenk, C.; Hoppe, N.; Beier, K.; Wiesemann, C. (2011) Human Tissue Research - A
European Perspective on the Ethical and Legal Challenges. Oxford: Oxford
University Press.
2. Quigley, M.; Chan, S.; Harris, J. (2012) Stem Cells - New Frontiers in Science &
Ethics. Singapore: World Scientific.
3. Steinbock, B. (2009) The Oxford Handbook of Bioethics. Oxford: Oxford University
Press.
Bemerkung
Anmeldung per E-Mail notwendig ([email protected]). Die
Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Eine Exkursion zu einer Stammzellbank ist
geplant.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FM
Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn
Seminar, SWS 2
Hoyningen-Huene, Paul
Mi., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,
gelesen und kritisch diskutiert.
Literatur
Wird in der Veranstaltung mitgeteilt.
21
Bemerkung
Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nicht
vorhanden, vorgängig erworben werden.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker
Hegel: Phänomenologie des Geistes, Einleitung
Seminar, SWS 2
Hoyningen-Huene, Paul
Mi., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Im Seminar soll die Einleitung zu Hegels Phänomenologie gelesen werden. Dieses
Buch ist ein sehr wirkungsreiches Werk der abendländischen Philosophie, wenn auch
seine Einschätzung historisch und regional extrem unterschiedlich ist. Die Einleitung
zur Phänomenologie bietet einen sehr guten Einstieg in Hegels Philosophie, der ein
schwieriger Autor ist. Sie ist verhältnismäßig, also im Vergleich zu anderen Texten
Hegels, einfach zu lesen, aber immer noch schwierig genug. Entsprechend muss die
Lektüre sehr sorgfältig sein. Inhaltliches Ziel ist es, den Entwurf der Phänomenologie
als ein philosophisches Projekt zu verstehen, so wie es sich in der Einleitung
darstellt. Methodisches Ziel ist es, zu lernen, wie man mit einem schwierigen
philosophischen Text umgehen kann.
Literatrur
1. Hegel: Phänomenologie des Geistes (jede Ausgabe).
2. Graeser, Andreas, 1988: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Einleitung zur
Phänomenologie des Geistes: Kommentar. Stuttgart: Reclam. Empfohlen: enthält
Text und Kommentar.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): GP, KT
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Geöffnet für: Gasthörer
Primäre und sekundäre Qualitäten
Seminar, SWS 2
Hoyningen-Huene, Paul
Di., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Im Seminar sollen zunächst die klassischen Arbeiten zur Einführung der
Unterscheidung von primären und sekundären Qualitäten gelesen werden (Boyle,
Descartes, Galilei, Locke). Eine Leitfrage wird sein, welche Rolle die Unterscheidung
im Kontext der entstehenden neuzeitlichen Naturwissenschaften gespielt hat. Neue
Arbeiten zu der Unterscheidung werden vor allem im Lichte der Frage gelesen
werden, welche Rolle die Unterscheidung im Kontext der Diskussion von Realismus
und Antirealismus spielt bzw. spielen könnte.
Literatur
Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
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Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft (IV)
Seminar, SWS 2
Hübner, Dietmar
Mo., wöchentlich, 18.00 – 20.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Kants "Kritik der reinen Vernunft" (1781/87) gilt als einer der wichtigsten
philosophischen Texte der Neuzeit. Mit ihm will Kant die Philosophie seiner Epoche
aus dem Dilemma von Empirismus und Rationalismus befreien, die ihrerseits in die
Verfallsformen von Skeptizismus bzw. Dogmatismus übergegangen seien. Abhilfe
soll eine "kritische Philosophie" schaffen, welche systematisch die Möglichkeiten und
Grenzen der menschlichen Vernunft bestimmt. Genauer entwickelt Kant den Ansatz
einer "Transzendentalphilosophie", deren Aufgabe darin besteht, apriorische
Strukturen des menschlichen Erkenntnisvermögens dahingehend zu untersuchen, ob
sie als Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung ausgewiesen werden können und
hierdurch objektive Geltung für die Gegenstandswelt beanspruchen dürfen.
Nachdem die vorangehenden Teile des Seminars in den drei vergangenen
Semestern die transzendentale Ästhetik, die transzendentale Analytik und den
Anfang der transzendentalen Dialektik behandelt haben, wird dieser vierte und
voraussichtlich letzte Teil des Seminars die transzendentale Dialektik abschließen.
Literatur
1. Immanuel Kant: "Kritik der reinen Vernunft", hg. von Jens Timmermann, Hamburg
(Felix Meiner) 2010.
2. Hans Michael Baumgartner: "Kants 'Kritik der reinen Vernunft'. Anleitung zur
Lektüre", Freiburg/München (Karl Alber) 1985.
3. Otfried Höffe: "Immanuel Kant", 3. Aufl., München (C.H. Beck) 1992.
Bemerkung
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss von mindestens 2
Veranstaltungen im Modul "Grundlagen der Theoretischen Philosophie". Eine
vorgängige Teilnahme an den bisherigen Seminarteilen im Wintersemester 2011/12,
im Sommersemester 2012 bzw. im Wintersemester 2012/13 ist empfehlenswert, aber
nicht verpflichtend.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, KT, VMs, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): KT,VMs, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, KT, VMs, VMh
Christine Korsgaard: The Sources of Normativity
Seminar, SWS 2
Hübner, Dietmar
Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar: Christine Korsgaard gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Ethiker/innen, die
gegenüber tugendethischen Strömungen (insbesondere aristotelischer Prägung)
sowie gegenüber teleologischen Bewegungen (vor allem utilitaristischer Art) wieder
eine deontologische Perspektive stark zu machen versuchen. Korsgaards zentrales
Anliegen ist namentlich eine moderne Lesart des kantischen Ansatzes, in der
zentrale Konzepte wie der kategorische Imperativ oder der Gedanke eines "Reichs
der Zwecke" wiederbelebt und mit einer neuen Interpretation versehen werden. In
ihrem 1996 erschienenen Buch "The Sources of Normativity" entfaltet Korsgaard ihre
Theorie anhand der grundlegenden Frage, aus welchen Grundlagen heraus sich
23
Normen und Werte überhaupt rechtfertigen lassen. Das Buch enthält neben
Korsgaards Haupttext vier Kommentare von Gerald Cohen, Raymond Geuss,
Thomas Nagel und Bernard Williams sowie Korsgaards Entgegnungen auf die darin
erhobenen Einwände. Das Werk verschafft auf diese Weise einen vertieften Einblick
in die aktuelle Debatte pro und contra Kantianismus in der Moralphilosophie.
Literatur
Christine Korsgaard, "The Sources of Normativity", Cambridge: Cambridge University
Press 1996.
Bemerkung
Bedingung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Grundvorlesung
"Einführung in die praktische Philosophie".
Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs, FM
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer
Cicero: De re publica/De finibus bonorum et malorum/De officiis
Seminar, SWS 2
Kiesow, Karl-Friedrich
Mo., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar In dem Dialog "De re publica" (entst. 54 - 51 v. Chr.) setzt sich Cicero in Anlehnung
an Plato mit dem Problem des idealen Staates auseinander. "De finibus bonorum et
malorum" (entst. 45 v. Ch.) behandelt die Frage nach dem letzten Ziel oder dem
höchsten Gut des menschlichen Lebens, "De officiis" beinhaltet seine
Moralphilosophie. Ciceros Überzeugung, dass er die wahre Philosophie nicht besitze,
sondern unter den vorhandenen Positionen eine Auswahl nach dem Maßstab des
wahrscheinlich Wahren zu treffen habe, veranlasst ihn zu tiefgründigen Erörterungen
von Akademie, Peripatos, Epikureismus und Stoa.
Literatur
Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugänglichen Ausgaben
der Werke Ciceros verwendet werden.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP
Geöffnet für: Gasthörer
Philosophische Ästhetik
Seminar, SWS 2
Kiesow, Karl-Friedrich
Di., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar In dieser Lehrveranstaltung soll die philosophische Ästhetik von Paul Weiss (1901 2002) vorgestellt werden. Als Untersuchungsbeispiel und Demonstrationsgegenstand
wählen wir die späte Lyrik des karibischen Dichters Derek Walcott ("Another Life",
"The Prodigal", "White Egrets"). Die Diskussion soll uns Einblick in das Verhältnis von
24
natürlichen und Kunstobjekten und in Wesen und Funktion der Metapher eröffnen.
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
1. P. Weiss, The World of Art, Carbondale, Ill.: Southern Illinois University Press,
1961.
2. Ders., Nine Basic Arts, Carbondale, Ill.: Southern Illinois University Press.
3. Die Literaturbeispiele aus Walcott liegen bei Übungsbeginn vor.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: RK, VMs, FM
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): RK, VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: VMs
Geöffnet für: Gasthörer
Plato: Theaitetos/Sophistes/Politikos
Seminar, SWS 2
Kiesow, Karl-Friedrich
Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 04.04.2012 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Wie so viele andere Werke Platos, bilden auch die drei im Titel genannten Dialoge
eine Einheit, eine sog. Trilogie. Der Philosoph behandelt in ihnen folgende Fragen:
Was hat es mit dem Wesen der Erkenntnis auf sich? (Theaitetos), was läßt sich über
Sein und Nicht-Sein und ihr Verhältnis aussagen? (Sophistes), wie muss der wahre
Staatsmann handeln und von welchem Wissen soll er sich leiten lassen? Die Übung
soll die Verwandtschaft der Fragestellungen in den drei Dialogen freilegen.
Referatvergabe ab sofort.
Literatur
Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugänglichen Ausgaben
der Werke Platos verwendet werden.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Geöffnet für: Gasthörer
T. Hobbes: Leviathan
Seminar, SWS 2
Kiesow, Karl-Friedrich
Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Das magnum opus von T. Hobbes (1588 - 1679) behandelt in vier Büchern zentrale
Grundfragen neuzeitlicher Philosophie, nämlich die Lehre vom Menschen sowie
Wesen und Funktion des Staates und der Religion. Diese Themenkomplexe
behandelt der Denker vor dem Hintergrund eines mechanistischen Weltbildes, in
dem die Selbsterhaltung alles Seienden grundlegendes Denkmotiv ist. Auch
Wahrnehmung, Sprache, Denken und Wille des Menschen sollen aus dieser
Voraussetzung gedeutet werden. In der Übung soll vor allem die Aktualität des
radikalen Denkstils von Hobbes herausgestellt werden.
25
Literatur
1. T. Hobbes, Leviathan, hg. v. I. Fetscher, Frankfurt a. M. , 7. Aufl. 1997.
2. D. Gauthier, The Logic of Leviathan, Oxford 1969.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP
Geöffnet für: Gasthörer
Wilhelm und Alexander von Humboldt
Seminar, SWS 2
Kiesow, Karl-Friedrich
Do., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Das Brüderpaar Wilhelm v. Humboldt (1767 - 1835) und Alexander von Humboldt
(1769 - 1859) verkörpert in einzigartiger Weise das Ideal des Universalgelehrten;
zugleich geben sie uns auch heute noch einen Begriff davon, was man - im
Gegensatz zu trockener Studierstubengelehrsamkeit - als "Weltwissen" bezeichnen
könnte. Die Forschungen des älteren Bruders befruchteten vor allem Ästhetik und
Sprachphilosophie, Anthropologie und Kulturphilosophie, während der jüngere
Bruder, noch stärker der aufkommenden Naturwissenschaft zugewandt, eine
umfassende kosmische Natur- und Weltbeschreibung erstrebte. Beide standen im
Kontakt mit zahlreichen bedeutenden Zeitgenossen, allen voran Goethe und Schiller.
Die Übung will diesen Zusammenhängen nachgehen.
Literatur
1. Es können alle im Handel befindlichen bzw. in Bibliotheken zugängliche Ausgaben
der Werke der beiden Humboldts verwendet werden.
2. P. Berglar, Wilhelm von Humboldt, Reinbek b. Hamburg 1970.
3. A. Meyer-Abich, Alexander von Humboldt, Reinbek b. Hamburg 1967.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT,VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Werte und Normen: KT
Geöffnet für: Gasthörer
Aristoteles: Metaphysik
Seminar, SWS 2
Kuhne, Frank
Mo. wöchentlich, 12.00 – 14.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Im Unterschied zu den Einzelwissenschaften, die jeweils einen bestimmten Bereich
des Seienden untersuchen, zielt die Metaphysik des Aristoteles auf das Seiende als
solches und die ihm an sich zukommenden Bestimmungen. Das Seminar wird
ausgewählte Passagen lesen und dabei u. a. die folgenden Fragen diskutieren. Wie
gewinnt Aristoteles seinen Begriff der "ersten Wissenschaft"? Was versteht er unter
den "ersten Ursachen des Seienden", was unter dem "ersten Seienden", der
Substanz?
26
Literatur
1. Aristoteles, Metaphysik (z. B. die Ausgabe im Meiner Verlag).
2. Aristoteles: Kategorien (z. B. die Ausgabe im Meiner Verlag).
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP,GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte
Seminar, SWS 2
Kuhne, Frank
Mo., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 08.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar In den 1844 verfassten und 1932 erstmals publizierten „Ökonomisch-philosophischen
Manuskripten“ kritisiert Marx die Nationalökonomie: Diese sei blind für die
„anthropologischen“ Konsequenzen des Privateigentums. Diesen Mangel der
Nationalökonomie will Marx beheben. Der Impuls dazu stammt von dem
materialistischen Hegel-Kritiker Ludwig Feuerbach, die Terminologie, die Marx
verwendet, ist durch Feuerbach und Hegel geprägt. So erscheinen die Manuskripte
zumindest auf den ersten Blick als eine schillernde Verbindung von Feuerbach‘ scher
Anthropologie und Feuerbach-Kritik, Hegel‘scher Philosophie und Hegel-Kritik. Im
Seminar wird zu fragen sein, ob Marx‘ Ausführungen in sich stimmig sind und
zentrale Begriffe wie der der „Entfremdung“ und des „menschlichen Gattungswesens“
heute noch philosophisches Interesse beanspruchen dürfen.
Literatur
1. Karl Marx: Ökonomisch-Philosophische Manuskripte. Studienausgabe mit
Kommentar. Frankfurt/M. 2009.
2. Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte, in: Marx-Engels Werke, Bd.
40, Berlin 1985 ff.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, GP, KT
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT, PP
Klassische Probleme der Sozialphilosophie
Seminar, SWS 2
Lohse, Simon
Do., wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar In dem Seminar sollen ausgewählte Probleme der Sozialphilosophie besprochen
werden. Wir werden uns u.a. mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft,
der Beschaffenheit der sozialen Wirklichkeit und dem Phänomen der kollektiven
Intentionalität beschäftigen. Es soll auch ein Blick auf mögliche Zusammenhänge von
ontologischen und normativen Aussagen innerhalb der Sozialphilosophie gewagt
werden.
Der Fokus wird zum einen auf Ansätzen der klassischen Sozialtheorie (z.B. Weber,
Durkheim, v. Hayek) und zum anderen auf zeitgenössischen Texten der
theoretischen Sozialphilosophie, besonders der Sozialontologie, liegen (z.B. Searle,
Pettit, Taylor).
Die genannten Themenbereiche haben Bezug zu meinem Forschungsprojekt "Zur
Eigenständigkeit des Sozialen".
Literatur
1. Durkheim, E. (2002 [1895]). Die Regeln der soziologischen Methode. Nachdruck
der 1. Aufl. Frankfurt/M., besonders Kap. 1 u. 5.
27
2. H.-B. Schmid/ D. Schweikard (Hg.) (2009): Kollektive Intentionalität: Eine Debatte
über die Grundlagen des Sozialen. Frankfurt/M., besonders die Einleitung.
3. J. Searle (2011). Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit: Zur
Ontologie sozialer Tatsachen Frankfurt/M.
Bemerkung
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP
Charakter und Verantwortung
Seminar, SWS 2
Mazuga, Anne
Do., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Der Begriff des Charakters spielte in der antiken Moralphilosophie eine zentrale Rolle
und taucht seit einigen Jahrzehnten vor allem in tugendethischen Ansätzen und – als
‚Streitbegriff‘ – im Situationismus auf. In diesem Seminar werden wir anhand neuerer
Texte aus beiden Richtungen Begriff und Phänomen des Charakters sowie den
Prozess der Charakterbildung betrachten: Worin besteht der Charakter einer Person?
Inwiefern ist Charakter moralisch relevant? Wie lässt sich Charakter formen? Ein
Schwerpunkt wird auf dem Zusammenhang zwischen Charakter und Verantwortung
und der ‚situationistischen Herausforderung‘ liegen: Sind Personen für ihren eigenen
Charakter verantwortlich? Wie lässt sich solche Verantwortung begründen?
Literatur
Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkung
Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind Voraussetzung für die Teilnahme.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Respekt, Selbstachtung, Gewissen
Seminar, SWS 2
Mazuga, Anne
Mi., wöchentlich, 12.00 – 14.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar In diesem Seminar werden wir der Frage nachgehen, worin interpersonelle Achtung
und Selbstachtung bestehen und wie sie miteinander zusammenhängen: Was heißt
es, jemanden zu respektieren? Wie lässt sich ein Anspruch auf Respekt begründen?
Was heißt es, sich selbst zu achten? Ein Schwerpunkt wird auf selbstbezüglichen
moralischen Einstellungen wie Scham und Schuld liegen sowie auf dem Phänomen
des (schlechten) Gewissens. Wie hängen Scham und Schuld mit Selbstachtung
zusammen? Wie hängt der Anspruch auf Respekt mit eigenen selbstbezüglichen
Einstellungen zusammen? Diese und weitere Fragen werden wir anhand neuerer
philosophischer Texte und exemplarischer Fälle aus Film und Literatur diskutieren.
(Filmtermine liegen ggf. außerhalb der Seminarzeit, sind jedoch für alle
Teilnehmer/innen verbindlich.)
28
Literatur
Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Bemerkung
Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind in diesem Seminar unbedingt
erforderlich.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium
Einführung in die Philosophiedidaktik (Steenblock)
Seminar, SWS 2
Meyer, Torsten L.
Do., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Volker Steenblock hat unter dem Titel "Philosophische Bildung. Einführung in die
Philosophiedidaktik" ein äußerst hilfreiches Buch veröffentlicht. Es richtet sich an alle,
die sich professionell mit Unterricht im Fach Philosophie und Werte und
Normen/Ethik beschäftigen. Das praxisbezogene Spektrum umfasst die
interessantesten und wichtigsten Aspekte des Philosophie- und Werte und Normen/Ethik-Unterrichts (von der Argumentationsstrukturanalyse bis zum kreativen
Schreiben und dem Medium Film etc.). Das Seminar will dieses Spektrum nutzen und
in geeigneter Form diskutieren.
Literatur
Volker Steenblock (2012): Philosophische Bildung. Einführung in die
Philosophiedidaktik und Handbuch: Praktische Philosophie. Berlin: LIT-Verlag.
Bemerkung
Anmeldung über Stud.IP; Präsenzpflicht (dreimaliges Fehlen führt kommentarlos zum
Ausschluss).
Die Teilnehmerzahl ist auf 14 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FD
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): ÜMtp, ÜMpp
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: ÜMtp, ÜMpp
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp, ÜMpp
Modulare Material- und Aufgabenkonzeption im PL-/WN-Unterricht
Seminar, SWS 2
Meyer, Torsten L.
Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Dieses Seminar wird in gemeinsamer Planung von Studenten/innen und vom
verantwortlichen Dozenten organisiert und durchgeführt. Es handelt sich insofern
eher um einen projektartigen Arbeitskreis. Das Konzept wird ebenfalls gemeinsam
erarbeitet. Ziel: In Vorbereitung auf den Lehrerberuf soll durch das Erstellen und
Bewerten von Unterrichtsmaterialien das didaktisch-methodische Denken geschult
und brauchbare Unterlagen für die zweite Phase der Lehrerausbildung
(Referendariat) geschaffen werden.
29
Bemerkung
Eine Anmeldung ist nicht möglich, weil die Teilnehmer auf Einladung zu dem Seminar
zugelassen werden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: FD, SK-A und B.
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): ÜMtp, ÜMpp
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: FD, ÜMtp, ÜMpp
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: ÜMtp, Ümpp
Vorbereitung auf das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und
Werte und Normen
Seminar, SWS 2
Meyer, Torsten L.
Di., wöchentlich, 08.00 – 10.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Das Fachpraktikum in den Fächern Philosophie und Werte und Normen verlangt von
Lehramtsstudenten/innen bereits fachdidaktische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie
schulpraktische Kenntnisse. Um sich im Schulalltag zurechtzufinden, sollen die
Teilnehmer möglichst aspektreich und fachbezogen auf das Praktikum vorbereitet
werden. Die einzelnen Sitzungen thematisieren daher jeweils neue Aspekte aus der
Schulpraxis: von der Unterrichtsplanung bis zu Rechtsfragen oder der Korrektur von
Schülerarbeiten.
Literatur
1. Volker Steenblock (2012): Philosophische Bildung. Einführung in die
Philosophiedidaktik und Handbuch: Praktische Philosophie. Berlin: LIT-Verlag.
2. Martens, Ekkehard (2003): Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts.
Philosophieren als elementare Kulturtechnik. Hannover: Siebert. (2. Auflage 2005).
3. Pfister, Jonas (2010): Fachdidaktik Philosophie. Bern - Stuttgart - Wien: Haupt
Verlag. (UTB 3324).
Bemerkung
Das Seminar dient ausschließlich zur Vorbereitung auf das Fachpraktikum;
Anmeldung nur für Maserstudenten (!) über Stud.IP; Präsenzpflicht (dreimaliges
Fehlen führt kommentarlos zum Ausschluss).
Die Teilnehmerzahl ist auf 8 begrenzt.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): FP
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: FP
Emmanuel Lévinas
Seminar, SWS 2
Möbuß, Susanne
Do, wöchentlich, 08.00 – 10.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar In dem Werk des französischen Philosophen Emmanuel Lévinas liegt einer der
großen und in sich geschlossenen Entwürfe zeitgenössischen Denkens vor, der in
seiner Komplexität beinahe systematischen Charakter zu beanspruchen scheint.
Lévinas hat ein Grundkonzept von Gedanken und ihren Begriffen geschaffen, das
geeignet ist, die wichtigsten Fragen der zeitgenössischen Diskussionen aus den
Bereichen Ethik, Moral und Erkenntnistheorie zu reflektieren, wobei die Skala der
Probleme, die auf der Basis seines Denkens diskutiert werden können, in unserer
Zeit noch längst nicht abgeschlossen ist.
30
Ein Blick auf das Werk dieses ungewöhnlichen Theoretikers bietet die faszinierende
Gelegenheit, die Folgen eines Philosophierens in unseren Tagen unmittelbar zu
beobachten.
Literatur
Die Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, PP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: PP
Geöffnet für: Gasthörer
Popper: Logik der Forschung
Seminar, SWS 2
Reydon, Thomas
Di., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B410
Kommentar Sir Karl Popper (1902-1994) ist einer der bekanntesten und auch außerhalb der
Philosophie einflussreichsten Wissenschaftsphilosophen. Er ist u. a. bekannt für
seine wissenschaftsphilosophische Position des "Kritischen Rationalismus", in der
das Falsifikationsprinzip einen zentralen Platz einnimmt. Sein erstes veröffentlichtes
Buch, die "Logik der Forschung" (1934 erstmals auf Deutsch erschienen, 1959 in
einer überarbeiteten Fassung auf Englisch veröffentlicht mit dem Titel "The Logic of
Scientific Discovery"), ist ein Klassiker der Wissenschaftsphilosophie. In diesem
Seminar werden wir Teile der "Logik der Forschung" sowie einige ergänzende Texte
gemeinsam lesen und diskutieren. Das Seminar soll sowohl eine Einführung in
Poppers Wissenschaftsphilosophie als auch eine Erörterung der Bedeutung von
Poppers Ansätzen für die gegenwärtige Wissenschaft umfassen.
Literatur
1. Karl R. Popper: Logik der Forschung, Tübingen: Mohr/Siebeck (11. Auflage, 2005).
2. Karl R. Popper: The Logic of Scientific Discovery, London & New York: Routledge
(Routledge Classics, 2002).
Bemerkung
Die Arbeitstexte (inkl. die betreffenden Kapitel aus "Logik der Forschung") werden
alle auf Stud.IP zur Verfügung gestellt. Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, sich
vor Anfang der Vorlesungszeit auf Stud.IP für die Veranstaltung einzutragen. Für
Fragen ist der Dozent über E-Mail erreichbar ([email protected]).
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs, FM
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M. Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker
Das Unsagbare und die Musik
Seminar, SWS 1
Ries, Wiebrecht & Emrich, Hinderk
Mi., 14-tägig, 16.00 – 18.00, 03.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Unsagbarkeit in Philosophie und die Musik als ein Paralleluniversum der begrifflichen
Sprache ergänzen einander. Diese "Korrespondenz" reflektieren Texte von Ingeborg
Bachmann, Hermann Hesse, Thomas Mann und Friedrich Nietzsche. Der leitende
hermeneutische Gesichtspunkt des Seminars bestimmt sich durch die
musikphilosophischen Texte Arthur Schopenhauers und das Buch von Ernest
31
Arnsemet "Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein". Es ist
vorgesehen, die verwandelnde, transzendierende Macht der Musik auf den
Menschen anhand von CD-Aufnahmen deutlich werden zu lassen.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Weitere Veranstaltungen
Übungen zur Logik
Seminar, SWS 2
Wilholt, Torsten
Di., wöchentlich, 16.00 – 18.00, 02.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar In dieser Veranstaltung werden Übungen und vertiefende Fragen zur Vorlesung
„Logik“ besprochen. Die Teilnahme an der Übung setzt die Teilnahme an der
Vorlesung voraus.
Literatur
Torsten Wilholt: Logik und Argumentation (Skript), siehe http://www.philos.unihannover.de/fileadmin/institut_fuer_philosophie/Personen/Wilholt/Logik.pdf
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, RK, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): RK, VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Juniorstudium, Informatiker/ E-Techniker
Philosophie der Mathematik
Seminar, SWS 2
Wilholt, Torsten
Do, wöchentlich, 14.00 – 16.00, 04.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Die Mathematik hat der Philosophie schon seit der Antike Rätsel aufgegeben, weil
sie von anderen Praktiken des Wissenserwerbs so verschieden ist. Es spricht
beispielsweise einiges dafür, dass wir Mathematik im Prinzip auch gänzlich "im Kopf"
betreiben könnten, dass sie also, anders als die empirischen Wissenschaften, von
sinnlicher Erfahrung unabhängig ist. Überdies scheint an Überzeugungen wie
derjenigen, dass 1 + 2 = 3 ist, kein vernünftiger Zweifel möglich. Mehr noch: Es
scheint unvorstellbar, dass in einer wie auch immer gearteten möglichen Welt die
Summe aus 1 und 2 etwas anderes als 3 sein könnte. Wie ist das zu erklären? Was
sind Gegenstände, von denen das mathematische Wissen handelt? Sind sie
Entitäten, die ohne unser Zutun außerhalb von Raum und Zeit existieren? Wie kann
es dann sein, dass wir Wissen über sie erwerben können, ohne kausal mit ihnen zu
interagieren? Oder ist die ganze Mathematik nur ein menschengemachtes
Gedankengebäude, ein Spiel, ein formales System oder eine nützliche Fiktion? Aber
wie kommt es dann, dass wir so überzeugt davon sind, dass 1 + 2 = 3 ist und
niemals und nirgendwo etwas anderes sein könnte? Im Seminar wollen wir sowohl
klassische als auch neue Positionen zu diesen und anderen Fragen der Philosophie
der Mathematik kennenlernen. Grundlage wird die intensive Lektüre von (teilweise
englischsprachigen) Texten sein.
Bemerkung zum Punkt „Bezug zur aktuellen Forschung“: Der Veranstalter hat zur
Philosophie der Mathematik ein Buch und verschiedene Aufsätze publiziert.
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
32
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: TP, VMs
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): VMs
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: TP, VMs
Geöffnet für: Gasthörer, Informatiker/ E-Techniker
Kant zur Einführung: Prolegomena
Seminar, SWS 2
Wilholt, Torsten
Fr., wöchentlich, 10.00 – 12.00, 05.04.2013 – 13.07.2013, 1146 – B313
Kommentar Mit den "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft
wird auftreten können" von 1783 hat Kant eine Schrift vorgelegt, die sich auch für
heutige Studierende noch besonders gut als Einstieg in seine theoretische
Philosophie eignet. Anhand der Kernfrage, ob und wie nicht-empirische Erkenntnis
(in Mathematik, Naturwissenschaft und Metaphysik) möglich ist, entwickelt er hier in
verdichteter Form seine transzendentale Erkenntnistheorie und Naturphilosophie. In
der Veranstaltung werden wir die Prolegomena gemeinsam abschnittsweise
diskutieren. Dabei geht es auch darum, sich in der systematischen Erschließung
eines philosophischen Klassikers zu üben. Die gründliche Vorbereitung ausnahmslos
aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu jeder Sitzung durch genaue Lektüre wird
selbstverständlich vorausgesetzt.
Literatur
Empfohlene Ausgabe: Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen
Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, hrsg. v. Konstantin Pollok,
Hamburg: Meiner 2001. (Andere Ausgaben sind nur dann brauchbar, wenn am Rand
die Paginierung der Akademie-Ausgabe angegeben ist.)
Zuordnung
zu Studiengängen und Modulen
Fächerübergreifender Bachelor Philosophie: GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien (M.Ed.): GP, KT, VMh
Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien: GP, KT, VMh
Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien – Fach Werte und Normen: KT
33
Hinweis für Betroffene von sexueller Belästigung
Das Gleichstellungsbüro ist eine Einrichtung der Leibniz Universität Hannover. Ihr Aufgabenbereich
umfasst die Beratung und Information von Studierenden und Beschäftigten zu Fragen der
Gleichstellung sowie Aktivitäten zur Erfüllung des Gleichstellungsauftrags. Ein Coaching für Nachwuchskräfte, Karriereplanung und die Organisation spezieller Weiterbildungsangebote gehören
ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsfeld.
Wilhelm-Busch-Straße 4
30167 Hannover
Tel. (0511) 762-4058
E-Mail: [email protected]
www.gsb.uni-hannover.de
Auf Wunsch erfolgt die Beratung unter Wahrung absoluter Anonymität.
Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb)
Adresse:
Welfengarten 2c
30167 Hannover
Theodor-Lessing-Haus (direkt neben dem AStA)
Tel. (0511) 762-3799
E-mail: [email protected]
www.ptb.uni-hannover.de/
Öffnungszeiten für Information und Anmeldung
Montag – Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr (ganzjährig)
Montag – Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr (während der Vorlesungszeit)
Mittwoch 12.00 – 13.00 Uhr (während der Vorlesungszeit)
im ServiceCenter der Leibniz Universität, Hauptgebäude, Welfengarten 1
Offener Montagstermin:
Montag von 10.00 – 11.00 Uhr nur während der Vorlesungszeit - ohne Voranmeldung.
34
Methoden- und Medienzentrum
Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Schneiderberg 50, 30167 Hannover
Das Methoden- und Medienzentrum ist eine zentrale Einrichtung der Philosophischen Fakultät. Es
steht allen Studierenden, Lehrenden, Forschenden und anderen MitarbeiterInnen der Fakultät zur
Verfügung. Eine Nutzung der Einrichtungen ist im Rahmen von wissenschaftlichen Lehr-, Forschungs- oder Lernvorhaben möglich, die in unmittelbarer Anbindung an die Institute und Seminare
der Philosophischen Fakultät stattfinden. Das Methoden- und Medienzentrum verfügt u.a. über
einen CIP-Pool, einen Schulungsraum sowie ein Videoarchiv. Für Seminare, Projekt- und
Forschungsarbeiten können Geräte wie Videokameras, Tonbandgeräte, Mikrofone, Transkriptionsgeräte, Laptops, Beamer und Videorekorder ausgeliehen werden.
Des Weiteren werden fachspezifische und fachübergreifende Kurse zur methodische Ausbildung
der StudentInnen und MitarbeiterInnen sowie Kurse im Rahmen des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen angeboten. Neben den klassischen Medien werden die neueren Medien wie Ton, Bild,
Video und das Internet ebenfalls in die Ausbildung mit einbezogen.
Weitere Information finden Sie unter: www.mmz.uni-hannover.de
Öffnungszeiten
Standort Schneiderberg
Vorlesungszeit:Montag 9.00 – 19.00 Uhr
Vorlesungsfreie Zeit: Montag – Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr
Standort Im Moore 21
Vorlesungszeit: Montag – Donnerstag 11.00 – 17.00 Uhr
Freitag geschlossen
Vorlesungsfreie Zeit: geschlossen
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Wichtiger Hinweis: Dieses Verzeichnis wird ständig aktualisiert.
Die jeweils aktuelle Version finden Sie auf der Homepage:
www.philos.uni-hannover.de
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Notizen:
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Stundenplan und Lage der Räume
B313, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Hinterhaus, 3. Etage
B410, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Hinterhaus, 4. Etage
A416, Gebäude Nr. 1146: Im Moore 21, Vorderhaus, 4. Etage
105, Gebäude Nr. 1211: Schloßwender Str. 1, 1. Etage
A310, B302, F142, Gebäude Nr. 1101: Welfengarten 1 (Hauptgebäude
der Universität)
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